2012 wird ein spannendes Jahr für uns werden. Im Frühling werden wir nach Sydney/Australien ziehen...
Alles eingepackt..morgen ist der grosse Tag. Unser Container kommt..
Um ca. 11.30 Uhr hat unser Container Nänikon verlassen und begibt sich auf die lange (ca. 9 wöchige) Reise nach Sydney. Die letzten Tage waren ausgefüllt mit ausmisten, packen und ähm...ausmisten und packen. Jetzt leben wir quasi im Camping Style. Aber ist noch witzig...
Bevor wir unser grosses Abenteuer antreten, wollten wir noch ein paar schöne Fotos machen. Wir sind super happy mit dem Resultat, allerdings war der Weg dorthin nicht so lustig ;o)...
Seit Montag wohnen wir in Kloten bei meinen Eltern. Es ist alles ein bisschen chaotisch aber gleichzeitig lustig. Nachdem unsere Wohnung in Nänikon nach unzähligen Fahrten zur Entsorgungs-Station und einer Maler-Feuerwehr-Uebung bereit für die Uebergabe an unsere Untermieter war (danke Cyrill!!!), konnten wir auch mal durchschnaufen.
So..noch wenige Stunden bis zum Abflug. Wir haben gepackt (8 Gepäckstücke - siehe Foto). 4 Stück Handgepäck, 1 Handtasche (gross natürlich..ist ja meine..haha), 1 Kinderrucksack (VOLL mit Spielsachen ;o)1 Wickeltasche, 1 Baby-Autositz, 1 Buggy.
Hoffe jetzt mal wir haben kein Uebergepäck...
Nächster Eintrag folgt dann aus Sydney...
Uff...geschafft...nach gefühlten 48 Stunden Reise sind wir endlich in Sydney angekommen.
Obschon ich sagen muss, die Reise ist echt super gelaufen. Zürich - Dubai: 6 1/2 Stunden. Owen hat die ganze Zeit TV geschaut und Lia hat etwa 2 1/2 Stunden geschlafen. In Dubai hatten wir etwas mehr als 2 Stunden Zeit (keine Angst - mich haben sie nicht 'frei gelassen' um zu shoppen :o((. Dann ging der 13stündige Flug von Dubai nach Sydney los. Owen ist schon vor dem Start eingeschlafen..und hat sich dann 6 1/2 ausgeruht um dann für die restliche Zeit fit zu sein für all die vielen Filme ;o). Lia hat über 7 Stunden geschlafen. Mein 'Super-Mami-Flug-Schlaf-Plan' ist also voll aufgegangen. Cyrill und mein Vater konnten sich auch gut erholen. Für mich war es ein bisschen schwierig, da ich zwischen den Kindern sass und Lia's Beine auf meinen hatte. Und sobald sie sich ein bisschen bewegt hat, bin ich natürlich aufgewacht. Aber egal...Als es dann noch 6 Stunden ging hab ich mir schon gedacht..mein Gott..das dauert ja ewig. Aber die letzten 3 Stunden vergingen dann doch wie im Flug.
In Sydney angekommen liessen sie uns ohne irgendeine Fragen einreisen und wir hatten auch ausnahmsweise (haha, wer mich kennt, weiss was ich für eine Gepäck-Phobie habe) null Probleme am Gepäckband. Unsere 8 Koffer (gefühlte 17, total 168kg!!) haben die Reise heil und ohne Umwege überstanden. Zack durch die Zollkontrolle - auch da haben sie uns zum Glück in Ruhe gelassen (keine Ahnung wieso...wir haben ausgesehen wir eine indische Grossfamilie mit all unserem Gepäck) und dann den Mietwagen entgegengenommen.
Die Fahrt nach Manly verlief super, wohl vorallem weil mein Vater gefahren ist. Er hat das super gemacht, abgesehen davon, dass wir zweimal angehupt worden sind, weil wir auf der Ueberholspur gefahren sind und er meistens statt geblinkt den Scheibenwischer betätigt hat..grins, ist halt alles links. Hab jetzt schon den Graus vor meinem ersten Fahrversuch..
Dann haben wir die Schlüssel zu unserem Apartment entgegen genommen und um ca. halb 2 Uhr Ortszeit sind wir dann todmüde ins Bett gefallen..
Nachdem wir ausgeschlafen hatten gings Richtung Manly Beach. Von unserem temporären, möblierten Apartement ist es nicht mal eine Minute bis zum Manly Beach (wir kommen von der Pine Strett zur Manly Surf School - für diejenigen die sich dort auskennen). Dort bin ich dann gestanden und habe mich an meinen Abschied vor über 10 Jahren genau an der selben Stelle erinnert...
Wir haben den Tag genossen mit Sonne, angenehmen Temperaturen und einem feinen Lunch direkt am Strand. Am späten Nachmittag gings dann zu Coles (quasi Migros oder Coop) zum Grosseinkauf. Unglaublich wieviele Plastiktüten da man am Schluss zu schleppen hat. Und zum Abschluss dann ein Apéro in der Manly Wharf Bar. Gleich neben der Bar kommt die Fast Ferry aus der Stadt an. Diese wird Cyrill ab Donnerstag jeweils zur Arbeit bringen. Falls er dann mal später nach Hause kommt, wissen die Kids und ich wo wir ihn finden...der Weg führt nämlich quasi direkt an der Jetty Bar, welche zur Manly Wharf Bar gehört, vorbei...hmhmmm ;o)
Nachtessen zu Hause, Kids im Bett und jetzt müsste ich dann wohl mal den Rest der 168kg Gepäck irgendwie verstauen...
Der 2. Tag hat mit einem Brunch in einem Restaurant at the Beach begonnen. Dort haben wir Ashlee (meine Ex-Flate-Mate von vor 10 Jahren und gute Freundin) getroffen. Sie ist mit einer Flasche Champagner gekommen...und das um 09.30 Uhr. Aber hey, ist ja kein Problem. Die Männer haben nicht so viel getrunken wie die Frauen (Kids excluded ;o).
Danach sind wir auf Wohnungssuche. Ashlee konnte uns da super dirigieren, sie kennt sich bestens aus. Wir haben heute viel erlebt. Von 'schade/shit-schon-weg' über 'oh-mein-gott-was-für-eine-bruchbude' über 'ok-das-sieht-jetzt-nicht-schlecht-aus' haben wir alles gesehen. Owen wollte direkt ins erste Haus einziehen und hat auch gleich sein Zimmer ausgesucht. Allerdings hat er die kleinen Details, welche uns nicht ganz zugesagt haben nicht bemerkt ;o). Aber kein Problem...es war erst Tag 1 der Wohnungssuche...
In Dee Why Beach (ok, das wäre echt schön dort zu wohnen) haben wir uns dann nach erfolgloser Suche einen Kafi geschnappt und sind auf den Spielplatz (inkl. Meersicht - siehe Fotos), damit die Kinder auch mal zum Zug kommen...
Ich muss sagen, ich seh mich noch nicht so ganz nächste Woche mit Lia und Owen - in einem Mietwagen (geschweige dann mit den öffentlichen Verkehrsmitteln!), fahrend auf der LINKEN SEITE die Wohnungen suchen und besichtigen..aber hey, das gehört zum Abenteuer. KARMA KARMA..
Nach einem Apéro (siehe Foto: Mutter trinkt - Tochter schläft ;o) in der Manly Wharf Bar (unsere neue Stammkneipe) und Abendessen (da hat die Mutter dann die Tochter geweckt ;o) sind wir am Strand entlang 'nach Hause' spaziert und darüber geredet, dass Cyrill morgen seinen ersten Arbeitstag hat. Owen meinte: Ah, dann geh ich morgen auch in den Kindergarten? Nein nein Owen...erst wenn wir eine Wohnung gefunden haben...er freut sich jetzt auf noch mehr Ferien.
Da bei uns im Apartment das Wireless nicht funktioniert, sind mein Vater und ich kurzerhand auf 'Wireless-Kafi-Suche' gegangen. Fündig wurden wir nur ein paar 100 Meter entfernt von uns in einem Restaurant. Da sitzen wir jetzt vor einem Glas Australischem Rotwein und erledigen unser Internet Zeugs....da fällt mir auf..was hab ich bloss vor 12 Jahren in Australien gemacht? Ohne Skype, Laptop, iPhone, etc...unglaublich..
Tja...Tag 2 geht zu Ende. Morgen wird es auf jeden Fall spannend für Cyrill. Sein erster Arbeitstag. Das Wochenticket für die Fähre ist gekauft. Was für ein Arbeitsweg... Er wird bereits seit Tagen bombardiert mit Emails und ist verständlicherweise nervös vor seinem grossen Tag. Aber er wird das schon meistern! Eine Anfrage für eine Begrüssungsrede seinerseits am Freitag beim Staff-Lunch (vor 250 Aussie-BCG-Mitarbeitern) hat er schon bestätigt. Wir sind alle sehr sehr stolz auf ihn! Tja, und ich werde morgen (zum Glück ist mein Vater noch hier) erneut auf Wohnungssuche gehen und mir ein australisches Natel/Nummer kaufen...Details folgen ;o)
Liebe Grüsse in die Schweiz...
Koster Boehis...plus Felix (Daddy Koster)
Und wieder begrüsste uns ein neuer Tag mit Sonnenschein und angenehmen Temperaturen. Owen und ich waren allerdings ein bisschen müde, da er um 5 Uhr beschlossen hat, es sei jetzt Tag und er könne nicht mehr schlafen - da musste ich dann halt wohl oder übel mitziehen..gähnnnn.
Lia schläft wie wenn sie überhaupt gar keine Reise ans andere Ende der Welt gemacht hat..unglaublich. Sie macht jeden Tag Fortschritte und ist wirklich ein lustiges, fröhliches Frölein ;o). Zuerst machte mir die Teppich-Wendel-Treppe in unserem Appartment ein wenig Sorgen, aber schon am 2. Tag hatte sie es voll im Griff. Sie kriecht die Treppe hinauf und rückwärts runter in Rekordzeit..
Den Morgen verbrachten die Kinder, mein Vater und ich (Cyrill musste ja 'back to work') mit heisser Schokolade trinken an der Manly Wharf, Besorgungen machen und einen spannenden Besuch auf der Bank. Ich habe ja immer noch mein Bankkonto bei der ANZ Bank, welches ich vor über 12 Jahren eröffnet habe. Das Konto war natürlich in den letzten 10 Jahren eher mehr oder weniger gar nicht in Betrieb (Simone B. aus M. - ich erwähne unsere Geschichte da jetzt nicht ;o). Daher musste ich zuerst eine neue Kontokarte beantragen, da diese im Jahr 2004 abgelaufen war. Der freundliche Typ am Schalter - ein Japaner - hat mir alles lang und breit erklärt. Ein bisschen erschwert hat das Ganze der Umstand, dass sein Akkzent sozusagen unverständlich war. Aber hey..kein Problem. Hab mir alle Mühe gegeben..egal, eine neue Karte ist unterwegs und das Prozedere war bei weitem nicht so mühsam und aufwendig wie dazumal, als ich das Konto eröffnet habe. Da hab ich STUNDEN in der ANZ Bank verbracht und bin fast verzweifelt.
Die nächste Mission war dann eine Aussie-Natelnummer und ein Natel zu bekommen. Dazu sind wir (mein Vater 'der Fahrer', Ashlee 'die Helferin', die Kids 'mussten einfach mit ;o)' und ich) ins Warringah Mal Shopping Center gefahren. Tja, da könnt Ihr Euch ja vorstellen, wie warm es mir ums Herz geworden ist..grins, aber nix shopping..nein nein, die Mission war ganz klar: Natel plus Nummer, Navigerät, BeachSoccer Ball für Owen und Sändelisachen für Lia (ja genau, nix für Mami, aber das ist schon ok). Als dann noch ein Anruf kam, dass wir in einer Stunde noch eine Wohnung, bzw. Haus besichtigen können, mussten wir wirklich PowerShopping machen. Wir konnten alles besorgen, ausser natürlich das Natel inkl. Nummer ist nicht so einfach zu bekommen. Da brauche ich noch eine schriftliche Visumbestätigung, einen Bankauszug mit Adresse und und und. Egal, morgen hab ich alles beisammen und dann gibts ein neues Natel (meine Nummer folgt).
Das Haus war eigentlich noch recht cool, eher alt aber sehr gemütlich mit einem kleinen Garten. Zweistöckig und nett gemacht. Es liegt allerdings nicht so super gut, daher kommt's wohl eher nicht in Frage. Aber ich lass mich nicht unterkriegen, ist ja erst Tag 2 der Wohnungssuche. Wir haben morgen wieder einen Termin und auch am Samstag.
Das Hammer Erlebnis des Tages hatten wir dann im DRIVE THROUGH BOTTLE SHOP! Ja, richtig gelesen. Da fährt man quasi in eine Garage mit zwei Spuren, die linke ist für diejenigen, die nur kurz rauspringen und sich eine Flasche schnappen und die rechte Spur ist für diejenigen, die ein bisschen länger haben (also ich ;o). Hab mich dann mit Aussie Red Wine, White Wine und Bier speziell für Cyrill eingedeckt. Also das war also echt witzig. Sowas habe ich noch nie gesehen und war ein Erlebnis wert.
Owen wollte dann unbedingt noch an den Strand seinen neuen Volleyball ausprobieren (siehe Foto). Schon extrem, hier ist es so um ca. 17.30h dunkel. Wir haben ja jetzt Herbst, bald Winter. Aber es ist trotzdem noch super viel Betrieb. Im Sommer ist es dann doch bis ca. 20 Uhr hell ;o) Ist sehr speziell und gewöhnungsbedürftig...
Empfangen haben wir Cyrill nach dem ersten Arbeitstag mit seinem Lieblingsbier: Tooheys. Er hatte einen sehr strengen, aber total interessanten und spannenden ersten Tag. Es gefällt ihm super und er ist total happy. Dazu beigetragen hat sicher auch die Hin- und Rückreise mit der Fähre (siehe seine Fotos).
So...der Rest der Pine Street WG schläft schon und ich geh jetzt auch...wer weiss wann Owen morgen entscheidet aufzustehen :o))..
Endlich mal wieder Zeit für einen Update..die letzten Tage waren sehr ausgefüllt..
Wohnungssuche:
Bis jetzt hatten wir noch kein Glück, bzw. wir haben die passende Unterkunft noch nicht gefunden. Aber zum Glück bleiben uns noch so ca. drei Wochen Zeit. Schon ein gewisser Zeitdruck, aber wir müssen es halt wirklich im Aussie-Stil nehmen mit dem NO WORRIES!
Sandburgen und Spielplatz:
Owen wollte unbedingt am Strand Sandburgen bauen, diesen Wunsch haben wir ihm selbstverständlich erfüllt. Er wollte sie dann am nächsten Tag vergrössern..nur mit Mühe konnte er akzeptieren, dass die Flut seine schöne Burg zerstört hat. Die Kinder haben ihren Lieblingsspielplatz für die kommenden Wochen schon gefunden. Er ist am Ende von Manly, genannt Manly Lagoon Playground. Superschön und riesig. Owen sowie auch Lia hatten einen riesen Spass. Owen kam ständig zu mir und fragte, was heisst das auf Englisch und was heisst dies auf Englisch um mit den Kids zu kommunizieren. Ok, er wollte zum Beispiel wissen: Wie sagt man: „Ich bin Spiderman“ oder „Hast Du auch viele Spielsachen“..
Freitagabend:
Nach den „Friday Drinks“ im Büro haben wir Cyrill bei unserer Stammbar, der Manly Wharf Bar getroffen. So ganz nebenbei - in Cyrill’s Büro ist es Tradition, dass so mehr oder weniger ab 16.30h jeden Freitag eben die „Friday Drinks“ starten…hmhmmm.
Zum Essen in der Manly Wharf Bar sind Sylvia und Roger (Freunde von meinen Eltern, welche auch in Sydney wohnen) dazu gestossen. Wir haben viel gelacht, gut gegessen und feinen Aussie-Weisswein, bzw. die Männer Tooheys Bier getrunken. Lia ist dann irgendwann im Kinderwagen eingeschlafen (ui ja, jetzt gehören wir also auch zu den Eltern, die ihre armen Kinder in den Ausgang mitnehmen müssen ;o) und Owen hat den Bouncer (Türsteher) unterhalten. Er war echt total fasziniert von ihm. Owen will jetzt wenn er gross ist nicht mehr Polizist werden, sonder Türsteher…SUPER :o) Es war wirklich ein sehr schöner Abend..
Razor Scooter:
Da unser Container momentan grad bei Singapore vorbei getuckert ist und Owen’s Velo sowie auch sein Trotty drin sind und er quasi „gefährtlos“ ist, sind wir nochmal in die Warringah Mall (und nein, auch diesmal war kein Shopping für mich drin ;o) gekurft und haben Owen einen Razor Scooter gekauft. Superstolz ist er dann kurz darauf die Manly Beach rauf und runter geflitzt.
Wohnungssuche:
Und auch heute haben wir drei Wohnungen besichtigt - ich geh jetzt nicht auf Details ein…eine davon hat uns sehr gut gefallen. Wir sind dann in unser Appartment zurück, alle Formulare ausgefüllt – alle Kopien bereit gemacht und direkt nochmal zu dem Real Estate Büro gefahren um die Anmeldung abzugeben. Mal schauen was rauskommt…
Fähre:
Dann sind wir mit der Fähre von Manly nach Sydney/Circular Quay gefahren. Ich muss sagen, als ich dann mit Lia auf dem Arm draussen auf dem Deck, den Wind im Haar kurz nach Sonnenuntergang die Harbour Bridge und das Opera House gesehen habe…hmhm…da hatte ich echt Hühnerhaut. Es war wunder wunderschön…
Wir konnten Owen dann davon abhalten, gleich die Party beim Opera House zu stürmen und gingen sattdessen kurz bei Cyrill’s neuem Büro vorbei. Wow, mega schön!
Tschüss Daddy:
Abgeschlossen haben wir den Abend mit Chinese Food (zum Glück hat Cyrill keinen Job in China bekommen, die Kinder wollten nix essen…wähhh, nöd guet ;o) und einem guten Glas Aussie Red Wine. Mein Vater hat gepackt. Leider fliegt er morgen früh um 6 Uhr zurück in die Schweiz. Tja und dann geht dann am Montag mein Alltag wirklich los…
Am Sonntagmorgen konnte ich meine erste Jogging Session in Manly absolvieren. Unglaublich wie viele Leute da am Sonntag um 8 Uhr schon Sport machen. Da muss man einfach mitmachen… Für Cyrill ist das natürlich ein Traum. Er hat so schon ein bisschen die Gegend erkundet (seine Jogging Sessions sind doch ein Stück länger als meine und im Gegensatz zu mir nicht vorzugsweise ohne Steigung..haha) und daher wissen wir jetzt auch, wo wir den Muttertags-Brunch machen. Apropos Rennen, Cyrill wird am Sonntag, 13. Mai an einem Charity Run teilnehmen (www.mothersdayclassic.com.au).
Dann ging’s an den Strand. Owen ist total fasziniert vom Sand und Burgen bauen, Volleyball- und Fussball spielen. Lia ist auch sehr begeistert vom Strand, allerdings ist sie eher daran interessiert den Sand zu essen und um sich zu schmeissen – vorzugsweise auf sich selbst, damit Mami dann das Theater hat wenn’s darum geht denn Sand aus den Haaren, Ohren und Windeln zu kriegen ;o)
Am späteren Nachmittag haben wir uns in der Charly Bar getroffen. Ashlee hat ein Wiedersehen mit den Manly Freunden (welche ich auch noch alle kenne von früher, ist aber nicht die Kiwi Crew) organisiert. Irgendwie ist mir das gar nicht vorgekommen, wie wenn ich diese Leute schon soooo lange nicht mehr gesehen habe.
Heute Montag war dann so quasi der erste Tag von meinem Alltag mit den Kids. Der erste Programmpunkt war: Mietwagen entgegen nehmen! Zu Fuss ging’s los - mit Kinderwagen und Autositz drauf – sind wir los gezottelt. Ich wusste ungefähr wo es ist. Allerdings nicht genau. Owen fand dann irgendwann…es sei jetzt aber dann mal genug mit laufen..aber zum Schluss haben wir die Autovermietung doch noch gefunden. Für mich natürlich ein grosser Moment (gell Regi :o). ICH fahre Mietauto auf der linken Seite..jaja war meganervös. Aber hat alles super geklappt. Muss mich einfach schwer konzentrieren. Die erste Herausforderung war die Tiefgarage beim Coles (Lebensmittel-Laden). Ging tiptop. Zweite Herausforderung war die Tiefgarage bei unserem Apartment. Das ein Depp sein Auto auf unseren Parkplatz gestellt hat, fand ich dann aber gar nicht toll. Dritte Herausforderung war der Trip in die Warringah Mall. Und NEIN, auch diesmal kein Shopping für mich :o). Ich musste für Owen noch einen Kindersitz, genannt Booster, besorgen, da unser Autositz noch im Container ist. Im dritten Laden wurde ich dann fündig. Gut auf dem Heimweg hab ich mich dann verfahren, aber schlussendlich doch wieder zurück an die Pine Street gefunden ;o)
Noch kurz zum Spielplatz und den Sonnenuntergang genossen.
Betreffend Wohnungssuche gibt es noch keine News. Also eigentlich hätten wir eine Wohnung bekommen (was schon mal ein gutes Zeichen ist). Allerdings war sie uns dann schlussendlich zu weit weg von allem, ziemlich isoliert und Cyrill hätte einen recht üblen Arbeitsweg gehabt. Aber wir sind nach wie vor positiv eingestellt…
Also was mich zum Wahnsinn treibt ist die Internet Verbindung...ich habe jetzt 'Stunden' damit verbracht, diesen Eintrag zu machen. Immer wieder rausgefallen..aber es macht mir ja Spass und ist für einen guten Zweck :o)
Cyrill hat sich schon sehr gut eingelebt im Büro und geniesst natürlich seinen Arbeitsweg mit der Fähre von Manly nach Sydney in vollen Zügen. Seit heute ist er sogar einer Laufgruppe beigetreten, welche auf den Namen lautet: „Pain in the Domain“. Jeweils jeden Dienstag um 12.50h ist der Treffpunkt neben dem Botanical Garden. Nächsten Dienstag geht’s los.
Ich habe heute Morgen mal einen auf „Manly-Mutter“ gemacht. Das sieht dann so aus: alle Mütter laufen (Powerwalken oder Joggen) mit ihren Kindern im Wagen den Strand auf und ab – alle im Fitness-Outfit. Ich war natürlich voll dabei ;o) und habe Owen auf seinem Scooter angetrieben schnell zu fahren, sodass mein Powerwalking auch möglichst effektiv ist :o). An der Shelly Beach haben wir dann einen Boxenstop gemacht (ich: Kafi, Lia: Muffin, Owen: Glace..ok, ich gebe es zu, um diese Zeit ein Glace geht gar nicht…aber es war eine Ausnahme ;o). Dann ging’s wieder zurück zu unserem Apartment via Spielplatz.
Um 15 Uhr hatte ich einen Termin mit einer Dame von einer Real Estate Firma um eine Wohnung, bzw. diesmal war es ein Haus, zu besichtigen. Bin extra früh abgefahren und habe im neu gekauften Navi die Adresse eingegeben. Da ich ja ein totaler Elektronik-Dödel bin, hat das irgendwie nicht funktioniert und es hat mir zwar die Strecke angezeigt, aber auf Demo Band. Also das heisst, nicht live, sondern wie man alles durchfahren müsste. Dieses hat die Rotlichter und so nicht berücksichtigt und so war ich weit hinten als schon kam: now you have reached your destination. Ja super, und das mitten im Verkehr mit zwei extrem nervenden Kindern hinten drin. Ach ne, ich war gaaaaar nicht genervt. Zum Glück hat mich die Polizei nicht gesehen, die hätten sicher gedacht, ich sei sturzbetrunken – so kurvig wie ich gefahren bin..haha. Egal – auch diesmal habe ich es zum Schluss geschafft und alles hat geklappt. Leider war das Haus eher eine Bruchbude und nix für uns – war aber gut zu sehen, was so auf dem Markt ist. Die Suche geht morgen weiter mit zwei neuen Objekten – wir nehmen es locker…die richtige Wohnung kommt schon noch!
Wir haben es wirklich sehr schön da und geniessen das Strandleben (also die Kinder und ich), obschon mir bewusst ist, dass dies nicht für immer so sein wird. Vor allem mit dem Wetter haben wir echt Glück. Es ist wunderschön. Am Abend und in der Nacht aber wird es dann doch recht kühl (vor allem im Apartment – da haben wir ja keine Heizung).
Die Kinder machen es gut, speziell Owen ist ein riesen Schatz. Er versteht auch, wenn wir halt mal zur Bank oder eine Wohnung anschauen müssen (obschon jeweils 1-2 Protest-Versuche Standard sind ;o). Er akzeptiert es dann, solange wir trotzdem noch etwas ‚kinderfreundliches‘ unternehmen (grins, war noch nie innerhalb von einer Woche auf so vielen verschiedenen Spielplätzen). Wir merken auch, wie sehr es ihm gefällt und er es geniesst am Meer zu sein. Die kleine Maus ist da ein bisschen ein anderes Thema. Ok – wahrscheinlich zieht sie die ‚Terrible 2‘ (=Schrecklich 2 Jährig oder ähnlich) vor. Sie kann ein riesen Schatz sein, eine Prinzessin. Ohhhh, aber wenn ihr dann mal was nicht passt – was doch ab und zu vorkommt..ups…dann geht die Post ab…. Ist nicht immer einfach für mich (und Geduld ist ja bekanntlich nicht meine Stärke ;o) – aber ich versuch mein Bestes. Bin ja jetzt Vollzeit-Mami :o) Vielleicht braucht sie halt auch noch ein bisschen länger um sich anzuklimatiesieren (äh, gibt es dieses Wort überhaupt?).
So das wär’s für heute…vielleicht schaff ich es ja jetzt mal noch ein Aussie-Klatschheftli zu lesen oder ‚The Voice Australia‘ im TV zu schauen…
Soooo…die letzten Tage waren sehr ausgefüllt – positiv und negativ – hier der Update..
Schlechter Tag:
Mitte Woche haben wir mal einen schlechten Tag ‚eingezogen‘. Gestartet hat er eigentlich gut. Powerwalking am Strand am Morgen, nachmittags Kafi trinken mit Ashlee und ihren Nanny Kids Georg und James (Owen hatte endlich mal Spielkameraden – sprachlich eine Herausforderung - aber mit Händen und Füssen hat es funktioniert ;o) an der Shelly Beach. Auf dem Nachhauseweg dann ist plötzlich das Rad vom Buggy abgefallen, ja super! Hab dann mit Mühe und Not irgendwie das doofe Rad wieder montiert und bin quasi wie auf Eiern nach Hause. Dann wollte ich ein feines Abendessen kochen (ja ich :o) die RIESEN Köchin..haha). Fazit: Reis war dem Milchreis näher = ungeniessbar, Fleisch: wähh, also ich weiss auch nicht: lag es an den Gewürzen, am Fleisch oder an mir? Ist auf jeden Fall alles direkt im Abfall gelandet. Zum Glück hatte ich noch Reste für die Kids, für mich gab’s Joghurt und als dann Cyrill noch angerufen hat, es wird bei ihm später…da war ich dann sehr frustriert (Cyrill musste auf dem Nachhauseweg für sich ein Thai-Curry-Take-Away besorgen :o). Janu, ein Glas Wein später war alles schon nicht mehr so tragisch. Als ich dann allerdings noch 3 Stunden mit Online-Wohnungs-Suche und Bewerbungsformulare ausfüllen für Wohnungen verbracht hatte fand ich den Tag schon echt für die Füchse..
Fieber:
Am Freitagmittag hatte Owen plötzlich Fieber und wir verbrachten den Nachmittag (draussen war es 28 Grad und blauer Himmel :o( im Apartment. Gegen Abend fragte ich Owen ‚schüch‘ ob es ok sei, wenn ich kurz (5 Minuten) Cyrill’s Hemden zur Reinigung bringen würde, da er sonst ‚Hemdlos‘ ist am Montag. Er war dann total schockiert, dass ich ihn alleine im Apartment zurück lassen wollte. Gut – die Lösung sah folgendermassen aus (und es sah glaube ich echt lustig aus): Owen sass im Buggy weil er keine Energie hatte zu laufen und Lia ist neben dem Buggy gewatschelt..die Leute haben sicher gedacht, ich sei nicht ganz dicht..
Wohnungssuche:
Die Kinder sind früh ins Bett und ich habe geschlagene 4!! Stunden damit verbracht Wohnungsanzeigen im Internet durchzusehen. Am Freitagnachmittag/Abend erscheinen jeweils die neuen Inserate und die Besichtigungen sind gleich am folgenden Tag (übrigens, eine Wohnungsbesichtigung hier dauert 15 Minuten, keine Minute länger). Also diese Wohnungssuche entwickelt sich echt zu einem Albtraum. Ich kann das hier jetzt irgendwie gar nicht so genau beschreiben, man muss das echt erlebt haben. Wir haben nicht gedacht, dass der Wohnungsmarkt so karg ist – und es ist Herbst! Gott sei Dank sind wir nicht im Australischen Sommer gekommen… Also Du siehst eine Wohnung auf einer Real Estate Platform (es gibt so mehr oder weniger zwei davon). Das Objekt wird von einem Real Estate Büro verwaltet. Alle Infos betreffend Wohnung, inkl. Fotos (welche zum Teil SEHR surreal sind :o) sind da drauf und dann steht jeweils, wann der Besichtigungstermin ist (eben diese 15 Minuten) oder wenn nix steht, muss man ein Mail an das Real Estate Büro machen oder anrufen. Gut: wenn einem eine Wohnung anhand der Fotos/Beschreibung gefällt, geht man sie dann anschauen. Wenn es dann immer noch interessant ist (was vielfach nicht der Fall ist, weil es echt so Bruchbuden sind oder völlig unrealistisch dargestellt im Internet als Live), füllt man die Application Form (Bewerbungsformular) aus. Meistens sind es etwa 4! Seiten auszufüllen – das sie nicht noch wissen wollen, welche Farbe Unterhosen wir tragen ist ein Wunder. Ach ja, und natürlich muss das nicht nur Cyrill ausfüllen – nein, ich auch noch! Ach ja, und natürlich sind nicht alle Formulare gleich. Grhhh…..Nach zwei Wochen haben wir dann doch auch rausgefunden, dass wir diese Formulare (aber auch nicht via alle Real Estate Büros) Online ausfüllen können und - juhuiii – auch abspeichern können und für ein anders Mal wieder benützen können. Ach ja, und natürlich kostet es auch etwas. Ach ja, und muss man ja noch je eine Passkopie, eine Visumbestätigung, einen Lohn-Bestätigungs-Brief vom Arbeitgeber und weiss der Geier was sonst noch mitliefern. Also ich weiss ja echt nicht, wie das diese 3er Gruppe kiffender Dreadlocks-Typen zusammen bringt (die waren auch auf zwei Wohnungsbesichtigungen)?? Cyrill versucht es jetzt mit flirten (Problem: wenn irgendwelche Size0, abgehungerte Krähen die Besichtigungen leiten kann auch Cyrill beim besten Willen nicht…).
OK – Fazit…immer noch wohnungslos aber noch nicht hoffnungslos :o)
Samstag:
Wir hatten 6! Wohnungsbesichtigungen von 10 – 15 Uhr. Zwei davon waren wirklich gut – die Erste und die Letzte. Beide Wohnungen könnten unterschiedlicher nicht sein. Wir haben uns für beide beworben und bekommen am Montag Bescheid – Daumen drücken…
Ashlee (unsere gute Fee) hat uns zu allen Terminen begleitet (sie ist mit ihrem eigenen Auto gefahren, da es etwas eng im kleinen Mietwagen geworden wäre). Das hat für mich als Fahrerin bedeutet: Hilfee, ihr so schnell wie möglich nach zu fahren (und sie fährt nicht langsam!) und immer 2 Parkplätze zu suchen (meine Güte, ich hab sicher 5 Mal seitwärts parkiert – und das ohne Schaden…und wer mich kennt weiss, wie sehr ich seitwärts parkieren hasse und es voll nicht beherrsche. Aber es ging PROBLEMLOS!!
Zwischen zwei Terminen haben wir einen Boxenstopp an der Freshwater Beach eingelegt (siehe Fotos) um Energie zu tanken. Um 15 Uhr waren wir wirklich fix und fertig und mussten uns in unserem neuen Stammlokal: Jelly Fish - gleich um die Ecke von unserem Apartment - einen Drink genehmigen. Und dann war es doch schon Zeit für das Skype-Date mit meinen Eltern. Es ist schon faszinierend wie die Technik heute funktioniert. Man kann in einem Kafi sitzen und mit dem iPhone skypen. Wahnsinn. Vor 12 Jahren musste ich noch ins Internet Kafi pilgern um Mails zu schicken. Lia hat nicht wirklich verstanden, was denn jetzt Omi und Opi im Telefon machen…und wollte, dass sie rauskommen.
Den Abend haben wir dann mal ENDLICH ohne Internet-Wohnungssuche verbracht und The Voice of Australia geschaut. War echt ein relaxter Abend..
Muttertag:
Meinen ersten australischen Muttertag haben wir in den Rocks beim Brunch mit einer Arbeitskollegin (Sonja) von Cyrill und ihrem Mann und Kinder verbracht. Auf dem Weg zur Fähre, welche uns zum Taronga Zoo gebracht hat, ist uns etwas echt lustiges und unglaubliches passiert. Eine riesen Menschtraube hat einer Strassenkünstlerin zugeschaut. Uns hat fast der Schlag getroffen, als wir festgestellt haben, dass wir genau die gleiche Künstlerin letzten Juni in Vancouver gesehen haben. Ist das nicht der Wahnsinn?
Dann ging’s zum Zoo. Ein wunderschöner Zoo. Leider können wir kein erstes Känguruh Foto liefern, da eh wie soll ich das jetzt sagen…Mann-Känguruh war gerade extrem mit Frau-Känguruh beschäftigt (nicht jugendfrei ;o).
Mein Muttertagsdinner hat im Steyne stattgefunden. Für all diejenigen, die das Steyne kennen…NEIN, es ist nicht mehr wie vor 10-15 Jahren. Es gibt verschiedene Teile, alles renoviert und in dem Teil wo wir waren ist es total kinderfreundlich :o) also keine Sorge…
So….das wäre mein Update – ein bisschen länger als sonst – aber hat auch viel zu erzählen gegeben. Karma Karma für Montag…ein Update betreffend Wohnungssuche folgt….
Keine News von der Wohnungssuche, bzw. negative News. Für die eine Wohnung in Dee Why haben wir eine Absage bekommen und bei der anderen Wohnung in Fairlight nix gehört. Das scheint hier Standard zu sein. Die Size0 Bohnenstange, welche für diese Wohnung zuständig ist, scheint eine riesen Niete zu sein. Wir haben sicher 3x angerufen und Nachrichten hinterlassen – aber nix kam zurück – so nehmen wir jetzt mal an, das wir sie nicht bekommen haben. Das kennen wir Schweizer halt nicht. Wenn jemand sagt, man hat dann und dann Bescheid – dann klappt das auch. Oder wenn man verspricht, man ruft zurück – dann macht man das auch. Tja, so ist halt immer wieder das ‚no worries‘ angesagt. Unser Motto beim Kapitel Wohnungssuche ist: If it’s meant to be – it’s meant to be – otherwise something better comes up! Das heisst so ungefähr: Wenn es sein soll - dann soll es sein – und wenn nicht, dann kommt etwas besseres!
Morgen Mittwoch ist wieder ‚Inspection Day‘. Ich habe drei Wohnungsbesichtigung (mit den Kids im Schlepptau – juhuiii - ist immer ganz lustig ;o) - Euch tun sicher schon die Finger weh vom vielen Daumen drücken ;o)..aber ich bin sicher, diesmal klappts..KARMA KARMA :o)
Abgesehen vom Thema Wohnungssuche, welches mehr oder weniger meine ganze Zeit beansprucht, haben die Kinder und ich schon eine kleine Alltagsroutine. Am Morgen gehen wir eigentlich immer Power Walking am Strand, dann in den Coles (Migros/Coop) Brötli für die Kids kaufen oder was gerade sonst noch gebraucht wird. Dann zum Fusion Point einen Take-Away-Kafi holen. Dazu muss ich noch folgendes erzählen: In ganz Sydney gibt es (bin nicht ganz sicher ob die Zahl genau ist) genau 1!! Starbucks. Diese Tatsache hat mich schockiert! Wo soll ich jetzt meinen geliebten Grande-Single-Non Fat-Two Pup-Hazlenut-Latte her bekommen? Aber ein paar Take-Away-Coffee-Shops später bin ich glücklich: Jumbo-Weack-Non Fat-Hazlenut-Flat White – I love it :o) Und so ziehen wir dann zum Corso Spielplatz (siehe Foto). Die Kids spielen und ich geniesse den Kafi in der Sonne. Ok, ich gebe zu, das tönt gemein, aber keine Sorge…Lia gibt schon acht, dass ich nicht zu lange relaxen kann…sie haut dann bald mal ab in Richtung Wasserspiel…run Mommy run! Dann geht’s weiter dem Strand entlang zum Spielplatz Nummer 2 und dann kurz vor der Kurve Richtung unser Apartment noch auf Spielplatz Nummer 3. Ja, kein Witz! Und das alles an einem Morgen..unglaublich, oder?
Ihr habt Euch sicher gefragt, was ist aus Andrea – der Shopaholic – geworden? Ich gebe zu, bin ein bisschen auf Entzug..war noch nicht eine Minute shoppen ;o) Aber ich entwickle mich jetzt zum Spielplatzaholic..haha. Heute Nachmittag ging’s nach Dee Why auf einen Spielplatz. Die Temperaturen werden langsam ein bisschen kühler. Lia ist ein wenig erkältet, daher zieh ich die Kids eher warm an. Die Aussies schauen mich schon ein bisschen schräg an. Ihre Kinder rennen immer noch im T-Shirt und Barfuss herum…
An dieser Stelle übrigens mal DANKE für all die lieben Nachrichten auf unserem Message Board. Ich freu mich jedes Mal riesig, wenn ich eine Nachricht lese. Der Blog beansprucht recht viel Zeit und manchmal würde ich schon lieber ein Buch oder Heftli lesen oder TV schauen..aber es macht mir riesig Spass über unser Leben hier zu schreiben und noch mehr freue ich mich, wenn Ihr alle auch Freude dran habt :o)
Ich kann es fast noch gar nicht fassen, aber es ist wirklich war. Wir haben heute eine Wohnung gefunden! Es hat wirklich geklappt. Nachdem ich ja gestern Abend noch endlos Formulare ausgefüllt habe, bin ich heute Morgen aufgewacht und ich wusste einfach – heute ist ein guter Tag. Die erste Wohnung um 11 Uhr war ok, aber viel zu klein. Dann bin ich mit den Kids Mittagessen gegangen und mein Plan war, nach dem Essen ein bisschen rumzufahren mit dem Auto, sodass Lia einschläft. Und wer glaubt’s – mein Plan ist aufgegangen, kurz vor 13 Uhr ist sie eingeschlafen und so konnten Owen und ich die Wohnung alleine besichtigen (Lia schlief im Auto direkt vor der Wohnung). Schon vor dem Eingang (siehe Foto) hatte ich ein gutes Gefühl und als ich dann die Wohnung besichtigt hatte wusste ich: Das ist sie –ich will diese Wohnung! Hab dann in einer ruhigen Minute das Real Estate Girl Emily (eine ganz sympathische, junge Person – keine Size0 Krähe ;o) zur Seite genommen und ihr mein Couvert mit all unseren Unterlagen geben und ihr gesagt: Schau, ich will diese Wohnung – wir zahlen auch mehr. Was muss ich machen? Sie hat mich dann zuerst ein bisschen verdutzt angeschaut und gemeint, ich soll einfach den Betrag, welchen wir bereit wären zu zahlen auf das Bewerbungsformular schreiben, das hab ich dann auch getan (hab ich einfach spontan entschieden, ohne Rücksprache mit Cyrill ;o). Sie meinte dann noch, unsere Bewerbung sie so sowieso an oberster Stelle und sie legt noch ein gutes Wort ein..
Da die nächste Besichtigung erst um 15.45h war, bin ich mit den Kids noch zum Oceanworld Manly gefahren. Sie waren ganz begeistert von der Unterwasserwelt – allerdings hat sie die Taucher welche im Becken waren mehr interessiert als die Haie :o). Um ca. 15.15h war ich gerade dabei die Kids ins Auto einzuladen um zum Termin zu fahren als mein Handy klingelte. Dean von Ray White (der Real Estate Firma) war am Telefon und hat mir die freudige Mitteilung gemacht, dass unsere Bewerbung akzeptiert wurde vom Besitzer und wir die Wohnung bekommen. Hab grad einen riesen Schrei losgelassen (natürlich nachdem ich aufgehängt hatte ;o). Unglaublich oder, quasi 2 Stunden nach der Besichtigung! Er meinte dann, wir müssten eine Woche Wohnungsmiete anzahlen und somit sei der Deal besiegelt, dann müssten wir nur noch den Vertrag unterschreiben (beide, Cyrill und ich persönlich) und die Kaution etc. bezahlen. 5 Minuten später stand ich bei Dean auf der Matte und hab die Kaution von einer Woche bezahlt. Cyrill hat die Wohnung nie gesehen ;o) aber er vertraut mir da blind. Am Samstag gehen wir die Papiere etc. unterschreiben und am 8. Juni ziehen wir ein. Und wenn wir Glück haben, dann ist unser Container bis dann auch in Sydney angekommen und wir können die Wohnung einrichten (hmh..sonst müssen wir dann noch ein bisschen auf dem Boden schlafen ;o). Weiss noch gar nicht, was ich mit all der freien Zeit ohne Wohnungssuche anfangen soll..haha. Nein im Ernst, mir (uns) ist ein riesen Stein vom Herzen gefallen….und das viele Daumen drücken von Euch hat sich nun endlich bezahlt gemacht :o) DANKE!
Ach war das schön…einfach mal ohne ständiges Update suchen auf dem Internet nach Wohnungen, Besichtigungsterminen und Anmeldungsformularen..ein richtig relaxter Tag.
Und das Wetter war wunderschön, sogar recht warm. Nach Lias Mittagsschlaf zogen wir los Richtung Beach. Wir hatten den Strand fast für uns und haben es richtig genossen (siehe Fotos). Nachdem die Flut unserem Tuch dann doch ein wenig nah kam, sind wir auf die Wiese gezügelt und haben Zvieri gegessen und Ball gespielt.
An was ich mich hier jetzt echt noch gewöhnen muss ist, dass es so früh dunkel wird. Quasi um halb 5 geht die Sonne unter. Um 5 Uhr waren wir zu Hause – es war schon fast dunkel - und dann hatte ich irgendwie schon das Gefühl, ich muss jetzt so bald wie möglich Abendessen zubereiten. Die Abende sind so dann doch noch recht lange, aber schön war, dass Cyrill heute früh nach Hause gekommen ist und die Kids haben ihn schon von weit her ganz glücklich begrüsst.
So, jetzt muss ich mich aber bereit machen – bin schon ganz aufgeregt – ein ganzer Abend TV steht auf dem Programm: Greys Anatomy, Desperate Housewifes und dann sogar noch Private Practice..ach ich freu mich sooo :o)
Um 9.30 Uhr warteten wir startklar auf Ashlee und ihren Nanny-Jungs George und James um ins ca. 20 Minuten entfernte Frenchs Forest zu fahren. Unser Ziel war ein Spielzenter (so ähnlich wie das Kindercity oder das Spielzänti) mit dem Namen Lollipop‘s. Owen war super aufgeregt, vor allem weil er George wiedersehen würde. Es ist wirklich ein Traum für die Kids (siehe Fotos) – auch Lia hat es sehr gut gefallen. Sie ist dann kurz ‚abgehauen‘ von der Kleinkinder-Abteilung zu den Riesen-Rutschbahnen (siehe Foto) und da musste ich dann auch runter..ja super ;o)
Wieder in Manly angekommen habe ich den ersten Schritt zu meinem neuen Projekt gemacht: Kindergarten für Owen suchen! Ist nicht so einfach wie in der Schweiz. Eigentlich könnte Owen vom Alter her schon in die Schule (die fängt hier zwischen 5 und 6 Jahren an). Aber da wir zuerst möchten, dass er Englisch lernt, werden wir ihn in den Kindergarten, oder genannt Pre-School schicken, sodass er dann im Feb 2013 mit einem super Aussie-Akzent ;o) bereit ist für die Schule (die hat übrigens einen super Ruf und da kommt er ohne Probleme rein weil wir in Manly wohnen – sonst wäre das nicht so einfach). Anscheinend melden die Eltern ihre Kinder für die Pre-Schools (und da gibt es einige ) schon quasi im Wochenbett an - somit sind die Wartelisten endlos. Mal schauen – wie gesagt – Projekt Nummer 2 für mich :o). Hauptsache Owen gefällt’s, er hat Kontakt mit anderen Kindern und findet Freude und vor allem lernt er schnell Englisch.
Am späteren Nachmittag haben wir dann noch ein Glacé (Ben & Jerry‘s) an der Manly Beach genossen (nein, es gab überhaupt keine Sauerei – zum Glück haben wir eine Waschmaschine im Apartment ;o). Via Corso Spielplatz ging’s dann noch zum Apéro an die Wharf Bar. Der heutige Abend wird ruhig und für mich ist früh Bettruhe (war gestern streng mit meinem Girlie-TV-Marathon ;o) bin erst nach Mitternacht ins Bett gekommen – daher jetzt ein bisschen müde…
Der Samstag hat mit Sport gestartet (unglaublich aber wahr wie motiviert ich hier bin ;o). Gut die Motivation ist wohl auch der Strand (siehe Foto). Um 7 Uhr morgens ist schon sehr viel los. 'Zu Hause' angekommen haben wir 'Kindertausch' gemacht und Cyrill ist losgerannt (jaja..schneller und länger als ich..). Ich habe ihm noch unsere neue Adresse angegeben, dass er wenigstens das Gebäude mal von aussen anschauen kann, da er ja die Wohnung erst an unserem Einzugstag sieht. Wobei es ja wohl so sein wird, dass er am Morgen die Pine Street (unser temporäres Zuhause) verlassen wird und am Abend an die Addison Road (unser neues Zuhause) heimkommen wird. Er kann noch nicht einfach so freinehmen. Das heisst für mich: Organisation ist angesagt ;o) Mein Plan ist, am Abend vorher ein Auto zu mieten. Dies dann (mit Hilfe von Cyrill) mit all unserem Gepäck - und das war ja nicht wenig ;o) - zu füllen. Ab 8.30h am Freitag, 8. Juni können wir den Schlüssel für unser neues Zuhause bei der Real Estate Firma abholen und um 10 Uhr muss ich ja sowieso aus dem alten Zuhause raus sein. Tja, das wir dann noch eine kleine Mission mit den Kids im Schlepptau - aber irgendwie schaff ich das schon. Unsere grosse Hoffnung ist natürlich (und das wäre der Hammer), wenn unser Container auch gleich an diesem Freitag geliefert werden könnte. Momentan hat er gerade Hongkong verlassen..So könnten wir nämlich über's Wochenende die Wohnung einrichten. Am Montag ist ein Public Holiday (Cyrill hat offiziell frei) und am Dienstagabend fliegt Cyrill geschäftlich nach Melbourne bis Ende der Woche. Mal schauen ob alles so aufgeht wie ich mir das vorstelle ;o)) sonst müssen wir dann ja eben noch ein paar Matrazen und so organisieren...
Aber zurück zum Samstag - um 11 Uhr hatten wir den Temin bei der Real Estate Firma um den Mietvertrag zu unterschreiben. Wir kamen uns vor wie Celebrities - aber auch nur - weil wir zig Unterschriften (und ne Menge Kohle ;o) liefern mussten. 15 Minuten war alles unter Dach und Fach und unserem Einzug in drei Wochen kann nichts mehr im Weg stehen.
Am Sonntag war Regen angesagt. Da die Kids beschlossen hatten, kurz nach 6 Uhr auf zu stehen waren wir um 8.30h schon 'on the road' nach Norden. Die Wolken in Manly waren schon sehr dunkel, aber wir konnten dem Regen entfliehen und hatten den ganzen Tag nicht einen Tropfen gesehen (anscheinend hat es in Manly geschüttet wie wahnsinnig). Unser erster Stop war Narrabeen wo wir einen Coffee am Strand getrunken haben (siehe Fotos) und die Kinder im Sand gespielt haben. Nachdem sich Lia dann den ganzen Kübel Wasser übergelehrt hatte, war es Zeit weiter zu ziehen (nicht zu erwähnen ist das ganze Prozedere auf dem Parkplatz bis dann mal die sandgetränkten Jeans etc. runter waren..ein riesen Geschrei ;o). Weiter ging es via Warriewood, Newport Beach und Avalon Beach nach Palm Beach. Wunderwunderschön! Dort haben wir dann Mittag gegessen und die Kids konnten sich auf dem Spielplatz vergnügen.
Auf dem Weg zurück nach Manly haben wir noch einen Stop in der Warringah Mall eingelegt um für Cyrill (jaaaaaaaaaaaaaaa Cyrill - nicht ICH ;o) Hemden und Hosen zum Arbeiten zu kaufen. Es ist schon komisch, es ist Sonntag und alles ist offen. Wir haben immer noch das Gefühl, dass wir bis Samstagnachmittag all unsere Einkäufe erledigt haben müssen.
Ein gemütlicher Abend mit selbstgemachter Lasagne, Salat und Rotwein folgte - und morgen geht schon unsere 4. Woche in Australien los...
Am Montagmorgen habe ich unser Mietauto zurück gebracht - wie wir am Sonntagabend bemerkt haben einen Tag zu spät - aber ich hab mal auf 'blond' gemacht und sie haben gar nix gesagt aber natürlich einen Tag draufgeknallt ;o). Den Kinderwagen vollbepackt (siehe Foto) mit Kindersitzen und Lia's neuem Töff (dazu später) sind wir dann zum Manly Lagoon Playground gezottelt und haben also doch die eine oder andere Aufmerksamkeit auf uns gezogen (sahen irgendwie ein bisschen aus wie Obdachlose)..
Zu Lia's neuem Gefährt..da sie ja - so wie auch Owen, aber fast noch mehr - Spielzeuglos ist, haben wir ihr einen kleinen 'Plastik-Töff' gekauft. Sie liebt ihn über alles, was eigentlich sehr lässig ist, der Nachteil ist einfach, dass sie ihn UEBERALL hin mitnehmen will. Sei es nach draussen zum spielen (was ja ok ist) oder aber auch ins Bett (was natürlich absolut nicht geht - riesen Geschrei inklusive ;o). Sie kurvt wie wahninnig im Apartment rum und ruft: Öff, Öff. Mega herzig (oder auch nicht..je nach Laune ;o). Gegen Ende des Tages - also der Tag draussen - sind wir dann vollbepackt (auch hier siehe Foto) nach Hause. Wohlgemerkt...es war 17.15h und dunkel!
Tja, also die Kindergarten-Suche für Owen ist wieder eine Herausforderung für mich. Am Montag habe ich herumtelefoniert und wurde in Manly nicht fündig. Die Kindergarten, auch genannt Pre-School haben meistens eine 3jährige!!! Warteliste. Da kommt man nicht einfach so rein wie in der Schweiz. Hab dann gemäss meiner Liste, die ich auf dem Manly Counsil (= Gemeinde) bekommen habe, weitertelefoniert und herausgefunden, dass es in der Pine Street (dort wo wir jetzt gerade wohnen) einen Kindergarten gibt, der auch Platz hat. Voller Freude habe ich einen Termin für Dienstag um 11 Uhr abgemacht. So standen wir dann heute auch Punkt 11 Uhr dort, aber die haben noch nie was von einer Belinda gehört. Tja, leider war auf dem Blatt der Gemeinde eine falsche Telefonnummer und ich habe gar nicht mit dem Pine Street Kindergarten telefoniert, sondern mit einem anderen in einer anderen Gemeinde. Ja super, hat mich natürlich überhaupt nicht gestresst...neiiinnnnnn..egal, Pine Street Kindergarten hat auch eine Warteliste. Keine Chance für eine Platz. Aber morgen gehen wir dann doch den anderen in der Nachbarsgemeinde anschauen (mit dem Taxi, da ja Autolos ;o). Mal schauen..ein Update wird folgen..
Ein weiterer Meilenstein ist geschafft! Die heutige Kindergarten-Suche (oder Pre-School wie es hier auch heisst) war erfolgreich. Es war wohl Bestimmung, dass die Telefonnummern nicht gestummen haben - Karma, Karma :o). Der Kindergarten heisst Rosey Pot und ist in Balgowlah (etwa zwei 'Gemeinden' von Manly entfernt, 5 Minuten mit dem Auto und ca. 40 Minuten zu Fuss). Owen wird morgen für eine Probestunde hingehen und dann am Montag starten. Seine Kindsgi Tage werden Montag, Donnerstag und Freitag sein, jeweils von 9 - 15 Uhr. Wie ich ihn jeweils bringen und abholen werden ohne Auto, weiss ich noch nicht so genau, aber das kriegen wir schon hin. Wir sind auf jeden Fall superhappy das es geklappt hat und hoffen jetzt, dass sich Owen schnell einlebt, Englisch lernt und Freunde findet.
Nach dem Kindergartenbesuch sind wir die Strasse runter noch auf einen Spielplatz. Dort habe ich eine Mutter angesprochen, ob sie Rosey Pot kennt und ihr unsere Geschichte erzählt. Lustigerweise geht ihre Tochter Ava auch in den gleichen Kindergarten am Montag und Donnerstag und sie findet ihn super. Und jetzt ratet mal wie ihr jüngerer Sohn heisst? Genau, Owen. Hab dann noch ein bisschen mit ihr geplaudert und war nach dem Gespräch noch mehr davon überzeugt, dass dies der richtige Weg ist.
Zur Feier des Tages sind die Kids und ich in unser Lieblingscafi Brisa zu Alejandra essen gegangen. Owen bzw. seine Zeichnung ist jetzt dort verewigt (siehe Foto).
Den Nachmittag haben wir an der Shelly Beach verbracht und dann noch einen wunderschönen Sonnenuntergang erlebt. Shelly Beach wird unsere Lokal-Beach werden. Von unserem neuen Zuhause aus haben wir zu Fuss etwas mehr als 5 Minuten.
Wir freuen uns sehr...
Owen konnte es fast nicht erwarten, endlich in den Kindergarten zu gehen. Er wollte seinen Snack (Znüni - hier wird es Morning Tea genannt) selber packen. So kam nun auch endlich mal wieder seine Schweizer Kindsgi-Tasche zum Einsatz. Mit dem Bus sind wir dann nach Balgowlah gefahren. Ist eigentlich null Problem mit dem Bus, nur das der nicht so oft fährt..
Es gefällt Owen supergut im Kindsgi (ein paar Eindrücke sieht man auf den Fotos) und er wollte gar nicht mehr nach Hause. Er freut sich schon riesig auf den ersten grossen Tag (inkl. Zmittag und so) und ich habe ein supergutes Gefühl.
Kurz bevor wir gegangen sind kam dann unser erster australischer Regen. Zum Glück habe ich am morgen Regenjacken und Kinderwagen-Schutz eingepackt. Als wir nämlich zum Haus raus sind war der Himmel noch blau (aber die Wettervorhersage war effektiv auf Mittag Regen).
Den Nachmittag haben wir gemütlich zu Hause verbracht und haben endlich den Brief an Owen's Kindergarten fertig geschrieben...
Am Freitag hatte ich eine ganze Liste von Sachen (spontane kamen gleich noch dazu..wie zum Beispiel Kafi und Bäckerei ;o) , welche ich erledigen/finden wollte und ich war erfolgreich:
• Lokales Stammkafi (wenn wir dann an der Addison Road wohnen) --> erledigt
• Lokale Bäckerei/Confiserie (wenn wir dann an der Addison Road wohnen) --> erledigt
• Familien-Zahnarzt --> erledigt
• Familien-Arzt --> erledigt
• Mitglied bei der Manly Bibliothek werden --> erledigt
• Mitglied bei Go Get Cars (so was ähnliches wie Mobility) werden --> erledigt
Am Morgen war das Wetter recht durchzogen, am Nachmittag hat es aber wieder aufgetan und wir haben später einen mega schönen Sonnenuntergang erlebt. Am Abend hatte ich meine erste ‚Girls-Night-Out‘. Ich habe mich mit Jacqui getroffen. Ich habe sie vor über 12 Jahren (oder so ;o) in Manly durch Bettina kennen gelernt. Es hat sich ein ‚Schweizer-Vierer-Gespann‘ ergeben: Bettina, Jacqui, Corinne und ich. Wir haben damals sehr viele lustige, ‚Weindruchtränkte‘ und spannende Abende erlebt. Jacqui (mit einem Australier verheiratet) ist die Einzige, welche dann ‚zurück geblieben‘ ist. Wir drei anderen Girls sind zurück in die Schweiz. Und jetzt bin ich wieder hier und Jacqui und ich sind ins Jelly Fish (bei unser temporären Wohnung um die Ecke) Essen gegangen. Es war fast wie früher – allerdings haben Bettina und Corinne schon sehr gefehlt. Ich hab mich riesig gefreut, sie wieder zu sehen. Und wir werden das sicher öfters machen…
Am Morgen haben wir beschlossen – ganz sportlich, wie hier alle!!! – den Kindergartenweg von Owen zu Fuss zu ‚testen‘. Eine wirklich wunderschöne Strecke - den Buchten entlang - von etwa 30 Minuten. Auf dem Spielplatz in der Nähe des Kindergartens haben wir Pause gemacht und Kafi getrunken. Die Kinder haben es genossen (siehe Fotos) und wir auch.
Am Nachmittag bekamen wir Besuch von Barbara und Rashid. Barbara habe ich vor über 12 Jahren bei meinem ersten Australien Aufenthalt kennen gelernt. Wir haben zusammen bei KN-Travel gearbeitet und es entstand eine schöne Freundschaft. Ich habe mich sehr gefreut, sie und ihren Mann wieder zu sehen. Sie haben uns unter anderem auch gute Tips gegeben wo wir am besten elektronische Sachen kaufen. Wir brauchen ja zum Beispiel einen Kühlschrank. Ja, das ist ‚lustig‘ hier: jeder hat seinen eigenen Kühlschrank, also den nimmst Du mit wenn Du umziehst…Wir freuen und schon richtig auf den Freitag, 8. Juni, dann können wir endlich den Schlüssel für unsere Wohnung abholen :o)
Am Abend wollten wir eigentlich mit der Fähre in die Stadt, um ‚VIVID Sydney‘ zu erleben. Da werden zum Beispiel das Sydney Opera House und andere Gebäude beleuchtet und dazu wird Musik gespielt. Es muss wahnsinnig eindrucksvoll sein. Allerdings hat es dann vor unserer Abreise angefangen zu regnen und wir haben den Ausflug auf nächste Woche verschoben. Nachdem die Kids ins Bett sind hab ich mich an das Anmeldeformular vom Kindergarten für Owen gemacht. Also was die Aussies da mit ihren Formularen haben, das schnall ich wirklich nicht: 10 Seiten ausfüllen, Geburtsurkunde und Impfbüchlein beilegen. Satte 10 Unterschriften von uns beiden für alle möglichen Autorisationen waren nötig für wichtige Sachen und aber auch zum Beispiel dafür, dass sie Owen mit Sonnencrème einstreichen dürfen. Ähm, ja ok?! Egal, ist erledigt. Der Rucksack (inkl. Australischer Sonnenhut) ist bereit. Morgen kommt dann noch die Trinkflasche und der Morning Tea sowie der Lunch (alles von Owen ausgesucht aber natürlich von mir bewilligt ;o) dazu. Hab rausgefunden, dass es von der Manly Wharf einen Bus gibt, der fast bis zum Kindergarten fährt und wir kommen um 08:58h an. Der Kindergarten fängt um 9 Uhr an – hab ich ein Glück :o). Zurück nach Manly mach ich dann meinen Powerwalk mit Lia im Kinderwagen..und wie ich dann Owen morgen abhole weiss ich noch nicht so genau – das sehen wir dann. Bin schon ein bisschen nervös aber auf der anderen Seite auch sicher, dass alles klappen wird und es ihm gefallen wird. Update folgt…
Owen hat sich sooooo gefreut auf den heutigen Tag und ich mich mit ihm. Um 8.30h sind wir aus dem Haus und zur Manly Wharf gelaufen um den Bus um 8.50h zu schnappen. Ging alles tiptop - um 8.58h standen wir vor dem Eingang des Kindergartens. Also ich war wohl nervöser als Owen - er ist da reinspaziert wie wenn gar nix wäre. Hat sich dann von mir verabschiedet, nachdem wir seine Morning Tea Box, seine Lunch Box und seine Wasserflasche in die vorgesehenen Kisten deponiert haben. Und schon war er am spielen und wollte von mir und Lia nichts mehr wissen. So zogen wir dann von dannen - Mami ein kleines Tränchen in der Augenecke ;o) - aber auf dem Spielplatz in der Nähe fand ich die 'Girls-Zeit' sehr schön. Ein Lieblings-Kafi hab ich auch schon gefunden (siehe Foto). Powerwalk zurück zur Wohnung und den Mittagsschlaf von Lia habe ich total genossen ;o)
Als ich dann um 13 Uhr im Kindergarten angerufen habe um mal zu fragen wie es geht, hat mir Belinda mitgeteilt, dass es besser nicht laufen könnte. Owen hat sich integriert, sogar schon Englisch gesprochen (hä?) und Freunde gefunden. Ganz glücklich habe ich aufgehängt. Ein wirklich schönes Gefühl! Hab dann beschlossen, zu Fuss wieder zum Kindergarten zu laufen - allerdings hab ich irgendwie die Zeit ein bisschen falsch kalkuliert ;o) Tür-zu-Tür sind es doch ca. 45 Minuten. Tja, wurde dann auf halbem Weg plötzlich ein bisschen nervös ob ich das auch schaffe..kann ja nicht sein, das ich am ersten Tag zu spät komme..hab mir schon vorgestellt, wie der arme Kerli am Tor steht als letztes Kind. Daher bin ich dann so mehr oder weniger den halben Weg gerannt. Die Tatsache, dass ich anstatt den Turnschuhen jetzt FlipFlops anhatte (kann ja nicht den ganzen Tag wie andere Mütter im Fitness-Outfit rumlaufen) hat es nicht einfacher gemacht. Lia fand's lustig. Sie hat den Fahrtwind in ihren Haaren genossen..haha. Wieso hab ich überhaupt geduscht über Mittag? Bin mehr oder weniger plotschnass und mit überhochrotem Kopf um 14.55 h im Kindergarten angekommen. Grins, das nächste Mal nehm ich wohl den Bus..muss es ja wirklich nicht übertreiben mit dem Sport ;o)
Owen war noch beschäftigt mit Puzzlen, hat mich gar nicht gross beachtet. Hab mir vorgestellt er rennt ungeduldig in meine Arme..Nicht wirklich. Er wäre wohl noch gerne länger geblieben und freut sich jetzt schon auf Donnerstag und Freitag. Er hat dann erzählt was er alles so gemacht hat und mit wem er gespielt hat. Wir sind sehr stolz auf ihn!
Erste Woche Kindergarten:
Owen findet es total cool in den Kindergarten zu gehen. Kein Drama nix – er geniesst es mit anderen Kindern zu spielen und er findet es mega, im Kindergarten Zmittag zu essen. Wir haben unsere Routine eigentlich schon gefunden. Am Morgen bringen Lia und ich Owen mit dem Bus in den Kindsgi, dann gehen wir in unser Stamm-Kafi einen Take-Away Skinny-Chai-Latte holen und auf den Spielplatz. Nachdem sich Lia ausgetobt hat, kann ich mich auf dem Heimweg entlang der Küste ‚austoben‘ auf unserem Powerwalk (ab und zu fällt wieder das Rad vom Kinderwagen ab, aber hey, ich bin mir das ja schon gewöhnt – eh wann kommt jetzt genau der Container mit unserem Kinderwagen???). Kurz ein paar Einkäufe oder so erledigen im Corso und dann geht’s ‚nach Hause‘. Zmittag essen und Mittagsschlaf für Lia. Ich geniesse jeweils diese 2 Stunden Mittagsschlaf von Lia sehr :o) Um 3 Uhr holen wir Owen vom Kindsgi ab und fahren wir mit dem Bus zurück nach Manly und sind dann noch ein wenig auf dem Spielplatz oder so…je nach Wetter.
Am nächsten Mittwoch ist der erste Elternabend im Kindsgi. Bin schon ganz gespannt. Cyrill kommt früher nach Hause, sodass ich gehen kann und er die Kinder ins Bett bringt.
Die Kindergärtnerinnen schreiben jeweils ein Tagebuch, welches die Eltern dann vor dem abholen der Kinder lesen können. Ich finde das ein super Idee, so bekommt man mit, was die Kinder den ganzen Tag so alles gemacht haben.
Wochenplan:
Nächste Woche möchte ich mit Lia ins Kindersingen gehen. Ich habe auf dem Spielplatz eine Deutsche und eine Engländerin kennengelernt – ihre beiden Töchter sind ein paar Monate jünger als Lia und wir sind ins Gespräch gekommen. Sie haben mir von einer Spielgruppe und vom Kindersingen in Manly erzählt. Das werde ich nächste Woche ausprobieren. Lustigerweise wohnen beide ganz in der Nähe von unserer neuen Wohnung – mega lässig! - wir werden uns sicher noch öfter sehen…
Vivid Sydney:
Am Freitag sind Ashlee, Owen, Lia und ich auf die Fast Ferry (das ist nicht die normale Fähre in die Stadt, sondern eine schnellere Variante) um 17.25 Uhr. Auf dieser Fast Ferry hat es sogar eine Bar (Ralph: ist der Wahnsinn, oder?! Also zu unserer Zeit hat es das noch nicht gegeben…ähm…war wohl besser so ;o). Wir haben einen Prosecco genossen (siehe Foto – Owen hat es gemacht…mit etwa 7 Anläufen…haha) und sind Cyrill im Chifley Tower abholen gegangen und alle zusammen ans Vivid Sydney (http://www.vividsydney.com/). Eine wunderschöne Lichtershow am Circular Quay (siehe Fotos)!
Manly Food and Wine Festival & Ashlee’s Geburtstagsfeier:
Dieses Wochenende war das Manly Food and Wine Festival angesagt. Das Wetter hat TOTAL nicht mitgemacht. Es hat echt nur einmal geregnet – und das nicht zu knapp. Aber das hat uns (mich ;o) nicht vom Wine Tasting etc. abgehalten. Fürs erste Glas bezahlst Du AUD 15.- und dann an jedem weiteren Stand jeweils AUD 5.- um das Glas auffüllen zu lassen.
Ich fand’s cool…
Am späteren Abend haben wir uns in der Manly Wine Bar (die neue Lieblingsbar von Cyrill und mir!!) getroffen. Wir haben Ashlees Geburi gefeiert (sie hat nächsten Dienstag, 5. Juni Geburi). Cyrill hat sich bereit erklärt, auf die Kids aufzupassen, so dass ich mit Ashlee und ihren Freunden feiern konnte. War ein superlässiger Abend mit lustigen Erlebnissen (ach, wir sind alt geworden…das Durchschnittsalter im Steyne ist 22 Jahre…kamen uns vor wie Grossmütter..haha). Um 2 Uhr morgens bin ich dann todmüde ins Bett gefallen.
Heute Sonntag ging’s nochmal ans Food and Wine Festival – ausgerüstet mit Regenschutz und Gummistiefel (ach wie ich meine BCG-Abschiedsgeschenk-Hunter-Gummistiefel liebe!!!). Das Wetter hat uns nicht davon abgehalten – wir haben es trotzdem genossen: Konzerte, Essen, Wein (übrigens…mein AUD 15.- (Plastik!) Weinglas von gestern hat die Abwaschmaschine nicht ganz unbeschadet überstanden…sagen wir es mal so, es ist nicht Abwaschmaschinentauglich ;o))) aber trotzdem noch knapp brauchbar…hat allerdings immer zu Gelächter geführt an den Wein-Ständen ;o)
Platschnass sind wir zu Hause angekommen und haben die Kids in die warme Badewanne gesteckt..denn späteren Nachmittag haben wir gemütlich zu Hause verbracht..
Nächste Woche:
…wird spannend! Anscheinend ist unser Container momentan in Brisbane – also zumindest schon mal in Australien ;o). Es wird wohl nicht reichen für den ‚Zügeltag‘ am nächsten Freitag. Daher haben wir beschlossen, am Freitag einfach mal den Schlüssel entgegen zu nehmen (das ist ja echt lustig hier, keine Wohnungsübergabe..nix. Du gehst einfach den Schlüssel im Real Estate Büro abholen und schaust dann selber wie-was-wo (Details folgen ;o). Wir ziehen am Sonntag, 10. Juni definitiv ein. In eine leere Wohnung…das heisst, wir müssen Matratzen, Bettzeug, ein bisschen Besteck, ein paar Teller und Gläser, eine Kühlbox (ja, den Kühlschrank gehen wir am Samstag kaufen und der wird wohl erst am Dienstag geliefert…), Tisch und Stühle, Wasserkocher und einen Toaster organisieren……das wird meine Challenge für diese Woche (wobei die grosse Herausforderung wohl dann eher sein wird zu ‚überleben‘ bis der Container geliefert wird ;o) Und da ja Cyrill von Dienstag – Freitag in Melbourne ist, bin ich alleine mit den Kindern in der leeren Wohnung ;o))) wird sicher ein Erlebnis……
Nach all dem Regen hatten wir einen sehr schönen Herbsttag heute. Auf dem Spielplatz hat Lia eine Freundin gefunden und Owen hat sich den grossen Jungs angehängt um Basketball zu spielen. Mit einem wunderschönen Sonnenuntergang auf unserem Heimweg haben wir den Tag abgeschlossen.
Ach ja, unser Schiff ist jetzt auf dem Weg nach Japan..ähm..wir hoffen jetzt mal, unser Container wurde vorher in Brisbane abgeladen und ist jetzt auf dem Landweg nach Sydney. Ach ich vermisse jetzt schon langsam meine Kleider, Schuhe und so weiter ;o)) Ehm..der Rest der Familie seine Sachen natürlich auch....
Gestern Abend hat ein Wahnsinns-Sturm getobt. Cyrills Fähre brauchte 5 Minuten bis sie anlegen konnte. In den Nachrichten haben sie gesagt, dass der Sturm zum Teil bis zu 127 km/h gehabt hat. Es hat sehr viele Schäden in der New South Wales gegeben. Heute Morgen haben sie die Fähren ganz annulliert – Sturmwarnung! So wild habe ich Manly Beach noch nie gesehen. Habe versucht auf ein paar Bildern die Stimmung ein zu fangen..aber irgendwie kommt es nicht so richtig rüber. Trotz dem stürmischen (komischen) Wetter (Regen, Wolken, Sonnenschein) sind wir heute Morgen sowie am Nachmittag auf einen Spaziergang - ausgerüstet mit Regenjacken, Gummistiefel und Kappen. Das hier ist jetzt wohl der australische Winter…
‚Stürmisch‘ macht uns auch unser Container. Nein nein, er ist nicht auf dem Weg nach Japan ;o) aber die voraussichtliche Freigabe (und das ist nicht das Ankunftsdatum in unserer Wohnung!) ist der 21. oder 22. Juni. Cyrill arbeitet dran mit unserer Relocation Firma – er hat denen jetzt ein bisschen ‚Dampf unter dem Hintern‘ gemacht. Hmhm…das heisst dann wohl doch länger in einer leeren Wohnung leben – aber auch das werden wir schaffen..und erhöht nur noch unsere Vorfreude auf unser Hab und Gut :o). Na wenigstens haben wir heute daran gedacht, die Elektrizität und das Gas (wir haben einen Gas-Kochherd) anzumelden ;o). Hoffe es klappt alles, sonst sitze ich dann tatsächlich die nächste Woche im Dunkeln auf dem Boden.. grins, nein so schlimm wird es schon nicht. Es werden sicher zwei (oder drei?) spannende Wochen und dann kehrt dann der Alltag ein (ähm…kommt mir irgendwie bekannt vor dieser Satz ;o) …
Und sehr stürmisch war auch der heutige Abend. Um 19.30h HÄTTE der Elternabend im Kindergarten angefangen. Ja, hätte…es kam dann alles anders. Wo fange ich an..ist mal wieder so ne typische Andrea-Story. Also – da wir ja noch kein Auto haben, sind wir Mitglied bei ‚Go Get‘. Das ist zu vergleichen mit Mobility in der Schweiz. Du wirst Mitglied (zahlst einen Jahresbeitrag etc.) und kannst dann (auch super kurzfristig, also innert 15 Minuten) ein Auto in Deiner Nähe reservieren. Bei uns hat es jetzt etwa 3 Autos, erreichbar innerhalb von 3-5 Minuten zu Fuss). Auf jeden Fall habe ich ein Auto reserviert für heute Abend, 19-22 Uhr. Habe es entgegengenommen (es regnete in Strömen) und bin losgefahren (Cyrill zu Hause bei den Kids). Die Musik war an und ich hab schon gedacht..hmhmmm..irgendwie tönt da was komisch (jaja, ihr könnt ruhig die Augen rollen..) Hab dann mal die Musik abgestellt..bin aber weitergefahren…ja ich weiss…ich wollte unbedingt an diesen doofen Elternabend. Egal, nach ein paar Minuten war es mir dann aber doch nicht mehr so ganz wohl und ich habe an der nächstbesten Stelle angehalten (war ja nur eine 4spurige Strasse, abfallend, dunkel und strömender Regen). Natürlich hatte ich einen Platten am linken Vorderrad (hat schon geraucht..und jaja, ihr könnt ruhig weiter die Augen rollen..). Hab die Notfall-Nummer von Go Get angerufen. Die Nummer war auf der Karte, allerdings meine Mitglied-Nummer und der Pin (logischerweise) nicht. Hab dann zum Glück in meinen iPhone noch ein Mail gefunden, wo alles drin stand. Allerdings konnte ich in meiner Handtasche keinen Stift finden um die 8stellige Nummer zu notieren (jaja ich weiss, aber war so nervös…konnte es mir nicht merken). Hab’s dann mit durchsichtigen Lipgloss auf einen Kassenbon geschrieben (lacht nur). Konnte es natürlich SUPER ablesen. Egal, irgendwann hatte ich dann sone Tussi von Go Get am Telefon. Also wenn die nicht im Ausgang war dann soll mich ein Affe beissen…Hab sie fast nicht verstanden, es war sooo laut im Hintergrund. Gut, sie meinte dann, es gibt zwei Möglichkeiten: Variante 1: ich wechsle das Rad selber (äh? Hat sie noch alle Tassen im Schrank?!) – Variante 2: sie ruft NRMA (= TCS) an und lässt jemanden kommen, es kostet aber AUD 150.- und das müssen wir selber bezahlen. Hmhm…sie meinte dann noch, ja ich könne doch jemanden auf der Strasse fragen, ob die mir helfen das Rad zu wechseln. KLAR! Stockdunkel und es regnete was das Zeug hält. Genervt habe ich dann aufgehängt und meinen persönlichen Retter – Cyrill – angerufen. Er meinte, ich soll ein Taxi nach Hause nehmen (aber bitte Adresse merken Andrea ;o) und er kümmert sich dann drum. Für eine klitzekleine Sekunde habe ich überlegt, ob ich nicht selber das Rad wechseln könnte…ehm..NEIN. Gut, das Karma Karma hat mir dann doch noch einen kleinen Gefallen getan, indem gleich hinter mir ein Taxi rangefahren ist um jemanden ab zu laden. Bin raus aus dem Auto und hab den Taxi Fahrer gefragt, ob er mich an die Pine Street fahren kann und hab ihm kurz das Problem erklärt. Keine Ahnung von wo er ursprünglich kommt, aber sein Akzent war grässlich…hab die Hälfte nicht verstanden…egal, nach einer scheuen Frage, ob er mir denn nicht helfen könnte das Rad zu wechseln – ich bezahl ihn auch – meinte er…ähhh no, sonst hätte er nachher so dreckige Hände. Hä???? Janu, hab die Autohaube aufgetan und die Warnblinker rein (weil ich natürlich an einem Ort stand, wo man nicht parkieren darf), aber der Taxifahrer meinte, wenn jetzt ein Ranger (so heissen die Typen, die hier für Recht und Ordnung sorgen) kommt, dann gibt er mir wohl keine Busse. Ja super, das hätte mir gerade noch gefehlt. Er hat mich nach Hause gefahren – und Cyrill dann gleich aufgeladen um ihn wieder an den Ort des Desasters zu bringen. War fix und foxy. Elternabend denn Bach runter. Mein Super-Hero-Cyrill konnte im strömenden Regen – nicht zu vergessen, das Auto stand hang abwärts! – das Rad wechseln und hat es wohlbehalten zurück zum Ursprungsort gefahren. Er hat dann noch Fotos vom Rad gemacht. Es hatte 17 Stiche!!! im Pneu – jemand hat das also absichtlich gemacht. Fazit dieser Geschichte: immer Pneus kontrollieren vor Abfahrt, ehm…nicht weiterfahren falls etwas nicht stimmt (jaja!!), immer einen Stift in der Handtasche haben und vielleicht mal einen Rad-Wechsel-Kurs besuchen?
Friede, Freude, Eierkuchen? Hmhmmmm...weiss nicht so recht. Hab grad ne kleine Kriese. Aber das musst ja mal kommen, aber ich finde, ich kann und soll ja nicht immer nur vom positiven Schreiben, im Leben gibt es ja immer Auf und Abs...
Am Freitagmorgen habe ich unsere Wohnungsschlüssel abgeholt (schon lustig, hier gibt es ja eben keine Wohnungsübergabe wie wir sie kennen). Bin mit Lia in die Wohnung (Owen war im Kindsgi) - konnte es nicht mehr erwarten die Wohnung endlich mal wieder zu sehen (siehe Fotos - die von drinnen folgen dann wenn die Möbel da sind). War alles tiptop (äh, die mit einem Tuch abgedeckte Leiter in der Küche hat mich ein bisschen irritiert) Hab dann den Real Estate Typen angerufen und nachgefragt: ah ja, er habe sich auch gewundert, er muss mal abklären?! Ok, wir haben jetzt einfach mal ne Leiter bei uns in der Küche. Am Freitagabend sind wir ins Bavarian Bier Cafe Nachtessen gegangen (Lia war ein bisschen müde .. siehe Foto ;o). Am Samstag dann hab ich mich gefühlt wie vom Zug überfahren (Astrid: lag aber sicher nicht am Bavarian ;o). Egal, es gab keine Ausreden. Wir mussten einkaufen gehen. Vorher aber hat Cyrill zum ersten Mal die Wohnung gesehen und es hat ihm sehr gut gefallen. Dann sind wir auf Shopping Tour. Also wir - eher ich bin Cyrill wie eine tote Fliege (Fieber, Gliederschmerzen und Husten) hinterher getrottet und er hat den Kühlschrank, Staubsauger, Toaster und Wasserkocher ausgesucht. Dann sind wir nach Gordon zu meiner Freundin Barbara gefahren und die diversen Sachen, welche sie uns netterweise ausleiht, abzuholen. Das Auto war bis oben hin voll. Ach ja, da hat es dann angefangen zu regnen...in Strööööööööömen. Ausladen war total lässig im Regen - jaja.
Am Sonntag dann, unserem 'Zügeltag', meinte Cyrill..hmhmm irgendwie fühl ich mich jetzt nicht so gut (mir ging es wieder besser). Da musste ich die Führung übernehmen. Wir haben die restlichen Sachen in die neue Wohnung gebracht und angefangen (also ich) unser neues Zuhause heimelig zu gestalten. Ist ja nicht ganz einfach, so ohne Möbel. Erschwert hat das ganze die Tatsache, dass die Stromversorgung nicht ganz so der Hammer ist (das Haus ist schon sehr alt). Wir können nicht zwei Heizofen laufen lassen und dann Staubsaugen, geht nicht - es haut die Sicherung raus. Dies ist uns dann in den verschiedensten Varianten etwa viermal passiert. Da wir (noch) keinen Schlüssel für den 'Meter Room' (dort kann man den Schalter wieder umstellen) haben, mussten wir jedes Mal zu den Nachbarn klingeln gehen - die waren aber sehr verständnisvoll (und machen uns jetzt eine Kopie vom Schlüssel ;o). Und wir werden das auf jeden Fall auch noch melden, hoffe es wird was gemacht) Tja, Australien ist im Winter nicht sooo toll...also eigentlich vor allem wenn es regnet und kalt ist. Und es hat geregnet und geregnet und geregnet.... Tja, um die Geschichte kurz (oder etwas kürzer ;o) zu halten...die erste Nacht war der absolute Horror. Auf unserer aufblasbaren (kleinen) Doppelmatratze sind Cyrill und ich fast erfroren, Owen hatte plötzlich so hoch Fieber, dass er fantasiert hat. Ich war so mehr oder weniger alle zwei Stunden wach und hab mich um Owen gekümmert (wenigstens hat die kleine Maus geschlafen wie ein Stein).
Montag (Public Holiday, also 'alle' haben frei aber die Läden sind trotdem offen ;o) - tja, da war dann unser Lazarett so mehr oder weniger komplett. Die Jungs sind schon gar nicht aufgestanden (Fieber Ahoi), so haben Lia und ich alleine gefrühstückt (wohl gemerkt aus der Kühlbox, der Kühlschrank wird ja erst am Dienstag geliefert ;o). Am Nachmittag bin ich mit Lia verschiedene Sachen einkaufen gegangen (zusätzliches kleines Oefeli, Kissen, etc. etc.) und es regnete und regnete und regnete und regnete...es ist ALLES überschwemmt hier (trägt natürlich nicht gerade zur guten Laune bei). Die Jungs haben ihr Fieber ausgeschlafen (hoffentlich), wobei Cyrill immer noch gar nicht fit ist. Er wird morgen Abend nicht nach Melbourne fliegen können - er liegt total flach. So hab ich ihn noch nie erlebt. Janu, fliegt er halt einen Tag später. Bin nicht so sicher, ob Lia die Kurve grad noch so kriegt..
Jetzt sitze ich hier in der Küche (der einzige Ort, wo man sitzen kann ;o) neben (oder eher auf ;o) meinem neuen Oefeli bei einem Glas Wein und schreibe mir dies hier von der Seele (kann ja gar nicht TV schauen..habe noch keinen ;o) und es regnet und regnet und regnet. Es ist nicht tragisch....aber eben, halt auch nicht Friede, Freude, Eierkuchen ;o)))
..tja der Regen..der ist immer noch da. Anscheinend hat es seit 30 Jahren im Juni nicht so viel geregnet. Ja super, was nützt mir jetzt diese Aussage? War wie letztes Jahr in den Kanada Ferien als sie sagten, also wir hatten seit Jaaahren keinen so schlechten Juni ;o). Aber wie ich gehört habe, spielt das Wetter in der Schweiz auch ein bisschen verrückt. Morgen soll es hier besser und wärmer werden...hoffen wir das mal.
Gestern wurde unser Kühlschrank geliefert. Es ist ein riesen Ding (siehe Foto) und er ist noch halbleer. Hatte glaube ich noch nie im Leben so viel Platz in einem Kühlschrank.
Cyrill sitzt grad im Flieger nach Melbourne. Es geht ihm wieder besser und ich glaube er freut sich sehr, heute Nacht mal wieder in einem richtigen Bett in einem warmen Hotelzimmer zu schlafen (der Glückliche ;o). Er kommt Freitagabend wieder zurück. Ich hoffe jetzt mal, die Kids haben das Schlimmste überstanden und mir stehen keine Freinächte bevor.
Morgen lerne ich unseren Vermieter kennen. Er machte mir einen sehr netten Eindruck am Telefon. Hoffe, er ist auch noch nett wenn er meine Mängelliste zu hören bekommt:
- Was ist jetzt genau mit dem Strom? 3-4 Mal am Tag schmeisst's die Sicherung raus?
- Was ist jetzt genau mit dieser Leiter in unserer Küche?
- Was ist jetzt genau mit diesem tropfenden Abflussrohr im Badezimmer?
- Was ist jetzt genau mit dem Fenster das noch repariert werden muss?
Grins..ich bin sicher Geoff und ich werden Freunde :o)))
Sooo, Geoff war hier - mein neuer Freund ;o) Er erzählt SEHR gerne SEHR viel. Gestern sowie heute war er für eine Stunde in unserer Wohnung. Also zumindest ist die Leiter in der Küche mal weg. Das mit der Stromversorgung schaut er sich an, bzw. er hat einen Elektriker beauftragt. Das tropfende Abflussrohr im Badezimmer hat er selber in die Hand genommen (ehm...also es tropft jetzt immer noch - Geoff - du musst einen Saniätrler kommen lassen ;o). Aber wir verstehen uns gut - und das ist ja die Hauptsache!
Mit Lia war ich in der sogenannten: Minikin Music. Sie war am Anfang ein bisschen überwältigt von den ganzen Instrumenten etc. Aber es hat ihr sehr gut gefallen. Vorallem die Gitarre und das Schlagzeug..hmhmmm..nein Lia - vergiss es ;o) wir gründen keine Band!
Auf dem Weg zum Kindsgi haben die Kids ausnahmsweise noch ein 'special treat' bekommen: riesen Croissants (siehe Fotos). Die waren fast so gross wie Lia ;o))) und waren im Schnelltempo weg.
Nach dem Kindsgi sind wir auf den nahegelegenen Spielplatz und plötzlich meinte Owen: Mami, dort spielen Kinder Fussball. Darf ich auch hin? Ich versuchte ihm zu erklären, dass die dort wohl trainieren und man da nicht einfach so mitspielen kann. Er hat sich davon aber nicht beirren lassen, ist los gezottelt und hat von weitem her zugeschaut. Das hat mein Herz erweicht und ich bin zu den Frauen am Spielrand und hab sie angesprochen. Fazit: Owen spielt jetzt Fussball :o) Er darf immer am Freitagnachmittag mit den Kids trainieren. Die sind alle in einer (gemischten!) Fussballmannschaft. Der Trainer ist Franzose und Owen hatte total viel Spass. Ich hab dann zu einer (mega netten) Mutter gesagt: hmhmm, ich weiss nicht, ich hoffe Owen stört das Training nicht, er hat noch nie so richtig Fussball gespielt und so. Sie meinte dann: ehm, also die Kids die wissen ja auch nicht so genau was sie da tun :o) Das hat mich beruhigt und ich freu mich total mit Owen. Es hat mir einmal mehr gezeit, dass man einfach auf die Leute zu gehen muss - dann kommt schon alles ins Rollen...
Ach ja...Container News!! Halleluja..wenn alles gut läuft (was wir SCHWER hoffen!), dann wird unser Hab und Gut nächsten Freitag geliefert. Anscheinend ist in Hongkong was schief gelaufen und unser Container stand dort fast zwei Wochen rum (nicht gut, aber ich muss sagen: zum Glück ist er nicht nach Japan! Und hmhmmm, hoffentlich haben sie meine Taschen, Schuhe und Schmuck in Ruhe gelassen ;o). Am 1. Juni ist er in Australien angekommen und dort ist nochmal was schief gegangen. Normalerweise braucht es 10 Tage, bis er freigegeben wird - tja, bei uns sind es jetzt halt 22 Tage. Janu, nach über 3 Monaten (oh Gott, das tönt so lang - aber es fühlt sich langsam aber sicher auch so an) dürfen wir unsere Sachen endlich in Empfang nehmen! Das wird wie Weihnachten, Geburtstag und Ostern gleichzeitg sein...
Am Samstag haben wir wiedermal für ein paar Stunden ein Go-Get-Auto gemietet. Nachdem wir in der Nacht alle zwei Stunden!!! aufstehen mussten um die bescheuerte Luftmatratze aufzupumpen (echt, kein Witz) hatten wir beschlossen, dass es so wirklich nicht weitergehen kann. Unser Bett ist zwar in 'greifbarer Nähe' - aber bis nächsten Freitag halten wir das nicht aus. Ich werde sonst um 10 Jahr altern...und das geht also definitiv nicht :o) So sind wir zwei Matratzen kaufen gegangen, welche man auch als Hocker benutzen kann. Ach war das eine erholsame Nacht...
Auf unserer Shopping-Liste stand auch (endlich ;o) ein Fernseher drauf. Voller Freude hat Cyrill den TV installiert, ehm...ok, der Bildschirm war kaputt. Jetzt echt? Ja kann man denn so viel Pech haben? Es war 15.50 Uhr. Cyrill hat den TV wieder in die Schachtel verpackt. Ich habe wiederum ein Go-Get-Auto gebucht von 16-18 Uhr. Und da es (natürlich!) in unserer Nähe keines verfügbar hatte, musste ich (natürlich!) im Regen einen ca. 15minütigen Spurt an den Tag legen und hab das Auto geholt, Cyrill hat dann den TV eingeladen und ist in die Warringah Mall gedüst (eher stinksauer als sauer..). Die machen um 17 Uhr zu. Zurück kam Cyrill ohne Fernseher, denn (natürlich!) hatten sie keinen mehr an Lager. Die neue Lieferung kommt nächste Woche. Wir konnten unser Pech echt fast nicht fassen - jetzt kann ich nicht mal das Finale von 'The Voice' schauen (Cyrill findet, es gibt schlimmere Sachen wie zum Beispiel EM ;o).
Heute morgen dann schien endlich endlich endlich wieder einmal die Sonne! Das haben wir ausgekostet und haben am Morgen einen Spaziergang an die Shelly Beach gemacht. Wunderschön! (siehe Fotos) Nach Lia's Mittagsschlaf sind wir mit der Fähre nach Sydney und Owen und ich sind ins Madame Tussauds Museum während Cyrill mit Lia ins Pub ist :o). Den Sonntag abgeschlossen haben wir mit einem Nachtessen in der Manly Wharf Bar. Nach fast einer Woche 'out of order' haben wir uns das redlich verdient....
Von unserem Container hatten wir lange nix gehört. Es hat ja mal geheissen, falls alles gut geht mit der Kontrolle wird er am Freitag, 22. Juni geliefert. Das war vor ca. 10 oder 14 Tagen. Dann war Stille...Cyrill hat heute morgen nachgefragt (wieso müssen wir das machen?) und die Antwort bekommen: Ja, alles easy. Er wird am Freitag zwischen 8 und 9 Uhr geliefert. HALLELUJA!! Wirklich? Echt? Nicht mehr am Boden schlafen und die Abende in der Küche auf dem Camping Stuhl verbringen? Meine geliebten Schuhe, Taschen, Schmuck, Schals und Kleider wieder haben? Ach, das wird wirklich wie Weihnachten, Geburtstag und Ostern zusammen. Aber es ist schon interessant, mit wie wenig man eigentlich auskommt (also abgesehen natürlich von viel zu wenig Taschen, Schuhen, Schals, etc ;o))))). Daumen drücken für morgen! Das alles gut läuft und auch UNSERE Sachen (und nicht die falschen Boxen) geliefert werden (wobei wenn ich dies jetzt so aufschreibe...ist das schlechtes Karma?)
Ach ja..und der Fernseher. Auch hier Stille...da haben wir heute angerufen (wieso müssen wir das machen?) und es hat geheissen: Ja, alles easy. Er ist gerade vor einer halben Stunde geliefert worden. Eh ja klar doch! Also werden wir sogar zusätzlich zu unserem Hab und Gut auch noch einen neuen Fernseher im Wohnzimmer haben. So schön..
Und dann war da noch die Geschichte heute mit dem Busfahrer. Lia und ich holen Owen ja immer mit dem Bus vom Kindie ab. Der fähr um 14.42 Uhr in Manly ab und ist so 14.50 Uhr beim Kindergarten (der ist um 15 Uhr fertig). Da sassen wir heute wie immer gemütlich im Bus und auf halber Strecke an einer Haltestelle stopt der Bus und der Fahrer meint: Hey Folks, es kommt gleich ein neuer Busfahrer. Dauert nur 1-2 Minuten. Eh ja, genau. Da warteten wir und warteten und warteten..10 Minuten. Na gut wenigstens hat sich der alte Busfahrer nicht einfach aus dem Staub gemacht. Ich wurde dann langsam ein bisschen nervös, da ich nicht zu spät kommen wollte und hab daher kurz im Kindie angerufen, ich stecke fest und komm gleich. Ein paar Leute sind ausgestiegen und zu Fuss weiter. Für uns war das aber keine Option, es wäre zu weit gewesen. Na gut, irgendwann kam dann endlich der neue Busfahrer und ist wie ein Irrer durch die Strassen gefegt (gut so hat er wenigstens wieder Zeit gewonnen, aber uns war allen voll übel).
Tja, wie die Aussies halt so schön sagen: 'No worries Mate!' :o))))
Zwischen 8 und 9 Uhr sollten sie eintreffen...um 9.20h ist der Lastwagen endlich endlich angekommen (anscheinend pünktlich für Aussie Verhältnisse ;o). Ach waren wir glücklich! Und dann haben sie ausgeladen und ausgeladen und ausgeladen..hab gedacht sie hören nie mehr auf. Hatten wir wirklich soooo viele Kisten im Container? Owen konnte gar nicht mehr aufhören zu grinsen und hat sich sofort sein Velo geschnappt und ein paar Runden im Hof gedreht. Als die Zügel-Jungs ein paar Kisten von Owen's Zimmer raufgetragen haben, hat plötzlich aus einer Kiste Buzz Lightyear (Buzz ist ein Roboter, welcher sprechen kann - ist eine Figur aus Toy Story) ein Ständchen geben. Ha, mussten wir lachen. Der hat wohl die ganzen 14 Wochen keine Ruhe gegeben in der Kiste (gute Batteriequalität ;o)
Tja, und dann hiess (und heisst es immer noch) Kisten auspacken. 117 Stück - unglaublich. Aber etwa 3/4 haben wir Stand heute geschafft und die Wohnung sieht schon ganz anders aus - richtig gemütlich. Die Kinder teilen sich ein grosses Zimmer und es klappt wirklich super. Auch der Fernseher steht jetzt an seinem Platz und funktioniert auch ;o). Und ich kann jetzt jeden Tag einen anderen Schal anziehen ;o)
Am Sonntag haben wir dann mal eine Pause vom Einrichten und Auspacken gemacht. Wir waren an einer Geburi Party eingeladen. Kiwi-Freunde von mir aus alten Manly-Zeiten haben den Geburtstag von ihrem Sohn Owen (ja lustig, nicht?) gefeiert und wir waren auch eingeladen. Ein BBQ in der Nähe vom Strand. Ich habe dort einige Freunde aus den alten Zeiten wieder getroffen - war total schön. Auf dem Weg nach Hause sind wir an die Shelly Beach, ein bisschen an den Strand - und dann weiter an die Addison Road - Kisten auspacken...
Das Wetter spielt momentan super mit, wir erleben wunderschöne Wintertage. Der Powerwalk heute zurück vom Kindie nach Manly war besonders fantastisch (siehe Fotos). Lia und ich haben danach einen Morgenkafi genossen. Also ich den Kafi und Lia den Spielplatz.
So., jetzt muss ich noch ein paar Kisten auspacken! Fotos von der 'fertigen' Wohnung folgen...
..und immer noch haben wir nicht alle Kisten ausgepackt. Aber der grösste Teil (siehe Foto von den leeren Kisten auf unserem Garagenplatz) ist geschafft. Owen verbringt Stunden im Zimmer und spielt und spielt. Endlich konnte er auch seine Eisenbahn wieder aufstellen (siehe Fotos).
Am Samstag hatten wir wiedermal ein ‚GoGet‘ Erlebnis (Stichwort: geplatzter Reifen). Wir wollten nach einem Möbelhaus-Besuch (ist ja schön und gut, aber mit zwei Kindern im Schlepptau, die das total angurkt - mhmhmmmmm - sagen wir es mal so: unsere Einkaufsliste ist immer noch relativ lang) ins Auto steigen, aber wir konnten mit der Karte die Tür nicht öffnen (man muss seine Member-Karte vorne an die Frontscheibe halten und dann geht das Auto auf, der Autoschlüssel selber ist im Auto). Cyrill hat alles versucht, aber wir haben das ‚cheibe‘ Auto nicht aufgebracht. Einmal mehr machten wir von der GoGet Notfall Nummer Gebrauch (die MemberNummer und PinNummer ist ja jetzt in unserem Natel gespeichert ;o). Dort haben sie Cyrill dann instruiert, dass unter dem Auto links eine Box befestigt ist, in welcher sich ein Notfall-Autoschlüssel befindet. Diesen haben wir dann auch gefunden und konnten das Auto schlussendlich öffnen (siehe Fotos..ich musste es natürlich dokumentieren ;o). Grins..es bleibt spannend, unterhaltsam und ‚wieso läuft eigentlich nix normal?‘ in unserem Leben!
Nach den Einkäufen haben wir uns einen Spaziergang nach Manly und ein Bier im Bavarian Bier Cafe gegönnt. Bei der Wharf hat es eine kleine Chilbi, quasi zur Feier der zweiwöchigen Schulferien welche am Samstag gestartet haben (Owen hat keinen Kindie – das findet er überhaupt nicht toll). Lia hatte total viel Spass auf dem Karussell. Am Abend sind Cyrill und Owen in den Circus und die Mädels sind zu Hause geblieben.
Heute Morgen hat Cyrill unser Velo mit Anhänger ‚eingeweiht‘ und ist zum North Head gefahren. Der Weg hin ist sooooo steil, Cyrill hat mit den zwei Kids im Anhänger sein Fitness Training für die ganze Woche absolviert! Zur Zeit ist Wal-Saison und sie ziehen bei uns an der Küste vorbei. Am North Head sieht man sie besonders gut und es hat Naturschützer mit Ferngläsern, die einem die Wale zeigen. Es muss sehr eindrücklich gewesen sein. Das muss ich unbedingt nächste Woche auch machen (hmhm…weiss zwar nicht so recht mit dem Velo, Kinder im Anhänger? Also wenn Cyrill schon fast den Pfau gemacht hat – wie soll ich denn das schaffen??)
Währenddessen habe ich unsere KitchenAid ‚eingeweiht‘: meinen ersten australischen Kuchen gebacken (natürlich nach Betty Bossi Rezept ;o). Wir haben einen Gas-Backofen (und Herd). Die Zutaten habe ich alle während einem laaaaangen Aufenthalt im Coles gekauft (Mann war das eine Sucherei nach Backpulver etc. etc.). Der Kuchen ist sehr gut rausgekommen – ¾ ist schon weg – bin grad ein bisschen stolz…
Owen hat seit Montag zwei Wochen Schulferien. Am Montagmorgen haben wir einen wunderschönen Spaziergang an die Shelly Beach (bei uns die Strasse runter) gemacht. Als wir an den Punkt gekommen sind, wo man das Meer sieht ist Owen stehen geblieben und meinte: Wow Mami, das sieht aber sehr schön aus!
Das gute Wetter haben wir am Nachmittag ausgenutzt und sind an die Little Manly Beach (auch bei uns die Strasse runter auf die andere Seite - ein bisschen weiter als Shelly Beach). Owen wollte unbedingt seinen neuen Fussball ausprobieren und üben für sein Freitags-Training. Da war ich natürlich die optimale Besetzung..haha. Egal! Da die Wiese leicht abfallend ist und es dann über einen Vorsprung zum Strand/Meer geht, bin ich einige Male in Windeseile in den Sand gesprungen um den Ball vor dem Wasser zu retten ;o)
Auf dem Heimweg haben wir noch unsere erste australische Spinne gesehen..ihhhhhhh..riesig! (siehe Foto)
Am Dienstag bekam Owen seinen ersten Aussie-Haarschnitt. Er will ja eigentlich seine Haare wachsen lassen (ich: hä? er: ich will doch Surfer werden! ich: ja genau!) Wir haben dann eine Kompromisslösung gefunden :o)
Gestern haben wir das erste Mal Post aus der Schweiz bekommen (Danke Familie Fehlmann!). Owen ist voller Stolz die Treppe rauf mit dem grossen Couvert und meinte zu Lia: Weisst Du, die Post ist leider nur für mich. Lisa und Cristina haben mir geschrieben, meine Freundinnen. So herzig! Die gebastelten Schmetterlinge von den Girls (inkl. Olivia: DANKE!) hängen schon an der Wand. Und heute war nochmals Schweizer Post im Briefkasten. Owen wieder stolzen Hauptes das Couvert geöffnet und hat voller Freude die Fotos von Ben angeschaut (Danke Familie Buchli!). Es war so herzig zu sehen, wieviel Freude das den Kindern gemacht hat (und mir natürlich genauso).
Das Wetter ist seit gestern durchzogen. Mal mega schön mit Sonne - da sind wir natürlich sofort raus - aber dann schon kurz darauf sind dunkle Wolken aufgezogen und wir haben noch ein paar Tropfen abbekommen. Die Kinder sind beide nicht so fit. Husten, Schnuppen, ein bisschen Fieber - na wenigstens haben wir jetzt richtige Betten...
Am Samstag hatten wir Grosses vor! Unser Plan war, unsere Wohnung fertig einzurichten. Nach einer Fahrt von 40 Minuten in die Ikea ging's los, 2 Stunden oder so später hatten wir es (fast) geschafft. Alles gefunden, ausser einem Esszimmer-Tisch. Unser Schweizer Tisch ist leider zu gross bzw. zu breit für's Esszimmer. Egal, finden wir sicher noch. Die Einkäufe hatten grad knapp Platz im Auto (siehe Foto). Tja, und dann hiess es (vor allem für Cyrill): zusammen bauen ... endlos. Aber Cyrill hat es super gemeistert - ohne Zwischenfälle (wer Cyrill gut kennt weiss, dass er gerne mal die Anleitung quer liest und es dann halt plötzlich problematisch werden kann ;o). Es war ein strenges, aber sehr erfolgreiches Wochenende und wir fühlen uns sehr wohl in unserem 'heimeligen' Zuhause!
So, ich denke es ist Zeit, der ANZ Bank mal ein 'kleines' Kapitel zu widmen. Allerdings weiss ich gar nicht wo ich anfangen soll, sodass es nicht endlos wird. Versuche mich kurz zu halten. Zum Glück habe ich mein ANZ Bankkonto, welches ich 1999 (mit VIEL Schweiss eröffnet habe) behalten. Dies hat uns zumindest den 'Bank-Start' einfacher gemacht. Da ich schon ein Konto hatte, konnten wir 'relativ' einfach ein eigenes Zweit-Konto für Cyrill eröffnen. Soweit so gut. Adressänderung nachdem wir umgezogen sind: Für mich kein Problem. Ich geh zur Manly ANZ Filiale zu meinem Freund Vincent (wir sind mittlerweile scho bei Vince) mit meinem Pass und nachdem ich ein Ticket gezogen haben und entweder 5 oder auch 25 Minuten gewartet haben, kann ich das locker ändern. Für Cyrill gleich auch da unsere Kontos ja zusammenhängen? Neiiinnn, sicher nicht. Er muss doch selber vorbei! Hä? Ich konnte meinen Freund dann überreden und er hat schlussendlich eingewilligt, aber er musste Cyrill noch anrufen um eine Bestätigung der Adressänderung bekommen. Jaja, was auch immer. Dauerauftrag Wohnung: hmhmm....schwierig, weil man zuerst die Transaktions-Limite von AUD 1000.- raufsetzen muss. Geht ganz einfach ;o) Man loggt sich in sein Account (hab ich zum Glück schon aufgesetzt ;o) und erhöht die Limite online. Dann bekommt man nach ca. 3 'Business Days' (wie sie es hier nennen) einen Code per Post zugeschickt. Dann loggt man sch wieder ein und gibt den Code ein und schon kann man Zahlungen über AUD 1000.- erledigen. Das ich dies allerdings zu spät bemerkt habe und somit die Miete in verschiedenn Tranchen überweisen musste, ist nicht weiter zu erwähnen. Gut, dann haben wir eine Partner-Kreditkarte beantragt. Endlos Formulare ausfüllen...ist ja ok. Dann hat noch was gefehlt. Ich wieder zu Vince (inkl. Ticket ziehen und weiss der Geier was). Ja jetzt sollte alles ok sein. Gestern haben wir endlich Post bekommen: die Kreditkarten! Ehm...leider waren auf beiden! die Namen nicht ganz korrekt (Andra Koster, Cyrill E Koster...und wo ist Boehi?). Na gut, auf zu Vince..heute mal ohne Wartezeit: Oh sorry...aber kein Problem, ich ändere das gleich, es ist der gleiche Name wie auf der Bank-Konto, oder? JAAAAAAAAAAAAAAAAAAaa Vince!! Ok und ich aktivier sie auch gleich, sonst musst Du nochmals vorbei kommen! Hä? Wir bekommen jetzt neue Karten mit (hoffentlich) korrekten Namen, aber hey easy, Vince meinte wir können sie jetzt schon benutzen und wenn dann die Neuen kommen einfach ersetzten. Grins, unglaublich! Ach ja...und für einen Pin auf der Kreditkarte muss ich dann nochmals auf die Bank, zusammen mit einem Ausweis und der Kontokarte..und natürlich kann ich das nicht für Cyrill machen...er muss selber vorbei. Grins, ich nehme es locker - mit Vince, meinem Freund und Helfer - Cyrill ist froh, muss er sich nicht damit rumschlagen..er kriegt nur schon die Kriese beim zuhören..haha..
Ach das wird wieder ein langer Blog...aber diese typische Andrea-Geschichte muss ich jetzt noch schnell loswerden. Nach dem ANZ Besuch sind wir einkaufen gegangen und die (sehr volle, schwere) Einkaufstüte hab ich unten in den Kinderwagen gestopft, zusammen mit Lia's Wickel-Food-Etc. Tasche. Auf dem Nachhauseweg hat es angefangen zu Regnen. Wir kämpften uns grad den Hang rauf, als ich bemerkte, dass die Lia Tasche nicht mehr da war. Na super, irgendwo - irgendwie rausgefallen! War ja auch erst in der Mitte des (wirklich steilen) Hangs!. Gut, relativ nervös umgekehrt und mehr oder weniger den Hang runter gespurtet...zum Glück, die Tasche lag friedlich beim Fussgängerstreifen ;o) Es wird nicht langweilig - muss ja schliesslich was zum schreiben haben ;o)
Die Kinder spielen zum Teil sehr schön zusammen (und in der nächsten Minute ‚schlagen‘ sie sich die Köpfe ein ;o). Zum Teil immer noch im Piji geniessen wir die kalten Wintermorgen (mit dem laufenden Oefeli ;o))
Aber apropos Winter - heute war ein superschöner Wintertag mit Sonnenschein und 23 Grad. Am Morgen sind wir in die Ice Age Show im Einkaufszentrum und am Nachmittag wollte Owen jede Bahn (und so viele hatte es nicht ;o) auf der Chilbi an der Manly Wharf ausprobieren (siehe Fotos). Auf dem Nachhauseweg haben wir einen Stopp an der Wharf Beach im Sand eingelegt.
Zum Znacht habe ich ein typisches Schweizer Gericht gekocht: Ghackets und Hörnli mit Oepfelmus. Die Kinder haben beide zwei Teller leer gegessen und als ich Owen gefragt habe, ob es denn so gut sei wie bei Omi meinte er: Hmhmm, nein Omi kocht es schon noch ein bisschen besser. Aber weisst Du Mami, die älteren Frauen können halt besser kochen…
Letzte Woche habe ich durch eine Empfehlung eine Babysitterin (Sarah, 14 Jahre alt, wohnt an der gleichen Strasse wie wir!) gefunden. Unglaublich aber wahr…nach 3 (langen ;o) Monaten konnten Cyrill und ich am Samstag endlich mal wieder zu zweit in den Ausgang. Wir sind im Restaurant Manly Wine (www.manlywine.com.au) an der Strandpromenade essen gegangen (5 Minuten zu Fuss von unserer Wohnung) und im Ivanhoe am Corso haben wir einen Schlummi genommen. Es war ein wunderschöner Abend!
Den Sonntag haben wir an der Shelly Beach bei 23 Grad verbracht. Cyrill hat mit Owen Rugby und Fussball gespielt, Lia im Sand und ich habe meinen Chai Latte in der Sonne genossen. Besser geht’s nicht..
Am Abend wollte ich dann noch Cyrill’s Hemden bügeln…hmhmm…wollte, konnte aber nicht! Ich hab ja schon mal erwähnt, dass wir ein wenig Probleme mit der Elektrizität haben – also hatten, wobei unser Vermieter sich darum gekümmert hat und es jetzt dank einem Elektriker (ich erspar Euch die Details) viel besser ist. Ok, bereit für 6 Hemden stand ich am Bügelbrett, als es das erste Mal in der ganzen Wohnung die Sicherung rausgehauen hat (noch so nebenbei..das Gute ist, dass das Licht nicht mit dem Rest zusammenhängt). Gut, runter in den ‚Meter Room‘ = Raum des Sicherungskastens (zum Glück haben wir ja jetzt einen Schlüssel, denn dies ist eigentlich nicht üblich. Hä?!). Gut Sicherung wieder rein, ich wieder hoch und hab mal die Heizungen abgeschalten – vielleicht liegt’s ja daran? Nein, Sicherung wieder raus, ich wieder runter. Neuer Versuch: Bügeleisen in der Küche eingesteckt. Sicherung raus, ich wieder runter. Neuer Versuch: Bügeleisen im Schlafzimmer eingesteckt. Sicherung raus, ich wieder runter. Hab dann Cyrill mitgeteilt: ‚Chasch mer it Schueh blase – ich glete hüt nüm‘. Fazit davon ist, dass es wohl (und hoffentlich) am Bügeleisen (ist ein älteres, welches ich von meiner Freundin Barbara bekommen habe) liegt und dort irgendwas nicht stimmt. Zum Glück haben wir noch ein tragbares Hemd für Montag für Cyrill gefunden und ich bin dann heute, bevor ich Owen in den Kindie gebracht habe mit dem Sack Hemden zu meinen Japanischen Freunden in der Wäscherei. Sie sind mega lieb und so, allerdings happert es ein bisschen mit der Kommunikation. Ob es jetzt an meinem Akzent oder an ihrem Englisch liegt, lassen wir offen. Sie meinte, die Hemden seinen am Dienstag fertig. Ich habe ihr darauf zu verstehen gegeben, dass ich eines aber unbedingt heute Abend brauche. Ahhh ok ok. Tonight 5pm. You pick up. Super. Um 17 Uhr bin ich vorbei und sie meinte: nein nein, morgen alles fertig. Ich: Ja, aber wir haben doch abgemacht heute ein Hemd! Ah ok ok. 10 Minuten warten. Gut die Kids und ich auf die Wartebank gesessen und hab mit Owen 'ich seh was was Du nicht siehst' gespielt. Dann kam er (der Mann…er kann KEIN Wort Englisch) mit einem Hemd angewatschelt, wo ich gesagt habe…egal welches Hemd bügeln, aber nicht das (es ist ein eher legeres Hemd, nur für Casual Fridays). Nein, nicht das…ein anderes. Mein Gott..am liebsten hätte ich ihr das Bügeleisen aus der Hand gerissen und wäre selber ran. Sooooo langsam. Egal, nach weiteren so etwa 10 Minuten kam sie dann mit dem richtigen Hemd und einem riesen Grinsen: alles frisch und schön gebügelt! Ja genau .. supppeeerrrr ;o). Und morgen alles fertig um 5 Uhr! Morgen kommen Bügelhilfe, sie sehr schnell und effizient.
Grins grins…ach ich liebe sie, meine Freunde ;o)
Sooo..endlich ein paar Fotos von der Wohnung. Wir sind noch nicht ganz fertig eingerichtet (glaube etwa 2 Boxen von den 117 sind noch nicht ausgepackt) – aber fast. Unser Sunroom (das wird dann unser separates Esszimmer mit Blick aufs Schloss) dient momentan noch als Abstellkammer, da wir ja noch gar keinen Esstisch haben. Wir fühlen uns sehr wohl in unseren vier Wänden!
Es hat sechs Wohnungen im Gebäude. In Nummer 1, 2, 3 und 4 wohnen die Besitzer der jeweiligen Wohnungen. Es sind alles ältere Leute, welche schon etwa 35 Jahre hier wohnen. Lynne aus Nummer 3 ist sehr freundlich und hat uns auch schon angeboten, mal auf die Kinder auf zu passen. Sie ist so quasi die Hauschefin. Vic und Joan aus Nummer 4 sind unsere direkten Nachbarn. Vic ist quasi der gute Hausmann, welcher jeweils die Abfalleimer wieder zurück bringt und den Garten in Schwung hält. Und dann haben wir Wanda und Peter. Wanda hat das Gefühl, sie sei die Hauschefin ;o) aber es ist ja eben Lynne. Und dann wären da noch Jeannette und Harry (ihn nennen wir nur Prince Harry), sie sind schon seeehr alt und beide eher zahnlos..)
Alle haben (noch ;o) recht Freude an den Kindern, man läuft sich oft über den Weg (vielleicht kommen sie auch einfach raus wenn sie mich und die Kids hören weil es ihnen langweilig ist ;o) und dann quatschen wir. Man kann hier nichts unbemerkt machen, alles wird registriert und es bewegt sich immer mal wieder (sehr unauffällig) ein Vorhang ;o) Ach ja, und die Nachbarn aus Nummer 5 (auch Mieter, so wie wir) haben wir noch nie gesehen – sie sind quasi unsichtbar. Das ganze Gebäude ist sehr gepflegt und es steht nix rum. Also man sollte auch keine Schuhe oder so vor der Tür stehen lassen ;o) Als wir frisch eingezogen sind, hab ich Wanda gefragt, wo ich denn den Kinderwagen und den Buggy hinstellen könnte, ob es ok sei im Meter Room, dort hätte es doch Platz. Wanda: Ohhhh, hmhmmm…ja das müsse sie jetzt aber zuerst mit allen Besitzern absprechen, weil man dort eigentlich nix abstellen darf. Ok, zum Glück haben dann aber alle zugestimmt und Wanda hat mir dies freudestrahlend mitgeteilt. Wir fühlen uns wirklich sehr wohl an der 136 Addison Road!
Am Mittwoch haben wir einen Ausflug in den Taronga Zoo gemacht. Mit der Fähre ging es zuerst in die Stadt. Wir haben auf dem Weg dorthin fest Ausschau (siehe Foto) nach einem Wal gehalten. Cyrill hat nämlich am Tag zuvor auf dem Weg zur Arbeit einen gesehen, mehr oder weniger neben der Fähre. Wir hatten leider kein Glück. Dann sind wir am Circular Quai umgestiegen auf die Zoo Fähre. Dort angekommen haben wir Darja und ihren Sohn Luca getroffen (eine Schweizerin, welche in Sydney lebt - wir haben uns auf dem Spielplatz in Manly kennen gelernt :o). Es war ein wunderschöner Tag! Der Zoo ist wirklich ein 'must' wenn man in Sydney ist. Eine so schöne Aussicht wie die Elefanten und die Giraffen hätte ich also auch gerne..
Owen hat einen neuen Freund gefunden. Harry (siehe Foto) ist am Donnerstag zum ersten Mal in den Kindie gekommen und sie haben sich sofort angefreundet. Owen hat mir heute voller Stolz erzählt, dass Harry ihn zu seiner Geburtstags-Party eingeladen hat. Hmhm....da muss ich mal bei der Mutter nachfragen, ob er das denn auch richtig verstanden hat ;o)
Heute hatte Owen nach den Schulferien wieder Fussball-Training. Das sieht dann etwa so aus: Ich steh am Rand und übersetze, also schreie immer, was der Trainer gerade gesagt hat, motiviere Owen wenn er mal wieder frustriert am Rand steht (denn er hat NULLKOMMANULL Ahnung von Fussball und ich ja TOTAL! Obschon das Training mit Cyrill am Wochenende Früchte getragen hat) und gleichzeitig versuch ich Lia daran zu hindern, ständig auf das olle Feld zu rennen. Ist mega läss für mich ;o)) komm mir dann immer wie so eine Mutter vor, welche ihr Kind zum Sportler des Jahres antreibt ;o) dabei übersetze ich ja nur...aber egal, Hauptsache Owen gefällt’s (und er macht wirklich Fortschritte) und das Leuchten in seinen Augen ist es wert...
Nach einem durchzogenen Wochenende (mal mega schön - mal Regen) hatte ich am Montag eine grosse Herausforderung. In Owen's Kindie ist es so üblich, dass die Mütter und Väter sich freiwillig melden, um eine Geschichte vorzulesen. Owen lag mir schon länger damit in den Ohren und am Montag war nun mein grosser Tag. Belinda, die Kindergarten-Leiterin meinte im Vorfeld, dass ich auch eine Geschichte in Schweizerdeutsch erzählen könne. Aber das war mir natürlich zu einfach ;o) Owen hatte sich ein Buch ausgesucht: Coco, der neugierige Affe (auf Hochdeutsch). Ich hatte beschlossen, die Geschichte auf Schweizerdeutsch zu erzählen, aber gleichzeitig immer aufs Englische zu übersetzen (hä, was heisst jetzt scho wieder Rettungsring?). Nach sorgfältiger Vorbereitung hab ich mich auf den Stuhl vor ca. 17 neugierigen Kindern gesetzt und habe zuerst erklärt, wo wir früher gewohnt haben (habe einen aufblasbaren Globus mitgenommen), dass wir zu Hause eine andere Sprache sprechen und Owen jetzt immer mehr und mehr Englisch lernt. Es war sehr herzig und hat gut geklappt. Owen war ganz stolz auf mich und hatte eine riesen Freude :o)
Heute morgen war das Wetter gar nicht prickelnd, daher sind wir gemütlich zu Hause geblieben und haben endlich Lia's Kinderwagen ausgepackt (gut, ich weiss jetzt wieso ihn Cyrill zurück gehalten hat..Lia ist noch zu klein um Kurven zu machen und sie wird immer grausam hässig wenn's nicht klappt ;o))) Gut gemacht Andrea :o)
Ach ja, und auch ich hatte heute mal ein Ueberraschung im Briefkasten. Die Betty Bossi Zeitschrift! Danke Simone! Freu mich riesig über das Jahresabo und hoffe, ich werde mit unserem geschmeidigen Gasherd/Ofen die Rezpete nicht in den Sand setzen..
Gestern morgen ist etwas Fantastisches passiert in Manly. Ein Wal ist mit 48 Schwimmer in der Nähe von Shelly Beach geschwommen. Die Gruppe nennt sich 'The Bold and the Beautiful Club' und sie schwimmen 365 Tage im Jahr immer um 7 Uhr morgens in Manly. Sie hatten das unglaubliche Glück, dass ein Wal (anscheinend ca. 15 Meter lang) sich entschlossen hatte, mit ihnen zu schwimmen. Das war wohl ein unbeschreibliches Erlebnis! Leider haben wir dies nicht live miterlebt. Wir sind zwar um 7 Uhr morgens immer wach ;o) aber noch nicht am Strand...
Hier ein paar Artikel - es hat viele Schlagzeilen gemacht...
www.dailytelegraph.com.au/news/whale-play-on-a-miserable-manly-day/story-e6freuy9-1226434224728
www.manly-daily.whereilive.com.au/news/story/bold-swimmers-having-a-whale-of-a-time/
www.pacificjules.typepad.com/pacific-jules/
..am 30. April sind wir in Sydney gelandet. Wow – schon drei Monate? Wir können nun wirklich sagen, dass wir richtig angekommen sind und der Alltag eingekehrt ist.
Cyrill gefällt es super bei seinem Job, es ist sehr streng aber extrem vielseitig. Letzte Woche war er in Perth und hat dort das Büro und die Leute kennen gelernt. Owen macht wahnsinnige Fortschritte und kann sich schon recht gut in Englisch unterhalten (sie verstehen wohl nicht ganz alles, aber wissen jeweils, was er meint). Er findet den Kindie mega lässig und hat sich mit Harry und Fletcher angefreundet. Lia ist eine lustige Bohne mit einem riesen 'Stierigrind' (welcher mich manchmal zum Wahnsinn treibt ;o). Das Schlitzohr macht Owen alles nach und stiftet ihn sogar selber zum Seich machen an (sehr zu meiner Freude natürlich ;o) Die kleine Maus kann sich schon recht gut mit uns verständigen, obschon sie bei allen Wörtern die ersten Buchstaben weglässt. Ihr erster Satz war (wenn wir es richtig verstanden bzw. interpretiert haben: Owa, laa mii sii! Haha..
Ja und mir geht es auch sehr gut. Ich habe ein paar lässige Frauen kennen gelernt und habe meine Routine gefunden. Die Arbeit vermisse ich (noch) nicht - das Meer und der Strand sind immer noch jedes Mal zu atemberaubend.
Wenn ich so darüber nachdenke, wie viele Male ich davon geträumt habe, dass der Alltag endlich einkehrt – ist es jetzt fast ein bisschen langweilig. Grins..nein nein, ich vermisse die ,Dramas, nicht, wobei ich eigentlich sagen muss, dass wir einen super Start in Australien hatten und alles recht reibungslos (hä? ;o)) abgelaufen ist.
HAHA…und wo ich das jetzt vorhin geschrieben habe (kein Witz – ist wirklich gerade eben passiert) hatten wir einen Total-Stromausfall (also auch das Licht – stockdunkel in der Wohnung, Cyrill mit den Kids im Kinderzimmer…Lia fand’s nicht so prickelnd). Aber den Weg zum 'Meter-Raum' kenn ich ja gut. Hmhmmm, das wäre dann wohl das schlechte Karma Karma gewesen ;o)
Unsere letzte Woche diesmal in Bildern…
Unser erster 1. August in Australien. Ich habe mit den Kindern am Vorabend die Wohnung ein bisschen patriotisch dekoriert (siehe Fotos) – sie haben sich total gefreut. Owen hat allerdings nicht ganz verstanden, wieso es denn kein Feuerwerk gibt am Abend. Wir haben den Tag mit Darja und Luca an der Shelly Beach verbracht mit einem Schweizer Picknick. War total schön!
Heute hatte ich einige Erledigungen auf meiner Liste. Zuerst bei der Schule vorbei um die Anmeldung für Owen abzugeben. Owen wird Ende Januar 2013 in Manly die Schule starten. Keine Ahnung wie das Prozedere in der Schweiz ist? Hier einmal mehr sehr spannend:
- 12seitiges Formular ausgefüllt
- Alle Pässe kopiert
- Visum kopiert
- Geburtsurkunde Owen kopiert
- Impfausweis kopiert
- Mietvertrag Wohnung kopiert (um zu beweisen, dass wir in Manly wohnen, sonst hat man keine Chance in diese Schule rein zu kommen!!)
Dann musste ich noch ein zusätzliches Formular dort ausfüllen und unterschreiben, dass die Schule bei Owens Kindie Informationen einholen darf. So weit so gut. Allerdings noch nicht alles. Sie hat mir ein weiteres 6seitiges Formular für ‚Temporary Residents‘ mitgegeben, welches wir auch noch ausfüllen müssen, dann wird dieses vom Principal der Schule unterschrieben und an das Department of Education & Training geschickt. Und dann kommt ja sicher noch was ;o) (Update wird folgen..) Zum Glück fängt die Schule erst im Januar an, da haben wir ja noch ein bisschen Zeit..haha.
Meine zweite Erledigung war mal wieder ein Besuch bei meinem Freund Vince auf der Bank. Unsere neuen Kreditkarten sind nie angekommen..hmhmmm. Ist ja nicht so ein Problem, denn wir könnten ja die ‚falschen‘ benutzen. Bin dann vorbei und hab’s ihm gesagt: Hmhmm, very strange! Janu, er bestellt jetzt nochmals neue und wenn sie bis Mitte Monat nicht angekommen sind, dann soll ich mich wieder melden. Grins, ich find’s wirklich lustig - es läuft wieder was…
Vince, mein Bank-Typ! Astrid, Iwa, Jen: wegen dem Foto. Ich hab ihn am Freitag gefragt für ein Foto (kam mir zwar ziemlich blöd vor ;o) aber wollte Euch nicht enttäuschen). Er hat eher (seeehrr) komisch aus der Wäsche geschaut und dann gemeint: Ja also in der Bank können keine Fotos gemacht werden! Grins, dabei haben wir es dann belassen. Also sorry Girls, kein Foto von Vince!
Das Wochenende war superschön. Blauer Himmel und ca. 20 Grad. Den Samstagnachmittag haben wir an der Shelly Beach verbracht und dann mit einem Apéro auf den Sonnenuntergang angestossen. War wunderschön. Am Sonntag ging’s zum Brunch in den Kiosk an der Little Manly Beach und dann haben wir einen langen Spaziergang gemacht.
Auto, Kapitel 1 oder was ein ö so alles ausmachen kann! Gut, nach drei Monaten ohne Auto sind wir auf Autokauf. Das Auto zu bekommen ist nicht soooo ein Thema. Aber dafür das ‚Drumherum‘. Wir brauchen eine RTA Registration Number. Die bekommt man beim lokalen Strassenverkehrsamt, in unserem Fall in Manly. Da nur die Person, welche das Auto gekauft hat vorbei gehen kann, musste dies Cyrill am Samstagmorgen erledigen. Was muss man den alles mitnehmen? Pass, Kopie Mietvertrag, Bankkarte mit Unterschrift, Strom- oder Telefonrechnung, etc. etc. Alles eingepackt und dann sind Cyrill und Owen mit dem Velo los. Nun das Problem: Im Pass von Cyrill steht Böhi mit ö und zum Maschinenlesen Boehi mit oe. In Australien gibt es das ö logischerweise nicht, und sie lassen einfach das e weg, also Bohi. Neinnein, das geht aber so nicht auf dem Strassi, denn auf der Bankkarte steht ja Bohi (ohne e) und das ist ja nicht Boehi (mit e). Cyrill könnte ja jemand anders sein! Cyrill, verständlicherweise eher im roten Bereich mit den Nerven, gab auf. Mein, nicht ganz ernst gemeinter Kommentar: hättest halt Koster ganz annehmen sollen bei der Hochzeit ;o)), hat Cyrill in diesem Moment nicht so prickelnd gefunden ;o) Er hat ein Formular mitgenommen, auf welchem Ashlee (sie ist ja Aussie) unterschreiben muss und ihre Autonummer angeben muss um zu bestätigen, dass sie uns kennt und das wir wirklich hier leben. Hä???? Jetzt echt???? Ja…leider geht auch dies nicht so einfach. Cyrill wird jetzt nächste Woche einen halben Tag frei nehmen um diese ‚Angelegenheit‘ zu erledigen…aber eben: No Worries! Auto, Kapitel 2 folgt….
Heute Morgen, bei so ca. 9 Grad, hat es die Kinder und mich auf dem Weg entlang der Bucht fast weggeweht (siehe Foto von Owen). Brhhrhh…dick eingepackt mit Kappen und Jacken sind wir zum Bus gelaufen. Nach einer super Winter-Woche mit durchschnittlich 20 Grad, blauem Himmel und Sonnenschein ist eine Schlechtwetterfront eingetrudelt. Es stürmt und windet wie wahnsinnig draussen (siehe Foto vom gestrandeten Schiff an der Manly Wharf) und drinnen läuft unser Öfeli auf Hochtouren.
Am Morgen war ich bei ANZ-Vince und hab mal kräftig auf den Tisch gehauen ;o) Cyrill’s neue Kreditkarte ist gekommen (meine natürlich noch nicht – geht ja nicht gleichzeitig – ist eben schwierig)! Unglaublich aber war, sie haben es geschafft, die neue Kreditkarte mit der exakt gleichen Schreibweise - Buchstabe für Buchstabe - auszustellen. Hä? Wie blöd muss man denn da sein? Egal, wir sind ja immer noch auf dem ‚no worries‘ Trip und daher bin ich einmal mehr bei Vince aufgetaucht. Er hat gelächelt und gefragt, wie es so geht. Das Lachen ist ihm dann aber schnell vergangen. Ich hab ihm mitgeteilt, dass wir gar nicht zufrieden sind mit der ANZ (sind ja sonst noch ein paar Sachen passiert) und falls es nicht schnell bessert, wir die Bank wechseln werden (was wir natürlich nur im schlimmsten Fall vorhaben – ich will ja den ganzen Chabbis nicht nochmal durchmachen bei einer anderen Bank…aber das braucht Vince ja nicht zu wissen). Auf jeden Fall hat er jetzt den Filialleiter ins Boot genommen und sie starten jetzt in die 4. Runde!
Auto, Kapitel 2: Am Dienstagnachmittag hat Cyrill extra frei genommen, um auf dem Strassenverkehrsamt nochmals einen Versuch zu starten, eine RTA Registration Nummer zu bekommen. Ausgestattet mit dem Formular, welches Ashlee als unsere Zeugin ausgefüllt und unterschrieben hat und sonst noch einer Strom- und Telefonrechnung, ist Cyrill sage und schreibe wirklich erfolgreich gewesen. So nebenbei, der Typ am Schalter hat dann gemeint: Ja aber die Strom- und Telefonrechnung sei ja selber ausgedruckt!? Cyrill (äusserlich super ruhig und gelassen, innerlich dem Typ schreiend an der Gurgel hängend): Ja er hätte diese Rechnungen halt online erhalten!
Unglaublich, aber egal. Wir haben die Nummer! Auto, Kapitel 3 folgt…
Ach ja, Owens Schule. Alle Formulare sind jetzt ausgefüllt, auch das 6seitige zusätzliche Formular für ‚Temporary Residents‘. Ich habe dann das Department of Education & Training angerufen, um Informationen zum Temporary Residents Program zu erhalten. Leider ist es so, dass wir als Ausländer mit unserer Visum-Kategorie die Schulkosten (werden für die Australier in den öffentlich Schulen übernommen) selber tragen müssen. Die Australier machen es wirklich clever mit den Ausländern. Wir bezahlen viel mehr Krankenkasse, Steuern und eben auch noch die Schule…na gut :o)
In einem Anflug des absoluten Wahnsinns habe ich mich bei einer Outdoor-Fitness-Gruppe angemeldet. Nächsten Montag, 06.00 Uhr (am Morgen!!! wohlgemerkt bei jedem Wetter) geht es in der Finsternis bei eher ‚eisigen‘ Temperaturen an der Manly Beach los. Es ist ein Box-Kurs und dauert eine Stunde. Ich weiss jetzt schon, dass ich mich am Montagmorgen um 5.30h verfluchen werden, aber Jill (Harrys Mutter) hat mich motiviert…oder eher überredet?! Sie hat allerdings angeboten, mich für das erste Mal abzuholen mit dem Auto (sie wohnt nicht in Manly, sondern in Balgowlah) sonst hätte ich mit dem Velo fahren müssen..bbrhh. Der Typ am Telefon meinte dann noch, man soll sich sehr warm anziehen in Schichten! Oh Gott…was hab ich mir da nur eingebrockt ;o))
Die Stürme waren dann doch noch recht heftig in unserer Region. In einer Schule in Manly hat es einen Teil vom Dach weggeweht und die grossen Fähren konnten nicht mehr fahren. Cyrill kam daher mit der Schnellfähre (die ist teurer als die normale Fähre, aber nur 10 Minuten schneller) nach Hause, was für ihn kein Problem war, denn auf der Schnellfähre hat es eine Bar (ja echt ;o) und er hat da gemütlich ein Feierabend-Bier genossen. Totalstromausfall hatten wir am Freitagnachmittag sowie auch am Samstagabend. Da war es dann ein bisschen mühsamer, weil es schon dunkel war. Ich hab dann alle Kerzen die ich finden konnte (Cyrill musste zugeben, dass meine verschiedenen (ok vielen ;o) Deko-Kerzen, welche ich nach Australien geschleppt habe, nun doch sehr nützlich waren ;o). Hat sehr schön ausgesehen aber wir waren dann doch froh, als der Strom wieder funktioniert hat und wir Abendessen kochen konnten. Was würden wir nur ohne Strom machen?
Am Freitag hat Owen wieder Post aus der Schweiz bekommen. Von Frau Schwer, seiner Kindergärtnerin. Ich habe ihm den Brief vorgelesen und muss zugeben, die Tränen standen mir zuvorderst. So herzig war diese Nachricht. Seine Kindgsi Freunde haben noch Zeichnungen gemacht und ein altes Foto von Owen war dabei. Es hat Owen sehr berührt und er war dann richtig traurig, weil ihm wohl bewusst wurde, wie sehr er seine Freunde vermisst.
Cyrill und die Kinder sind am Samstagmorgen in voller Regenmontur an die Shelly Beach Muscheln sammeln gegangen (siehe Fotos). Ich hatte 'frei' und einen Termin in einem Beauty Salon für Wimpern färben und Augenbrauen zupfen. Und jetzt kommt mal wieder eine Andrea Geschichte (ausnahmsweise bin ich total unschuldig). Ich war in so einer Art Kabine und die Augenbrauen wurden gezupft und dann hat sie mir die Farbe für die Wimpern aufgetragen und gemeint, das lassen wir jetzt so 10 Minuten einwirken. Gut, dann bin ich eingenickt. Und irgendwann aufgewacht. Hmhmm…wie viel Zeit ist jetzt vergangen? Keine Ahnung. Hab dann mal der Konversationen nebenan zugehört (war noch recht spannend ;o) und aber irgendwann, als die Augen langsam angefangen haben leicht zu brennen, hab ich gedacht, jetzt ist es schon länger als 10 Minuten….aber was mache ich jetzt, kann ja nicht einfach so durch die Gegend rufen: Hallo!! Ich wurde vergessen. Aufstehen war auch keine Option, da ich ja 'blind' war. Gut, ich hab mal gehustet. Nebenan wurde weiter gequasselt. Nix. Dann hab ich nochmals gehustet und gehört, wie die Klientin nebenan gesagt hat: Oh, das ist aber ein böser Husten. Und plötzlich wurde es hektisch…grins. Meiner Kosmetikerin ist bewusst geworden, dass sie mich schlicht und einfach vergessen hat! Nach etlichen Entschuldigungen und ein wenig roten Augen bin ich dann aus dem Salon gezottelt. Ich hab's total locker genommen – musste ja nirgends hin und ich hoffe jetzt mal, dass die Farbe, welche doch sage und schreibe anstatt 10 Minuten etwa 40 Minuten drauf war, um einiges länger hält..haha. Ach Simona, ich vermisse Dich ;o)
..waren Owen und ich gestern und heute. Ja ich weiss, ich erwähne Cyrill nicht, er ist ja sowieso unser Familien-Uebersportler mit seinem Training (welches super läuft) für den Sydney Marathon am 16. September.
Meine Outdoor-Fitness-Class (am Montag ist jeweils Boxing) war echt super. Ich war schon um 5 Uhr wach weil ich Angst hatte zu verschlafen..haha. Um 6 Uhr gings los mit Petr aus Russland (hmhm...ich sollte ihn wohl Petr - den General - nennen!). Wir waren 10 Leute und haben 2er Gruppen gebildet für das Box-Training. Autsch...meine Arme tun soooo weh. Ich konnte gestern knapp die Sushis halten beim Mittagessen..haha. Die Stunde ging rum wie nix und die Stimmung am Schluss (siehe Foto) entschädigt für so einiges...
Owen hatte heute seine erste Aussie-Schwimm-Stunde. An alle Näniker Girls: Oho, na dass war dann mal was anderes als bei der schönen Michelle (sorry Näniker Boys, wir mögens Euch ja gönnen!) Sechs (meist) hübsche Schwimmlehrer in einem Pool , na da geh ich doch gerne jeden Dienstag hin! Also Carlos hätte mir jetzt ein bisschen besser gefallen, aber die Hauptsache ist ja schon noch, dass Owen bei Luis schwimmen lernt wie ein Fisch...
Die Zeit vergeht so schnell, dass ich fast nicht mehr mitkomme mit schreiben. Am Mittwoch konnte ich nochmals ins Training um 6 Uhr, diesmal war es nicht Petr – der russische General, sondern Andy – der australische Drill Sergeant. Hatte ich das Gefühl es war am Montag streng? Hmhmm nein, das war dann der Spaziergang. Nach Andys Training hat mir (aber wirklich) jeder einzelne Muskel (auch die von denen ich gar nichts gewusst habe) in meinem Körper weh getan. Ich musste 5 Minuten vorher gehen, da ich um 7.10 Uhr zu Hause sein musste weil Cyrills Taxi an den Flughafen kam. Ich bin mit dem Velo nach Hause geflitzt und da ich die Abkürzung genommen hatte, musste ich das Velo zuerst noch die Treppe vom Strand zur Strasse rauftragen um dann noch den Hang raufzufahren. Lia hat mich eher skeptisch angeschaut als ich in die Küche kam, ich glaube ist hat mich nicht erkannt mit meinem überhochroten Kopf..haha.
Cyrill war von Mittwoch bis Freitag auf dem Geschäftsausflug an der Gold Coast (überraschende Details folgen im nächsten Blog), währenddessen die Kinder und ich den Alltag mit meist schönem und warmen Wetter genossen haben (sorry Roman, es hat leider wieder ein Strandfoto dabei ;o).
Am Sonntag haben wir auf Wunsch der Kinder einen Ausflug mit der Fähre nach Sydney gemacht und sind via Opera House in den Botanical Garden (siehe Fotos). Masterchef Cyrill hat uns dann einen feinen Znacht gekocht. Und dann ging’s los. Schon am Nachmittag hatten wir ein paar Probleme mit dem Abfluss in der Küche und haben mit Gift nachgeholfen. Tja, geholfen hat es allerdings gar nix. Das verpestete grüne Wasser wollte und wollte nicht abfliessen, daher ist uns dann nichts anderes übrig geblieben, als den ganzen Abwasch in der Badewanne zu machen. War ganz spassig :o) und natürlich musste ich das auch bildlich festhalten! Am Montagmorgen hab ich unseren Vermieter angerufen - konnte ihn aber nicht erreichen. Bin dann am Mittag zu unserem Nachbarn Vic und er ist mir dann mit dem ‚Stöpsel‘ (in Australien sagen sie dem Plumbers Mate) zu Hilfe gekommen. Alles gut – Abfluss läuft wieder und der Vermieter hat sich inzwischen auch gemeldet und hat mir sogar einen eigenen ‚Stöpsel‘ geschenkt :o)
Letzte Woche von Mittwoch bis Freitag war Cyrill auf einer internen 'Konferenz' an der Gold Coast (1.5 Stunden Flug von Sydney Richtung Norden). Alle Mitarbeiter aller Standorte (Sydney, Perth, Melbourne, Canberra und Auckland - Total 350 Leute). Am Donnerstagmorgen war das Administrations-Team zuständig für die Agenda. Sie haben sich dazu entschlossen das ganze eher lustig zu halten. Das sah dann wie folgt aus:
Thema 'Wer wird Millionär'
Innerhalb der 'Wer wird Millionär' Sendung gab es 4 Werbespots und mit einem davon konnte Cyrill seinen grossen schauspielerischen Durchbruch feiern (und ja, die mit den Gummihandschuhen ist seine Assistenin). Hier der Link, Ton an - viel Spass:
http://youtu.be/1M3ahITgflk
P.S. Es ist leider nicht die ganz finale Version, aber sozusagen
Am Mittwoch, 22. August haben Cyrill und ich unseren 3. Hochzeitstag gefeiert. Cyrill hat mich mit einem wunderschönen Blumenstrauss und einem Prosecco überrascht. Am Donnerstagabend hat es in der zukünftigen Schule von Owen (ca. 7 Gehminuten von uns entfernt ) einen Info-Abend gegeben. Sarah, unsere Babysitterin hat auf die Kinder aufgepasst und wir haben ganz gespannt die Veranstaltung besucht. Es war sehr interessant und hat uns ein super Gefühl gegeben. Ende Oktober und im November wird es insgesamt drei Info-Morgen geben, bei denen die Kinder die Schule kennenlernen etc. Und vor allem werden die Lehrerinnen (ja es hat ein paar hübsche Ladies dabei – natürlich sehr zu Cyrills Freude :o) die Kinder kennen lernen und so wird dann die Einteilung in die diversen Klassen gemacht (die Schule fängt Ende Januar 2013 an). Am zweiten Info-Morgen kann man dann auch die Schul-Uniformen kaufen - das wird sicher lustig – ich kann mir Owen noch gar nicht in so einer Uniform vorstellen..so anders als in der Schweiz. Anschliessend sind Cyrill und ich auf dem Heimweg noch zum Thai unseren Hochzeitstag feiern gegangen.
Am Samstagmorgen war Fitness angesagt, Cyrill ging joggen – von Owen gefolgt mit dem Velo und ich bin mit Lia im Kinderwagen dem Strand entlang. Heute haben wir an der Little Manly Beach Zmittag gegessen und später dann noch die letzten Sonnenstrahlen auf dem Innenhof genossen. Alles in allem ein dramafreies, sonniges und wunderschönes Wochenende ;o)))
Am Montag haben wir endlich unser Auto bekommen..juhuiiii. So schön! Am Dienstag konnte ich mal, ohne Autositze auf dem Kinderwagen zum 'Mobility' Auto schleppen, einfach in unser Auto sitzen und zu Owens Schwimmkurs fahren. Ich war schon ein bisschen nervös muss ich zugeben, aber es hat alles tiptop geklappt. Owen findet seinen Schwimmkurs total lässig (und ich ja auch wegen den glatten Instructors;o). Danach gehen wir jeweils auf den Spielplatz gleich nebenan mit Jill, Harry und Grace. Dann sind wir direkt in die Warriangah Mall um noch ein paar Sachen zu besorgen. So schön war das, nicht auf eine gewisse Zeit heimstressen zu müssen.
Am Mittwoch haben wir uns mit Darja und Luca auf einem Spielplatz genannt Flying Fox in Mona Vale (30 Minuten von Manly entfernt) getroffen (siehe Fotos). Die Kids hatten mega viel Spass und die Mamis auch beim Kafi trinken. Nachher ging’s zu Darja und Luca nach Hause. Sie wohnen in Bilgola Plateau (das ist weiter Richtung Palm Beach). Dort haben wir Zmittag gegessen und die Kids haben gespielt. Auf dem Nachhauseweg am Abend sind die Kids (beide eingeschlafen im Auto) und ich den Northern Beaches entlang nach Hause gefahren.
Ich bin nach wie vor in der Fitness Gruppe und es fällt mir inzwischen nicht mehr so schwer so früh aufzustehen da es auch nicht mehr so kalt ist. Ich fahre jeweils dick eingepackt (inkl. Kappe) an den Strand aber wenn ich dort ankomme, bin ich schon aufgewärmt. Diese wunderschönen Sonnenaufgänge machen fast süchtig…
Owen lag mir seit unser Container mit seinen Spielsachen angekommen ist in den Ohren, sein Piratenschiff mit in den Kindie zu nehmen für ‚show and tell‘. Jedes Kind kann an einen definierten Tag etwas mitnehmen und darüber erzählen und es können Fragen gestellt werden. Bis anhin habe ich mich vehement geweigert, das grosse Piratenschiff mit dem Bus zu schleppen und Owen versprochen: Sobald wir ein Auto haben! Tja, er hat jetzt die erste Gelegenheit geschnappt und daher haben wir dieses Projekt am Freitag in Angriff genommen. Im vollen Piratenoutfit inkl. Schiff ist Owen in den Kindie. Er war DIE Attraktion. Zudem bin ich am Nachmittag in den Kindie und habe eine Piratengeschichte (diesmal nur in Englisch) vorgelesen. Owen hat gestrahlt und war superstolz!
Am Samstag war Frühlingsstart, 1. September. Irgendwie bin ich immer noch ein bisschen durcheinander mit den Jahreszeiten. Da es in den letzten Wochen, oder eher seit wir hier sind, immer mehr oder weniger schön ist, kommt es mir gar nicht so vor, als das jetzt der ‚Winter‘ vorbei ist und der Frühling da ist.
Heute war FATHERS DAY. Das wird in Australien ganz gross gefeiert. Owen hat im Kindie für Cyrill etwas gebastelt und wir haben zu Hause noch mehr gemacht. Wir haben uns zum brunchen bei Jill und ihrer Familie getroffen - ausgerüstet mit einem Schweizer Zopf und Birchermüsli. Später sind wir an den naheliegenden Strand, genannt Forty Baskets. Dort haben sich die Kids am Strand ausgetobt und die Erwachsenen haben ein Gläschen genossen…
Wir haben in der vergangenen Woche verschiedene Strände ausprobiert. Das Wetter ist super, meistens war es zwischen 25 und 27 Grad – ein Traum! Hoffentlich bleibt es so, wenn meine Eltern nächsten Donnerstag ankommen. Wir freuen uns unendlich sie wieder zu sehen. Owen hat eine ‚Strichli-Liste‘ gemacht, wie viele Male er noch schlafen muss ;o) Er hat schon genaue Pläne, was er alles mit Omi und Opi unternehmen will und heute hat er zu mir im Auto gesagt: „ Gäll Mami, denn chasch Du ab und zue usruebe und hesch chli Ziit für Dich“. Grins, also ich kann mich wirklich nicht beklagen (tu ich auch nicht!), obschon mal so ein Nachmittag für mich…hmhmm :o)
Nachdem am Dienstag unser ‚Heim-Strand-Shelly-Beach‘ an der Reihe war, haben wir am Mittwoch einen Ausflug nach Clifton Gardens / Chowder Bay gemacht mit Darja und Luca. Der Strand mit einem grossen Spielplatz ist in Mosman und etwa 25 Minuten mit dem Auto von Manly entfernt. Wir sind uns vorgekommen wie in den Ferien und als wir dann noch Delphine gesehen haben (leider kann man sie auf meinem Foto nicht erkennen), konnten wir unser Glück nicht mehr fassen.
Am Donnerstag nach dem Kindie sind wir mit Harry, Grace und Jill auf einen Spielplatz in Balgowlah wo wir noch nie waren. Da Cyrill in Melbourne war hat uns Jill spontan zum Znacht eingeladen und Owen und Harry konnten ihr Glück fast nicht fassen. Auch Lia hat sich sehr gefreut, sie ist mega Fan von Harry, man könnte fast sagen, sie hat sich ein bisschen in Harry verliebt ;o) Harry dies Harry das…wirklich lustig. Anscheinend geht es Grace gleich mit Owen….
Heute Morgen waren Lia und ich im Singen. Ich musste grinsen, da hatte es doch tatsächlich einen kleinen Jungen gehabt der Rocky heisst? Hmhmmm, also nix gehen ausgefallene Namen - Owen ist ja auch nicht gerade ein Allerweltsname - aber ich nehme jetzt mal stark an, meine Mutter hätte mir den Vogel gezeigt wenn wir ihren Enkelsohn Rocky getauft hätten..haha. Egal, der Junge ist ein süsser Kerli. Und es gibt hier so einige lustige Namen. Im Kindie hat es zum Beispiel ein ganz süsses Mädchen mit dem Namen Poppy, eines nennen sie Joujou (ich hoffe jetzt mal, das ist ihr Kosename ;o) oder ein Junge heisst Freddy (hä?!).
Am Nachmittag hatte Owen sein erstes ‚Playdate‘. So nennt man das hier, wenn man mit jemandem abmacht. Ich habe Owen vom Kindie abgeholt und Harry auch gleich mitgenommen. Owen hatte gestern Abend noch zu mir gesagt: Ich freu mich soooooo, dass ich jetzt endlich schlafen kann! Ich: Hä? Er: Ja weisst du Mami, dann ist schneller morgen, ich sehe Harry wieder und er kann endlich zu mir spielen kommen. Es ist (eigentlich) alles super gelaufen. Ok, den Totalstromausfall kurz vor dem Nachtessen hätten wir jetzt nicht unbedingt gebraucht (war zum Glück nach etwa 15 Minuten vorbei), aber so hatten wir im wahrsten Sinne ein ‚Candle Light Dinner‘. Ach ja, und das Lia ihren Teller auf den Boden geschmissen hat (oder ist er einfach runter gefallen?) wäre auch nicht nötig gewesen..aber sie wollte wohl ihrem Schatz Harry imponieren..
Am Sonntag waren wir auf einer sogenannten Spring Fun Fair in Allambie Heights (ca. 15 Minuten von uns entfernt) - so eine Art Näniker Chilbi - aber natürlich nur so eine Art (keine Caipis und nächtliche Wanderungen – gell B.). Und nachher haben wir einen Abstecher nach Dee Why gemacht. Viel zu erzählen gibt es nicht,..daher diesmal eher ein Photo-Update...
Am Donnerstagmorgen, 06.15 Uhr sind meine Eltern in Sydney gelandet. Es hat alles super geklappt mit den Flügen. Owen haben wir um 05.15 Uhr geweckt und er war sofort hellwach und total aus dem Häuschen. Cyrill und er sind mit dem Auto auf den Flughafen und Lia und ich (wir hätten ja gar nicht alle inkl. Gepäck im Auto Platz gehabt) haben ganz nervös zu Hause gewartet. Um 08.00 Uhr sind sie dann endlich gekommen und das Wiedersehen war wunderschön. Lia hatte ein bisschen Anlaufschwierigkeiten aber schon kurz darauf haben Omi und Opi so alle 15 Minuten eine Umarmung von ihr bekommen. Nach einem Frühstück in unserem Sunroom (gerade rechtzeitig haben wir es auch noch geschafft einen Esstisch zu kaufen ;o) ist Cyrill arbeiten gegangen und der Rest von uns ist auf einen Spaziergang an den Strand. Und da haben wir auf Höhe Bower Cafe Delphine (es waren sicher 12 Stück und sie sind sogar gesprungen) gesehen. Unglaublich - was für eine ,Begrüssung‘! Nach einem Kafi und ein bisschen Corso Spielplatz sind wir in der Nähe des Strandes Mittagessen gegangen. Leider sind danach Wolken aufgezogen und als wir zu Hause angekommen sind hat es angefangen zu regnen – was für eine ‚Begrüssung‘ :o(
Heute Morgen (zum Glück wieder bei Sonnenschein) konnte Owen endlich Omi und Opi stolz den Kindie vorstellen. Dann sind wir ins Singen mit Lia und nach dem Kindie noch auf den Spielplatz. Unser ganzes tägliches Programm haben wir gezeigt :o) Den Znacht gab’s in der Manly Wharf Bar. Meine Eltern haben relativ wenig Mühe mit dem Jet Lag und es gefällt ihnen sehr gut. Wir geniessen es in vollen Zügen..
Meine Eltern sind ja (unter anderem) für meinen und vor allem für Lia’s Geburtstag (am 24.9.) gekommen. Meinen Geburi haben wir letzten Samstag gebührend gefeiert. Ich wurde richtig verwöhnt. Zuerst sind wir zum Brunch ins Bower Cafe, später gab es Geschenke und am Abend sind Mami und ich dann los zur Girls – oder Ladies Night. Gefeiert haben wir in der Manly Wine Bar. Wir waren 9 Ladies (4 Schweizerinnen (inkl. Mami und mir), 3 Australierinnen (Aussies), 1 Britin und 1 Neuseeländerin (Kiwi)). Je später der Abend desto lustiger ;o). Schlussendlich waren wir zu viert und wollten unbedingt tanzen gehen. Wir mussten anstehen um in das Lokal 'Boatshed' rein zu kommen (grins - weiss gar nicht, wann ich zum letzten Mal angestanden bin, war wohl noch zu Palavrion Zeiten…). Es hatte eine Live Band und wir haben tatsächlich bis 2 Uhr morgens das Tanzbein und den Vodka geschwungen. Das letztere hat mir dann auf der Fähre am nächsten Morgen ein klein wenig zu schaffen gemacht ;o).
Tagwache war nämlich um 7 Uhr – Hangover hin oder her. Wir mussten auf die Fähre um Cyrill bei seinem grossen Tag – dem Sydney Marathon – zu unterstützen. Egal, wer festen kann, kann auch eh…aufstehen?! Auf jeden Fall haben wir Cyrill tatkräftig mit Schweizer Fahne, Plakat und Hopp Hopp (sogar Lia hat mitgemacht) angefeuert. Es hat sich gelohnt. Cyrill hat einen SUPER Marathon gemacht mit einer Zeit von 3:07 Stunden. Letztes Jahr in Hamburg lief er 3:28! Er hat den 117. Platz belegt von 2975 Teilnehmern und wurde 27igster in seiner Kategorie. Wir sind UNENDLICH stolz auf ihn und haben dann natürlich gebührend gefeiert, wobei ich mich ziemlich zurück gehalten habe..haha..
Hier die Links zum Marathon:
http://www.marathon-photos.com/scripts/event.py?new_search=1&event=Sports%2F2012%2FBlackmores%20Sydney%20Running%20Festival&match=10820
Wenn’s nicht geht:
http://tiktok.biz/sydneyrunningfestival/2012/10820
Die erste Woche mit meinen Eltern verging wie im Flug. Die Kinder haben Omi und Opi so etwa jeden Spielplatz in und um Manly gezeigt. Meine Eltern sind, so wie Cyrill und ich auch, fasziniert, wie gut Owen schon Englisch kann. Er stellt sie überall vor und erwähnt auch gleich mit, dass dann seine Grandma nicht gut Englisch kann ;o) und manchmal spricht er mit uns in Englisch..vor allem wenn er sauer ist ;o).
Am Mittwoch haben wir - die Girls - meinen Vater und Owen im Zoo abgeladen und sind dann auf dem Nachhauseweg in Mosman bummeln und käfele gegangen. Opi und Owen haben fast den ganzen Tag im Taronga Zoo verbracht und so einiges erlebt (siehe Fotos). Owen ist dann auch noch kurz verloren gegangen. Er ist bei (nicht zu :o) den Affen in ein Tunnel gekrochen und mein Vater dachte, er sei schon weiter weil er ihn nicht mehr gesehen hatte. Der Zoowärter, welcher sich um Owen gekümmert hat, wollte von ihm wissen, wie den sein Grandpa heisst: Aehmm, ich kann mich nicht erinnern wie er heisst, halt einfach Grandpa! Aber Owen hat dem Zoowärter dann erklärt, dass auf seiner Hand die Natelnummer von seinem Mami steht und hat die Visitenkarte von Cyrill, welche ich ihm in die Hosentasche gesteckt habe, gezückt. Allerdings war das gar nicht nötig. Sie haben meinen Vater ausgerufen und schon war die zwei wieder vereint…
Am Donnerstag haben wir Owen in den Kindie gebracht und sind direkt in die Ikea nach Rhodes (ca. 40 Minuten entfernt) gefahren. Mit einem vollen Auto sind wir ein paar Stunden später wieder heimwärts gefahren. Lia hat eine Kinderküche zum Geburtstag bekommen, einem Kindertisch inkl. Stühle haben wir auch noch gebraucht und noch das eine oder andere wo ich gar nicht gewusst habe, dass wir es unbedingt brauchen ;o) – Ikea live halt.
Am Freitag nach dem Kindie konnte Owen zu Harry zu einem Playdate (sie sind an den Forty Baskets Strand – siehe Fotos), mein Vater hat auf Lia aufgepasst und Mami und ich haben die Warringah Mall unsicher gemacht. War schön mal so ohne Kinder shoppen zu gehen ;o)
Cyrill ist am Mittwochmorgen nach Perth geflogen und hätte Freitag spät abends zurück kommen sollen. Tja, hätte und sollen - aber Qantas hat uns da einen Strich durch die Rechnung gemacht. Um halb 11 Uhr abends habe ich ein Sms von Cyrill erhalten, dass er in Melbourne gestrandet sei und erst am nächsten Tag nach Sydney zurückfliegen kann und sein Handy Akku gleich leer sei. Hmhm...nicht gut! Lia’s Geburi Party war am Samstag, aber mehr dazu im nächsten Blog..
Nach Cyrill’s Hiobsbotschaft habe ich noch bis 1 Uhr in der Nacht die Sachen für die BBQ-Geburi-Party am Samstag vorbereitet und zusammen gepackt. Um 6 Uhr morgens war dann wieder Tagwache. Zum Glück sind meine Eltern hier. Inzwischen hatten wir nämlich auch erfahren, dass Cyrill erst um 10 Uhr von Melbourne losfliegen kann und somit den Anfang der Party verpasst, aber zumindest später noch dazu stossen kann.
Kurz der Hintergrund der Geschichte. Der Flug hatte in Perth schon ein wenig Verspätung und durch starken Regen dann noch mehr. In Sydney darf man nur bis 23.00 Uhr landen. Das wurde knapp. Während des Fluges hatte der Captain in Canberra angefragt, ob sie 23.05 Uhr landen dürften. Die Antwort war NEIN (anscheinend sagen sie manchmal auch ja – wohl gerade so nach Lust und Laune - Aussie Style halt). So wurden dann die ca. 300 Passagiere informiert und standen in Melbourne in der Schlange um in ein Hotel zugewiesen zu werden. Cyrill hat erzählt, es sei recht faszinierend gewesen. Er hat eigentlich innerlich gekocht (vor allem wegen der Geburi Party) aber irgendwie seien alle so ruhig und relaxed gewesen, da könne man gar nicht anders als auch mit zu ziehen. Und es war ja nur noch Rugby Finale an diesem Wochenende..aber egal. Um 1 Uhr in der Nacht ist Cyrill mit einem Take-Away Sack von McDonalds (ja, kein Witz für diejenigen, welche ihn gut kennen ;o) im Holiday Inn Melbourne Airport angekommen.
So habe ich halt am Samstagmorgen eine Tour vom Metzger via Bäcker zum Bottleshop (ist ja auch wichtig an so einer Party ;o) gemacht. Für's Wochenende hatte mein Vater einen 8Plätzer Van gemietet, da wir am nächsten Tag einen Ausflug in die Blue Mountains vorhatten. So haben wir die ganzen Party-Sachen in den Van gepackt und sind zum Manly Dam gefahren. War super, so hatten wir zwei Autos und Cyrill konnte mit unserem nachkommen.
Die Party war ein riesen Erfolg. So wie ich halt bin (jaja ;o) hab ich ja schon 10 Tage vorher täglich den Wetterbericht angeschaut und im Laufe dieser 10 Tage bis zur Party hat es über super Sonnenschein bis kaltes, nasses Wetter alles gegeben ;o). Egal, das Wetter war dann perfekt und Lia hat es total genossen im Mittelpunkt zu stehen und gefeiert zu werden. Lauren, eine australische Freundin von mir, welche ich noch aus den alten Manly Zeiten kenne (aus der Kiwi Crew), ist Hobby Bäckerin und bei ihr habe ich Lia’s Geburikuchen in Auftrag gegeben. Der Kuchen war echt DER HAMMER (siehe Fotos). Und er sah nicht nur super aus, er war auch total lecker. Lia ist reich beschenkt worden und nach ein paar anstrengenden Party-Stunden am späteren Nachmittag glücklich auf der Decke in der Wiese am Manly Dam eingeschlafen für ein Nickerchen und die Erwachsenen konnten sich ein wenig dem Bottleshop-Einkauf widmen..
Am Sonntag sind wir für einen 2tägigen Ausflug in die Blue Mountains (ca. 90 Minuten von Sydney entfernt) losgefahren. Auf dem Weg zum Hotel haben wir einen Stopp bei den berühmten Three Sisters gemacht (siehe Fotos). Wir haben im Fairmont Resort in Leura übernachtet – ein wunderschönes Hotel. Die Männer sind noch mit den Kids in den Pool und nachher konnten sie sich noch im Spielzimmer austoben. Leider musste Cyrill am Montagmorgen um 07.50 Uhr den Zug nehmen nach Sydney zur Arbeit. Die Zugfahrt dauert 2 Stunden und kostet weniger als die Fährenüberfahrt von Manly nach Sydney - dies nur so nebenbei.
So haben wir den Geburtstag von Lia, sie ist am 24. September 2 Jahr alt geworden, im Hotel beim Frühstück eingeläutet. Mit einem Kerzli und einem Mini-Muffin. Sogar ein paar Hotelgäste und das Hotelpersonal haben mit uns zusammen Happy Birthday gesungen. Lia hat mit offenem Mund (siehe Foto) gelauscht, gestaunt und dann gestrahlt wie ein Maienkäfer.
Am Morgen stand Sightseeing auf dem Programm und nach dem Mittagessen sind wir wieder heimwärts gefahren. Allerdings mit einer Schlaufe via Ikea. Das Gestell für das Kinderzimmer hatte letzte Woche kein Platz in unserem Auto, aber dafür im Van.
Cyrill ist früh nach Hause gekommen, sodass er doch noch ein bisschen seine Tochter an ihrem Geburtstag geniessen konnte…
Am Dienstag sind wir mit der Fähre in die Stadt und sind in den Botanischen Garten, anschliessend haben wir Cyrill im Büro abgeholt. Meine Eltern waren sehr beeindruckt von der Wahnsinns Aussicht. Wieder mit der Fähre ging’s zurück nach Manly wo wir den 41. Hochzeitstag meiner Eltern gefeiert haben im Bavarian Bier Cafe. Dort findet zur Zeit gerade eine kleine Version des Oktoberfests statt. Allerdings bei weitem nicht zu vergleichen mit dem Bauschänzli in Zürich, geschweige denn München. Es hat uns aber trotzdem gefallen, obschon wir das tanzen auf den Bänken für dieses Jahr ausfallen haben lassen (wir wären eher aufgefallen und evtl. hätten sie uns sogar aus dem Lokal geschmissen..haha).
Mitte Woche trafen wir Eliza und Fritz Gubler. Meine Mutter ist vor ‚ein paar Jahren‘ ;o) mit Eliza in die Schule gegangen. Die Beiden leben nun schon seit 25 Jahren in Australien und alle haben sich über das Wiedersehen sehr gefreut. Stattgefunden hat es in Balmoral Beach im Bathers‘ Pavillion. Ich kann nur sagen: Wow Wow Wow (siehe Fotos). War superschön! Nach einem feinen Essen sind wir Eliza nachgefahren, um zu sehen, wo sie genau wohnen. Auf halbem Weg meinte Owen plötzlich hysterisch: NEIN, wir müssen umkehren!!! Hä? Owen: Wir haben Omi am Strand vergessen! Ha, meine Vater und ich haben uns gekugelt vor lachen, denn Omi sass bei Eliza im Auto!
Am Donnerstag war der Tag des Sydney Opera House Besuchs gekommen. Leider, leider hat uns unser Babysitter kurzfristig einen Strich durch die Rechnung gemacht, sodass Cyrill sich dazu bereit erklärt hat, auf das Konzert zu verzichten um auf die Kinder auf zu passen. Wir hatten Tickets für ein Konzert gebucht. Eigentlich hätten wir gerne eine Oper gesehen, aber es lief grad nix gescheites, daher hatten wir uns für die Scissor Sisters entschieden. Die Scissor Sisters sind eine vierköpfige US-amerikanische Band aus New York:
www.scissorsisters.com/video
Der wohl grösste bekannte Hit: I Don’t Feel Like Dancing
Sie wurden 2001 gegründet. Stil und Auftreten der Band sind stark von der New Yorker Schwulenszene beeinflusst. Ihre Musik ist eine Mischung aus Disco, Dance, Rock und Funk, angelehnt an die Vorbilder Elton John, Duran Duran, und vor allem an die Bee Gees. Nur schon das bewundern des bunten Publikums war faszinierend. Die Stimmung (schon vor dem Konzert) war einmalig, sowas habe ich noch nie erlebt und das Konzert selber war super. Sehr sehr laut (haben meine Eltern auch gefunden ;o). Aber es war ein gelungener, schöner Abend.
Am Freitag ging’s mit der Fähre nochmals in die Stadt. Ein bisschen Sightseeing und dann sind meine Eltern mit den Kindern ins Sydney Aquarium und ich hatte ein paar Stunden frei (sooo schööönnn :o)
Am Abend waren wir bei Eliza und Fritz eingeladen zum Nachtessen. Hmhmmm, war das köstlich! Ein richtiges Gourmetessen. Den Apéro konnten wir noch auf der schönen Terrasse mit Sicht auf Balmoral Beach geniessen, nachher hat es dann angefangen zu schütten (im wahrsten Sinne des Wortes). Und plötzlich wurde mir bewusst, dass ich den Kinderwagen draussen (wohlgemerkt NICHT unter dem Dach wie sonst) stehen gelassen hatte. Mist! Janu, hatte der Wagen halt auch ein bisschen Aquarium und ziemlich dreckig war er sowieso. Nach Ankunft zu Hause musste ich zuerst mal den halben Kinderwagen in der Dusche aufhängen (siehe Foto). Apropos Dusche/Badewanne…im Gegensatz zu Owen findet es Lia überhaupt nicht lässig zu baden. Es ist jedes Mal ein RIESEN Theater bis sie mal in der Badewanne ist und wenn dann noch Haare waschen auf dem Programm steht, bekommt sie total die Krise. Das Haare föhnen gar nicht zu erwähnen. Ich freu mich schon auf den Sommer, wenn wir nach dem Strand wohl ein tägliches ‚Sand-los-werden-Prozedere‘ einführen müssen. Und Duschen kommt schon gar nicht in die Tüte. Wenn man sie fragt: Lia, gehen wir Duschen? Ist ihre standhafte, sichere Antwort: Nei, usche öd! Ade schooo! = Nein, duschen nöd! Baden schon! Mega süss (und gar nicht nervig wenn dann in der Badewanne ;o)
Am Wochende war Manly Jazz Festival, wobei es jetzt Manly Vibe genannt wird. Wir haben uns zum Mittagessen mit Ashlee und ihren Eltern, welche von Newcastle auf Besuch waren, im Manly Wharf Hotel getroffen. Danach haben wir die Musik und ein paar Gläser Wein genossen. Zwischendurch haben wir (na wer war’s denn jetzt?!) noch Cyrill’s Kontokarte verloren. Nein nicht die Kreditkarte, welche wir inzwischen etwa 3x korrekt bekommen haben. Na super, ein bisschen Karte sperren und Nerven lassen - aber alles tiptop! Die Karte ist gesperrt und wir haben sie ja dann auch am nächsten Tag im Auto gefunden ;o)
Und schon war der letzte Tag vom Aufenthalt meiner Eltern gekommen. Diese 2 ½ Wochen sind vergangen wie im Flug und wir haben die gemeinsame Zeit wahnsinnig genossen. Sie konnten sich einen sehr guten Einblick in unser Aussie Leben machen und die Kinder (sowie auch wir natürlich) fanden es total schön, Omi und Opi bei sich/uns zu haben.
Gestartet haben wir mit einem Kafi am Narrabeen Strand. Weiter ging es der Küste entlang zum Mittagessen ins Newport Arms Hotel. Da meine Eltern im Dezember an Owen’s Geburtstag nicht da sein werden und Owen es nicht fair gefunden hat, dass wir meinen sowie auch Lia’s Geburi gebührend gefeiert haben, hatte er vorgeschlagen, seinen Geburtstag einfach vorzufeiern (cleverer Kerli ;o). So habe ich am Samstag noch einen Kuchen gebacken und den haben wir an der Palm Beach genossen. Und Owen war glücklich :o). Auf dem Nachhauseweg war ein Stopp im Jonah’s (www.jonahs.com.au) eingeplant. Ein wunderschönes Restaurant/Hotel in Whale Beach. Leider wurde es gerade bei unserer Ankunft für eine Hochzeit geschlossen, aber ich konnte noch kurz ein paar Fotos machen. So sind wir nach Manly zurück gefahren und haben die letzten Sonnenstrahlen auf dem North Head eingefangen und die atemberaubende Aussicht von den Klippen genossen. Was für ein perfekter Abschluss!
Am Montag hiess es Abschied nehmen. Wir waren alle sehr traurig – aber zum Glück kommen meine Eltern in knapp einem halben Jahr wieder! Owen hatte uns ein paar Tage vor der Abreise gefragt, wie viele Male er denn noch schlafen muss, bis Omi und Opi wieder abreisen. Ich hab dann ganz scheu gesagt, ja so 3x. Seine Antwort: Juhuiii! Hä? Er meinte dann: ich freu mich sooo, dann kann ich endlich zu Harry zu einem Sleep over. Dies haben wir so abgemacht mit Jill. Und ich denke, dass war gar noch gut. So ist ihm der Abschied nicht so schwer gefallen.
Mit ein bisschen einem schweren Herzen sind wir am Montagnachmittag (Montag war ein Public Holiday - so hatte Cyrill zum Glück noch frei) nochmals ans Manly Vibe und haben uns bei Gumpiburg (Owen), Glacé (Lia) und einem Gläschen Weisswein (Cyrill und Andrea) ein wenig abgelenkt und den Tag ausklingen lassen..
Während wir noch den Abschied verarbeiteten, hatten meine Eltern einen ‚Horror-Trip‘ zurück in die Schweiz. Sie sind mit Stand-By Tickets gereist (mein Vater hat früher bei der Swissair/Swiss gearbeitet). Sydney – Hongkong war kein Problem. Aber dann sind sie in Hongkong gestrandet..und dies nicht nur eine Nacht, nein mit dem Flug am darauffolgenden Tag sind sie auch nicht mitgekommen. Montags um 14 Uhr Aussie Zeit sind sie abgereist und am Donnerstag frühmorgens Aussie Zeit in Zürich gelandet! Das war knapp, denn so wie es vielbeschäftigte Rentner halt haben, sind sie Donnerstag – Sonntag schon wieder auf ihr nächstes Reisli mit dem Glacier Express…
Unser Leben hier ging wieder ruhiger zu und her und da Owen noch Frühlingsferien hatte, konnte er endlich endlich am Dienstag zu Harry zu einem sogenannten ‚Sleepover‘. Owen war schaurig aufgeregt und wie mir Jill dann am nächsten Tag erzählt hatte, dauerte es ziemlich lange, bis endlich Ruhe eingekehrt war. Im Gegenzug durfte Harry am Donnerstag zu uns kommen. Ei, war das ein Chäferfest. Zum Glück hatte ich Lia bei uns im Bett vorher schlafen gelegt. So konnte ich sie, als die Jungs dann endlich endlich eingeschlafen waren, rüber in ihr Bett tragen (Lia und Owen teilen sich ja das Zimmer). Sie hätte da wohl voll mitgemacht bei der Party, wenn nicht sogar noch die Führung übernommen (keine Ahnung von wem sie das hat ;o).
Tagwache war um 6 Uhr und daher waren wir um 9 Uhr schon an der Curl Curl Beach mit Jill und Grace verabredet um die ersten Sonnenstrahlen zu geniessen. Seit Mittwoch war es nämlich 30-32 Grad warm. Die Kids hatten ein riesen Gaudi und nach dem Mittag haben wir unsere Siebensachen gepackt und wollten, ja wollten nach Hause. Hmhmmm, da hatte es eine kleine Verzögerung gegeben. Die Kids sassen schon im Auto und ich war noch damit beschäftigt unseren halben Haushalt ;o) ins Auto zu packen, als es plötzlich laut krachte. Was war passiert? Der ältere Herr, welcher neben mir parkiert hatte, hatte seine vordere Autotür ein wenig geöffnet um Luft ins Auto zu lassen (es war ja so heiss). Es hat extrem fest gewindet und genau in diesem Moment kam ein riesen Windstoss und hat seine Autotür voll (aber echt voll!) in unsere Seite rein gehauen. Na super! Wie alt ist unser Auto jetzt genau? Es hat aber schlimmer getönt als es war, gut wir haben schon ne kleine Beule, aber deswegen müssten wir die ganze Seite machen lassen, und das lohnt sich dann wohl doch nicht. Der Herr war aber sehr nett und hat mir seine Details etc. gegeben. Ist ja heutzutage auch nicht mehr selbstverständlich. Tja, so bin ich dann mit dem ersten ‚Tutsch‘ (Gott sei Dank war ich nicht schuld :o) nach Hause getuckert.
Samstag – Sonntag hatte ich ein Girls-Weekend in der Stadt mit Ashlee und Debbie. Debbie ist eine Freundin von Ashlee (sie kennen sich schon seit sie 3 Jahre alt sind). Ich meinerseits habe Debbie vor 13 Jahren in meiner Manly Zeit kennen gelernt und wir hatten dazumal einige lustige Partys. Debbie (sie ist ein riesen Chaot und eine ganz lustige Nudel) lebt in Newcastle (etwa 2 Autostunden von Sydney), ist verheiratet und hat 2 Jungs (10 und 7 Jahr alt). Wir wollten schon lange ein Girls-Weekend machen und so hatte es nun endlich geklappt. Samstagvormittag haben wir die Fähre in die Stadt genommen und haben dann im Hotel Grace an der York Street eingecheckt. Nach ein bisschen Shopping und einem Apéro sind wir zurück ins Hotel. Debbie hatte früher einen Coiffeursalon und hat sich dann anerboten, Ashlee und mir die Haare und das Make-Up zu machen. War das cool, wir kamen uns vor wie irgendwelche Stars..einfach nur dasitzen und jemand anders macht alles. Bereit, wie Debbie es mit einem typischen Australischen Sprichwort genannt hatte: ‚to paint the town red‘, sind wir losgestöckelt. Wir hatten einen lustigen Abend mit viel Gegacker und Gelächter über alte (und neue) Zeiten. Den Sonntag haben wir mit einem Brunch und nochmals ein wenig Shopping ausklingen lassen. Am Nachmittag war ich wieder (voll ausgeruht) zu Hause.
Die Kids haben das Daddy-Weekend sehr genossen. Den Samstag haben sie im Luna Park (ein Vergnügungspark in Sydney) verbracht. Cyrill’s Firma hatte dort einen Family-Fun-Day organisiert. Am Sonntag sind sie nach Bilgola Plateau an die Geburi Party von Luca und haben auf dem Nachhauseweg einen (sehr windigen) Stopp an der Avalon Beach gemacht (siehe Fotos).
Am Montag hiess es dann für Owen wieder zurück in den Kindie für das letzte Quartal für dieses Jahr und auch das Letzte für den Kindergarten. Nach den Sommerferien (Ende Januar) kommt er ja in die Schule…
Ja, eine ganz üble Erkältung hab ich mir da eingefangen. Und nein, für all diejenigen, welche diese jetzt postwendend mit meinem Girls-Weekend in Verbindung gebracht haben - es lag nicht daran - höchstens vielleicht am nicht regensicheren Ausgangs-Outfit mit offenen Schuhen und so, aber sicher nicht an der Anzahl der Drinks! War nämlich total brav (ja, das gibt es auch ;o) Ich kämpfe nun schon seit fast einer Woche mit dieser Erkältung und die nächtlichen (und auch täglichen) Husten-Attacken gehen an die Substanz. Mehr Medis kann ich nicht mehr reinhauen und früher ins Bett geht wohl auch nicht (kann ja schlecht vor den Kindern ins Bett..haha). Janu, es geht aufwärts…
Letzten Freitag hatten wir noch 32 Grad und heute Freitag…hmhmmmm 15-17 Grad mit starken Regenfällen und Stürmen und ach ja, jetzt scheint grad wieder die Sonne. Sehr komisches Wetter hier Down Under. So hat es gestern auch einen superschönen Regenbogen gegeben (siehe Fotos). Irgendwie konnte ich den Moment nicht so recht einfangen, aber er war gigantisch, sowas habe ich noch nie gesehen. Auf jeden Fall wurden die (langsamen) Fähren heute gestrichen weil das Meer zu wild war. Nur die Schnell-Fähren fahren. Mal schauen wie Cyrill nach Hause kommt, ob mit voll überladener Schnell-Fähre oder mit dem Bus.
Ach ja, und beim Titel wollte ich nur ein bisschen Aufmerksamkeit erwecken ;o) Natürlich hat es NICHT geschneit in Sydney - aber in Leura in den Blue Mountains (siehe Fotos von einer Arbeitskollegin von Cyrill). Und eigentlich haben wir ja letztes Wochenende die Zeit umgestellt für den Sommeranfang. Wir sind der Schweiz jetzt 9 Stunden voraus. Na ja, mal schauen, es wurde ein superheisser Sommer vorausgesagt. We’ll see…
Tja, die ‚Terrible Two‘ haben bei uns Einzug genommen. Lia ist nach wie vor ein riesen Schatz. Einfach nicht immer. Es war wirklich so quasi wie auf Knopfdruck zum 2. Geburtstag. Wenn ihr etwas nicht passt…oh…nicht gut. Zum Beispiel waren wir heute im Singen. Ich hatte zusätzlich noch Grace dabei. Jill und ich werden uns jetzt jeweils einmal in der Woche abwechseln. An einem Morgen (wenn die Jungs im Kindie sind) ist Lia bei Jill und Grace und einmal ist Grace bei uns, so haben Jill und ich je 3 Stunden pro Woche ‚Kinderfrei‘ – soooo coool! Zurück zum Singen. Lia wollte unter gar keinen Umständen die Gummistiefel abziehen. Hat sich auf den Boden geschmissen und so weiter. War total lässig – die Augen der etwa 17 anderen Mütter waren auf mich gerichtet und ich konnte in ihren Augen lesen: Oh Du armes Mami, zum Glück ist dies nicht mein Kind! Tja, irgendwie konnte ich sie dann beruhigen, und ja, gopferdoori, sie hat die doofen Gummistiefel anbehalten! Wenn es nämlich über 20 Kinder sind (was ziemlich viel und SEHR chaotisch ist - muss man gehen, und das wollte ich nicht weil Grace dabei war – sonst hätte ich es durchgezogen), so hab ich halt den einfachen Ausweg genommen und ihr ihren Willen gelassen. Aber keine Angst…so leicht kommt sie mir nicht davon ;o)))
Am Samstag konnte ich nach langer Zeit wieder mal in eine Massage. Cyrill hat für mich eine Thai Massage gebucht (hatte ich noch nie). Ich sag nur: Autsch, autsch, autsch! Das Mädel ist da auf mir rumgeturnt, hat die Füsse in die Schulterblätter gerammt und mir die Arme und Beine verrenkt. Unglaublich - ja unglaublich waren die Schmerzen. Aber ich denke es hat gut getan..Hä? Jetzt echt? ;o)
Owen ist seit heute ein stolzer Queensie Nipper. Ja was sind denn jetzt die Nippers? Jede Beach hat einen Life Saver Club, und dieser Club ‚züchtet‘ neue Talente an Lebensrettern. Wir haben uns für Queenscliff (ist gleich die nachfolgende Beach nach Manly) entschieden. Nippers sind eine Art Strandpfadi. Es geht darum, dass Kinder zwischen 5 und 14 Jahren sich spielend mit Sicherheit am Strand und im Meer auseinander setzen. Dies findet jeweils (von Okt-Mär) am Sonntag von 8.45h bis 10.15 Uhr statt mit einem anschliessenden, grossen Aussie-BBQ. Die Eltern, bzw. ein Elternteil ist stark am Strand eingebunden (das wäre dann Cyrill ;o). Die Saison hat heute gestartet. Ausgerüstet mit der Nippers Uniform (Kappe, Badehose und Sonnenschutzoberteil) wurden Owen und Harry (ja, er ist auch mit von der Partie) in die Marlin (=Schwertfisch) Gruppe eingeteilt und haben verschiedene Spiele am Strand gespielt und so ihre Baywatch Karriere gezündet..
Cyrill konnte diese Woche das erste Mal ein paar (genau genommen drei) Ferientage einziehen. Wir hatten riesig Glück mit dem Wetter und konnten daher ein paar Strände unsicher machen. Cyrill hat mit Owen wie verrückt Sandburgen gebaut (siehe Fotos). Wir sind auch noch in den Harbord Diggers. Na, was ist denn das? Harbord Diggers ist ein RSL Club. Ein Club für Männer und Frauen, welche Armee Dienst geleistet haben (Returned and Services League of Australia = RSL). Sprich eine australische Ausrede mehr, um einen über den Durst zu trinken, während sich die Kinder im umzäunten (schönen, jetzt echt!) Spielplatz vergnügen. Wenn man da Mitglied ist, bezahlt man für Essen und Trinken weniger. Wir haben noch gewitzelt, dass wir Mitglieder werden müssten (lohnt sich echt mit den Drinks), haben aber gedacht, die Mitgliedschaften sind so Schweizer Standard. Ich hab mich dann kurz erkundigt..ähm..die Mitgliedschaft ist AUD 6.- pro Jahr. Ja, da sind wir doch jetzt glatt beigetreten :o)))
Im Kindie haben am Montag Hühnereier Einzug genommen. Alle Kinder sind natürlich extrem aufgeregt und als Owen heute in den Kindie kam, waren fast alle Küken geschlüpft und die Kinder durften sie auch halten. Die armen Küken…sie wurden von den Kids genauestens untersucht und Owen hatte sogar eines auf dem Kopf (siehe Fotos).
Nebst den Schoko-Weihnachtsmännern haben jetzt auch die Halloween Kostüme (etc. etc. etc.) ihren Platz eingenommen. Jill und ich sind zur Zeit inmitten der Halloween Party Planung. Ich kann es natürlich nicht lassen ;o). Nachdem ich dieses Jahr nicht im Zelgli-Komitee bin, muss ich mich Down Under verwirklichen…
Den letzten Freitag muss ich (ja muss ich) Tag der Tiere nennen. Tönt schön der Titel..hmhmmm sehen wir mal…
Als ich aufgewacht bin, hab ich in der Ferne so ein schwarzes, grosses Ding an der Decke vorne beim Fenster gesehen. Ohne Brille und Linsen konnte ich nicht viel erkennen, hatte aber so eine Vorahnung. Mit Brille auf der Nase war dann der Fall klar. Eine Spinne, eine Riesenspinne..ihhh. Da ich mich unter keinen Umständen an dieses Ding ranmachen wollte, hab ich sie halt fotografiert (haha, ja ich weiss). Zum Glück ist bald Cyrill, mein Retter, vom Morgen-Joggen nach Hause gekommen und hat sich dem Eindringling angenommen (siehe Foto). So weit – so gut. Auf dem morgendlichen Spaziergang haben wir im Gras neben dem Weg einen Water Dragon (siehe Foto, sieht ein bisschen aus wie eine grosse Eidechse) gesichtet. Die sind ungefährlich und eher scheu – also keine Dramas.
Als die Kinder am Abend im Bett waren (Cyrill war noch nicht zu Hause von der Arbeit), sass ich auf dem Sofa und hörte so ein komisches Geräusch. Ich dachte zuerst, es sei Owen, der nochmals raus geschlichen ist und noch nicht schlafen wollte. Ich hab nachgesehen und da ist irgendein komisches Tier (ich weiss jetzt noch nicht, was es genau war - etwa so gross wie eine Heuschrecke, aber dick und schwarz) auf dem Teppich Richtung Wohnzimmer gehüpft (ja gehüpft). Ich bin dann quasi in die Küche geflüchtet um ein Tupperware und den ‚Fliegentätscher‘ zu holen. Hab einen Bogen um das Tier gemacht und es ist irgendwie geflogen (und um die Frage gleich zu beantworten: ich war nüchtern :o). Zurück im Wohnzimmer, ausgestattet mit Fang-Utensilien, hab ich das doofe Tier tatsächlich nicht mehr gefunden. Bin dann eine Weile rumgestanden..hmhmm, da ich nicht wusste, ob es jetzt hinter dem Sofa oder wo auch immer ist, bin ich halt auf den Boden gesessen – quasi in der freien Angriffszone – und hab gewartet. Ist aber nix passiert und irgendwie ist es mir nach einer Weile ein bisschen zu blöd geworden und dann bin ich halt zurück aufs Sofa (allerdings auf die Kante ;o). Cyrill ist nach Hause gekommen und ich hab ihm die Geschichte erzählt. Er hat sich nochmals auf die Suche gemacht, aber nix gefunden (übrigens bis heute nicht..hmhmmm). Ich bin dann runter in den Hinterhof Wäsche abnehmen (es hat ein bisschen Licht, aber nicht viel). Da ist doch tatsächlich auf der Wäscheleine ein Bandicoot (sieht aus wie eine grosse Ratte mit langer Nase) rumgeturnt und hat mich so erschreckt, dass mir das Herz fast in die Hose gefallen ist. Schnell die Wäsche abgenommen und rauf in die Wohnung. Aber der Tag der Tiere war noch nicht vorbei..nein nein. Zu guter Letzt bin ich in die Küche und da krabbelte eine gruslige Riesen-Kakerlake rum. Zum Glück war ja jetzt Retter Cyrill da und konnte das Tier souverän erledigen. Ich hatte dann eher genug und musste mir aber sagen: Hey, so ist das in Australien – da gewöhnst Du Dich jetzt besser dran!
Owen ist ja schon voll in der Halloween-Vorbereitung und ich konnte ihm den Wunsch nicht abschlagen, schon ein bisschen zu dekorieren (ja ich weiss, viel zu früh…aber was soll‘s). In Anbetracht vom ‚Tag der Tiere‘ fühl ich mich schon nicht so wohl mit all den künstlichen Spinnen die jetzt rumliegen…
Das Wochenende haben wir mit verschiedenen (sportlichen und nicht-sportlichen) Aktivitäten verbracht. Samstagmorgen war Sport angesagt. Cyrill am joggen, gefolgt von Owen mit dem Velo. Ich mit Lia am Strand am Powerwalken. Wieder einmal mehr war es unglaublich und faszinierend, wie viele Leute um halb 9 Uhr schon auf den Beinen sind. Und es war schon 27 Grad! Gegen Abend sind wir zum North Head rauf. Mit Picknick-Decke, einer Flasche Wein und Chips ausgerüstet haben wir den Sonnenuntergang genossen. Tönt romantisch – war es auch – wir sind allerdings fast erfroren. Die Temperaturen sind im Gegensatz zum morgen massiv gesunken und es hat brutal gewindet, Lia und ich haben uns fest in die Decke eingehüllt…
Am Sonntagmorgen ging es zum zweiten Mal zu den Queensie Nippers. Owen macht es wirklich super und wir sind total stolz auf ihn (siehe Fotos). Am späteren Nachmittag sind wir zusammen mit Harry und Familie und ein paar Freunden in den Manly Skiff Sailing Club (Segelclub: www.manlyskiff.com.au) und haben so das Wochenende ausklingen lassen..
Am Mittwoch haben wir einen Tagesausflug zu Darja und Luca nach Bilgola Plateau (ca. 40 Min. von Manly entfernt) gemacht. Zuerst haben sich die Kids ein bisschen auf einem Spielplatz in Newport ausgetobt und danach sind wir zu Darja und Luca nach Hause. Nach einem feinen Zmittag haben sich die Kleinen ausgeruht, Owen durfte ein bisschen TV schauen und Darja und ich konnten uns gemütlich bei einem Kafi mal ohne Geschrei und Herumgesause unterhalten ;o) Nach der Mittagspause haben wir ein Gumpischloss (siehe Fotos) aufgestellt – war das ein Gejauchze! Die Kinder hatten einen riesen Spass.
Am Donnerstag war der 1. (von ingsgesammt 3) Besuchstagen in Owen’s Schule. Im Vorfeld haben wir eine Email erhalten mit einem Reminder für den Besuchstag (mit Zeit und so) und im Anhang mal wieder ein paar Formulare zum ausdrucken und unterschreiben..grins, haben wir denn nicht schon genug unterschrieben? Was war denn das jetzt gleich nochmal? Ahem..genau, die Bewilligung geben, dass Owen fotografiert werden darf, dass er für schulische Zwecke das Gelände verlassen darf (z.B. für Exkursionen, Besuche am Strand oder im Sportzentrum etc etc.). Auch noch war ein Formular dabei, wo wir die Bewilligung für allgemeinen Religionsunterricht gegeben haben. Vielleicht kommt bald mal noch ein Formular, dass es für uns ok ist, wenn er in der Schule auf die Toilette geht..grins, nein jetzt bin ich gemein. Ist schon gut wenn alles geregelt ist (aber man kann es auch übertreiben ;o).
Kurz vor dem Besuchstag hatte Owen Post im Briefkasten. Einen Brief von seinem Schul-Buddy. Das ist ein Kind, welches in der 5. Klasse ist und dann für Owen zuständig sein wird, so quasi eine Götti-Funktion. Der Junge heisst Mickey. Und dann kam der Donnerstag. Owen war supernervös am Vorabend. Lia konnte ich bei Jill unterbringen und so sind Owen und ich zusammen in seine neue Schule gegangen. Die Kids wurden in vier Gruppen eingeteilt und wir haben eine Mappe mit einem T-Shirt, einem Namensschild und diversen Infos (Hä? Kein Formular zum ausfüllen und unterschreiben? Neeeeein ;o). Es gab eine Begrüssung in der Aula. Dann haben ein paar Kinder der aktuellen 1. Klasse erzählt wie es ihnen gefällt und so, einfach frisch von der Leber – war total süss und lustig (ich glaube die Lehrerinnen waren ein bisschen nervös, was da alles so spontan preisgegeben wird ;o). Danach wurde Owen draussen von seinem Buddy Mickey empfangen und dieser hat ihn dann in der Schule rumgeführt und am Schluss gab’s noch ein Glacé. Owen hat es total gut gefallen und auf dem Weg in den Kindie hat er zu mir gesagt: Mom, this is the best day ever! (Mami, das ist der beste Tag überhaupt!). Er würde am liebsten jetzt schon in die 1. Klasse geben. Ah ja, da wird dann übrigens (wie soll’s auch anders sein ;o) das Schulsystem kompliziert. Owen geht ja jetzt in den Kindie, was die Aussies da aber eigentlich Pre-School nennen. Wenn er die Schule anfängt am 30. Januar kommt er ins Year 1. Allerdings nennen sie die ersten zwei Jahre der Schule Kindergarten. Hmhm…na wer erklärt denn jetzt Owen, dass er schon in die 1. Klasse geht, aber die heisst eben Kindergarten? Na das überlass ich dann mal wohl Cyrill…
Gestartet haben wir den Tag mit dem üblichen Samstagmorgen-Sport. Diesmal ist Cyrill mit Lia im Kinderwagen joggen gegangen und ich Powerwalken mit Owen und seinem Scooter im Schlepptau. Schlepptau ist der richtige Ausdruck, denn Owen war extrem unmotiviert und hat die ganze Zeit gestänkert, dass er nicht zu viel Sport machen kann, weil dann seine Super-Hero-Kräfte für Harrys Party am Nachmittag verschwinden. Hmhmm, Fantasie und Kreativität zur Faulheit legt er ja an den Tag ;o) aber genervt hat’s mich trotzdem. Das nächste Mal kann Cyrill ihn wieder mitnehmen.
Vor dem Mittag sind wir noch zu unserem Lieblings-Aussichts-Punkt, dem North Head und haben dort einen Kafi genossen. Dann konnte Owen nicht mehr warten und hat schon 1 Stunde vor Partybeginn sein Kostüm, inkl. Maske wohlgemerkt, angezogen (war gar nicht heiss, nein..). Und dann ging die Super Hero Party endlich endlich los. Cyrill kam mit Lia nach ihrem Mittagsschlaf später nach. Ich muss sagen, Jill hat wirklich alles gegeben. Super Spiele (inkl. Superhero Training Camp Zertifikat), super Dekoration und super Essen. 15 Kinder waren dort und es ging teilweise sehr chaotisch zu und her. Irgendwie war die Party glaube ich ein bisschen zu viel für Harry, der war nämlich plötzlich verschwunden. Er hat sich ins Badezimmer verkrochen und sich dort übergeben (wohlgemerkt vor dem Essen, also am Süssigkeiten-Durcheinander konnte es nicht gelegen haben). Der arme Kerli - er hat dann mehr oder weniger die ganze Party auf dem Sofa über der Schüssel verbracht. Die anderen Kinder hatten trotzdem Spass und die Erwachsenen haben es auch genossen und so sind wir erst gegen 19 Uhr nach Hause gekommen. Die Party hat im Nachhinein auch bei Owen Spuren hinterlassen (anscheinend hat er die Partygene von mir nicht geerbt ;o). Er hat sich schon vor dem schlafen gehen sehr heiss angefühlt und heute Morgen dann richtiggehend geglüht. So war nix mit Nippers und jetzt liegt er eingehüllt in seine Kuscheldecke abwechselnd auf dem Sofa und im Bett. Der arme Kerli – aber zum Glück ohne Schüssel..
..und das nun ja schon seit einiger Zeit. Unsere Nachbarn hatten uns nach der ersten Dekorationsphase mit Schrecken gefragt, ob denn jetzt schon Halloween sei? Ehm, nein erst am 31. Oktober, aber Owen konnte nicht mehr warten. Er darf dann auch zu ihnen klopfen kommen..da freut er sich natürlich schon riesig.
Die Dekorationsphase in der Wohnung ist abgeschlossen (siehe Fotos), die Party-Deko für Mittwoch auch beisammen und die Kostüme bereit. Lia ist sich noch nicht ganz sicher, ob sie als Kürbis gehen will (so wie letztes Jahr), lieber als Hexlein oder aber am liebsten als gar nix. Sie verkleidet sich einfach nicht gerne, sehr zum Unmut von Owen und mir – wir können das einfach überhaupt nicht verstehen!. Das Wetter sieht sehr gut aus für nächsten Mittwoch und ich habe schon von vielen Müttern im Kindie gehört, dass sie es eine super Idee finden und kommen werden. Alle sind total aufgeregt. Ich habe jetzt noch erfahren, dass an diesem Tag in der Nähe vom Spielplatz wo wir die Party feiern werden ein Halloween-Strassenfest veranstaltet wird. Könnte nicht perfekter sein, da gehen wir natürlich anschliessend noch hin..
..am 30. April sind wir in Sydney gelandet. Wirklich schon 6 Monate? Wow - wie die Zeit vergeht. Und wow, was haben wir alles erlebt und überlebt, erreicht, (lieben) gelernt und vermisst..
Der Alltag ist nun wirklich eingekehrt, aber irgendwie wird es doch nie langweilig – so blogge ich halt noch ein wenig weiter - mir macht's mega Spass ;o)
Wenn ich so zurückdenke und einen Schnelldurchlauf der letzten sechs Monate mache, kommt mir doch so einiges in den Sinn:
Das Bammeln am Check-In mit soooo viel Gepäck - geschweige denn Handgepäck, der laaaaange aber eigentlich super verlaufene Flug (danke lieber Papi!), die Wohnungssuche (uffff), wie ich per Zufall Owen’s super Kindie gefunden habe und wie er sich nach Anfangs null Englisch jetzt so super verständigen kann, die unglaublich lange und eben UNGLAUBLICHE ANZ Story mit meinem Freund Vince, die kalte, nasse, kranke und leere Wohnungsphase (da bin ich/wir an unsere Grenzen gestossen), endlich endlich..der Container – auspacken ohne Ende, endlich ein TV..aber super, er funktioniert ja nicht ;o), die ewigen Stromausfälle, ach ja, den ‚explodierten Reifen‘ am Anfang hab ich ganz vergessen..gefolgt vom ‚explodierten Bügeleisen‘, und dann die Wale und die Delphine..einzigartig, die vielen verschiedenen Strände – sooo atemberaubend, der australische Winter – welcher eigentlich super war, und jetzt kommt der Sommer – juhuiii, endlich endlich ein Auto – was für ein Freiheitsgefühl, der 1. Besuch (meine Eltern) – ach, war das wunderschön, Cyrill’s enorme Leistung am Marathon – sowieso bin ich (und die Kinder) wahnsinnig stolz auf Cyrill, wie er das hier alles meistert mit dem (sehr fordernden, anstrengenden, aber doch befriedigenden) Job und wie er sich liebevoll um uns kümmert, ja und wie wir vier als Familie zusammen halten - das ist unbeschreiblich, wie Owen auf eigene Faust einen Fussballclub gefunden hat und jetzt bei den Nippers zu Mitch mutiert, wie Lia sich entwickelt (darauf geh ich jetzt grad nicht allzu genau ein weil die kleine Maus mich momentan ECHT fordert aber gleichzeitig (manchmal und ab und zu ;o) zuckersüss ist, tja und nicht zuletzt wie wir neue ganz liebe Freunde gefunden haben und die ‚Alten‘ (inkl. unsere Familien) aber tagtäglich vermissen und sehr dankbar sind für Viber, Skype, Email, Post und weiss der Geier was…
Owen hätte sich am liebsten gleich schon am Morgen in sein Vampir Outfit gestürzt, aber bis nach dem Mittagessen musste er warten. Lia dagegen war gar nicht so enthusiastisch. Sie hat sich vehement gegen jegliche Verkleidungen gewehrt und ich hab dann relativ schnell das Handtuch geworfen (mein Verkleidungsgen ist wirklich null vorhanden – sniff). Die Party war ein grosser Erfolg und am meisten Spass hat den Kids natürlich die Halloween Schatzsuche gemacht. Hab mir grosse Mühe mit der Schatzkarte gemacht (siehe Foto). Wahrheitsgetreu nachgezeichnet (ich kann NICHT zeichnen – ich weiss) aber die Kids haben ihren Weg zu den Süssigkeiten gefunden. Irgendwann musste ich Owen stoppen, so viele Süssigkeiten wie er in sich reingeworfen hat, hat es mich verwundert, dass ihm nicht schlecht geworden ist ;o) Nach der Party sind wir noch (Lia im Kinderwagen) an eine Strasse in der Nähe weitergezogen, welche bekannt ist für das sogenannte Trick or Treat (Süsses oder Saures). Die Besitzer von einem Haus haben sich echt Mühe gegeben und in ihrer Garage einen Geister-Durchgang veranstaltet. Owen fand es super und schon ein bisschen gruslig. Er kam dann je länger je mehr ins Element und sein Süssigkeiten Sack wurde immer voller.
Glücklich und zufrieden (und bis oben hin mit Schokolade etc. ‚gefüllt‘) sind die Kinder nach einem Bad (sie STANDEN vor Dreck – das Wasser war braun) und kurzen Nachtessen ins Bett gefallen, bzw. Owen hat mir beim Dinner gesagt, er müsse jetzt sofort ins Bett – er sei soooo müde (Premiere – das hat es noch NIE gegeben, dass er freiwillig ins Bett ist).
Am nächsten Tag (nach dem Kindie) sind wir nochmals an eine Halloween Party. Ich bin Mitglied auf der Facebook Seite: Manly Expats. Das sind alles ‚Ausländer‘, welche in Manly leben und immer mal wieder irgendwelche Events organisieren, unter anderem eben diese Halloween Party. Und stattgefunden hat dies im Harbord Diggers. Ja genau, der RSL Veteranen Club mit dem enormen Jahresbeitrag (AUD 6.- pro Jahr). Da bin ich doch gleich Mitglied geworden :o) und hab den Jahresbeitrag in Form von Essen und Trinken sozusagen rausgeholt. Ich kannte niemanden, aber bin halt einfach hin und hab mich mit netten Leuten unterhalten und Owen hat ein paar neue Freunde gefunden, zum Teil Kinder welche schon in Owens zukünftige Schule gehen oder auch mit ihm starten werden. Owen wiederum in seinem Vampir-Outfit, Mami mit Hexenhut und Lia als Lia pur, ah nein, stimmt gar nicht, sie hat mal für ein paar Minuten einen Mini-Hexen-Hut aufgesetzt (Fotos zu machen war nicht möglich ;o). Zu Hause wieder ab in die Badewanne (gleiches Szenario wie am Vortag) und todmüde ab ins Bett. So konnte ich dann in aller Ruhe die ganze Halloween Dekoration runternehmen und in die Kiste verstauen. Auf Wiedersehen bis zum nächsten Jahr..
Da Owen’s Buddy Mickey (und auch alle anderen Buddys) an einem Sportevent waren, hatten die Kinder einen Ersatz-Buddy am zweiten Besuchstag. Diesmal sind die Kinder mit ihren Buddys in die Klassenzimmer für eine Stunde. Ohne die Eltern. Oh das hat mir fast das Herz gebrochen, wie einige Kinder geschrien haben wie am Spiess und nicht von den Eltern wegwollten. Owen hat mir kurz zugenickt, so im Stil – alles easy Mami – und mir dann keinen Blick mehr gewürdigt ;o) Ich bin (mit Lia im Kinderwagen) auf Schuluniformeinkauf. Es hatte auf dem Schulgelände einen Stand, wo man sich mit der Schuluniform eindecken konnte. Also:
1 x grosser Manly Village Schul-Rucksack
1 x Bibliothek-Sack (Hä? Jetzt echt?)
3 x weisses Polo-Shirt
2 x dunkelblaue kurze Hose
1 x dunkelblaue Jacke
1 x grünes Polo-Shirt
1 x dunkelblaue Turnhose
3 x weisse Socken
Die Unterhosen müssen kein Schul-Logo haben ;o) aber man muss spezielle Schul-Schuhe kaufen. Für den normalen Unterricht sind es so eine Art schwarze Halbschuhe und dann normale Turnschuhe für den Sportunterricht. Tja, da läppert sich dann doch noch ein stolzer Betrag zusammen. Und wohlgemerkt, dies ist ja jetzt erst mal die Sommer-Uniform – die Winter-Uniform folgt später. Egal, Owen findet die Uniform total stylisch (er wollte sie, als wir sie zu Hause anprobiert haben, gar nicht mehr abziehen) und ich find’s auch cool, so gibt's keine Diskussionen am Morgen ob Batman, Spiderman oder weiss der Geier was für ein T-Shirt. Alle Kinder sehen einheitlich aus. Ich bin doch noch recht froh, dass Owen kein Mädchen ist. Da gibt’s zusätzlich noch Rock Kombinationen, einheitliche Haarspängeli und Haarreife (jaaaa – jetzt echt!)..
Das Wochenende war sehr streng aber schön. Am Samstag waren wir an einer Housewarming-Party (Hauseinweihungs-Party) von einer Arbeitskollegin von Cyrill. Sonja hat ihn dazumal quasi eingestellt, sie arbeitet im HR. Die Party startete um 19 Uhr in Oatley. Hmhmm, wo ist denn das jetzt? Wir wussten schon, dass es nicht grad um die Ecke ist, aber als wir dann vor Abfahrt im Navi das Ziel eingegeben haben, waren wir schon ein bisschen überrascht, dass wir 50 Minuten bis Oatley haben. Janu, los ging’s. Im Auto mussten wir dann lachen. Wären wir in der Schweiz mit beiden Kindern für ein paar Dinks nach Bern? Wohl eher nicht. Aber hier ist das ja irgendwie anders und Distanzen sind hier nicht so wichtig. Es hatte auf jeden Fall einige Kinder und Owen und Lia fanden es total laessig (wir auch). Kurz vor Mitternacht waren wir wieder zu Hause und haben am nächsten Tag bis 8 Uhr ausgeschlafen :o)
Wann starten die Nippers am Sonntag? Ach ja, um 8.45 Uhr. Kein Problem für die Jungs. Zack Morgenessen, zack in die Nippers Uniform (keine Angst – nur für Owen – obschon Cyrill sicher total geschmeidig in den Speedos und vor allem im Käppi aussehen würde ;o). Mit den Velos sind sie zum Queenscliff Strand geradelt und waren pünktlich wie es sich für richtige Schweizer gehört bereit! Cyrill hat mir später erzählt, dass Owen sich nicht nur mit Harry beschäftigt hat, sondern auch noch mit einem Mädchen. Dieses Mädchen heisst Jasmine (wird hier Tschasmen ausgesprochen) und geht mit Owen in den Kindie. Er hat seit einigen Tagen von diesem Mädchen erzählt und wurde jedes Mal verlegen und rot – seine Freundin hat er sie genannt :o). Cyrill ist mit der Mutter ins Gespräch gekommen und hat dann erfahren, dass die Beiden heiraten wollen. Jöhhhh…soo süss.
Lia und ich haben es in der Zwischenzeit easy genommen und die Zeit genutzt um den Wocheneinkauf zu machen. Ich muss sagen, es ist schon noch cool, wenn man so gar nicht auf die Öffnungszeiten von ‚Migros/Coop‘ schauen muss. Coles hat immer und ewig offen (auch am Sonntag). Kaum zurück und alles in den Kühlschrank verfrachtet ging’s zum nächsten ‚Termin‘. Eine Arbeitskollegin von Cyrill und mir, welche für ein Jahr nach Melbourne transferiert hat, war fürs Wochenende in Sydney und kam mit der Fähre nach Manly. Wir haben in der Manly Wharf Bar einen Drink genommen und sind dann via Corso der Manly Beach entlang zu uns nach Hause spaziert. Ich bin dann mit ihr noch zum North Head Aussichtspunkt (ein MUST) und dann hiess es schon wieder ‚Tschüss‘ sagen. Denn der nächste ‚Termin‘ stand an. Wir waren an einem 50igsten Überraschungs-Geburtstagsfest eingeladen. Noch schnell einen Salat gemacht, und wieder ab ins Auto Richtung Balmain. Diesmal ging die Fahrt nur 35 Minuten. Das Fest war schön und es hatte wiederum viele Kids. Allerdings hat die vergangene Party-Woche (2 x Halloween etc.) den Kids schon ein bisschen zugesetzt und sie waren sehr aufgekratzt. Todmüde sind wir alle relativ früh ins Bett gefallen.
Demzufolge hatte ich auch schaurig Mühe, als heute Morgen der Wecker um 5.30 Uhr geklingelt hat und ich hätte soooooo viel darum gegeben, mich nochmals ins Kissen zu werfen. Janu, nix da..Boxen war angesagt. Nachdem wir Owen im Kindie abgeladen haben, sind Lia und ich zum ersten Mal in eine Playgroup (Spielgruppe). Diese heute war allerdings nur für 30 Minuten und die Leiterin hat vorwiegend Lieder mit den Kindern gesungen und Geschichten erzählt. War aber sehr herzig. Ich bin mit einer Mutter von einem Kindie Gspöndli von Owen gegangen, welche auch in Manly wohnen. Sie kommen aus Holland und die Mutter heisst Carty (wird wie Kati ausgesprochen). Sie hat zwei Töchter, die Ältere, Lila (wird wie Leila ausgesprochen) kommt mit Owen nächstes Jahr in die Schule, und die Jüngere heisst Eloise und ist eine neue Freundin von Lia und ach ja, Eloise wird einfach Eloise ausgesprochen ;o)
Der Melbourne Cup ist das höchstdotierte Pferderennen in Australien und Ozeanien und eines der lukrativsten der Welt. Die Aussies sagen diesem Rennen "The race that stops a nation" (Das Rennen, das die Nation stoppt). Ja, das ist auch so. Niemand arbeitet wirklich (in Melbourne ist sogar ein offizieller Feiertag), alle haben einen Drink in der Hand ab (und auch schon vor) 15 Uhr (was ich natürlich total unterstütze ;o). Das Rennen findet jedes Jahr am ersten Dienstag im November auf dem Flemington Racecourse im Norden von Melbourne vor normalerweise über 100.000 Zuschauern statt. Das Gesamtpreisgeld des Melbourne Cups selbst beträgt heutzutage gut 6 Millionen, von denen gut die Hälfte an den Sieger geht. Die Wettbüros laufen heiss. Riesen Warteschlangen an den Newsagencys (Kiosk). Cyrill hat im Büro auch mitgespielt, aber leider leider nur im Büro (was wäre wenn ;o). Denn sein Pferd - ‚Green Moon‘ - hat doch tatsächlich gewonnen. Cyrill auch - eine Schachtel Schokolade..
Um nochmals auf die Festivitäten zurück zu kommen. Es war ein richtiges Schaulaufen (siehe Fotos – sind aber nicht alle von mir gemacht ;o). All die hübschen Ladies in ihren Hüten. Die Wharf Bar war voll so wie an einem Samstagabend - nur war es Dienstagnachmittag um 15 Uhr.
Gleichzeitig wurde an diesem Tag auch um den grossen 100 Millionen Lotto Jackpot gespielt. Wir natürlich auch..hatten aber leider kein Glück :o((
Heute war der 3. und letzte Besuchstag in der Schule. Owen hat seinen Buddy Mickey wiedergetroffen und war super glücklich. Von Leila habe ich schon erzählt, sie geht mit Owen in den Kindie und kommt im Januar mit ihm in die gleiche Schule. Heute war auch Leila’s Daddy am Besuchstag. Hans, so heisst er. Aber Hans sieht dann also so gar nicht aus wie ein Hans. Eher wie ein Hans mit einem d vor dem s gefolgt von ome ;o) = handsome = gutaussehend. Muss wohl in der Familie liegen. Leila’s Mami Kati ist auch sehr sehr hübsch. Liegt da wohl am Namen ;o).
Owen hat es super gemacht an all den Besuchstagen in der Schule und er ist total bereit. Lia ist ein Schatz und ein lustiges Mäuschen. Gut, nicht immer. Sie ist ab und zu noch in ihrer schlimmen 2-Jahre-Phase (Terrible 2). Wenn dann der Teller nicht rosa ist…ohhhh! Da übt sie für die Opernkarriere ;o) Und mit dem Essen hat sie es momentan auch nicht so. Was hat sie denn gerne? Also eigentlich so mehr oder weniger nichts – noch nicht mal Pizza oder Pommes (das liebt doch jedes Kind, oder?)! Das Einzige was sie mit großem Genuss und im Nullkommnix verzehrt ist Sushi. Ja, Sushi ohne Ende..könnte sie jeden Tag essen..
Am Freitagmorgen war das Wetter noch ok und so habe ich während Lia ihren Mittagsschlaf gemacht hat eine riesen Ladung Wäsche im Hinterhof aufgehängt. Ein wenig später kam eine Nachricht von Cyrill: Wo bist Du? Ich: Eh, zu Hause, wieso? Er hat mir mitgeteilt, dass in der Stadt grad ein grausames Gewitter tobt inkl. Hagel. Hmhmm, ich denke er wollte sicher sein, dass unser Auto zu Hause - und vor allem unter dem Dach ist ;o) Auf jeden Fall bin ich runter, hab in Windeseile die ganze Ladung Wäsche (wieder..grrhhh) von der Leine gerissen und hab’s grad knapp geschafft, als das Gewitter Manly erreichte. Wow, hat das gehagelt und gestürmt. Daher sind wir, nachdem wir Owen vom Kindie abgeholt haben, direkt nach Hause. Da es draussen so ungemütlich war, haben wir eine Hütte gebaut und die Kids haben Bücher angeschaut und Zvieri gegessen. Sie fanden es super cool.
Am Samstag haben wir einen neuen Spielplatz an der Freshwater Beach (ca. 5 Autominuten von Manly entfernt – also gleich das nächste ‚Kaff‘) ausprobiert und dort unseren Morgenkafi genossen. Am Mittag hatte ich einen Coiffeur Termin. Ich habe einen neuen Salon ausprobiert. Nicht, dass ich mit meinem alten nicht zufrieden gewesen bin (obschon es halt sowieso nicht an meine Sandy in Zürich rankommt), aber die Preise im Salon in Manly sind soooooooooooooo enorm (und ich meine damit weitaus mehr als man an der Bahnhofstrasse oder so bezahlt!), dass ich etwas neues gewagt habe. Der Salon ist in Frenchs Forest (ca. 20 Autominuten entfernt) und wohl nur schon daher viel viel günstiger. Ich war sehr nervös. Grundsätzlich ist es gut geworden, ich sehe allerdings aus wie eine waschechte Schwedin. Ja, ist ein bisschen sehr blond rausgekommen. Aber das kann ich ihr ja beim nächstes Mal sagen ;o) und schliesslich kommt jetzt die Beach Zeit.
Am Abend hiess es für mich und meine schwedische Lockenpracht: Girls-Night-Out! Wir waren 'nur' zu dritt da ein paar Girls kurzfristig abgesagt haben - aber es war nicht weniger lustig. Gestartet haben wir in der Manly Wharf Bar und sind dann weiter ins gute, alte Steyne (für die Manly-Kenner ja sicher bestens bekannt). Allerdings war es dort zum einen extrem voll und zum anderen haben wir den Altersdurchschnitt enorm hochgedrückt und kamen uns vor wie die Omis im Ausgang ;o) Daher ging’s weiter ins Boatshed (da sind wir an meinem Geburi schon gelandet). Allerdings waren wir diesmal früher dran und mussten nicht anstehen. Es hatte eine Live Band mit guter Musik und so konnten wir sogar die Tanzbeine schwingen. Die Zeit ging irgendwie so grausig schnell vorbei und als ich dann endlich im Bett war, musste ich nach ein paar Stunden schon wieder aufstehen. Ach, wie hab ich das in meiner Jugend nur jedes Wochenende geschafft? Aber war nicht so schlimm - es ging mir gut :o)
Im Gegensatz zu Harry! Er liegt nämlich seit Samstag in Mona Vale im Spital. Anscheinend hatte ihn am Freitag irgendein Tierchen (Spinne oder Insekt) gebissen und er hat sich dann wohl gekratzt und daher konnten Bakterien in seine Körper eindringen. Am Samstagmorgen hatte er einen total geschwollenen Arm und Jill ist mit ihm zum Arzt. Der hat sie sofort in die Notaufnahme ins Spital geschickt. Es hätte böse enden können, aber zum Glück haben sie schnell reagiert. Nun ist er auf der Kinder-Abteilung im Spital Mona Vale (30 Autominuten entfernt) und hängt am Antibiotika Tropf. Es geht ihm aber schon wieder viel besser und er kann vorraussichtlich am Mittwoch nach Hause. Wir sind ihn gestern besuchen gegangen. Ich war in Australien noch nie in einem Spital und es war ein interessantes Erlebnis. Der Spital ist extrem alt (was aber nicht heisst, dass er unprofessionell ist!) und unmodern Auch die Kinderabteilung, aber sie haben es charmant und mit vielen Spielsachen eingerichtet. Harry hat sich extrem gefreut Owen zu sehen und sie haben dann gleich ein wenig zusammen gespielt. Das hat Harry abgelenkt. Ich konnte es nicht lassen (und hab das auch nur gemacht, weil es Harry wieder besser geht) Fotos zu machen. Harry hat Meersicht von seinem Bett aus und Ash (sein Vater) hat erzählt, sie hätten sogar Wale gesehen am Samstag. Wahnsinn. Jill ist seit Samstag mehr oder weniger immer im Spital bei Harry (sie schläft auch dort) und so habe ich mich anerboten, auf Grace aufzupassen. Irgendwie wird einem in so einer Situation bewusst, wie schnell es gehen kann und wie froh man im Ausland um Freunde ist. Nach Owen's Kindie heute sind wir nochmals in den Spital gefahren. Owen wollte Harry unbedingt wieder besuchen und ihm vor allem das Zeichnungsbuch, welches die ganzen Kindergartenkids zur guten Besserung gemacht haben, übergeben!
Am Mittwoch, 14. November fand eine totale Sonnenfinsternis statt. Der beste Standort war aber Cairns, rund 2500 Kilometer nördlich von Sydney. Der Mond lag knapp zwei Minuten direkt vor der Sonnenscheibe. Mit Spezial-Brillen bestaunten die Zuschauer das Spektakel. In Sydney war nur eine Teil-Finsternis zu sehen. Es war bewölkt und um 08.07 Uhr (als es passierte) waren wir noch zu Hause. Daher sind die Fotos auf dem Blog aus der Zeitung ‚geklaut‘ ;o) Kurios: Die Sonnenfinsternis begann in Australien morgens am 14. November. Ihr Ende war dagegen wegen des Überschreitens der Datumsgrenze vor der Küste Südamerikas noch am 13. November kurz vor Mitternacht erreicht. Die letzte totale Sonnenfinsternis in Sydney selber war am 26. März 1857 von 1 Minute und 54 Sekunden. Die Nächste wird am 22. Juli 2028 von 3 Minuten und 49 Sekunden sein. Danach dauert es dann 830 Jahre, also im Jahr 2858!
Am späteren Morgen haben wir uns mit Darja und Luca im Playland in Brookvale (10 Autominuten von uns) getroffen und die Kinder haben sich ausgetobt. Das Playland ist eine Kombination aus Starbie und Trampolino – ein Traum für die Kinder. Lia hat ihren ursprünglichen Traumberuf als Opernsängerin (weil sie so laut schreien - äh singen kann..haha) bereits an den Nagel gehängt (also schreien kann sie immer noch) und wird jetzt Busfahrerin (siehe Foto).
Am Donnerstag nach dem Kindie habe ich Lila (der schönen Carty und des schönen Hans’ Tochter) mit genommen für ein Playdate mit Owen. Owen’s erstes weibliches Playdate :o). Die zwei (inkl. Lia) haben schön miteinander gespielt und wir haben zusammen Muffins gebacken und Masken gebastelt. Lila ist ein süsses Mädchen, man sieht’s auf den Fotos nicht so recht, da sie sich vor ein paar Wochen selber die Haare geschnitten hat..upsss. Aber obschon Owen sich ja jetzt gleich zwei Aussie Mädels ‚angelacht‘ hat, vergisst er seine beste Freundin Lisa in der Schweiz nicht – auf keinen Fall!
Uebrings noch ein Update von Harry. Er ist seit Mittwoch wieder zu Hause und es geht ihm gut. Originalkommentar von Jill am Mittwochabend: Ich hätte die beiden Kinder am liebsten im Shopping-Center gelassen - sie waren soooo überstellig weil sie wieder beisammen waren! Und Ash meinte als Jill und Harry nach Hause kamen: Es war so ruhig im Haus - viel zu ruhig! Nach ca. einer Stunde hat er seine Aussage dann wieder zurück genommen..
Am Sonntag war eine Nippers Mini-Olympiade. Owen hat sich schon die ganze Woche darauf gefreut. Die Nippers-Anfangsschwierigkeiten sind total überwunden und so sind die Sonntagmorgen jeweils (sozusagen) dramafrei. Owen’s Lieblingsdisziplin ist auf dem Bodyboard paddeln. Und dies macht er (ohne zu übertreiben) wirklich sehr elegant. Vielleicht wird hier wirklich ein kleiner Surfer heran trainiert ;o). Owen springt jetzt wie ein junges Reh in die Wellen (siehe Fotos) und auch Lia hat Freude an Sand und Meer. Ich habe Cyrill zwischendurch mal kurz gebeten, auf sie acht zu geben, sodass ich in Ruhe ein paar Fotos machen konnte. Das Ergebnis war dann ein kleiner Taucher im Meer – Lia war platschnass – und leider nicht im Badeanzug. Janu ;o)
Eigentlich ist es jeden Sonntag so, dass Cyrill und Owen mit den Velos an den Queenscliff Strand zu den Nippers fahren (ca. 15-20 Minuten mit dem Velo), da es meistens sehr schwierig ist, einen Parkplatz zu finden. Ich powerwalke mit Lia (so hab ich gleich noch ein bisschen was für die Fitness gemacht). Diesen Sonntag allerdings waren die Jungs knapp dran und Cyrill und Owen sind mit dem Auto zum Strand. Das war eine schlechte Idee. Denn als wir nach den Nippers nach Hause wollten, hat uns eine böse Ueberraschung am Auto erwartet. Jemand hat uns (wir nehmen an mit einem Schlüssel) einen riesen Kratzer in die Fahrerseite gemacht. Super! Fassungslos sind wir vor dem Auto gestanden und haben die Welt nicht mehr verstanden. Unser schönes (neues) Auto. Was muss das für eine Person sein? Ok, Cyrill hat halb illegal parkiert. Das heisst, halb auf dem Rasen, halb auf dem Parkplatz. Er hat aber niemanden zugeparkt oder war vor einer Einfahrt. Wir nehmen an, dass das Auto neben uns zu wenig Platz hatte zum einsteigen (wobei Cyrill ja auch ohne Probleme austeigen konnte!) und die Person dann sauer wurde. Ok, ist uns sicher allen schon passiert und wir haben uns genervt und gedacht…achhhh wie gerne würde ich jetzt….. Aber dies dann wirklich machen? Das ist dann schon etwas anderes. Janu, ändern können wir es nicht und wir sagen uns: Es kommt alles zurück im Leben - schlechtes Karma für diese Person. Am Mittwoch kann ich in eine Garage den Schaden zeigen und dann schauen wir mal, was die Versicherung meint….grhhhhhh
Von Lia’s ‚Tauchgang‘ hab ich ja schon erzählt. Die Angelegenheit war ja dann abgesehen von nass auch eher sandig (Owen sowieso von den Nippers) und so haben wir halb Manly Beach in unserem Auto transportiert. Zu Hause hiess es für die Kinder ab in die Badewanne. Und frisch entsandet und gebadet gab’s Mittagessen. Am Nachmittag hatten wir mit Lauren (sie hat Lia’s Geburikuchen gemacht), Andy und ihrem Sohn Owen an der Freshwater Beach abgemacht. Da wurde dann nochmals ein bisschen im Sand geturnt und so hatten wir auch noch eine Portion Freshwater Beach Sand im Auto. Eigentlich wollten wir ein BBQ am Strand veranstalten, aber es kam ein Gewitter auf und wir haben das BBQ nach Hause verlegt. Aber vor der sogenannten Sausage Roll (Wurst im Brot mit Ketchup) mussten die Kinder das zweite Mal an diesem Tag in die Badewanne. Sie waren schnell sauber – was man von unserem sandigen Auto nicht sagen kann…
Die Zeit rennt --> Richtung Weihnachten. Im Corso (die Fussgängerzone in Manly) haben sie die Weihnachtsdekoration montiert und einen riesigen (unechten) Weihnachtsbaum aufgestellt. Irgendwie hab ich jedes Mal das Gefühl wenn ich dies sehe, die seien in der Jahreszeit verirrt :o) Ich freu mich aber total auf warme Weihnachten. In Australien ist es anscheinend Tradition, dass die Weihnachtsdeko zu Hause am 1. Dezember gemacht wird. Sensationell - so kann ich meine diversen Deko-Sachen länger geniessen (sehr zu Cyrills Greuel…grins, aber Tradition ist Tradition ;o). Als wir in der Schweiz unser Hab und Gut ausgemistet und für den Container bereit gemacht haben, habe ich von Cyrill ein Maximum von EINER Zügelkiste Weihnachtsdeko bekommen. Dies hat mich zu einer absoluten Höchstleistungen in Sachen packen animiert. Ich war soooo stolz auf meine Kiste. Perfekt gepackt, es hätte wohl nicht einmal mehr ein Taschentuch Platz gehabt. Aber alles drin. Umso mehr freue ich mich natürlich, die Kiste bald auszupacken und unser Zuhause weihnachtlich zu gestalten. Obschon ich zugeben muss, dass sich das bei momentanen 30 Grad echt komisch anfühlt. Egal..ich bin bereit für die Kiste :o)
Cyrill ist zur Zeit viel auf Reisen. Letzte Woche Perth, Mittwoch bis Samstagmorgen, 6 Uhr. Diesmal ohne forcierten Zwischenhalt in Melbourne. Er hat den Nachtflug von Perth nach Sydney genommen. Den sogenannten ‚Red Eye Flight‘. Der Name kommt daher, dass Abflug in Perth kurz vor Mitternacht (Lokalzeit) ist und Ankunft in Sydney um 6 Uhr morgens (Flugdauer 3.5 Stunden, Zeitverschiebung 3 Stunden) somit sind rote Augen vorprogrammiert. Bei Cyrill war das nicht anders. Er war um 7 Uhr in Manly (wir waren gerade beim Frühstück) und man konnte ihn mehr oder weniger bis ca. 14 Uhr nicht gebrauchen ;o) So sind die Kids und ich dann kurzerhand am Morgen auf einen Powerwalk - mit Boxenstop in der Bäckerei (2 riesen Croissants für die Kids und einen Take-Away-Kafi für mich) – zum Beach-Spielplatz (siehe Foto).
Sonntagmorgen war Nippers. Owen und Cyrill sind vorher noch mit den Velos auf Parkschaden-Detektiv-Tour..sie waren aber (wen wundert’s) nicht erfolgreich. Nach den Nippers sind wir noch ein bisschen am Strand geblieben und nach Lia’s Mittagsschlaf haben wir einen Ausflug nach Warriewood Beach gemacht (35 Autominuten entfernt). Dort verbrachten wir einen wunderschönen Nachmittag. Owen hat mit viel Elan zwei Mädels eingebuddelt (um es richtig zu stellen, sie haben Owen damit beauftragt ;o) und Lia ist den ganzen Nachmittag am bzw. im Meer gesessen. Es ist schön zu sehen, wie auch die Kinder den Strand und das Meer geniessen.
Zurück zu Cyrill’s Reisen. Diese Woche, Mittwoch – Freitagnacht, ist Melbourne angesagt. Am Samstag ist Owen’s grosse Super-Hero-Geburi-Party. Bitte Petrus mach mit – die Party ist draussen und wir möchten doch das erste Mal in Owen’s Leben einen ‚heissen‘ Geburi – für ihn ist das total speziell, da sein Geburi ja immer im Winter war. Ich bin mitten in den Party Vorbereitungen. Deko basteln, Super-Hero-Spiele ausdenken, etc. Es wird lässig :o) An Owen’s richtigen Geburi am Montag wird Cyrill früher nach Hause kommen und Owen vom Kindie abholen als Ueberraschung. Dann werden wir wohl noch etwas spezielles zusammen unternehmen, denn am Dienstag fliegt Cyrill für eine Woche nach Singapore. Die Kinder und ich haben in dieser Zeit aber so einiges vor. Gospel-Weihnachtskonzert (inkl. Picknick) auf dem Manly Cricket Feld, Frühstück mit Santa und mal schauen, was sonst noch alles läuft. Die Vorfreude ist auf jeden Fall riesig..
Am Montag war ich mit Lia bei der Aerztin zum impfen. Ohh ich weiss gar nicht wo anfangen. Also es ist eine Gemeinschaftspraxis in Manly und die Aerztin heisst Dr. Ly. Sie ist glaube ich aus Vietnam oder so. Man sagt ja, das Asiaten nicht altern, das ist bei ihr auch so. Also irgendwie sieht so schon ein bisschen alt aus, aber keine Ahnung wie alt sie effektiv ist (wahrscheinlich UHHHHRALT ;o). Egal, da haben wir dann die Sprachbarriere. Ehm…einen Gruss an Vince von der ANZ Bank. Sie spricht mit mir. Und irgendwie versteh ich echt nur Bahnhof (und das kann nun wirklich nicht an meinem Englisch liegen ;o). Tja, die erste Impfung und 2 Jahreskontrolle von Lia haben wir bei ihr gemacht. Aber ob sie nun wirklich unsere Hausärztin wird, da hab ich noch so meine Bedenken. Das ganze medizinische Kauderwelsch ist ja schon auf Deutsch schwierig, und dann noch auf Englisch UND dann noch genuscheld. Ja gut, Lia ist jetzt geimpft. So nebenbei. Ich bekam ein Rezept für den Impfstoff und musste denn selber in der Apotheke kaufen (satte 55 AUD – bekommen wir aber von unserer sauteuren Privatversicherung wieder zurück) und dann wieder einen Termin machen für die Spritze setzen (wohlgemerkt, das kostet ja dann auch wieder) und in der Zwischenzeit den Impfstoff im Kühlschrank – quasi neben dem Käse und so – lagern. Egal, ich geh da jetzt nicht ins Detail. Aber auf meiner ‚To Do Liste‘ steht: Hausarzt suchen. Grins, Frau Dr. Ly ist wirklich nett. Aber wie schon gesagt, auf der Bank kann ich das Unverständliche und Fragezeichen noch akzeptieren, aber wenn es dann um die Gesundheit meiner/unserer Kinder geht, da will dann doch verstehen, was genau läuft. Fortsetzung folgt…
Aber eigentlich wollte ich von den Nachbarn erzählen. Als wir nämlich aus der Arztpraxis rausgekommen sind hat es gedonnert und zwar nicht zu knapp. Mein Herz hat grad einen Satz gemacht wegen meinen 3 Ladungen Wäsche welche im Hinterhof an der Wäscheleine hingen. Wir sind mehr oder weniger heimgerannt und haben Petrus (der Gute hat’s grad ein bisschen streng mit uns ;o) angefleht zu warten mit dem Regen. Als wir zu Hause angekommen sind, waren unsere Nachbarn Wanda und Peter schon mit je zwei Wäschezeinen emsig dran, unsere Wäsche abzunehmen. Soooo lieb. Wir haben dann alle zusammen die viele Wäsche in die Zeinen (wortwörtlich) geschmissen und kaum war das letzte Stück von der Leine hat das Gewitter angefangen. Und wie das kam. Wow, ich war echt so überwältigt von der Hilfe! Mega lieb.
Apropos Nachbarn, wir haben ja immer noch die ominösen Nachbarn in Nummer 1, welche wir noch nie gesehen oder kennen gelernt haben. Cyrill hat für nächstes Jahr Operntickets bestellt, welche nie angekommen sind. Gestern hat er sich darum gekümmert und nachgefragt, wo die den seinen. Ja schon lange geschickt. An die Adresse, welche Cyrill angegeben hat. Hmhmmm, leider weiss Cyrill nicht so genau, in welchem Apartment wir wohnen (grins, jetzt bin ich aber gemein ;o). Nein nicht 1, sondern 6. Na gut. Da bin ich dann heute Abend mal klopfen gegangen und hab mich vorgestellt und scheu nachgefragt, ob sie wohl Tickets bekommen hätten. Es ist ein junges Pärchen – total nett. Sie meinte dann, sie leere den Briefkasten praktisch nie aber ist gleich schauen gegangen und voila – wir haben unsere Opern Tickets :o)))
Am Dienstag war am Morgen schwimmen angesagt. Owen macht es inzwischen gut, aber die Fortschritte sind langsam. Zur Zeit würde er mehr oder weniger untergehen :o) Auf jeden Fall wollte ich die Kids nach dem Schwimmen ins Auto verfrachten, als ich eine Mutter (ihr Sohn ist in der gleichen Schwimm-Gruppe wie Owen) in der Nähe aufschreien hörte. Ihr Schüsselbund war ihr aus der Hand in die Tolle neben dem Auto gefallen. Die Tolle war sicher 2 Meter tief. Fassungslos ist sie davor gestanden und ich konnte nicht einfach wegfahren sondern bin hin. Gemeinsam haben wir versucht, den Deckel zu heben – unmöglich. Wir konnten den Schlüssel tief unten sehen, aber keine Chance ran zu kommen. Sie war ziemlich hysterisch (verständlicherweise) und ist dann in die Schwimmschule um zu fragen, ob jemand helfen kann. Ich bin bei den Kindern geblieben und hab überlegt, was wir machen könnten. Dann hab ich einen Elektro-Lieferwagen in der Nähe gesehen. Bin dann zu dem Typen im Auto hin und hab ihm die Geschichte erzählt und ob er uns helfen kann. Er ist dann mit einen riesen-langen Rohr gekommen und hat einen Haken dran gehängt (voll kreativ McGyver mässig und konnte so den Schlüssel innerhalb von 1 Minute retten. Die Mutter war ihm (und mir) unendlich dankbar. Nochmal glimpflich abgelaufen und ich hab ein bisschen am KarmaKarma gearbeitet :o)
Nach dem schwimmen ging es direkt in den Taronga Zoo. Dort trafen wir uns mit Astrid und Christian und ihren Kindern Cyrill (grins, ja wirklich) und Aline. Ich kenne Astrid noch aus der Branchenkunde Zeit in der Lehre auf dem Reisebüro (also schon 100 Jahre ;o). Sie hat mit ihrer Familie eine Australien / Neuseeland Reise gemacht und Sydney ist ihr letzter Stopp. Wir haben einen superschönen Tag verbracht. Zur Zeit haben sie Dinosaurier im Zoo. Riesengrosse Roboter. Owen fand es mega läss und er freut sich jetzt schon, in den Weihnachtsferien dies alles mit seinem Götti nochmals genau zu untersuchen :o). Wir sind dann als letzte aus dem Zoo.
Ich bin ja zur Zeit täglich mit Petrus im Kontakt betreffend Wetter für Owen’s Geburi :o) Also die australische Wettervorhersage hat es so in sich (wobei ist ja in der Schweiz auch nicht anders ;o). Momentan (also gestern war’s noch anders) sieht es nicht schlecht aus, bzw. es sollte einfach nicht regnen. Wobei die angesagten ca. 34 Grad find ich jetzt schon ein bisschen übertrieben heiss. Die armen Kinder in ihren Superhero-Kostümen. Janu, schaun wir mal…
Apropos Geburi von Owen. Ich bin mitten in den Vorbereitungen, unter anderem auch für die Spiele. Habe über die letzten paar Wochen Alu-Büchsen gesammelt um ein Büchsenschiessen zu veranstalten. Dies habe ich Cyrill natürlich mitgeteilt – vor allem deshalb, dass er die Büchsen, welche ich speziell im Abfall-Raum gelagert habe, nicht anrührt. Am Montag war Abfall-Sammlung und da ist mir dann aufgefallen, dass meine sorgfältig aufgehobenen Büchsen verschwunden waren. Hmhmmm…Ehemann hört einfach nicht immer genau zu. Janu, weg waren sie und ich dachte mir, dann lassen wir das mit dem Büchsenwerfen. Cyrill hatte allerdings ein schlechtes Gewissen und ist auf dem Nachhauseweg von der Arbeit (ich habe ihn nicht gezwungen - wirklich nicht!) Pelatti Büchsen kaufen gegangen. So hat er dann am späteren Abend einen zig-büchsigen Sugo aufgesetzt und diesen dann in verschiedene Tupperwares abgefüllt. So weit so gut. Nein, so weit super. Allerdings ist ihm dann beim versorgen im Tiefkühler ein ‚kleines‘ Missgeschick passiert und ein ganzes Tupperware ist ihm aus der Hand auf den Boden gefallen. Oh nein! Mehr oder weniger die ganze Küche war von oben bis unten mit Sugo bekleckert. Ganz übel. Na gut…haben wir halt noch die Küche geputzt…
Die Party war ein riesen Erfolg. Stressig bis zum Eintreffen der Gäste (mit Vorbereiten und Dekorieren) aber der ganze Aufwand (von letzter Woche und/oder so ;o) hat sich ausbezahlt. Owen hat seine Party total genossen und sie war absolut Dramafrei. Was man von den vergangenen Jahren nicht sagen kann ;o). Auch Cyrill und ich konnten es geniessen und wir waren eine lässige Gruppe. Cyrill war allerdings ein wenig enttäuscht, dass die schöne Carty nicht kommen konnte. Für mich aber war es total ok, denn dafür erschien der schöne Hans mit Lila und Eloise. Hans ist im Hintergrund auf einem Foto zu sehen, wobei ich sagen muss, in natura sieht er schon noch geschmeidiger aus ;o) Cyrill stimmt mir da übrigens total zu. Und er ist auch sehr nett. Cyrill hat sich gut mit ihm unterhalten (er ist Belgier, heisst übrigens mit vollem Namen Hans-Christian ;o) und ein Bierchen getrunken. Lauren’s Captain America Kuchen war der absolute Wahnsinn. Aussen sowie auch innen. Quasi ein himmlisches Schoggi-Fondue. Hmhmmmmm, alle waren hellauf begeistert. Viel Freude hatte Owen auch an seinen Geschenken. Von Poppy hat er ein Spiderman Bodyboard bekommen (Zitat Owen: das hab ich mir schon immmmerrrrrrrrr gewünscht :o). Dies wurde dann gleich im Stausee getestet. Der Sprung ins Wasser war auch bitternötig. Die Kids haben in ihren Kostümen heftig geschwitzt. Die Höchsttemperatur am Nachmittag war doch satte 37 Grad! Danke Petrus für keinen Regen und ähm…super sommerliche Temperaturen!
Wie schon erwähnt, es war ein superschöner Nachmittag – ohne Zwischenfälle. Die ‚Dramas‘ fingen dann eigentlich erst am Abend/nächsten Morgen an. Lia hatte Fieber, als wir sie ins Bett gebracht haben – war wohl eine Reaktion auf die Impfung von Dr. Ly. Am Sonntagmorgen war es aber ein wenig besser. Allerdings hat sich Owen dann aus heiterem Himmel und ohne Vorwarnung über den ganzen Zmorgen-Tisch erbrochen. Ja jetzt echt – kein Witz. Und ja, ich fand auch gar nicht toll…ihhhhhh.
Jill und ich (Harry hatte ja mehr oder weniger dasselbe an seinem Geburi, nur leider am Tag selber) nennen dies nun den Birthday-Bug (Geburtstags-Käfer)…
Wie schon mal in einem früheren Blog erwähnt, durfte ich bereits jetzt (offiziell erlaubt und Tradition hier ;o) alles dekorieren inkl. Baum.
Tja, der Baum. Ach, waren das noch Zeiten, als ich in der Kälte im Wald durch den Schnee gestapft bin mit der Axt in der Hand und den Baum selber gefällt habe (ja echt, gell Denise :o)..
Dieses Jahr war es folgendermassen. Im Target habe ich unsere Albany Pine (duftet sogar ein klein wenig nach Baum – wirklich!) für satte AUD 28.- gekauft. Hab mir schon gedacht, für 183 cm ist das Packet sehr handlich und nicht so gross. Gut, Packet aufgemacht und ausgepackt. Da hab ich dann den Baum in allen Einzelteilen (jeden einzelnen Ast!!) herausgenommen (siehe Foto). War mir irgendwie nicht bewusst und war halt auch das erste Mal. Wir hatten sonst immer einen echten Baum. Na gut, mit Hilfe von Owen hab ich unsere Albany Pine zusammen gebaut und tataa, ein schöner Baum (ohne Löcher ;o) war ‚gefällt‘. Ich muss sagen, so ein unechter Baum hat auch seine Vorteile. Wenn mal ne Kugel nicht Platz hat, kann man einfach den Ast verschieben oder verbiegen. Unser erster australischer Weihnachtsbaum steht und ist dekoriert (siehe Fotos) und auch die Wohnung ist auf Weihnachten getrimmt. Wir sind bereit für Santa! Als ich allerdings Cyrill voller Freude mitgeteilt habe, dass ich nun meine Lieblings-Weihnachts-CD (er findet sie voll doof) hervor holen werde hat er abgewunken, gegrinst und gemeint; CD’s haben wir nicht nach Australien mitgenommen – sorry. Aber gnädiger weise erlaubt er, SEINE Weihnachtslieder auf dem iPod ab zu spielen..grins – auch gut!
Am Montag, 3. Dezember war Owens richtiger Geburtstag. Wow, schon 6 Jahre alt! Die Zeit vergeht soooo schnell. Im Gegensatz zum Party-Samstag war es am Morgen nass und grau doch am Nachmittag kam doch noch die Sonne heraus. Natürlich wollte Owen im Kindie auch Geburi feiern mit geschmeidigen 24 Schoggi-Muffins. Uahhh, nehmen den diese Party-Vorbereitungen kein Ende? Ok…ich gebe es jetzt zu, habe keinen auf Super-Mom gemacht, sondern 24 fertige Schoggi-Muffins im Woolworths (= Coop) gekauft. Aber immerhin war der Guss von mir selber gemacht mit echter Schweizer Schoggi (von Mami und Papi importiert), dann Smarties drauf..fertig waren sie ;o)
Wir hatten beschlossen, dass Owen am Morgen nur ein Geschenk bekommt, sonst hätte ich ihn wohl nie in den Kindie gebracht. Das Geschenk war von Lia und Owen hat sich sehr gefreut (siehe Foto). Im Kindie hat er dann den Tag genossen und als Ueberraschung kam Cyrill schon am Nachmittag von der Arbeit nach Hause und hat Owen um 15 Uhr vom Kindie abgeholt. Owen hatte soooo Freude und ist vor Stolz fast geplatzt (kommt halt sonst wirklich nie vor, dass Daddy ihn abholt). Währenddessen hat Lia zu Hause ihr Fieber (welches immer noch kam und ging) so richtig ‚raus geschlafen‘ und fast 4 Stunden Mittagsschlaf gemacht. Die Jungs sind auf dem Nachhauseweg noch beim Coiffeur vorbei. Bis jetzt bin ja immer ich mit Owen gegangen und ich hätte Cyrill wohl genauere (haarlängentechnische) Instruktionen geben sollen. Na ja, sagen wir es mal so. Owen hat jetzt eine seehhrrr pfiffige Sommerfrisur…
Zu Hause angekommen hat sich Owen auf die Geschenke gestürzt und war ganz überwältigt von all den coolen Sachen von Götti, Gotti, Omama/Opapa, Omi/Opi, Lisa/Cristina, Mia, Mami/Papi und den Geburi-Kärtli. Zu viert haben wir den restlichen (immer noch superfeinen) Captain America Kuchen verputzt und nochmals Happy Birthday gesungen. Dann hat noch ein kleiner Telefon-Marathon gestartet, da die Schweiz ja erst gerade aufgestanden war. Owen hat sich über all die Anrufe und Nachrichten total gefreut. Ein bisschen später als sonst ist er überwältigt, überglücklich und mit einem breiten Geburtstagslachen auf dem Gesicht eingeschlafen..
In Australien ist ja was Weihnachten betrifft wirklich alles im Wahrsten Sinne des Wortes ein bisschen drunter und drüber. Also neben der Hitze etc. gibt es keinen 6. Dezember, sprich Samichlaus. Diesen haben wir ehrlich gesagt gestern auch voll verschwitzt (im Wahrsten Sinne des Wortes ;o). Aber ich denke, das ist auch ok so. Denn der Samichlaus sieht ja aus wie Santa, und Santa ist ja gleich Christchind, und dieses gibt’s hier nicht. Alles klar? Wohl nicht - ging mir auch so. Ich hoffe aber, ich hab's jetzt richtig verstanden. Hier nochmals in Kürze zusammengefasst: Es gibt nur den Santa und er bringt mit seinem Schlitten, welchen die Rentiere ziehen, die Geschenke. Diese haben die Elfen gemäss Wunschliste ehmmm besorgt und eingepackt.
Heute hat Owen eine Video-Botschaft von Santa bekommen:
http://www.portablenorthpole.com/watch/gWMshWyD5tbenyLkWQNEPcQ
Owen ist mit offenem Mund vor dem Computer gesessen und war total fasziniert was denn der Santa so alles weiss von ihm ;o). Ganz aufgeregt hat er nachher allen im Kindie davon erzählt und mir versprochen, dass er sich weiterhin sehr Mühe gibt. Aber Mami: Wieso wissen denn die Elfen was ich zu Weihnachten will, ich weiss jetzt gar nicht mehr, was ich mir eigentlich wünsche? Und wieso weiss Santa von meiner Superhero-Party? Mami: Ja Owen, Santa und die Elfen sind immer und überall, wissen und sehen ALLES ;o)
Anmerkung meinerseits…hab auch keine Ahnung was er sich wünscht ;o) War ja erst gerade Geburtstag..
Und morgen gehen wir ja dann mit Santa Morgenessen (hoffe jetzt mal, der sieht ähnlich aus wie Santa im Video ;o). Freu mich schon auf Owen’s Fragen…
Samstagmorgen, 05:30 Uhr kam Owen zu mir ins Schlafzimmer (Cyrill sass im neuen A380 auf dem Heimweg von Singapore nach Sydney) und meinte, er sei jetzt wach! Hä? Nicht wirklich, oder? Hab ihm dann gesagt, es sei viel zu früh und er soll nochmal schlafen gehen. Das hat er dann auch gemacht – extrem lange. Ja genau, denn um 05.58 Uhr stand er dann wieder im Schlafzimmer – diesmal inkl. Santa Mütze. Echt jetzt? Ja Mami, ich bin soooooooo aufgeregt wegem dem Santa Frühstück. Wann gehen wir endlich? In ein PAAR Stunden Owen! Gut, ein paar Minuten später hat Lia verlauten lassen, dass sie auch wach sei und dann lagen beide Kinder inkl. Santa Mützen bei mir im Bett. Guten Morgen!
Cyrill war um 8 Uhr zu Hause, relativ müde vom langen Flug und daher haben wir ihn auch nicht ans Santa Frühstück mitgenommen (er war gar nicht so traurig darüber ;o)).
Die Spannung stieg und als Santa dann endlich im Feuerwehrauto ankam, waren alle Kinder ganz aus dem Häuschen. Sie durften Frühstück essen (siehe Foto) und dabei gab es eine Show mit vielen Weihnachtsliedern und tanzen. Haben mir die zwei Schneemänner und Santa (teilweise hatten Jill und ich das Gefühl, er sei eingeschlafen auf seinem Thron..haha) leid getan, die haben wohl recht geschwitzt bei 27 Grad. Ich denke, die zwei Schneeprinzessinen hätten Cyrill schon noch gefallen ;o). Am Schluss durfte jedes Kind (na, war das spassig in der Kolone) ein Foto mit Santa machen und bekam ein kleines Geschenk. Owen hat sich ohne Drama auf Santa’s Schoss gesetzt, Lia hingegen klammerte sich an mich wie ein Äffchen und hat sich geweigert (was ich total verstehen konnte). Ihr hatten es eher die Schneemänner angetan. Nach 1 ½ Stunden war der Spass vorbei und Owen hatte ein breites Lächeln auf dem Gesicht und war sehr stolz, Santa endlich persönlich kennen gelernt zu haben. Dieser sah übrigens schon ein wenig anders aus als der vom Video, aber Owen hatte keine Fragen an mich..
Unter My Movies sind zwei Videos vom heutigen Tag. Nach ueber 7 Monaten habe ich es doch endlich mal geschafft..leider im falschen Format aber immerhin. Ich lerne noch...die naechsten stimmen dann...
Am Mittwoch um 11 Uhr haben die Kids und ich uns mit Alexandra (hab auch schon von ihr geschrieben. Sie ist Schweizerin und mit einem Aussie verheiratet, wohnt in Manly und hat eine 2 ½ Jährige Tochter mit dem Namen Skye, sie war aber nicht dabei, da sie am Mittwoch in der Daycare ist) an der Manly Wharf getroffen und haben die Schnell-Fähre nach Watson Bay genommen (Dauert 15 Minuten). Watson Bay ist berühmt für seine super Fish&Chips Restaurants. Wir sind zuerst auf den Spielplatz mit den Kids und haben nachher im Restaurant Doyles Fish&Chips gegessen. Haben es zu unserem offiziellen Weihnachts-Lunch deklariert, da es unser Budget ein bisschen gesprengt hat. Es hat sich aber sehr gelohnt - war mega fein. Und auch die Kids haben relativ gut mitgemacht und das Restaurant nicht auseinander genommen :o)
Nach dem Essen ging’s zum Aussichtspunkt (der sogenannte South Head (siehe Fotos), bei uns in Manly ist es ja North Head) und dann nochmals auf den Spielplatz. Danach haben wir gemütlich am Pier (dort wo wir angekommen sind) gewartet und geplaudert und haben uns noch über das Thema ‚Wer jeweils wie früh am Bahnhof war‘ unterhalten. Alex hat sich als ‚Cliffhangerin‘, so hat sie es genannt, bezeichnet und ich mich dann eher als ‚Schlaftablette‘. Cliffhanger daher, weil sie immer auf den letzten Zack am Bahnhof war. Schlaftablette weil ich immer mehr oder weniger die erste Person auf dem Perron war. Cyrill ist ja auch so ein Cliffhanger und hat mich jeweils fast in den Wahnsinn getrieben in Nänikon, wenn wir zusammen auf den Zug sind. Ich stand jeweils quasi schon auf dem Perron, wenn Cyrill noch gemütlich seine Schuhe angezogen hat. Egal. Plötzlich kam ein Fähren Typ durch die Leute gelaufen und hat gerufen: Last call for Manly (letzter Aufruf für Manly)! Upps…leider legt die Fähre nicht am gleichen Ort ab wie an, nämlich um die Ecke vom Gebäude (das sieht man gar nicht) und daher mussten wir ein bisschen Gas geben. Die Treppe runter (wohlgemerkt mit Lia im Kinderwagen) und dann über die Rampe (so wie bei den Zürichsee Schiffen, die Rampe ist natürlich einfach kleiner) – es hat geschaukelt wie wild. Und weil ja bei uns normalerweise nicht immer alles normal abläuft, ist mir auf der Rampe zur Fähre das Kinderwagen-Rad (seit langer Zeit mal wieder – alte Blog-Geschichten lassen grüssen) abgefallen. Und nein! Glück im Unglück - das Rad ist nicht ins Meer gefallen. Das wäre dann die absolute Krönung meiner ‚Wagen-Rad-abfallen-Karriere‘ gewesen - und ein Desaster. Hab das Rad wieder ran gehauen (mit dem Schuh, wie immer) und los ging die Fahrt zurück nach Manly. Haben wir gelacht…
Jill hatte für Sonntag einen sogenannten High Tea organisiert. High Tea ist hier in Australien sehr populär. Frauen treffen sich und verbringen den Nachmittag zusammen in einem Restaurant. Gestartet wird mit einem Glas Prosecco und dann gibt es kleine Sandwiches und diverse Süssigkeiten, dazu Tee. Der Plan war, dass wir uns an der Manly Beach treffen, einen Apéro nehmen und dann mit dem Bus zum Restaurant, welches in Manly, in der Nähe vom North Head ist, fahren. Hab mich zurecht gemacht und die Haare schön lockig geföhnt..ach war das für die Katz. Das hat ja gewindet wie wild, bin zu Fuss zum Treffpunkt an der Beach. Na gut, meine schöne High Tea-Ausgangsfrisur war da dann seeehr vom Winde verweht - nix mehr mit Locken - eher Vogelnest pur. Und meine Füsse haben mir auch bereits saumässig weh getan, bin mir nicht mehr gewöhnt hohe Schuhe zu tragen :o) Janu, Schönheit muss leiden.
Denn Apéro an der Beach konnten wir nicht durchführen, das hätte uns glatt davon gewindet. Anstatt den Bus, welcher natürlich nur 1x pro Stunde zum Restaurant rauf fährt haben wir halt ein Taxi genommen. Dann mussten wir nur noch ein Plätzli finden um den Apéro (windsicher) zu machen. Diesen haben wir dann auch gefunden. Danach sind wir ins Restaurant, pünkltich zu unserer reservierten Zeit und haben den High Tea genossen. War total lässig, köstlich und gemütlich…
Mittwochs ist ja meistens unser Darja/Luca Tag. So auch diesen Mittwoch. Die Kids und ich haben einen Tagesausflug nach Bilgola Plateau gemacht und dort konnten die Kids zuerst mal in den Kinderpool springen und sich abkühlen (allerdings gab es da ein paar Proteste das Wasser sei zu kalt - ach was ;o). Dann haben wir Zmittag gegessen und den Guetzli Teig vorbereitet. Als richtige Schweizerinnen haben Darja und ich da natürlich Betty Bossi zur Hand genommen. Wir haben es einfach gemacht und nur einen Mailänderli-Teig vorbereitet. Im Nachhinein eine weise Entscheidung, denn es war 1. zu warm zum lange drinnen guetzeln (der Teig ist fast davon geschwummen) und 2. haben die Kinder den Teig mehr gegessen als sonst was (die absolute Führung hat Lia übernommen – so nebenbei..die fertigen Guetzli isst sie nicht, sie hat nur den Teig gern ;o). Zwischen dem Teig kühl stellen und Guetzli ausstechen sind die Kinder nochmals ins Wasser gesprungen und Darja und ich haben uns auf dem Liegestuhl niedergelassen (siehe Foto). Was für ein Leben! Aber nur so wiedermal nebenbei…lange war da nix mit liegen, die Kinder haben uns mächtig auf Trab gehalten.
Mit einer vollen Box feinen Mailänderlis sind wir glücklich, zufrieden und müde nach Hause gefahren. So nebenbei zum Dritten. Die Box ist nach sage und schreibe einem Tag nur noch mit ca. 7 Guetzli ‚gefüllt‘. Wir Mädels (Lia und ich) nennen die Jungs (Cyrill und Owen) ab sofort: Cookie Monsters ;o)
Lia hat als Omi und Opi da waren einen Helm bekommen zum Trotti fahren. Allerdings hat Opi dazumal einen ‚kleinen‘ Fehler gemacht und Lia beim Helm anziehen ein bisschen Haut am Hals eingeklemmt. Autsch… Seit dort hat sich Lia WEHEMENT gewehrt, den Helm nur schon auf zu setzten. Sie meinte immer: Nei, Opi weh..aauaa!! Na gut, irgendwann musste sich nochmals durch und der Tag war heute gekommen. Mit einer riesen Geschrei war dann der Helm aber irgendwann auf dem Kopf. Uffffff. Und danach ist sie stolz mit dem Trotti rumgekurvt. Wir hoffen jetzt Mal, sie hat ihr Trauma überwunden..
Der grosse Tag des Konzerts war gekommen und Owen war richtig nervös – hat sich aber total gefreut. Um 11 Uhr hat das Konzert angefangen. Die Kinder haben ein paar Lieder gesungen – war total herzig. Ok, sie hätten wohl beim Gesangswettbewerb eher schlecht abgeschnitten – aber es war total süss. Unter My Movies sind ein paar Filmchen (im richtigen Format ;o). Owen hat die Hüften ziemlich wild geschwungen (muss er von Cyrill geerbt haben…grins…ok, ja..wohl eher von mir). Am Schluss haben die Kinder ein Zertifikat bekommen und dann kam noch der Santa. Grins, ja schon wieder. Es sieht so aus, wie wenn hier quasi täglich Santa aufkreuzt. Zum Glück sind nach wie vor noch keine Fragen aufgekommen bezüglich wieso sieht Santa nicht immer gleich aus und wieso ist der so oft unterwegs ;o). Ach ja bezüglich aufkommenden Fragen wegen Owen’s Outfit. Die Kinder mussten ‚weihnachtlich‘ (rot und grün) angezogen sein. Kaufen wollten wir nix mehr, so hat sich Owen für rote Shorts und sein grünes Yoda (Star Wars) T-Shirt entschieden. Na gut, das sah jetzt nicht so total weihnachtlich aus, aber immerhin haben die Farben gestimmt und Owen hat freiwillig dazu eine Kravatte montiert. Im Gegensatz zu Harry, der kam im Spider Man Outfit…na das war ja total weihnachtlich ;o)
Am Donnerstag war ja Owen’s Konzert und daher hat Cyrill einen Home-Office-Day gemacht. Das war sehr schön, denn so war Cyrill mal früh zu Hause und wir konnten nach dem Znacht noch einen Spaziergang am Strand entlang machen. Es war fantastisch. Auch konnten wir auf dem Nachhauseweg diverse Weihnachts-Beleuchtungen (siehe Foto) bewundern. Ist schon sehr amerikanisch angehaucht ;o) Wobei ich die Haus-Dekorationen noch lustig finde, was ich allerdings total doof finde ist, wie viele Leute ihre Autos dekorieren. Ja echt!! Ich konnte noch kein Foto machen, leider! Aber sie fahren wirklich mit einer roten Nase an der Stossstange und Rentierhörnern auf beiden Seiten in der Gegend rum, hä?!!! Irgendwie ist es nach wie vor komisch für uns, dass jetzt Dezember ist.
Am Freitag war der grosse Abend von Cyrill’s Weihnachtsessen. Jill hatte sich anerboten, auf die Kids auf zu passen, was wir natürlich dankend angenommen haben. Der Plan war, um 18 Uhr loszulaufen, sodass wir die 18.15h Schnell-Fähre in die Stadt nehmen konnten. Cyrill wollte von der Arbeit noch nach Hause kommen um sich um zu ziehen. Natürlich ;o) war er wieder mal spät dran und so mussten wir eine Fähre später nehmen, was überhaupt kein Problem war. Andere ‚Probleme‘ fingen eigentlich schon früher an. Nachdem ich Owen vom Kindie abgeholt habe sind wir direkt heim, weil ich noch ein bisschen putzen musste und die Kids noch baden wollte. Na, war das ein Spass. Die Kids in der Badewanne, eingeseift (inkl. Haare) bis obenhin und was passiert? Nein, kein Stromausfall. Die Spirale des kalten Wasserhahns fiel raus. Bitte keine Fragen wie es passiert ist. Ja klar, war ja logisch das dies GENAU in diesem Moment passieren musste. Ich hab dann aber irgendwas gebastelt und wir konnten die Haare waschen und fertig baden ;o) Ja da kann Geoff (unser Vermieter) ja wiedermal kommen um seinerseits zu basteln (kann er nicht einfach mal einen Sanitär schicken?!). Egal, die Kids frisch und im Piji und ich konnte mich parat machen. Frauen haben ja bekanntlich länger als die Männer ;o) Eben, Jill war da..Cyrill allerdings noch nicht ;o) Er kam dann und war im Eiltempo fertig (inkl. Krawatten binden). Spät waren wir aber trotzdem dran. Und so hab ich dann meine hohen Schuhe temporär gegen FlipFlops getauscht und so sind wir auf die Fähre gerannt. Ja das war ja sicher ein lustiges Bild. Wiedermal hat es gewindet – aber zum Glück nicht geregnet. Die Haare hatte ich schön – diesmal zum Glück nicht lockig, wollte eine Vogelscheuchen-Frisur vermeiden. Alles gut, im letzten Moment grad noch die Fähre geschafft…uff. Die meisten Leute auf der Fähre waren total aufgebrezelt und auf dem Weg in den Ausgang. Wieso wohl auch die Fähren-Jungs beim Aussteigen zu allen meinten: Don’t drink too much (Trinkt nicht zu viel) oder Behave yourself (benehmt Euch)…
Die Lokalität der Weihnachtsparty war der echte Hammer. Am Pier mit Sicht auf die Harbour Bridge. Die Party war lässig. Mega tolle Stimmung und eine super Band. Sogar Cyrill hat sich aufs Tanzparket geschwungen (wohl eher gezwungen..grins). Wir hatten ein bisschen Mühe ein Taxi nach Hause zu bekommen (da halt wohl alle Fährenpassagiere, welche sich natürlich benommen haben ;o) auch eins wollten). Aber irgendwann hat’s dann doch geklappt und wir konnten Jill um fast 2 Uhr morgens erlösen..
Da am Sonntag erst um 16 Uhr Nippers war – nämlich Nippers Twilight Christmas Party (dazu später mehr) haben wir einen Ausflug in den Featherdale Wildlife Park gemacht (ca. 50 Minuten von Manly entfernt). Nach so vielen Monaten konnte es ja nicht sein, dass die Kinder noch nie ein Kangaroo oder Koala gestreichelt haben. Als erstes hat Owen gleich mal ne Schlange um den Hals bekommen (siehe Foto). Er hat keine Angst gezeigt und dem Zoo-Wärter nachher erklärt, dass sein Omi das aber GAR nie machen würde, denn sie mag Schlagen gar nicht ;o). Weiter gings zu den Kangaroos und Wallabies. Danach konnten wir an der Krokodil Fütterung teilnehmen. Das war ja ein riesen Ding, 4.5 Meter lang und eine halbe Tonne schwer, ca. 40 Jahre alt und hört auf den Namen Luca. Und dann konnte Owen endlich einen Koala streicheln. Lia hat es nicht so mit den Tieren. Zum Krokodil wollte sie zuerst ins Wasser rein aber beim Koala (= kein Foto) und Kangaroo (= hmhmmm eher schlechtes Foto) streicheln war sie dann gar nicht motiviert sondern hat sich an mich geklammert wie ein Aeffchen. Der Ausflug hat sich auf jeden Fall total gelohnt und auf dem Nachhauseweg ist die ganze Truppe (ausser dem Fahrer Cyrill) eingeschlafen.
Dann waren wir bereit für die Nippers Christmas Party (grins, ja schon wieder ein Santa). Zuerst war Nippers und nach einer Stunde mussten sich dann alle Kinder (das war echt ein super Bild, konnte es allerdings nicht so recht einfangen) am Strand in Reih und Glied aufstellen, der Alterskategorie nach. Und wer war zu allervorderst? Genau, Owen! Er hat sich aber nicht vorgedrängt oder so. Es hat sich einfach so ergeben und er war stolz wie ein Pfau! So herzig. Und dann haben alle Kids gerufen: Santa, Santa, Santa. Und dann kam Santa. Im Lifesafer Boot vom Meer her an den Strand. Da bekamen sogar wir Erwachsenen Gänsehaut. Also der Auftritt hätte nicht besser inszeniert sein können. Gut Santa sah dann schon nicht soooo ganz nach Santa aus, dies hat Owen ihm dann natürlich gleich mitgeteilt ;o). Jedes Kind bekam ein kleines Päckli mit Süssigkeiten und stolz und glücklich ist Owen davonmarschiert - von seiner wievielten? und sicher nicht letzten Santa Begegnung..
Da die ANZ Bank - sprich mein Freund Vince und ich ja seit längerem Frieden geschlossen haben, war es an der australischen administrativen Hürden-Front relativ ruhig. Aber ich habe jetzt neue Freunde gefunden! Nämlich die Krankenkasse Bupa. Da wir ja auf dem sogenannten '457 Business Visa' sind und somit kein Anrecht auf die staatliche Krankenversicherung Medicare haben, sind wir bei einer Privat-Krankenversicherung, eben der Bupa. Auch hier so ganz nebenbei war die erste Versicherungskarte mit falschem Namen eingetroffen. Aber nein, diesmal traf es nicht Cyrill’s Namen. Die Kinder und ich liefen unter dem Namen Costa. Ok, soweit so gut – ein bisschen spanischer Einfluss kann ja nicht schaden :o) Nein im Ernst: 1 x telefonieren und die richtige Karte kam. Wir haben (zum Glück) die Versicherung erst jetzt in Anspruch nehmen müssen. Hab ja schon in einem früheren Blog von Dr. Ly – der Aerztin – erzählt. Gut, jetzt ging es darum. Die Arztgebühren von der Versicherung zurück zu fordern. Hmhmmm, wieso einfach – wenn es auch kompliziert gehen kann. Ich habe beim Arztbesuch direkt bezahlt und bekam eine Quittung.
Also nur kurz nebenbei: 1. Arztbesuch: genereller Check-Up von Lia plus Impfgeschichte anschauen plus Rezept ausstellen = AUD 65.-. Rezept in Apotheke kaufen = AUD 55.- 2. Arztbesuch: Dr. Ly setzt Spritze bei Lia, Dauer: 30 Sekunden (oder was auch immer), Kosten: AUD 35.- Integriert in diesen 2. Arztbesuch war die Impfgeschichte von Owen anschauen (wohlgemerkt, nicht Owen selber, nur sein Impfbüchlein! plus Rezept ausstellen = zusätzliche AUD 35.- Hab ich auch alles direkt bezahlt diese beiden AUD 35.- und die Dame an der Arzt-Reception hat dann noch gemeint, Dr. Ly hat uns mit den AUD 35.- einen Rabatt gegeben. Hä?! Gut, Owen’s Impfstoff hab ich noch nicht geholt somit hat er auch die Spritze noch nicht bekommen. Wollte vermeiden, dass er am Kindie Konzert, bzw. jetzt Weihnachten krank wird. Egal, dass nur so nebenbei. Zurück zu Bupa. Habe das zweiseitige Rückforderungsformular von Bupa ausgefüllt und alle Quittungen eingeschickt. Das war vor ca. 3 Wochen. Hab dann am Montag mal angerufen (musste sowieso was fragen) und mich erkundigt, ob sie alles bekommen haben? Wurde transferiert und dann hat die Dame im Computer nachgeschaut. Ja, genau, doch ist alles gekommen. Oh, aber da fehlt noch was! Hä?! Jaja, das ‚Overseas Visitors Medical Certificate‘. Das muss jedes Mal!!! vom Arzt ausgefüllt werden, bei jedem Besuch. Ich musste dann mal kurz leer schlucken und meinte: Ja aber meine Tochter war ja jetzt zweimal bei der Aerztin, muss ich es zweimal ausfüllen? Ja! Na gut, dann werde ich halt bei Dr. Ly vorbei spazieren mit den ‚weissgarnichtwievielenFormularen‘ und mal schauen wie viel es kostet um diese ausfüllen zu lassen?! Dann kann ich es aber, gemäss der Bupa Tante, einreichen und bekomm direkt das Geld. Ach ja, das mit dem Formular ist im Fall nur im ersten Jahr bei jedem Besuch nötig! Gnädig gnädig..
Wo wir grad beim Thema 'Gesundheit' sind. Ich habe mir bei meiner Morgen-Fitness-Gruppe irgend eine Zerrung geholt im hinteren Oberschenkelmuskel, genannt Hamstring. Ja, ja.. Fässer stemmen und gleichzeitig Kniebeugen machen ist halt doch ein bisschen viel. Ich konnte auf jeden Fall fast nicht mehr laufen – hatte mega Schmerzen und null Energie. Da hab ich ja eben unter anderem am Montag meine Freunde bei Bupa angerufen um abzuklären, ob ich direkt zur Physiotherapie kann oder zuerst via Arzt. Zum Glück ging es auf einfachem Weg (man weiss ja nie ;o). Ich musste einfach eine Physiotherapie auf der Bupa Liste auswählen und zum Glück gibt’s da jemanden in Manly. Und zum Glück muss man für Zusatzleistungen kein solch doofes Formular zusätzlich ausfüllen! Hab sogar gleich einen Termin für Mittwoch bekommen und Jill hat netterweise auf die Kids aufgepasst. Margareth, die Physiotherapeutin war der Hammer. Super effizient (obschon Chaos in der Praxis – siehe Fotos). Sie hat gleichzeitig ca. 3 Kunden betreut, aber total gut. Sie hat gleich mein Problem erkannt und sogar gemeint, ich hätte wohl einen Muskel angerissen. Na super! 3-4 Wochen keinen Sport. Hmhmmm, gurkt mich schon an – aber auf der anderen Seite werde ich es auch geniessen, mal nicht um 5.30 Uhr aufstehen zu müssen. Jetzt habe ich ein Sport-Tape auf dem Rücken um mir bewusst zu machen, dass ich mich richtig bücken muss und nicht schwer tragen darf. Muss alle paar Stunden Schmerzmittel nehmen und so oft wie möglich Cold Packs auflegen. Kein 'auf dem Sofa rumhängen'…ja super. Gestern Abend (Cyrill war im Ausgang) bin ich halt auf dem Bauch auf dem Sofa gelegen mit dem Cold Pack auf dem Rücken ;o). Es hat aber schon sehr viel gebracht und die Schmerzen werden immer weniger. Ach ja, und Bupa: Als ich nach der Therapie bezahlen wollte meinte die Sekretärin: Kann ich Deine Bupa Karte haben? Aehm…ja, klar? Sie hat sie durch’s Gerät gezogen und zack…ich konnte – Halleluja - mit der Bupa Versicherungskarte bezahlen. Hammer, oder? Musste nur noch AUD 5.50 bar bezahlen. Kein Formular, nix. Na nimmt mich ja Wunder, ob das wirklich so einfach läuft.
Da es heute draussen backte – es war ca. 31 Grad und sehr tüppig (gibt’s das Wort?), wollte Owen drinnen auch backen. So haben wir nach dem Kindie die Schürzen montiert und nochmals Mailänderli gemacht (in der Hoffnung, dass diese mehr als 24 Stunden überleben). Uebrigens morgen Freitag ist das letzte Mal Kindie, wir haben heute schon einen Owen-Ordner bekommen mit Fotos, Zeichungen und Beschreibungen, was sie alles so im Kindie gemacht haben. Mir sind die Tränen da schon fast runter gelaufen. Na super, wie wird denn das morgen!?
Aber zurück zum backen. Da wir grad so schön dran waren und eh schon schwitzten, wagten wir uns an die erste 'Wähe' (wenn man das so nennen kann). Cyrill hat letztes Wochenende einen Karton Aprikosen gekauft (er ist ja offiziell süchtig danach) für sage und schreibe AUD 10.-. Australien ist Quarklos, daher haben wir mit Halbrahm und so gearbeitet. Und auch die Kuchenteigs (sind alles kleinere Blätter und nein, den hab ich nicht auch noch selber gemacht ;o) sehen irgendwie speziell aus, sind alle tiefgefroren. Und da unser Kuchenblech irgendwie in der Schweiz geblieben ist, musste ich kreativ werden und habe den Teig mit einem Glas ausgestochen, dann in ein Muffin Blech gelegt und danach kam die Füllung rein. Ist echt gut geworden, bin grad ein bisschen stolz. Mann, war das ein Puff in der Küche nach all dem backen. Tja, und eine Abwaschmaschine haben wir ja keine…grhh…..
P.S. Werde nachher noch ein ‚Tanzfilmchen‘ von den Kids raufladen unter My Movies..
Wir wünschen ganz frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins 2013!
Diese Fotos sind Ende November entstanden, gemacht von unserem Freund Andy, welcher Hobby- Fotograf ist (seine Frau Lauren hat die zwei super Geburi-Kuchen gemacht).
Heute, am 25. Dezember, wäre es nicht so schön am Strand. Ja - unglaublich aber wahr: Es regnet in Strömen und ist nur etwa 20 Grad warm. Sprich: Australien ist wettergleich mit der Schweiz – so haben wir uns das aber nicht vorgestellt ;o))
Freitag, letzter Kindie Tag. Owen war glaube ich nicht so bewusst, dass nun wirklich der letzte Tag war. Habe es aber nicht noch gross erwähnt, da ich schon genug traurig war für uns beide ;o) Hatte dann beim definitiven ‚Tschüss‘ sagen von den guten Kindie-Feen Michelle, Gloria und Katie doch einen rechten Knoten im Hals und Tränen in den Augen. Aber wir (ein paar Mütter mit Kids) machten uns danach auf den üblichen Spielplatz in der Nähe vom Kindie und haben so den letzten Tag ausklingen lassen (und bei einem Glas Weisswein auf alles was war und kommt angestossen ;o).
Tags darauf, am letzten Samstag ist mein Bruder angekommen. Owen war sooooo nervös und aufgeregt. Total herzig! Er hat ein Plakat für Götti gemalt (siehe Foto) und ist dann bevor er und Cyrill auf den Flughafen sind ganz hibbelig auf dem Stuhl hin und her gehopst und hat gesagt: I’m sooooooooo excited! I’m sooooo excited! (Ich bin soooo aufgeregt!). Wir haben den Sunroom hergerichtet als Gästezimmer und ich habe einen Kleiderständer gekauft und selber zusammen gebaut, ja schien einfach zu sein aber irgendwie hat das doofe Ding ein bisschen Schräglage ;o))) egal. Cyrill ist mit den Kids auf den Flughafen (wir alle hätten inkl. meinem Bruder nicht Platz gehabt im Auto) und so konnte ich zu Hause noch ein wenig alles auf Vordermann bringen. Gegen Mittag sind sie dann endlich gekommen (war ein riesen Christmas-Chaos auf dem Flughafen) und ich konnte meinen Bruder nach 8 Monaten endlich mal wieder in die Arme schliessen. So schön! Chrigi hat sich dann eingerichtet und später ein bisschen ausgeruht und am Abend ist er mit mir, Jill und Ashlee in den Ausgang in Manly :o)
Die erste Weihnachtsparty war am 24. Dezember abends bei Darja in Bilgola Plateau. Zum Glück hatten sie draussen ein Segel gespannt, denn es hat schon bald angefangen zu tröpfeln. So konnten wir ( 9 Erwachsene und 6 Kinder) trotzdem draussen essen (es gab Aussie-Traditionell Seafood) und die schöne Atmosphäre geniessen. Die Kinder durften später je 1 Päckli aufmachen (es wäre wohl sonst ein bisschen sehr chaotisch geworden ;o). In Australien wird ja nicht am 24.12. gefeiert, sondern am 25.12. Tradition ist, dass die Kinder vor dem schlafen gehen ein Glas Milch und ein paar Guetzli vor die Türe stellen für Santa. Und entweder (ja nach Benehmen des Kindes ;o) bringt Santa dann in der Nacht die Geschenke oder einen Sack Kartoffeln. Wir haben uns der Tradition angepasst und dies gemacht. Am Morgen dann ist Owen schon früh aufgestanden (ist ja klar) und ist mit voller Begeisterung in unser Bett gesprungen und hat erzählt, dass Santa gekommen ist, ein bisschen Milch getrunken hat und die Guetzli angeknabbert hat und MEGAAA viele Geschenke unter den Baum gelegt hat. Also es war wirklich ein bisschen wahnsinnig, wie viele Geschenke da unter dem Baum lagen, die meisten von Chrigi mitgebracht aus der Schweiz! Danke nochmals an alle, vor allem an Mami und Papi!! Wir haben dann aber zuerst gefrühstückt und dann ging’s im Piji und wilder Frisur (= Lia) ans Päckli auspacken. Das Wohnzimmer sah sehr schnell aus, als wäre ein Bombe explodiert. Ich muss sagen, es hat noch Vorteile, die Geschenke am Morgen aus zu packen. Die Kinder waren so für ein paar Stunden beschäftigt mit Spielen :o) Das Wetter war nämlich grässlich. Rund 20 Grad und es hat den ganzen lieben Tag geregnet wie aus Kübeln. Also so gar nix mit heissen Weihnachten am Strand. Aber wir nahmen es gelassen.
Am frühen Abend ist uns Ash (der Mann von Jill) abholen gekommen und wir haben uns in sein Auto gequetscht (Cyrill war im Kofferraum, grins, zusammen mit Vorspeisen und Desserts). So konnten wir alle ein bisschen ‚güggele‘ und keiner musste später nach Hause fahren, wir haben ein Taxi genommen. Owen und Lia waren ganz aufgeregt, schon wieder Weihnachten zu feiern, diesmal mit Harry und Grace. Und es wurde wirklich ein superlässiger Abend. Wie gesagt, es hat geregnet wie wahnsinnig. Aber wir haben es uns drinnen gemütlich gemacht und sogar schon nach dem Apéro (und das war dann also nicht Alkoholbedingt ;o) in der Küche getanzt (siehe Fotos). Also die Kinder, Jill und ich :o)
Es gab ein weiteres traditionelles Weihnachtsmahl. Lamm- und Schinkenbraten (siehe Foto) mit verschiedenen Zutaten. War sehr fein. Die Kinder konnten nochmals ein paar Geschenke aufmachen und später durften sie einen Film schauen. Wir Erwachsenen haben dann zu Whisky, Süsswein und Port gewechselt und Spiele gemacht. Grace schlief irgendwann vor dem TV ein. Owen konnte spontan bei Harry übernachten (er sagte irgendwann von selber, er würde jetzt gerne ins Bett). So gingen die Jungs schlafen. Hmhmmmm, und welche Partymaus blieb bis 1 Uhr morgens wach und schlief dann auf dem Nachhauseweg im Taxi ein? Genau, Lia!
Am Mittwoch, 26.12. war der sogenannte Boxing Day. Ein offizieller Feiertag. Cyrill war allerdings ganz erstaunt, dass doch für einmal, und das passiert ja nun wirklich nicht oft hier, ALLES zu war am 25. und 26.12. Er wollte frisch-fröhlich ein paar Sachen einkaufen gehen. Aber da war nix zu machen. Wir mussten uns ja am Anfang zuerst dran gewöhnen, dass man mehr oder weniger immer einkaufen gehen kann (also zumindest Esswaren). Coles hier in Manly hat jeweils bis Mitternacht geöffnet. Es ist schon cool, auch am Sonntag und wann auch immer shoppen zu gehen. Aber zurück zum Boxing Day. Bekannt in Sydney für das ‚Sydney to Hobart Boat Race‘. Die internationale Sydney-Hobart-Regatta (offiziell Rolex Sydney Hobart Yacht Race), gilt als eine der schwierigsten Hochseeregatten weltweit. Sie wird seit 1945 jährlich ausgetragen und traditionell eben am 26. Dezember (Boxing Day) gestartet. Die schnellsten Boote legen die Regattastrecke in der heutigen Zeit in ein bis zwei Tagen zurück.
Anscheinend wird dies jeweils richtig als Familien-Event zelebriert und wir waren da irgendwie gar nicht so recht darauf vorbereitet. Wir fanden aber einen super Platz und konnten den Start des Yacht Rennens geniessen (siehe Fotos). Es war extrem eindrücklich.
Die Jungs (Cyrill, Chrigi und Owen) sind dann alle zusammen nach Manly zurück gelaufen. War doch ein fast 2 Stunden Marsch. Owen hat es super gemacht und musste nur 1-2 Mal mit Pommes motiviert werden. Während dessen warteten Lia und ich im Bavarian Beer Café auf sie und hatten schon mal einen Apéro genossen. Nach einer Stärkung (Essen und Bier) ging’s nach Hause. Da haben die Jungs dann auch eine Nachricht von Ash (Jill’s Mann) erhalten, dass er im Skiff Club (ist ja gleich bei uns um die Ecke) sei bei einer Männer-Runde um Cricket zu schauen. Und Tschüss und fort waren Cyrill und Chrigi und kamen dann einige Biere später nach Hause..
Am Donnerstag haben wir Ashlee zu einem frühen Picknick am Strand getroffen und danach sind die Jungs (gopf…schon wieder Männerabend!?) an einen Fussballmatch vom FC Sydney (ja denn gibt’s!). Owen war auch mit von der Partie und anscheinend war der Match aber relativ langweilig. Der Höhepunkt war ein nackter Flitzer auf dem Spielfeld, welcher von diversen Polizisten ‚gejagt‘ wurde. Owen fand das total läss ;o). Inzwischen hatten Ashlee, Lia und ich den wunderschönen Sonnenuntergang an der Manly Cove Beach bewundert. War auch schön anzusehen..
Am nächsten Tag hat Götti mit Owen einen Ausflug in den Zoo gemacht (diesmal ohne ‚verloren gehen‘) und so konnten Cyrill und ich mal ‚nur‘ Zeit mit Lia verbringen.
Samstags stand ein Tagesausflug auf dem Programm. Zuerst noch bei ein bisschen bewölktem Himmel haben wir einen Kafi an der Bilgola Beach genossen und zum Mittagspicknick mit bereits blauem Himmel ging’s nach Palm Beach. Ein ‚must‘ war ein Stop im Jonahs (siehe Foto), die Aussicht musste mein Bruder einfach sehen. Auf dem Nachhauseweg haben wir im Newport Arms gestoppt. Leider wurden Cyrill und Chrigi enttäuscht, da grad kein Bikini-Wettbewerb stattfand, aber dafür gab’s ein paar Bierchen und die Kids haben auf sich auf dem Spielplatz ausgetobt. Perfekt! Zu Hause haben Cyrill und Owen noch einen kurzen Sprung ins Meer gewagt und dann hiess es schon bald wieder rausputzen (also wohlgemerkt nur für die Herren). Denn es war Herren-Abend (Cyrill und Chrigi) in Sydney angesagt. Zu später, oder eher früher?! Morgenstunde sind sie dann wieder eingetrudelt….aber keine Angst, ich komm schon nicht zu kurz :o)
Der letzte Tag im Jahr war ein strahlend blauer, heisser Sommertag, welchen wir mit diversen Besorgungen und einem Besuch an der Beach verbracht haben. So wurden wir für das grässliche, so untypische australische Wetter an Weihnachten mehr als entschädigt. Am frühen Abend sind wir zu Ashlee und haben dort bei einem Barbeque schon einmal angefangen zu feiern. Um halb neun sind wir zur Manly Cove runter gelaufen und sind da auf eine riesen Menschenmenge gestossen (siehe Foto), welche alle auf das 21 Uhr Feuerwerk gewartet haben. Mitten im Sand, ganz nah am Wasser, haben wir es uns auf einer Decke gemütlich gemacht und dann das spektakuläre Feuerwerk bewundert. Es war total schön und auch die Kinder hatten Freude (ich war darüber froh, denn als Kind konnte ich die Feuerwerke am 1.8 und 31.12. nicht ausstehen, hab mir immer die Ohren zu gehalten und bin unter den Tisch oder wo auch immer gekrochen). Lieberweise hatte Cyrill sich bereit erklärt, nach dem Feuerwerk mit den Kindern nach Hause zu gehen und so konnten Chrigi, Ashlee und ich in den Ausgang. Wir sind schlussendlich in der Manly Wharf Bar gelandet und haben dort bei super Stimmung und guter Musik den Countdown runter gezählt und um Mitternacht zusammen angestossen. Sydney Feuerwerk: http://www.smh.com.au/entertainment/about-town/sydney-shows-off-its-fiery-side-20121231-2c33m.html Es war schon ein komisches Gefühl, als es bei uns Mitternacht war und wir schon im 2013 waren, aber in der Schweiz ging es noch 10 Stunden bis ins neue Jahr… …und was für ein ausserordentliches Jahr ging für uns zu Ende. Wir haben den riesen Schritt über den riesen Teich gewagt, ans andere Ende der Welt. Wir hatten Hochs und Tiefs. Die Hochs liegen noch immer klar in Führung. Okay, Owen und Cyrill vermissen das skifahren. Dafür waren sie ja aber gestern mit dem Body Bord in den Wellen. Wir sind so stolz auf Lia und Owen, sie werden immer von diesem Abenteuer profitieren. Wir wünschen allen für das kommende Jahr alles Gute, Gesundheit und dass Träume wahr werden. Wir dürfen hier unseren Traum leben. Wir sind dankbar dafür und wissen, dass wir ohne die Unterstützung, Hilfe und das Verständnis unserer Familien, Freunde und Bekannte nicht hier wären. Danke! Möge 2013 genauso spannend und wunderschön werden! Ok vielleicht ein bisschen ruhiger und mit weniger ‚Dramas‘ ;o) obwohl da hab ich ja nix mehr zum drüber schreiben.. HAPPY NEW YEAR von Koster Boehis Down Under
Am 5. Januar konnte Cyrill (als letzter von uns, wir hatten ja alle schon Geburtstag) einen ersten Aussie Geburi feiern. Gestartet haben wir den Tag an der Freshwater Beach. Wir waren um 8.30h dort und konnten fast keinen Parkplatz finden! Unglaublich! Die Parkplatz-Sucherei hat sich aber gelohnt, denn es war wunderschön…
Ich hab dann allerdings ein bisschen gedrängt zum Aufbruch. Denn für den Nachmittag hatte ich eine Überraschungsparty für Cyrill organisiert. Er wusste einzig, dass wir um 14 Uhr losfahren würden. Ganz im Gegensatz zu mir (ich hätte ihm Löcher in den Bauch gefragt) hat er das total cool genommen und nicht mit der Wimper gezwinkert. Als wir dann los fuhren fragte ich ihn: Hast du eine Ahnung was wir machen? Er: Ehm, nein..aber ich hab auch keine Sekunde darüber nachgedacht! Na gut. Als wir (schon wieder ;o) in Freshwater waren, meinte er, ob wir zum Harbord Diggers Club fahren. Ja genau, für einen Apéro ;o). Was er nicht wusste war, dass fast alle unsere Aussie Freunde dort versammelt waren und auf ihn gewartet haben. Wow, war das eine Überraschung. Er hat nix mehr verstanden und war ganz überwältigt. Wir haben eine superlässigen Nachmittag dort verbracht. Ich hatte den Tisch gleich neben dem Spielplatz reserviert und so konnten die Kids spielen und wir uns unterhalten und feiern. Einmal mehr habe ich Lauren mit dem Geburi-Kuchen beauftragt. Diesmal gab es einen Swiss-Splash Kuchen. Sah einfach sensationell aus (siehe Foto) und war auch super fein!
Den Abend haben wir mit Thai-Take-Away, einer feinen Flasche Aussie Rotwein und diversen Telefonaten und Sms aus der Schweiz verbracht.
Cyrill war total glücklich und es hat mich unglaublich gefreut, dass er den Tag so sehr genossen hat (er steht ja nicht gerne im Mittelpunkt ;o)))
Am 1.1.13 hatte ich dann – unglaublich aber wahr – genug von der Weihnachtsdekoration (war ja doch seit einem Monat präsent ;o). So hab ich alles generalstabsmässig in die Kiste verpackt und den Weihnachtsbaum wieder in seine Einzelteile zerlegt. Erstaunlicherweise hat er wieder in die ursprüngliche Verpackungskiste gepasst, gut ein bisschen würgen musste ich schon. Cyrill hat ja vor dem Kauf noch gemeint: Ach Mann! Wo verstauen wir denn dieses Ding?! Leider haben wir keinen Keller, sowie auch keinen Estrich. Ganz stolz hab ich eigenhändig und ohne Hilfe die Baum-Kiste auf unseren Schrank gehievt, nach hinten geschoben und die Kisten, welche schon drauf waren, davor gestellt. Man sieht die Kiste nicht mal, die Frage ist einfach, ob wir sie je wieder runter bringen weil sie so weit hinten ist - aber egal, darum kümmere ich mich (grins, oder dann wohl eher Cyrill) Ende November ;o)
Am 2. Januar traf ich mich mit einer Ex-dazumal-Passage Reisen-heute Royal Reisen-Arbeitskollegin, Barbara Camenisch und ihrem Mann. Sie sind seit Mitte November auf Hochzeitsreise und Sydney war eine ihrer letzten Stationen. Sie sind nach Manly gekommen und wir haben zusammen Mittag gegessen und über alte und neue Zeiten geredet. Ich hab ihnen noch ein bisschen Manly gezeigt und wir sind dem Strand entlang zu uns nach Hause spaziert. Einen Kafi gab’s dann am North Head Cafe wo wir die (sehr windige) Aussicht genossen haben.
Am nächsten Tag ging’s gleich weiter mit Schweizer Besuch. Jenny war in Sydney. Juhuiii! Hmhmm, wie soll ich da jetzt eine Kurzfassung machen. Mit Jenny habe ich ganz lange zusammen bei BCG gearbeitet. Sie arbeitet zur Zeit (auch für BCG) in Perth. Dazumal, zu guten alten BCG Zeiten, waren wir vier Girls, welche ganz eng zusammen gehalten haben: Jenny, Eva, Astrid und ich – die sogenannte Hühnerstange ;o) Erklärung wohl überflüssig. Egal, ich hab mich total auf Jenny gefreut, obschon ein 50% Chicken Day, wie wir ihn jetzt nennen, schon nicht das gleiche ist wie wenn Astrid und Iwa auch dabei gewesen wären. Wir haben uns in der Stadt getroffen und sind auf Shopping Tour, gefolgt von einem feinen Sushi-Train-Lunch. Dann ging’s nach Manly mit der Fähre. Dort hab ich ihr zuerst mal mein Zuhause gezeigt und danach haben uns Cyrill und die Kids am Strand abgeholt und wir sind zum Picknick gefahren. Apropos Strand - siehe Foto – es war Hai-Alarm! Aber natürlich hatte es frisch-fröhlich Leute im Wasser. Hallo? Keine zehn Pferde würden mich bei Hai-Alarm ins Meer bringen…aber egal. Jen und ich haben die Zeit zusammen sehr genossen und schon bald hiess es leider wieder Abschied nehmen.
Das Wetter ist der absolute Hammer. Gut ich glaube Sydney hat es grad noch recht gut. An anderen Orten herrschen ganz gröbere Buschfeuer. Am schlimmsten ist es in Tasmanien. Es ist überall sehr heiss und trocken, in Sydney aber ‚nur‘ 29 Grad. Allerdings hab ich gerade heute die Wettervorhersage für Dienstag gesehen. 42 Grad! Ups…..
Aber uns geht es gut und wir wurden bis jetzt zum Glück von den schlimmen Buschfeuern verschont! Also keine Sorgen machen..
Mein Bruder ist übrigens am 1. Januar auf eine kleine Reise und geniesst Australien (siehe Fotos). Da müssen wir unbedingt bald auch hin! Morgen kommt er wieder und bleibt dann noch für ein paar Tage bei uns, bevor es wieder zurück in die Schweiz geht. Owen freut sich riesig, bis Götti ennnndddddlllllich wieder kommt, ist aber bereits jetzt schon traurig, dass er wieder zurück in die Schweiz reisen wird. Seine Frage: Wieso kann er nicht hier bleiben? Ui, Omi hätte da aber gar keine Freude…
Am Sonntag, dem letzten Ferientag von Cyrill, war wieder Nippers angesagt nach der Weihnachtspause. Danach sind wir zu Freunden, welche ich noch aus früheren Zeiten kenne, gefahren. Sie wohnen in Mona Vale (ca. 30 Autominuten). In ihrem Haus (mit Pool) haben wir uns zum BBQ getroffen, zusammen mit Lauren, Andy und Owen (wir nennen ihn ‚little owen‘, damit es keine Verwechslungen mit unserem Owen gibt). Amanda und Joycey haben drei Jungs: Dylon, Toby (gleich alt wie Owen) und Joel. Nach dem feinen BBQ sind wir alle in den Pool gehüpft und die Kids haben Wasserschlachten veranstaltet. Lia und Owen wollten gar nicht mehr raus. Ein wunderschöner Abschluss von Cyrill’s Ferien. Wird schon hart für ihn, morgen wieder zur Arbeit zu gehen nach diesen zwei schönen, relaxten Wochen. Owen hat ja noch 3 ½ Wochen Ferien bis zum Schulbeginn. Da werden die Kids und ich sicher noch einiges unternehmen und erleben – wahrscheinlich brauche ich nachher Ferien....
Am Montag musste Cyrill wieder arbeiten gehen, aber dafür kam mein Bruder von seinem Kurztrip zurück. Ich hatte für ihn einen Manly Airport Shuttle Bus gebucht, da seine Ankunftszeit ein bisschen blöd lag und ich ihn nicht abholen konnte. Ich mach die Story jetzt nicht lang aber es hat ein paar Telefonate gebraucht, bis ich wirklich sicher war, dass er abgeholt wird. Es hat auch tiptop geklappt und was das Beste daran war – es war gratis. Als mein Bruder nämlich in Manly aus dem Bus gestiegen ist, hat der Fahrer gesagt: Ok alles gut, ist ja vorausbezahlt (also ich hab nicht vorausbezahlt!?) Hmhmmm, vielleicht war er doch mit dem falschen Manly Shuttle gekommen (es gibt mehrere), denn am Flughafen wurde er gefragt, ob er Chris sei (ich habe ihn aber unter Christian gebucht). Ist aber schon ein riesen Zufall um die gleiche Zeit, sozusagen gleicher Name und gleiche Destination (die genaue Adresse musste ich bei der Buchung nicht angeben). Egal – gratis war der Transfer..alles gut.
Ihhh, am Abend hatte ich mal wieder ein ‚Tier-Erlebnis‘. Als ich die Zähne putzen wollte, hockte neben (Gott sei Dank nicht AUF) meiner Zahnbürste ein riesen-gruuusiger-grüner-eckliger Heugümper (siehe Foto). Mit einem riesen Schrei bin ich meinen ‚Tier-Fänger‘ (= Cyrill) holen gegangen (und natürlich mein iPhone um dies zu dokumentieren..haha) und er hat ihn dann buchstäblich zum Fenster rausgeschmissen. Ach ja, und nebenbei hat Cyrill dann noch erwähnt, als er am Morgen nach dem Duschen zum Handtuch gegriffen hat, war dort eine Cockroach (= gruuusige Schabe). Ach ja, und Chrigi hat mir erzählt, er hätte nach dem fertig packen einen blinden Passagier in seinem Koffer entdeckt…eine Spinne! Hmhmm, so ist es halt nun einmal Down Under (aber trotzdem…ihhh)
Die Wettervorhersage für Dienstag war sage und schreibe 43 Grad. Und so war es dann auch. Jesses war das heiss. Ich hatte mit Simone (einer ehemaligen Arbeitskollegin, mit welcher ich vor 13 Jahren bei KN Travel in Sydney zusammen gearbeitet habe) abgemacht. Sie und ihr Mann sind beide Schweizer (und quasi meine Aussie-Geschwister), sind aber vor (uiii jetzt weiss ich es gar nicht mehr so genau) ca. 18 Jahren nach Australien ausgewandert. Sie sind vor ein paar Jahren nach Melbourne gezogen und sie war jetzt zu Besuch in Sydney. Sie kam nach Manly und wir sind Mittagessen gegangen. Lia habe ich mitgenommen, in der Hoffnung, dass sie vor dem Mittagessen einschläft (na denkste ;o). Owen hatte Götti-Tag. Und da es ja eben so heiss war, sind sie ins Shoppingcenter ins Kino. Dieses war übrigens bis auf dem letzten Platz voll (und das im Sommer um 14 Uhr). Im Radio hat man geraten, sich zu Hause oder irgendwo wo es klimatisiert ist, aufzuhalten. Simone, Lia und mir ist der Schweiss nur so runter gelaufen (vor allem auf dem Heimweg zu uns den Hang rauf). In der Wohnung war es dann aber schön kühl, ich hatte am Morgen alle Fenster und Läden geschlossen. Um 17 Uhr war dann der Höhepunkt mit 43 Grad. Ich hatte am Abend mit Jill abgemacht um den Film ‚Les Miserables‘ im Kino anzuschauen. Wir haben uns vorher auf einen Drink in der Manly Wharf Bar (gleich gegenüber vom Kino) getroffen. Meinen Bruder haben wir mitgenommen (für den Drink). Es war immer noch sehr warm aber langsam recht angenehm. Ganz spontan (und auch weil es der zweitletzte Abend meines Bruders war) beschlossen wir, Les Miserables sausen zu lassen. Es wurde ein total lustiger Abend mit interessanten Gesprächen. Unter anderem hat mein Bruder Jill (sie wollte alles ganz genau wissen) über die Schweizer Politik aufgeklärt. Jaja, ich gebe es ja zu, ich habe mich währenddessen eher der Live-Band und dem Weisswein gewidmet ;o). Nach Mitternacht haben sie uns dann (zusammen mit ein paar anderen) aus der Bar ‚geschmissen‘. Bei immer noch 37 Grad sind wir gemütlich nach Hause spaziert und Jill hat ihr Auto bei uns stehen gelassen (ihr Mann Ash hat am nächsten Tag seine Morgen-Fitness mit einem Lauf nach Manly zum Auto verbunden).
Übrigens, in unserer Region sind wir nicht ‚Bushfire‘ gefährdet. Es ist aber zum Teil ganz übel wie es wütet und am Dienstag wurden auch alle Nationalparks geschlossen.
Tags darauf sanken die Temperaturen auf ‚grad mal‘ 23 Grad. Schon krass wie schnell das hier geht. Am Nachmittag stand ein Ausflug auf dem Spielplatz in Dee Why auf dem Programm. Den Apéro haben Chrigi und ich (die Kids haben sich auf dem Spielplatz vergnügt) im Harbord Diggers genommen. Cyrill haben wir später an der Wharf abgeholt und sind alle zur Strandpromenade spaziert um im Bluewater Cafe (ist sozusagen unser Stammlokal) unser letztes gemeinsames Nachtessen zu geniessen. Ach, da wurde mein Herz schon ein bisschen schwerer als ich an den nächsten Tag gedacht habe. Am Strand entlang sind wir nach Hause spaziert und letzte Fotos geschossen. Ach apropos Strand…meine neue Freundin Carty (die schöne Carty, Frau des schönen Hans ;o) hat geschrieben, dass nachdem sie aus dem Wasser kam nach ihrer Surf-Lektion, an der Manly Beach ein 3,5 Meter langer Hai gesichtet wurde! Aehmmm..ok!?
Tja, heute war es dann soweit. Wieder einmal Abschied nehmen. Die Jungs (Cyrill und Chrigi) haben mich schon die ganze Zeit hoch genommen, weil ich so nervös war auf den Flughafen zu fahren. Inzwischen hab ich den Links-Verkehr und generell das Down Under Autofahren total im Griff (also Cyrill findet das nicht immer..Hallo?!). Aber dann mit weiss-der-Geier wie vielen Spuren zum Flughafen - ich war nervös - aber hab’s geschafft :o). Der Abschied war schwer und wir waren alle sehr traurig. Vor allem Owen (ich habe mich zusammen genommen). Er verstand nicht ,wieso denn Götti nicht einfach hier bleiben kann. Na gut, irgendwann haben wir das letzte Mal gewunken und ich bin mit den Kindern zurück nach Manly gefahren - ohne verfahren, verloren gehen oder irgendwelche Dramas!. Um Owen ein bisschen abzulenken sind wir am Nachmittag ins Lollipop‘s Playland (Indoor-Spielzenter). Lia hat im Buggy noch ein wenig geschlafen, Owen gleich neue Freunde gefunden und ich konnte in Ruhe bei einem Kafi meine Abschiedswunden heilen ;o) Wir waren den ganzen Nachmittag dort und die Kids hatten total viel Spass (siehe Fotos). Sobald wir aber zu Hause waren, hat Owen die Schultern wieder hängen lassen und meinte, er sei sooooo traurig, dass Götti nicht mehr hier ist. Mein Bruder war ein super Gast. Unkompliziert und total selbstständig. Ja, wir werden ihn sehr fest vermissen. Aber zum Glück kommen meine Eltern ja schon in knapp drei Monaten…
Unter My Movies habe ich ein paar Filme abgespeichert. Drei Filme vom Lollipop’s und ein Film ist noch von Owen, als Gött hier war. Da hat er ihm erzählt, wie die Weihnachts-Geschicht von Tiddalik dem Frosch (ist eine Aboriginal Geschichte) geht (diese haben die Kinder im Kindie aufgeführt). Leider ist sie nicht ganz vollständig, mein Speicher war voll..
Am Freitag konnte ich Owen um 10 Uhr zu Jill bringen. Er durfte den Tag dort verbringen, denn bei mir stand ein KN Travel Wiedersehen auf dem Programm. Die Temperaturen waren wieder gestiegen und es war schon am Morgen sehr heiss. Lia und ich sind mit der Schnell-Fähre nach Sydney und haben Simone am Circular Quay getroffen. Und unglaublich aber war…nach fast neun Monaten konnte ich im Starbucks wieder einmal einen Kafi geniessen (ich bin bzw. war ja Starbucks-süchtig, aber in Sydney gibt’s glaube ich nur etwa 2 oder 3 davon - in Manly gar keinen). Umso mehr freute ich mich :o) Mein Plan war, Lia ihr Mittagessen dort zu geben und das sie auf dem Weg zum Restaurant einschläft im Kinderwagen. Juhuiiii, Plan total aufgegangen. Kurz bevor wir im Restaurant bzw. Pub angekommen sind, ist sie eingeschlafen. Das KN Travel Treffen fand im Slip Inn statt. Dort haben sich während der Olympiade im Jahr 2000 Prinz Frederik von Dänemark und Mary kennengelernt. Und jetzt ohne Witz, ich war während der Olympiade auch einmal in diesem Lokal – ich hätte also theoretisch auch eine Prinzessin werden können – aber ich bin sehr zufrieden mit meinem Prinzen! Aber zurück zum KN Travel Treffen. Graziella (unsere ehemalige Chefin), Barbara, Simone und ich haben uns für eine Réunion getroffen – nach auf den Monat genau 13 Jahren! Lia hat trotz lauter Musik und viel Gelächter ihren Mittagsschlaf gemacht. Man hätte meinen können, es sei Freitagabend – es war totale Ausgangsstimmung. Ich habe mir dann aber von Cyrill sagen lassen, dass dies am Freitag immer so zu und her geht. Die Zeit verging viel zu schnell, aber wir haben es genossen. Lia und ich sind wieder zurück mit der Fähre und sind Owen bei Harry abholen gegangen. Die Kids wollten aber nicht gleich nach Hause, und so bin ich noch ein wenig geblieben.
Am Samstag haben wir den Wind (es war wieder etwas kühler) ausgenutzt und haben Owen’s Drachen steigen lassen. Für das Power Kite hat es aber nicht mehr gereicht – Cyrill muss zuerst die Anleitung genau studieren ;o)
Der Ku-ring-gai-Chase-Nationalpark liegt etwa 25 km nördlich des Stadtzentrums von Sydney. Er wurde 1894 gegründet und ist damit einer der ältesten Nationalparks Australiens. Der Park umfasst etwa 150 km² von Eukalyptus dominiertes Buschland auf Sandstein-Höhenzügen sowie einige Rias, vom Pazifischen Ozean überflutete Flusstäler, die letztlich über die beiden Arme Cowan Creek und Pittwater in den Hawkesbury River führen.
Traditionelle Eigentümer des Landes waren die Guringai, ein Stamm der Aborigines. Im Nationalpark befinden sich viele Artefakte ihrer Besiedlung, unter anderem Petroglyphen im Stil der Sydney-Felsgravuren. Ab 1834 siedelten Weiße im Gebiet; heute befindet sich mit Cottage Point aber nur noch ein bewohnter Ort im Park.
Seit 2006 ist der Ku-ring-gai-Chase-Nationalpark aufgrund seiner hohen Biodiversität in der Australian National Heritage List aufgeführt; im Park finden sich 24 verschiedene Vegetationstypen mit insgesamt 13 bedrohten Tierarten. Der Nationalpark ein beliebtes Naherholungsgebiet mit jährlich rund 2 Millionen Besuchern.
(Ok! Diesen Text oben habe ich ab- und nicht selber geschrieben ;o)
Tja..und wir sind jetzt dieses Jahr bei dieser Statistik auch dabei. Die Fahrt von Manly in den Park dauerte ca. eine Stunde (inkl. Irreführung durch unser Navi ;o). Die Wettervorhersage war eigentlich nicht gut, aber wir hofften einfach mal auf den guten Petrus. Schon als wir in den Nationalpark reingefahren sind (Eintritt 1x AUD 11.-) konnten wir den Eukalyptus überall schmecken. Wir haben Owen drauf angesetzt, in die Bäume zu schauen, vielleicht würden wir ja einen Koala finden (ne, war nix). Aber auf dem Weg raus aus dem Park haben wir tatsächlich ein freilebendes (also Owen kann sich irgendwie das Wort ‚freilebend‘ nicht merken, er sagt immer ‚freiwillig‘) Wallaby (aus der Familie der Kängurus) am Strassenrand gesichtet (siehe Foto).
Aber von Anfang an. Nur schon der Wegweiser am Eingang des Parks hat uns zum schmunzeln gebracht (siehe Foto). Jetzt echt? Einen Bottleshop im Nationalpark? Yeaph…keine Witz. Der Bottleshop war bei einem Yachthafen (ok, die brauchen natürlich Alkohol). Wow, da hatte es echt schöne Yachten.
Weiter ging’s zum West Head von wo man eine wunderschöne Aussicht hat. Dort haben wir dann unser Mittags-Picknick gemacht. Frisch gestärkt ging’s auf einen kleinen Walk Also Cyrill hat da nur laut gegähnt. Er, der Wanderer - ich, die Nicht-Wanderin welche lieber in der Beiz im Liegestuhl sitzt (es hatte aber weit und breit keine Beiz!). Wir haben auf unserem Walk ein paar Aboriginal Felsgravuren bewundert.
Auf dem Heimweg haben wir einen Abstecher an die Bilgola Beach gemacht. Beide Kids sind eingeschlafen im Auto. So haben wir direkt vor dem offenen Coffee Shop parkiert, Fenster geöffnet und haben gleich neben dem Auto gemütlich einen Kafi zusammen getrunken und die Sonntagszeitung gelesen. Ach, war das schön! Nachdem die Kids wieder wach waren (lange Pause hatten wir nicht) sind Cyrill und Owen mit dem Body Board in die Wellen gesprungen. Owen hat es einmal so ‚verrüehrt‘, das er nicht mehr wusste wo unten und oben ist. Aber er kennt keine Angst, er hat einfach den natürlichen Respekt.
Langsam hat es angefangen zu tröpfeln und als wir im Auto waren, hat sich der Himmel aufgetan und es hat geregnet wie aus Kübeln (siehe Fotos). Gutes Timing Petrus!
Am Montag war ich (wieder einmal) bei Dr. Ly. Der arme Owen musste gleich zwei Impfungen über sich ergehen lassen. Natürlich musste ich vorher mit den Rezepten (welche ich aber zum Glück das letzte Mal schon bekommen hatte) in die Apotheke und dann ging’s zum impfen. Owen hat es super gemacht, kein Mux. Sie meinte dann (ich verstehe sie jetzt immer besser), dass in zwei Monaten dann noch die letzte Impfung ansteht. Für beide Kinder. Sie hat mir dann die Rezepte gleich ausgestellt, sodass ich die nicht vorher zusätzlich bei ihr holen muss (und natürlich wieder eine Sitzung bezahlen). Wir haben immer noch einen Discount-Preis, keine Ahnung wieso..wahrscheinlich weil wir so viel gekommen sind. Ach ja, da fällt mir ein ich hab ja noch Bupa News. Ich hätte ja eigentlich noch diese Formulare nachreichen müssen, hab das aber noch nicht gemacht. Zum Glück, muss ich da sagen. Denn jetzt haben wir eine Benachrichtigung von Bupa bekommen, dass das Geld auf unser Konto überwiesen worden ist. Hä?! Ohne die gewünschten Formulare? Auch gut. Hab jetzt aber beim letzten Besuch dieses komische Formular trotzdem von Dr. Ly ausfüllen lassen. Mal schauen…
Am Nachmittag hatten Owen und Lia ein Playdate mit Lila und Eloise (siehe Foto) bei der schönen Carty zu Hause (leider war der schöne Hans nicht dort ;o)
Und weiter ging’s mit den Playdates am nächsten Morgen. Diesmal haben wir uns mit Harry, Grace und Jill auf einem Spielplatz (dort waren wir noch nie) getroffen. Dazu gestossen ist ein Gspändli von Owen und Harry’s Kindie. Alex und seine Mutter Janet. Das ging wild zu und her mit so vielen Jungs und Lia und Grace haben frisch und fröhlich mitgemacht. Uff, wir Mütter sind froh, wenn die Schule bald startet. Apropos Schule. Die Schuluniform ist gewaschen und hängt im Schrank bereit. Und die Klasseneinteilung ist per Mail eingetroffen. Owen ist in der Rainbow-Gruppe (es gibt zusätzlich noch folgende Gruppen: Flower, Heart, Smiley, Star, Sun). Wir mussten jetzt einen Interview-Termin von 30 Minuten mit seiner Klassenlehrerin buchen. Jedes Kind wird in der ersten Schulwoche von seiner Klassenlehrerin interviewt. Wow, in knapp 10 Tagen geht die Schule los!
Letzten Dienstag haben Jill und ich ja Les Miserables sausen lassen und spontan mit meinem Bruder einen Abend in der Manly Wharf Bar verbracht. Diesen Dienstag war aber nix mit sausen lassen. Ich bin sonst nicht so ein Musical Fan. Aber dieser Film (unter anderen mit Hugh Jackman) hat mir sehr gut gefallen. 2 Stunden und die Monologe sind wirklich nur gesungen. Wow – war mega.
Mittwoch war wieder einmal Darja und Luca Tag. Wir haben uns um 10 Uhr auf einem Spielplatz in Warriewood (30 Minuten von Manly) getroffen. Der Spielplatz ist niegelnagelneu und ein Traum für jedes Kind (siehe Fotos). Dadurch, dass er ganz neu ist, hat es sehr wenig Schatten und es wurde uns irgendwann zu heiss. So sind wir nach Bilgola Beach gefahren und haben dort unser Zelt aufgeschlagen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Cyrill hat nämlich (jetzt weiss ich gar nicht mehr, ob ich davon schon geschrieben habe – aber egal) ein Beach-Zelt gekauft. Eigentlich wollte ich ja eines, welches man quasi in die Luft werfen kann und dann entfaltet es sich und steht (also so etwas ähnliches gibt es wirklich, kostet einfach eine rechte Stange Geld). Cyrill hat sich für die günstigere Variante entschieden. Hmhmmm, zum Glück hatte ich Darja dabei. 1. zum helfen und 2. zum schauen, dass während dem (eher mühsamen) Aufstellen kein Kind ins Meer springt. Meine Nerven! Meine nichtvorhandene oder eher spärliche Geduld wurden arg getestet. Gut - ich muss aber zugeben, wenn das Zelt mal steht, ist es sehr praktisch und angenehm und es hat auch sehhhhrrrrrrrrrr viel Platz. Und ich denke mit der Zeit bekommt man auch Routine. Glück gehabt Cyrill ;o) Als wir dann genug vom Strand hatten ging’s nach Hause. Das geht ja nebenbei bemerkt jeweils nicht so ruckzuckzackzack. Zelt abbauen (geht natürlich nicht mehr so einfach bis gar nicht in die Verpackung zurück ;o), Kinder abduschen/entsanden und alles wieder ins Auto einladen. Zu Hause angekommen haben wir unseren neuen Pool (ok, Kinder-Pool) im Hinterhof aufgestellt und ausprobiert. Ach, war das gemütlich…
Zur Abwechslung (für Owen UND für mich) hatte ich Owen am Donnerstag für einen sogenannten ‚School-Holiday-Programm‘ Tag im Lollipop’s (das Playland/Spielzenter wo wir nach Chrigi’s Abreise waren) angemeldet von 8 – 18 Uhr. Hab ihn schon gefragt, ob es denn nicht zu lang für ihn sei? Nein! Auf keine Fall Mami! Und so war es dann auch. Er hatte total viel Spass mit den anderen Kindern und hat den Tag sehr genossen. Ich auch übrigens.
Und jetzt ist schon wieder Freitag. Da die Wettervorhersage für heute super heiss war, sind wir um 8 Uhr morgens bereits in der Badi gestanden. Ja genau, in der Manly Badi! Ich darf’s ja fast nicht sagen. Da leben wir am Meer und gehen in die Badi! Grins, aber Owen hatte keine Lust auf Strand und mir war es auch gerade recht mal nicht überall Sand zu haben. Um 8 Uhr waren wir fast die Einzigen. Nur noch eine andere Mutter mit ihren beiden Kindern war im Kinder-Pool. Es hat sich herausgestellt, dass diese Mutter Deutsche ist (sie heisst Melanie und ihre beiden Kinder Konrad und Eleonore, genannt Ellie) und seit 7 Jahren in Manly wohnt. Nach ca. 5 Minuten im Pool kam eine Lautsprecher-Ansage, dass alle Leute aus dem Pool müssen! Hmhmm, da haben wir dann also 10 Minuten gewartet – ohne Info wieso und warum. Dann kam die Durchsage, man könne wieder rein! Wir haben später herausgefunden, dass anscheinend auf dem Parkplatz vor der Badi eine ältere Frau, welche vorher im Aqua Aerobic war, einen Herzanfall hatte und die beiden Lifeguards raus mussten um Erste Hilfe zu leisten. Es müssen immer zwei Lifeguards in der Badi sein und da diese ja eben draussen waren, durfte niemand ins Wasser. Leider hat sich nachher herausgestellt, dass die Frau nicht mehr gerettet worden konnte. Sehr tragisch.
Melanie und ich haben zwischendurch einen Kafi getrunken am Pool-Rand und geredet und die Kinder waren insgesamt volle 3 Stunden im Wasser und haben herumgeplantscht was das Zeug hielt. Um 10 Uhr wurde es allerdings recht voll in der Badi und um 11 Uhr konnte ich die Kinder dazu motivieren, nach Hause zu gehen. Denn die Temperaturen stiegen allmählich an. Zu Hause war es aber schön kühl. Ich hatte bevor wir um 8 Uhr aus dem Haus sind alle Fenster geschlossen und alles dicht gemacht (Vorhänge zu, Storen runter). Und so verbringen wir jetzt den Rest vom Tag drinnen mit Spielen und Malen, denn um 15 Uhr war es sage und schreibe 46 Grad (siehe Foto)! Aber irgendwann ist alles gespielt und gemalt und daher machen wir jetzt Kino zu Hause. Die Kids schauen gerade den Film Rio (inkl. Popcorn) und ich kann so ausnahmsweise den Blog jetzt machen und nicht wenn die Kinder im Bett sind. Und raus gehen wir nicht mehr, denn es ist immer noch 45 Grad! Der heisseste Tag in Sydney seit Januar 1939!
Cyrill hatte um 23 Uhr noch einen Conference Call. Seine Chefin hat ihn aber mit dem Taxi nach Hause geschickt und so machte er diesen Call von zu Hause aus im Sunroom. Ich wollte ins Bett und hab dann aber Geräusche aus unserem Schlafzimmer gehört. Da hockte doch der grösste grusige Heugümper (sicher der von letztem Mal) den ich je gesehen habe auf unserem Schrank (auf dem Foto sieht man es leider gar nicht gut wie GROSS er wirklich war). Hmhhh..was machen? Cyrill kann nicht helfen da am Telefon. Bin ich mal in die Küche ein Tupperware holen gegangen, sass auf dem Bett und hab überlegt. Wenn ich den nicht erwische und er haut ab, verbringe ich die Nacht auf dem Sofa im Wohnzimmer. Bin dann mal in den Sunroom - schauen wie lange es bei Cyrill noch dauert. Es dauerte noch. Er hatte Fragezeichen im Gesicht!? Was ist los? Er konnte ja nicht reden. Hab ihm dann Zeichen gemacht. Haha - das hat sicher super ausgesehen. Bin so gehüpft etc. halt wie das ein Grasshüpfer so macht. Nach einer (langen) Weile hat er es dann aber doch begriffen. Aber mit der Schulter gezuckt und quasi: Sorry, kann nicht weg (was ich auch total verstanden habe). Hmhmmm was jetzt? Staubsauger! Gut - geholt bereit gemacht. Aber irgendwie hab ich's dann doch nicht über das Herz gebracht den grusigen Kerli einzusaugen. Vor allem wäre der mir dann sicher irgendwann wieder über den Weg gelaufen, bzw. gehüpft! Oh Mann - ich wollte wirklich ins Bett. Wieder in die Küche, noch den Deckel vom Tupperware holen! Ich war 'todesmutig' und zu allem bereit. Da kam (Gott sei Dank!!!) Cyrill! Immer noch am Telefon aber hilfsbereit. Er hat mir signalisiert, dass ich einfach leise sein soll (Hallo? Und wenn mich der grusige Kerli anspringt?) egal, er hat das Telefon auf Lautsprecher gestellt, abgelegt und mich gerettet (grusiger Kerli via Tupperware aus dem Fenster geschmissen!!). Mein Held! Gut, hab den Staubsauger wieder versorgt und wollte noch die Fenster aufmachen (ja genau, super Idee..der Kerli war sicher bereit um wieder reinzuhüpfen). Egal, ich bekam ganz andere Probleme. Als ich nämlich die Vorhänge ziehen wollte, kam mir die halbe Vorhangstange entgegen. Ja genau das, was ich gegen Mitternacht noch gebraucht habe. Leiter geholt, Stange wieder rauf und endlich endlich ins Bett. Extrem erholsam war sie allerdings nicht, die Nacht. Denn zuerst rief irgendwann Lia nach Wasser, dann kam Owen angeschlichen mit der Aussage, er habe kein Wasser mehr in seiner Flasche. Natürlich waren die Kinder so gegen 6 Uhr wieder wach, ich konnte sie aber zum spielen motivieren (und bin zurück ins Bett). Aber irgendwie war einfach der Wurm oder besser gesagt der Heugümper drin, denn kurz nach 7 Uhr (wohlgemerkt am Samstagmorgen!!) haben Arbeiter DIREKT vor unserem Fenster den Presslufthammer in die Strasse gehämmert. Gähhnnn, das war's dann mit der Erholung - zum Glück haben wir eine Nespresso-Maschine..
Nach dem heissesten Tag in Sydney seit vielen Jahren war es am Samstag zack gleich 20 Grad kälter. Obschon die Temperaturen gesunken waren, herrschte ein schlimmes Bushfire im Ku-ring-gai-Chase-Nationalpark. Ja genau, in dem Park in welchen wir letzten Sonntag einen Ausflug gemacht haben (Fotos vom Bushfire sind aus der Zeitung).
Cyrill wollte am Samstag endlich sein Vorhaben wahrnehmen und unsere Fenster putzen. Ich gebe zu, sie sind wirklich superdreckig aussen (wurden wohl schon länger nicht mehr geputzt), aber dies selber zu machen fand ich ein bisschen riskant (denn man kann es nicht innen von der Wohnung aus erledigen, also quasi sich aus dem Fenster hängen geht nicht). Cyrill hat von unserem Nachbarn Vic eine sehr grosse Leiter ausgelehnt. Hmhmm, die Leiter war mir aber gar nicht geheuer, die sah etwa so alt aus wie unser Haus. Cyrill wollte sie aber doch unbedingt testen (siehe Fotos) musste dann aber selber zu geben, dass er das nicht riskieren wollte. Zum Glück hat er es eingesehen! Jetzt lassen wir die Fenster halt wohl doch putzen..
Obschon Regen angesagt war für Samstag kam am Morgen die Sonne raus und auch wir gingen raus. An der Manly Beach fand ein zweitägiger Surf Carnival statt. Quasi Nippers - aber die grossen Nippers. Es kamen verschiedene Lifesaving Clubs aus vor allem unserer Region, jedoch auch zum Beispiel aus Perth zusammen, um sich in verschiedenen Disziplinen am und im Meer zu messen. Also quasi ein Turnchränzli am Meer (oder so ähnlich). Eiei, da gab’s aber nicht zu knapp was zu sehen für Cyrill und aber vor allem auch für mich ;o). Am Nachmittag kam der Regen aber doch und so verbrachten wir diesen zu Hause mit einem Spielnachmittag.
Am Sonntag fanden die Nippers trotz des Surf Carnivals statt. Es war total süss, die kleinen Nippers haben die grossen Nippers kräftig angefeuert. Ich habe einen Video unter ‚My Movies‘ raufgeladen. Apropos Video, habe auch noch welche von den Kids wo sie Yoga machen. Die Show muss ich zugeben ist leicht schräg, aber die Kinder finden es super…
Wir sind in der Warringah Mall ganz spontan in ein Shooting gelaufen und diese Fotos sind das Ergebnis. Die beiden haben posiert wie Models und vor allem Lia wollte gar nicht mehr aufhören…
Am Dienstag haben wir einmal mehr einen neuen Spielplatz erkundet. Der Jacka Park in Harbord/Freshwater (ca. 10 Autominuten von uns). Die Kids hatten riesig viel Spass und ich habe sogar jemanden gekannt. Vor einiger Zeit hatte ich nach Owen’s Schwimmunterricht einer Mutter geholfen. Ihr war der Autoschlüssel in die Tolle gefallen. Ja, genau sie war auch auf diesem Spielplatz. Die Welt ist klein. Als wir gegen Mittag nach Hause gekommen sind wartete eine böse Überraschung auf uns. Die Einfahrt war versperrt mit einem Lastwagen. Wasserleitungsbruch! Vielleicht war da ja ein Zusammenhang mit der Bohrübung vom letzten Samstagmorgen. Auf jeden Fall hatten wir kein Wasser. Man merkt da mal, wie selbstverständlich wir das Wasser nehmen und wie komisch es ist, wenn nix aus dem Wasserhahn kommt. Janu, so gab’s für die Kinder bei den heissen Temperaturen am Nachmittag halt keine Pool Party – geht schlecht ohne Wasser im Kinderpool.
Ich habe vor einiger Zeit an einem Wettbewerb teilgenommen und unglaublich aber wahr für Owen einen Kunst-Klasse-Kurs gewonnen (siehe Foto mit meinem Namen unter den Gewinnern :o). Das Thema für die Kinder-Kunst-Klasse ist Treasure Island (= Schatzinsel). Um 11 Uhr habe ich Owen dort abgeladen. Mein Plan war, mit Lia nach Manly zurück zu fahren, dort ein bisschen auf den Spielplatz sein, Sushi essen und dann schläft sie (natürlich) im Buggy ein, sodass ich um 12.30 Uhr meine Pedicure in vollen Zügen geniessen kann. Na denkste – war nix mit schlafen. Grhhh...Auf meinem Schoss hat sie gesessen und fasziniert der netten Asiatin zugeschaut. Janu, ging auch so. Um 14 Uhr haben wir (also Lia ist natürlich noch vor dem abfahren in Manly im Auto eingeschlafen) Owen wieder abgeholt. Wir haben jetzt einen neuen Mitbewohner: Jackson Fish (siehe Foto). Owen hat einen Fisch gebastelt samt Aquarium, diesen hat er dann auch gleich getauft. Zusätzlich haben sie noch eine Schatztruhe, eine Schatzkarte und ein Bild kreiert. Owen hat der Kurs mächtig Spass gemacht, er war riesig stolz und hat gefragt, wann er denn das nächste Mal wieder gehen kann. Es hat ihn wohl an die SinnesKunst Zeit in Nänikon erinnert!
Am Donnerstag ging’s gleich weiter mit Kunst. Im Stockland Einkaufszentrum konnten die Kinder gratis ein Sandbild malen (siehe Fotos). Auch dies fanden sie beide total läss. Hmhmm, ich denke Owen ist wohl eher der Kunst-Typ und nicht der Sport-Typ (sein Götti wird dem wohl ohne Zweifel zustimmen).
Bald bald fängt die Schule an für Owen. Hab ich schon erwähnt, dass ich nicht ganz unglücklich bin. Es ist wie in der Schweiz vor dem Kindsgi Beginn gegen Ende Sommerferien. ‚Mami-in-den-Wahnsinn-treiben‘ scheint das Motto zu sein. Zum Glück geht es aber nicht nur mir so. Ich habe gestern ein total witziges Bild gesehen, wo ein Mami ihrem Kind, welches die Schuluniform inkl. Rucksack trägt sagt: ‚Ich weiss Schatz, die Schule fängt erst in einer Woche an. Aber lauf einfach ganz langsam!‘ Hab mich fast krumm gelacht und hat mich aufgestellt. Egal, der Mittwoch naht und alles ist bereit, ausser etwas hat noch gefehlt. Die Schulutensilien. Wir haben wieder ein Mail der Rektorin bekommen mit einer Liste, was die Kids alles brauchen (siehe Foto). Kostet doch alles zusammen knapp 100.- Aber zum Glück konnte man sich auf einer Website einloggen und alle Sachen gleich online bestellen, Kreditkarte angeben und am ersten Schultag wird dies dann an Owen direkt in die Schule geliefert, na das find ich jetzt aber cool. Hab auf dieser Website gesehen, dass man sogar Lunch für sein Kind bestellen kann und es wird in die Schule geliefert…unglaublich (aber das mache ich natürlich nicht als Super-Mami :o).
Und schon war wieder Freitag. Um 16 Uhr haben die meisten Leute (viele sogar schon früher) aufgehört zu arbeiten, denn das sogenannte ‚Long-Weekend‘ stand bevor. Die Aussies machen das schon clever. Grundsätzlich ist es so, dass wenn ein Feiertag auf einen Samstag oder Sonntag fällt, bekommen wir den darauffolgenden Montag frei. Cool, oder!? Auf jeden Fall war am Samstag Australia Day (= 1. August). Und so haben die Leute wie gesagt schon früher als sonst den Stift nieder gelegt. Cyrill hat auch früh Feierabend gemacht und wir haben ihn direkt von der Fähre aufgeladen (siehe Foto – cool sieht er aus oder!?) und sind an den Freshwater Beach. Es war wieder einmal ein sehr heisser Tag und wir sind bis halb acht am Strand geblieben. Ein super Einstieg für unseren ersten Australia Day…
Unser erster Australia Day! Cyrill und Owen sind am Morgen mit der Fähre in die Stadt um sich das Ferry Race (= Fähren Rennen) anzuschauen (siehe Fotos). Sie haben es total genossen und sehr australisch dann im Löwenbräu in den Rocks zu Mittag gegessen. Auch Lia und ich haben unseren Mädels Morgen genossen und unsererseits auch sehr australisch Sushi zu Mittag gegessen. Am späteren Nachmittag kam Ashlee zu uns. Der ursprüngliche Plan war eigentlich, dass wir uns mit Lauren, Andy und Klein Owen und noch ein paar anderen auf der Wiese Höhe Queenscliff Beach treffen um dort ein Picknick zu veranstalten. Allerdings mussten sie ganz kurzfristig absagen, da Andy krank war. So haben wir uns für eine andere Location entschieden, nämlich ein Park (grosse Wiese inkl. Spielplatz) in der Nähe von der Little Manly Beach. Eigentlich war Sturm und Regen ab Mittag angesagt und kurz sah es auch danach aus, aber plötzlich riss der Himmel auf und es war wieder mega schön. So haben wir dann unser Picknick doch gemacht. Es hatte verschiedene (Party) Boote auf dem Wasser rund um uns und so hatten wir sogar Musik. Es war ein sehr gemütlicher Nachmittag/Abend. Zu Hause mussten die Kids zuerst in die Badewanne, sie standen vor Dreck! Todmüde sind sie ins Bett gefallen und Cyrill und ich haben unseren ersten Australia Day bei einer feinen Flasche Aussie Rotwein ausklingen lassen..
Schon in der Nacht vom Australia Day auf Sonntag kam der Regen. Und es regnete und regnete und regnete - es hörte einfach nicht mehr auf. Nippers im Regen wollten sich Cyrill und Owen nicht antun, so blieben wir gemütlich zu Hause und haben einen Spielmorgen veranstaltet. Nach dem Mittag sind die beiden Jungs mit der Fähre in die Stadt um dort Barbara und Rashid zu treffen. Sie haben Owen ins Opera House mitgenommen für eine (Kinder) Vorstellung mit dem Namen: ImaginOcean (www.sydneyoperahouse.com/whatson/imaginocean.aspx)
Und so hatte Owen sein erstes Opera House Erlebnis. Wow! Die Vorstellung hat ihm super gefallen. Danke Barbara und Rashid!
Am Montag war ja wie schon im vorherigen Blog erwähnt der Public Holiday (was übrigens nicht heisst, dass alles geschlossen ist ;o). Und wie war das Wetter? Regen, Regen, Regen. Wobei wir in New South Wales noch gut dran waren, in Queensland hatten/haben sie Überschwemmungen – ganz übel. Obschon auch hier teilweise Strassen überflutet sind. So haben wir ein paar Stunden im Manly Aquarium verbracht (siehe Fotos). Die Feuerwehr hat am Abend eine Warnung rausgegeben, dass man wenn man in der Nähe vom Meer wohnt, ein kleines ‚Ueberlebenspacket‘ in Form von genügend Wasser, Taschenlampe und Kerzen bereit machen soll. Man weiss ja nie! Daher haben wir dies natürlich befolgt - haben einfach noch eine Flasche Weisswein und Bier dazu gefügt (siehe Foto) ;o) Zum Glück war’s dann aber in unserer Region doch nicht soooo schlimm. Es hat einfach mächtig gestürmt und weiter geregnet.
Heute Morgen dann immer noch Regen (siehe Online-Zeitungs-Fotos – die Wellen waren enorm). Hhmmm was tun? Cyrill musste wieder zurück zur Arbeit und ich hatte eigentlich einen speziellen letzten Tag für Owen vor dem Schulstart geplant. Dieser Plan war mit der Fähre nach Darling Harbour zu fahren und dort zuerst ins Madame Tussauds Museum und dann in den Wild Life Park nebenan zu besuchen. Aber mit dem Regen hatte ich keine Lust. Auf der Fähre sein wenn das Meer so wild ist? Nöööööö! Da hab ich zum Alternativprogramm gegriffen in Form eines Indoor Playlands, in welchem wir noch nie waren. Das: Wannabees (= Möchtegern) in Frenchs Forest (20 Minuten von uns). Die Tore gingen um 9.30h auf und wir waren dort. Wow! Ich muss sagen, der absolute Traum eines jeden Kindes. Ich musste so fest an alle Freunde und Freundinnen von Owen in der Schweiz denken! Das wäre was für sie. Es hatte einen Kletterturm. Aber die eigentliche Attraktion war eine kleine Stadt (alles in Kindergrösse gemacht) mit einer Feuerwehrstation (wo die Kinder in Feuerwehr-Uniform ein ‚Feuer‘ löschen konnten), eine Polizeistation, eine Küche, eine Post, ein Beauty Salon (das war glaube ich die einzige Station wo Owen nicht war ;o), ein TV-Studio, eine Bank, ein Fitness-Center, ein Einkaufsladen (Lia’s Nummer 1), ein Verkleidungsladen, eine Bühne (ich habe ein paar Videos unter My Movies raufgeladen: köstlich – die Tanz-Gene haben die Kinder definitiv von mir..haha) und es hatte auch noch eine Kletterwand. Wie schon erwähnt: Wow – der absolute Kindertraum! Teilweise war es ein bisschen chaotisch, da es sooooo viele Kinder hatte. Aber wir blieben bis um 14 Uhr (da haben sie zu gemacht) und die Kinder waren überglücklich und todmüde. Ein schöner letzter Sommerferientag und morgen geht’s los in die Schule. Ich hoffe jetzt Mal, die Sonne scheint morgen und das einzige Nass werden meine Tränen sein ;o)Ich weiss, ich bin seit fast zwei Woche am klönen, dass ich genug von den Sommerferien habe, aber ein bisschen melancholisch stimmt mich der morgige Tag schon. Ein neues Kapitel in Owens Leben. Aber wir sind alle bereit…
Und endlich ist er gekommen – Owens erster Schultag! Er meinte gestern Abend noch vor dem Schlafengehen, ich solle ihn dann morgen wecken weil er beschlossen hat, ab jetzt jeweils aus zu schlafen! Hallo?! Seit sechs Jahren steht er super früh auf – also da muss er ja echt nicht JETZT anfangen aus zu schlafen, oder ?! :o)
Egal – er ist heute Morgen quasi aus dem Bett gesprungen (soweit dies möglich ist bei einem Hochbett) und wollte schon vor dem Morgenessen um 7 Uhr seine Schuluniform anziehen. Wir konnten ihn knapp davon abhalten. Und dann durfte er endlich seine Uniform anziehen inkl. Schuhe (er hat sich ja partout geweigert seine Schulschuhe ein zu laufen, da diese SPEZIAL sind!). Nach einer kleinen Foto-Session (grins, irgendwann wurde es ihm dann zu blöd) ging’s los. Kurz ein bisschen nervös wurden wir, als wir einen anderen Jungen auf dem Schulweg im grünen Polo-Shirt gesehen haben. Cyrill meinte: Bist Du sicher, dass sie heute das weisse Polo-Shirt anziehen müssen und nicht das grüne? Ich war 100 Prozent sicher, aber wurde trotzdem unsicher. Daher joggte Cyrill kurz zurück und hat zur Sicherheit die Alternative geholt. Aber ich hatte Recht, grünes Poloshirt = Sport-Outfit – also nicht heute! Und so sind wir dann auf dem Schulhof eingetroffen mit ganz vielen anderen 1. Klässlern. In der Aula mussten wir den Rainbow-Tisch finden und dort haben wir auch das erste Mal Owens Klassenlehrerin, Miss Courouzos (ich versuche immer noch mir diesen Namen zu merken und baue ‚Eselsbrücken‘ mit Couscous und Tom Cruise ;o), kennen gelernt. Owen musste in die Rainbow Reihe sitzen zu seinem Buddy Mickey, welcher schon auf ihn wartete. Und schon ging’s los ins Klassenzimmer. Kein grosses Traaraa und Tschüss sagen. Zack waren sie weg. Da blieb gar keine Zeit für Tränen und Taschentücher! Auch gut :o)
In der ersten Woche sind die Kinder jeweils nur von 09.45-11.45 Uhr in der Schule. Ab Mittwoch, 6. Februar geht’s dann richtig los mit 09.15-15.15 Uhr. Owens Freundin Lila geht ja in die gleiche Schule, einfach nicht in die gleiche Klasse. Carty und ich (inkl. kleine Geschwister – die Männer (ja der schöne Hans siehe Foto) sind nach Hause arbeiten gegangen) haben die zwei Stunden mit Kafi und Schwatzen überbrückt. Kurz vor 12 Uhr konnten wir die stolzen Kinder wieder in Empfang nehmen. Ich hatte in der Zwischenzeit Lia bei Cyrill abgeladen. Owen durfte zur Feier des Tages im McDonalds Mittagessen. Vor allem daher, weil er um 12.30 Uhr schon wieder sein 30
minütiges Einzel-Interview mit Miss Courouzos hatte. Es lief alles super und sie meinte sogar, er braucht keinen zusätzlichen Englisch-Unterricht für Ausländer. Sein Englisch sei super. Das freut uns natürlich extrem.
Owen hat sogar schon eine erste Geburi-Einladung bekommen. Ich bin zuerst gar nicht draus gekommen. Aber wie sich nachher heraus gestellt hat, hat dieser Junge Sam (welcher in die gleiche Klasse wie Owen geht – keine Ahnung wer das ist :o) am Freitag Geburtstag und hat einfach mal alle Jungs aus seiner Klasse eingeladen (siehe Foto). Owen findet dies natürlich super cool.
Alles in allem ein grosser Tag und wir sind mächtig stolz auf Owen!
Während der Woche mussten wir mal wieder unseren Vermieter Geoff kommen lassen denn wir hatten praktisch keinen Heisswasserdruck mehr. Ein bisschen schwierig so abzuwaschen oder vor allem die Kinder zu baden. Wenigstens kam er gleich am nächsten Tag (er will immer alles selber reparieren - wohl um Kosten zu sparen). Ich war nicht zu Hause (er hätte wohl sonst doppelt so lange gehabt, da er immer sehr gerne plaudert). Egal. Zusätzlich hatte Cyrill mit ihm im Vorfeld schon Kontakt wegen dem leidigen Fensterputz-Thema und wie wir dies lösen könnten. Er habe da ein paar Ideen…hmhmmm. Na gut, als ich nach Hause kam ist mir aber sofort aufgefallen, dass die Fenster – HALLELUJA – geputzt sind. Keine Ahnung wie er das gemacht hat, aber ich muss sagen, die Aussicht ist grad nochmal schöner :o) und auch das Heisswasser funktioniert wieder!
Am Donnerstag - dem zweiten Schultag - hat Owen schon cool die Sonnenbrille montiert (siehe Foto). Alles tiptop – er findet Schule cool. In der ersten Woche geht es auch noch mehr als easy zu und her, die Kinder haben ja nur von 09.45-11.45 Uhr Schule. Da kann man als Mami nicht viel machen, daher sind Lia und ich ein bisschen auf den Spielplatz und Kafi trinken gegangen. Ab nächsten Mittwoch geht’s richtig los jeweils von 09.15-15.15h (ich glaube alle Mütter hätten auch weniger Einstiegstagen zugestimmt ;o). Aber so konnten wir das 30 Grad warme Wetter am Nachmittag ausnutzen um einen Kurz-Ausflug in den Zoo mit Harry, Grace und Jill zu unternehmen. Viel haben wir nicht gesehen in der kurzen Zeit. Die Kinder wollten vor allem zu den Dinosaurier und zum Plansch-Teich um sich abzukühlen.
Am Freitag schlug das Wetter um, aber zu Glück erst am Nachmittag. Nach der Schule sind wir direkt an die Geburtstagsparty (alle Jungs aus Owens Klasse waren eingeladen, ich hatte keine Ahnung wer dieser Sam war, geschweige denn seine Eltern, aber eine super Gelegenheit um ein paar Mütter kennen zu lernen). Also kurz umgezogen und bereit war Owen. Das Thema der Party war Wissenschaft. Es kam sogar eine Dame, welche mit den Kids verschiedene Experimente durchgeführt hat (siehe Fotos). Ein Traum für jedes Kind. Owen hatte mega viel Spass. Jetzt muss ich noch vom nackten Jungen erzählen. Dieser ist mir am ersten Schultag schon aufgefallen. Er ist nämlich plötzlich mit den Hosen in den Knien (nix drunter – also freie Sicht) herum gewatschelt und kurz darauf hat er die Hosen ganz ausgezogen. Hab mir da gedacht, mhmmm ist jetzt schon nicht grad so extrem passend – wieso zieht denn das Mami die Hosen nicht an? Der Knirps ist 2 Jahre alt und hat seinen Bruder begleitet, welcher mit Owen in der gleichen Klasse ist. Tja, und dieser Knirps (zusammen mit seinem grossen Bruder und dem Mami) war auch an der Geburtstagsparty von Sam. Diesmal war er aber splitterfasernackt! Ich bin mit der Mutter ins Gespräch gekommen und irgendwie sind wir dann auf das Thema ‚nackig‘ gekommen. Sie hat mir erzählt, dass der Knirps (kann mich an seinen Namen nicht mehr erinnern, sein grosser Bruder heisst auf jeden Fall Hugo) sich partout weigert Kleider an zu ziehen (er hat übrigens keine Windeln mehr, also es ist nicht so, dass er einfach ‚laufen lässt‘, sondern er geht selbstständig aufs Klo)! Es sei echt ein Problem. Sie wisse nicht mehr was machen, wobei Hugo das auch hatte und jetzt sei es vorbei. Sie meinte dann, es war ihr total peinlich am ersten Schultag, aber sie hätte sich um Hugo kümmern müssen und eine andere Mutter habe sie gebeten, dem Kleinen doch Hosen anzuziehen. Sie meinte dann zu der anderen Mutter: Versuch’s Du mal – es geht nicht! Sie tut mir leid. Ich bin froh hab ich dieses Problem nicht, obschon Lia (und alle anderen kleineren Geschwister) plötzlich auch nur noch in der Windel (aber wenigstens inklusive Windel!) rumgerannt ist (aber ihr Kleid war nass ;o).
Die Party war um 14 Uhr zu Ende und so hatten wir noch ein bisschen Zeit für eine Pause vor Owens Schwimmunterricht. Freitags jeweils um 17 Uhr – ja eine wahrlich super Zeit, aber immer noch besser als Mittwochs vor der Schule um 8 Uhr.
Am Samstag hat es geregnet und geregnet und geregnet. Wir konnten nicht viel unternehmen und so hat Owen zu Hause ein Konzert veranstaltet (siehe Fotos). Am Nachmittag hatte ich frei und bin ins Kino und am Abend ist Cyrill gegangen. So haben wir den nassen Tag doch noch gut rumgebracht.
Heute Morgen (Sonntag) wurden die Nippers abgesagt, wegen dem Wetter und den schlechten bzw. gefährlichen Meerkonditionen. So sind Cyrill und Owen ins Kino (ja, der Kino-Konsum an diesem Weekend war enorm hoch) einen Kinderfilm schauen gegangen (Owen hat sich soooo gefreut) und Lia und ich 'hängen' ein bisschen zu Hause rum. Beziehungsweise ich schreibe Mails und Blog im Sunroom (oder sollte ich ihn Regenroom nennen?) und Lia macht grad ein riesen Lego-Puff. Wir hoffen jetzt mal, das Wetter wird besser am Nachmittag. Owen hat nämlich um 17 Uhr eine Trainings-Tennis-Stunde. Er ist ja nicht wirklich sportlich (gell Götti) wir probieren ein paar Sachen aus. Die Nippers-Saison geht Ende Februar zu Ende und dann kommt ein halbes Jahr 'Winter-Sport'. Es sieht so aus, wie wenn Owen wieder Fussball spielen möchte und das Tennis schauen wir mal als Alternative an. Wir befürchten allerdings, dass definitiv kein ‚Roger Federer‘ aus ihm wird..
Nachdem die Jungs am Sonntag vom Kino zurück gekommen sind hat der Himmel aufgerissen und die Sonne ist heraus gekommen. So haben wir die Gelegenheit genutzt um noch einen Kurzausflug nach Freshwater zu machen um uns die enormen Wellen anzusehen. Es war wirklich gigantisch. Auf den Fotos sieht man es nicht so gut, aber was die Natur da alles so ‚produziert‘ ist schon faszinierend. Um 17 Uhr stand unser kleiner Roger zum ersten Mal auf dem Tenniscourt :o). Die Übungsstunde hat ihm total gut gefallen. Und so fand heute Mittwoch nach der Schule seine erste Tennisstunde statt. Schule fertig um 15.15h und 15 Minuten standen er und Lila (sie ist in der gleichen Gruppe) schon stramm da mit ihren Rackets. Sie sind zu viert in der Gruppe. Ihr Tennislehrer heisst Scott. Wir Mütter haben den Kids fleissig zugeschaut (leider hat es bei Scotty nicht viel zu gucken gegeben – er entspricht nicht wirklich dem Tennislehrer-Klischee (gibt’s das überhaupt noch?). Aber ist auch egal, schliesslich geht’s hier nicht um mich sondern um Owen und seine zukünftige Karriere als zweiter Roger (haha – wohl eher nicht ;o)
Übrigens hat Owen seinen Fisch bereits umgetauft. Er war ja mit Cyrill im Kino den Film ‚Rise oft he Guardians‘ (= ‚Die Hüter des Lichts‘, weiss nicht, ob er in der Schweiz auch schon läuft: www.riseoftheguardians.com). Auf jeden Fall heisst anscheinend die Hauptfigur Jack Frost. Und daher jetzt auch Owens (selbstgebastelter) Fisch nicht mehr Jackson Fish sondern Jack Frost. Grins, ist ja fast gleich. Allerdings hat er mir heute Morgen mitgeteilt, dass er nicht mehr Owen Christopher Koster heissen will (wieso auch immer er sich an das Christopher erinnert?). Er möchte seinen Namen auf Owen Jack Frost ändern. Aehm ok, wir konnten eine Kompromisslösung finden in: Owen Jack Frost Koster :o).
Um grad bei Owen zu bleiben. Vorgestern hatte er ein bisschen Mühe einzuschlafen. Er ist nochmals rausgekommen und meinte zu mir: Mami, was chönnti denn zum Biispiel jetzt no anders mache als schlafe? Ich: Owen, es giit kei Alternative zum schlafe. Abmarsch!
Am Dienstagmorgen ist Cyrill für den Rest der Woche nach Melbourne geflogen. Ich wollte Owen ausnahmsweise mit dem Auto in die Schule bringen, weil ich grad anschliessend einen Physio-Termin hatte und es zudem regnete. Da kam ich zum Auto und hmhmmm - wirklich? Jetzt echt? Wieder ein platter Reifen? Zum zweiten Mal innert 8 oder so Monaten seit wir hier sind? Was ist denn bloss los mit diesen australischen Strassen? Gut, sind wir zu Fuss zur Schule – kein Problem. Hab mir gedacht: Super - Cyrill bis Freitag in Melbourne! Was tun? Und da ich ja immer noch nicht weiss (erinnere mich noch genauestens an die regnerische Nacht mit dem Go-Get-Auto-Platten-Desaster), wie man einen Reifen wechselt, hat Köschti-Tussi die Skoda Road Assistant (= TCS oder so) angerufen. Tiptop - Reifen wechseln ist inbegriffen. Zuerst Owen in der Schule abgeladen, dann inkl. Lia in die Physio (sie hat super mitgemacht die kleine Maus, ich glaube sie hat ihren Traumberuf gefunden) und dann Owen wieder abholen (war ja immer noch kurzer Schultag) und nach Hause. Zum Glück hatte es aufgehört zu regnen. Gut, hab dann ‚Hilfe‘ bestellt und der Typ ist nach knapp 35 Minuten aufgetaucht. Hat das Problem gleich zack erkannt: Nagel im Pneu. Er hat mir den Pneu aufgepumpt und meinte, ich soll in die nächste Garage fahren, die flicken das im Nu und es kostet nicht viel. Gut, hab ich dann auch gemacht. Der nette (vorderzahnlose) Mechaniker hat mir den Pneu innert einer Minute geflickt = 20 Aussie Dollars. Er meinte noch, er hätte pro Tag ca. 10 Autos mit solchen Schäden. Das sei halt so hier. Hmhmmm...ok, hab wieder mal viel gelernt: 1. Wirklich immer Pneus kontrollieren (gopf echt?!). 2. Falls nicht voll platt zur nächsten Tankstelle fahren. 3. Pneu aufblasen. 4. Dann in die Garage und zack flicken lassen. Kein Problem! Es liegt also NICHT an meinen Fahrkünsten (gell Regi ;o), sondern an den australischen Strassenverhältnissen.
Owen hatte heute seinen ersten vollen Schultag (inkl. Lunch). Da muss man sich dann doch noch ein klein wenig Zeit nehmen um am Morgen alles bereit zu machen: Fruit Break (= Frucht Pause), Morning Tea (= Znüni), Lunch (= Mittagessen). Owen kann nach wie vor noch nicht nach vollziehen, wieso ich die Ravioli nicht warm behalten kann bis Mittag. Egal, er hat sie kalt gegessen (das ist hier so üblich) und es hat ihm geschmeckt und es ist kein Thema mehr. Er hat auch den langen Tag super überstanden und schien mir überhaupt nicht müde. Im Gegensatz zu anderen Kindern. Da ist dann wohl doch Owens Alter ein Vorteil. Zum Teil hat es Kinder, die nächstens erst 5 Jahre alt werden. Das macht schon einen grossen Unterschied. Er geht auf jeden Fall sehr gerne in die Schule, hat grosse Ziele (er will unbedingt so viele Sterne wie möglich erarbeiten) und ich hoffe es bleibt so…
So das wär’s für heute. Die letzten Fotos hab ich soeben während des Blog Schreibens gemacht. Meine Aussicht auf das ‚Schloss‘ (wo Nicole Kidman und Keith Urban geheiratet haben). Die Fenster sind speerangelweit offen, die Grillen sind am zirpen, die Palmen rauschen und wenn ich meine Ohren ganz ganz fest spitze, dann hör ich sogar das Meer! Wunderschön..
Während die Jungs am Sonntagmorgen zu den Nippers sind (Ende Februar geht die Saison zu Ende), haben Lia und ich (sie will jetzt immer helfen in der Küche,ist sehr herzig und verlangsamt die ganze Sache meistens enorm – aber das gehört dazu) alles bereit gemacht für unseren Sonntagsausflug. Sobald Cyrill und Owen zurück gekommen sind ging’s los.
Der Hawkesbury River, auch Deerubbun River genannt, ist einer der Hauptflüsse an der Küste des australischen Bundesstaates New South Wales. Gemeinsam mit seinen Zuflüssen umschließt er das Metropolgebiet Sydney. Dieser Fluss war im 19. Jahrhundert einer der Haupttransportwege, um Nahrungsmittel aus der Umgebung nach Sydney zu bringen. Heute findet im Hawkesbury River die zweitgrößte kommerzielle Fischerei mit Garnelenfang und Austernzucht sowie Wassersport statt. Vom Zusammenfluss von Nepean und Grose Rivers bis ins Meer hat der Hawkesbury River eine Gesamtlänge von 126 km.
Wir haben ein Mittagspicknick beim Fluss gemacht, einen Spaziergang (die Jungs sind dann mehr oder weniger ‚durch den Busch‘ zurück zum Auto) und am Schluss ging’s noch auf einen kleinen Spielplatz direkt am Wasser. Dort hat sich dann der Himmel verdunkelt und es wurde Zeit für die Heimreise. Wir haben diesen Ausflug sehr genossen (siehe Fotos).
Donnerstag/Freitag wechseln Jill und ich uns ja meistens ab, sodass eine von uns einen freien Morgen hat. Die beiden Mädels sind richtig gute Freundinnen geworden und Lia lernt viel von Grace. Vor allem Englisch und aber auch ein paar unnötige Sachen ;o) Aber sind echt süss zusammen - die kleinen Schlitzohren. Der neueste Renner ist ein DVD von Jill mit Sing-Liedern. Das Lied Hip-Hop Bunny (weiss jetzt nicht mehr ganz genau wie es heisst) steht hoch im Kurs (siehe zwei Videos unter ‚My Movies‘). Jill hat sogar noch die passende Hasen-Kappe, und so ist bei uns Ostern schon jetzt eingezogen (was ja auch in den Supermärkten bereits seit längerem der Fall ist).
Letzten Freitag über Mittag habe ich mich an die Online Registration für Owens Fussball Mitgliedschaft gemacht. In sechs Schritten ging, besser gesagt sollte, dies von statten gehen. War ja klar, dass bei Schritt 5 mein Computer abgestürzt ist und ich nicht bis zum ‚Finish‘ gekommen bin. Eiei hab ich geflucht. Hab dann die Hotline angerufen und der freundliche, junge Herr am Telefon hat mir aber mitgeteilt, dass alles ok sei. Uff, Glück gehabt. Am Samstagmorgen sind wir nach Harbord (ca. 10 Minuten von uns) gefahren um Owen im Club anzumelden (und natürlich die Gebühren zu bezahlen ;o). Owen ist jetzt offiziell beim australischen Fussballverband als Spieler registriert und wird diese Saison beim ‚Harbord Seasiders United FC‘ bei den Junioren U6 – U8 spielen. Haha, das tönt alles so grausam professionell und hochgestochen. Fazit ist, dass keiner dieser kleinen Kerle je Fussball gespielt hat und sie wohl alle chaotisch auf dem Platz rumschwirren werden. Aber dafür ist ja das Training da, welches im März beginnt. Jeweils freitags von 18-19 Uhr. Ja genau, eine wirklich brillante Zeit, vor allem im Winter wenn es um 17 Uhr schon dunkel ist…grhhh und brhhh. Egal, Cyrill wird (so sein Plan – mal schauen ob durchführbar) mit Owen ins Training gehen. Saisonstart ist am Samstag, 6. April und dann heisst es jeden Samstagmorgen an einen Match (nicht gerade mein Traum, aber Cyrill (als Ex-Fussballer) gibt die Hoffnung auf einen zweiten Michael Owen oder David Beckham noch nicht auf ;o).
Unser Sonntagsausflug war separat im letzten Blog…
Am Montag war Schul-Info-Abend. Zuerst wurden in der Aula alle Lehrerinnen vorgestellt und es wurde ein bisschen erzählt, wie der ganze Ablauf an der Schule ist etc. Am Schluss konnten wir in Owens Rainbow Klassenzimmer und Miss Courouzos hat uns noch ein paar weitere Details mitgeteilt. Cool finde ich, dass es eine separate Website jeder Klasse gibt. Übrigens was ich nicht so cool finde sind die weissen Polo-Shirts, welche die Jungs jeden Tag (ausser beim Sport, dort sind sie grün) anhaben müssen. Meine Güte – wirklich weiss? Was für eine bekloppte Idee. Seit Owen in der Schule ist weiche ich mehr oder weniger jeden Abend ein Polo-Shirt über Nacht in spezielles Fleckenmittel ein um den ganzen Dreck raus zu bekommen. Na danke dann…
Am Dienstag nach der Schule hatte Owen sein erstes Schul-Playdate. Ich habe seinen neuen Freund Sam (das ist der Junge von der Wissenschafts-Geburi-Party) auch gleich mit Nachhause genommen und die Jungs haben superschön gespielt. Sein Mami, Selina hat Owen die letzten beiden Tage in die Schule mitgenommen. Hat mich grad ein bisschen an Nänikon erinnert, wie wir das dort gemacht haben. Am Mittwoch nach der Schule war Tennis – Owen gefällt es sehr gut. Viele Mütter fragen mich, ob Owen auch so extrem müde ist am Abend? Aehm, nein! ‚Leider‘ kann ich das gar nicht sagen. Die Kids gehen nach wie vor zur selben Zeit ins Bett und stehen gleich früh auf. Heute war dann doch die Rekordzeit von 05.15h. Hallo?! Aber Owen wollte sein selber gebasteltes Super-Hero-Kostüm für Cyrill fertig machen. So ist es dann gekommen, dass Cyrill, Owen und Lia bereits um 7 Uhr morgens einen auf australische Fasnacht gemacht haben (wohlgemerkt im Piji). Mein Kostüm ist noch in Arbeit…
Owen wollte schon lange ein ‘Big Playdate’ mit (all) seinen Freunden organisieren. So hab ich dies in die Hand genommen und es fand letzten Samstagnachmittag statt. Am Morgen hat es geregnet und ich hab mir schon das Alternativprogramm ausgedacht, war allerdings froh, dass die Sonne dann doch plötzlich rauskam wie bestellt. Sonst hätten wir 10 Kinder (inkl. ein paar Eltern) bei uns zu Hause gehabt, aber wir wären vorbereitet und motiviert gewesen für ein bisschen Inhouse-Chaos. Getroffen haben wir uns um halb 3 auf einem Spielplatz mit grosser Wiese nebendran. Und so konnten die Kids sich austoben, die Daddys Fussball spielen und die Mamis ein Gläschen Weisswein geniessen :o)
Ich habe ja immer so ein bisschen schlechte, bzw. mühsame Erfahrungen gemacht mit der, wie soll ich sagen, Australischen Administration oder besser gesagt den staatlichen Dienstleistungsstellen. Aber da muss ich jetzt mal ein positives Wort verlieren, und zwar über die Australia Post. Diese hat mich total überrascht und auch ein bisschen fasziniert. Letzten Mittwochnachmittag, genau gesagt um 15 Uhr, habe ich ein Couvert in den Briefkasten im Corso geworfen. Und dieses besagte Couvert ist sage und schreibe am Samstagmorgen bei meinen Eltern angekommen. Also das fand ich jetzt echt genial!
Am Sonntag hat Cyrill in der Küche ‚gewütet‘. Es gab selbstgemachte (grins, man könnte sie sowieso nicht kaufen) Spätzli mit Rahmschnitzeli an einer Champignonsauce mit Brokkoli (Kommentar Lia zum Brokkoli: Wäh, ia oggoli nöd gern! Yukky! (= grusig). Und die Krönung war dann noch ein Marmorgugelhopf zum Dessert. Hmhmm, war das alles lecker…
Diese Woche ging’s los mit den Hausaufgaben von Owen. 1. ‚Reading‘ (= Lesen). Jeden Abend soll man dem Kind das Buch vorlesen und am nächsten Tag (oder in den nächsten paar Tagen) wird es in der Schule von Miss Courouzos mit einem anderen Buch (sollte wohl eher sagen: Büchlein) ausgetauscht. Dies wird auf einer Liste, welche immer im ‚Homework Folder‘ (= Hausaufgaben Mäppchen) sein sollte eingetragen. Sollte! Aber weil ich dies nicht realisiert habe, musste Owen das gleiche Büchlein nochmals heimnehmen: Mann Mami, Du hast einen Fehler gemacht! Alle Kinder starten auf dem Level 1 oder 2 und steigern sich so in ihrem eigenen Tempo.
2. ‚Sight Words‘ (= Sicht/Blick Wort (oder so ähnlich übersetzt)). Owen hat ein erstes Blatt mit 12 Wörtern bekommen (be, was, that, the, to, a, of, in, it, is, I, and). Sie lernen diese ganzen Wörter einzeln. Es gibt 200 sogenannte ‚Sight Words‘. Jeden Mittwoch und Freitag werden sie auf ihre Wörter getestet und wenn sie es wissen, bekommen sie einen Stempel hinten auf das Wort und bekommen dann wohl immer mehr Blätter, bzw. Wörter. Auch da können sich die Kinder individuell nach eigenem Tempo steigern.
Zudem gibt es das sogenannte ‘Show and Tell‘ (= Zeig und Erzähl). Wir haben alle wöchentlichen Themen bis Ende Term 1 (= 1. Quartal) bekommen. Es wurden Gruppen gemacht und Owens Show und Tell Tag ist jeweils am Donnerstag. Heute war zum Beispiel das Thema: ‚Bring in a photo of your family‘ (= Bring ein Foto Deiner Familie). Die Kinder sollen dann vor der Klasse erzählen wer diese Personen sind, wieso sie speziell sind etc. etc. Irgendwie habe ich gestern nach der Schule nicht so genau aus Owen rausgekriegt wie dies gegangen ist und was er gesagt hat, er meinte nur er habe zwei Sachen erzählt und sei dann gleich aufs: ‚any questions or comments?‘ (irgendwelche Fragen oder Kommentare? ) rübergegangen. Da musste ich laut lachen. Er macht das sicher gut :o)
Am Freitag wird der Homework Folder in der Schule gelassen, weil es über das Wochenende keine Hausaufgaben gibt. Juhuii!
Soweit so gut. Ich bin also ziemlich beschäftigt mit den Schul- und Sportaktivitäten, ach ja, das hab ich noch vergessen. Am Info-Abend konnte/musste man sich für ein paar ‚Jöbli‘ in der Klasse zur Verfügung stellen. Unter anderem (da kommt sicher auch noch mehr, aber ich finde das eine gute Sache) habe ich mich zum verzieren der Wörter-Zertifikate gemeldet. Diese waren dann gestern auch prompt in Owens Rucksack. Na dann mach ich mich mal dran, es sind keine Grenzen gesetzt (Stempel, Sticker, Glitter…weiss der Geier was ;o). Wie gesagt, ziemlich beschäftigt bin ich in meinem Hausfrauenleben. Ich glaube ich hab’s schon mal gesagt, aber irgendwie läuft die Zeit ‚unten drunter‘ einfach schneller…
P.S. Unter ‚My Movies‘ habe ich zwei Videos von Lia beim Kindersingen hochgeladen
Wie soll es auch anders sein – unser Samstagmorgen-Trip in die Ikea konnte natürlich nicht ‚Dramafrei‘ über die Bühne gehen. Es würde sonst langweilig werden und ich hätte nix mehr zu schreiben. Da meine Eltern während ihrem nächsten (schon bald – Ende März – juhuiiiii) Australien Aufenthalt bei uns wohnen werden, sind wir gerade dran, den Sunroom aufzurüsten in der Form eines Bett-Sofas. In Sydney gibt es zwei Ikeas (beide nicht gerade um die Ecke von uns). So haben wir es folgendermassen gemacht. Ich habe im Internet bei Ikea Bett-Sofas angeschaut. Zuvor hatte ich natürlich die Masse vom Sunroom genommen. Wer jetzt denkt, meine Story wird auf dem ‚nicht-beherrschen-des-Massbandes‘ basieren, dem ist also nicht so! Zurück zum surfen. Mehr oder weniger kamen nur zwei Sofas in Frage. So sind dann meine Eltern in die Ikea in Dietlikon und haben diese Sofas angeschaut und die Matratzen getestet. Sie haben eins ausgewählt. Tiptop. Leider aber kann man (weiss gar nicht ob das in der Schweiz geht) kein Homeshopping machen. Gemäss Internet ist das besagte Sofa in der ersten Ikea Filiale (in welche wir die letzten beiden Male gefahren sind / 45-50 Minuten entfernt) nicht an Lager. So habe ich in die zweite Filiale angerufen und siehe da, alles an Lager. Als wir dann am Samstagmorgen im Navi die Adresse der zweiten Filiale eingegeben haben, waren wir ein bisschen überrascht, als es nur eine Dauer von 35 Minuten angab. Hmhmmm, da kam dann die Frage seitens Cyrill auf, wieso wir denn nicht immer schon in diese Filiale sind. Die Antwort meinerseits war: ehmmmmm, ich weiss es jetzt grad nicht so genau. Gut, genau 35 Minuten später standen wir in der Ikea. Die Kids wurden zuerst mit einem ‚feinen‘ Hot-Dog und Pizza verfüttert (siehe Foto) und los ging’s. Wir mussten ja sonst ‚eigentlich‘ nix kaufen. Ist einfach verflixt – man kauft immer mehr als man vor hat. Aber egal, wir waren wirklich schnell durch und haben das Sofa auch noch live betrachtet und sind dann zum ‚aufladen‘. Zwei Pakete plus 1 Matratze – alles gut -direkt zum Self-Check-Out. Eingescannt und so weiter…da fragt mich Cyrill: Du wie viel sollte diese Geschichte kosten? Ich: Wieso? Er: Ja also nur schon die Matratze kostet AUD 550.-! Wie bitte, eine Sofa-Bett-Matratze kostet doch nicht so viel? Ich kürze jetzt die Geschichte ab. Fazit ist, dass irgend ein Dödel diese besagte sehr teure Matratze ins falsche Gestell getan hat und so hat es auch angegeben, dass es unsere (viel günstigere) noch an Lager hat. Auf jeden Fall ist sie natürlich NICHT an Lager. Sind wir halt wieder (mit aber trotz einem klitzekleinen Ikea Säckli voller Sachen, welche wir schon brauchen, aber irgendwie gar nicht gewusst haben, dass wir sie brauchen ;o) nach Hause gefahren. Wir haben es locker genommen und auch der Stau auf dem Heimweg, welcher die Fahrzeit um einiges verlängert hat, sowie der permanente Regen, konnte unsere Laune nicht trüben. Cyrill wird nächsten Samstag nochmals in die Ikea fahren und wenn es die ‚M‘ (ich kann das Wort jetzt nicht mehr schreiben) immer noch nicht hat, nehmen wir halt einen anderen Typ ‚M‘. Wieso denn einfach, wenn es auch kompliziert geht?!
Am Nachmittag war Lia (und Owen durfte auch mit) an ihre erste Aussie-Geburi-Party eingeladen. Eloise (Tochter der schönen Carty und des schönen Hans ;o) feierte Geburtstag. Es regnete in Strömen aber die Party war bei ihnen zu Hause. Die Kids haben es sehr genossen und der enorme Zuckerspiegel (vor allem bei Lia) hat sich erst im Laufe des Abends wieder normalisiert.
Sonntag war das Nippers-Saison-Ende. Lia und ich blieben zu Hause, da zum einen das Wetter grässlich war und ich zum anderen einiges zu Hause zu tun hatte weil wir um 11 Uhr Gäste für einen Brunch erwarteten. Wohnung aufgeräumt und geputzt, Brunch vorbereitet und schon war 11 Uhr. Die Jungs sind die beiden Mädels direkt nach den Nippers an der Wharf abholen gegangen. Wir haben Besuch bekommen von zwei Andreas. Mit beiden Girls haben wir in Zürich bei BCG zusammen gearbeitet. Die eine Andrea hat nach Melbourne transferiert (einen Monat nach uns) und die andere Andrea war auf der Heimreise von ihrer Südamerika/Neuseeland Reise. 3 x Andrea Down Under. Wir haben den Brunch genossen. War superfein! Cyrill hatte am Vorabend seinen berühmten Zopf gemacht und sogar noch ein Ruchbrot. Jaja, schon gut! Ich weiss, dass ich super Glück habe mit Cyrill. Er ist der Beste! Also ich habe das Birchermüsli gemacht :o) Mit vollen Bäuchen sind wir auf einen Spaziergang um den Girls zu zeigen, wo wir wohnen. Am Corso hatte es einen (würde schätzen ca. 11 jährigen Jungen) welcher selbstkomponierte Strassenmusik gemacht hat. Super gut. Ich habe einen Video unter ‚My Movies‘ hochgeladen. Vielleicht wird er der neue Justin Bieber von Australien – wer weiss. Zum Schluss haben wir an der Wharf Bar noch einen Drink genommen, bevor die Girls wieder auf die Fähre in die Stadt sind.
Und heute ging der Alltag wieder los. Owen Schule, Lia Singen in der Bibliothek und auf dem Nachhauseweg haben die Kinder einen (von den Andreas mitgebrachten) Cupcake genossen. Spielen, Hausaufgaben, Abendessen und Gute Nacht...
Da die Nippers Saison letzten Sonntag zu Ende gegangen ist, haben wir nun unsere Sonntage wieder voll und ganz für und. Wir haben einen feinen Zmorge (inkl. Cyrill’s Ruchbrot – siehe Foto) in aller Ruhe genossen. Die Wettervorhersage war nicht super, aber als dann die Sonne rauskam, haben wir uns schnell bereit gemacht und sind nach Bondi Beach gefahren. Kaum zu glauben, aber seit wir hier sind, waren wir noch nie in Bondi Beach (quasi die Rival-Beach zu Manly ;o). Vergleichbar mit dem FC Züri und GC oder den Flyers und dem ZSC (ok, ist jetzt ein wenig weit hergeholt, aber egal). Ganz klar haben wir festgestellt, dass Manly unser Favorit ist. Bondi hat uns nicht so gefallen, aber die östlichen Beaches habe ihren Charme und wir werden sicher wieder einmal einen ausführlicheren Besuch dort hin machen. Es gibt einen super schönen (sehr berühmten) Walk von Bondi nach Coogee (den Beaches entlang). Dieser Blog ist kurz, dafür mehr Fotos…
Es ist schon eine Weile her seit meiner letzten ‚typisch-Andrea-Geschichte‘, daher wurde es wohl mal wieder Zeit für eine (kleine). Heute Montagmorgen habe ich zum ersten Mal in der Schule als sogenannte ‚Parent Helper‘ (in etwa ‚freiwillige Eltern Helfer‘) mitgemacht. Details dazu später im Blog. Lia konnte ich bei Selina und Alice lassen. Selina ist das Mami von Owen’s neuem Schulfreund Sam (der mit der Wissenschaftsparty), Alice ist ihre Tochter und einen Monat älter als Lia. Sam und Owen habe ich in die Schule gebracht und war von 9.15-10.30h in Owen’s Klasse engagiert. Danach habe ich mich mit Selina auf dem Spielplatz getroffen und Lia wieder entgegen genommen. Wir mussten in Manly noch ein paar Sachen erledigen und gegen Mittag sind wir nach Hause gelaufen. Ich Lia im Kinderwagen den steilen Hügel raufgestossen und bei recht warmen, schwülen Temperaturen schon mal mächtig geschwitzt. Als wir zu unserer Auffahrt gekommen sind wurde mir plötzlich etwas bewusst. Hmhmmm, eigentlich hatte ich Sam und Owen ja mit dem Auto in die Schule gebracht! Na super, unser Auto stand daher immer noch frisch und fröhlich im Coles Parkhaus. Bin ich halt wieder nach Manly runter gejoggt (war ja sowieso schon verschwitzt) und hab das Auto geholt. Grins, wie doof ist das denn? War wohl ne strenge letzte Woche – aber von Anfang an…
Cyrill trainiert wieder (siehe Foto) und zwar für den Kedumba Halbmarathon (www.runningwildnsw.com/kedumba-half-marathon) am 28. April. So nebenbei erwähnt der angeblich härteste Halbmarathon in Australien (Hallo? Geht’s noch?). Weiter geht es mit dem Sydney Morning Herald Halbmarathon (www.smhhalfmarathon.com.au) am 19. Mai wo er 1:30 unterbieten will. Er hat noch weitere (GROSSE) Pläne für den Rest des Jahres, aber ich lass dies jetzt hier an dieser Stelle mal offen. Cyrill ist auf jeden Fall auf dem besten Weg dazu noch fitter und schneller zu werden.
Daher hatte ich beschlossen, meinen eigenen Plan auf zu stellen. Start war am 17. Februar. Ich nenne es meinen 30-Tage-Gesundheits-Trip (mit Verlängerungspotential, aber evtl. abgeschwächt) und dieser sieht folgendermassen aus:
Kein Alkohol (ja ja, man glaubt’s fast nicht oder!?)
Jeden Tag Fitness (es kann aber auch eine kleine Portion sein)
Einen Smoothie zum Znacht (natürlich selber gemacht und super gesund – sind wirklich sehr fein)
Nach wie vor muss ich alle zwei Wochen zur Physio-Therapie wegen meiner hinteren Oberschenkel-Zerrung. Es ist schon besser, aber noch nicht gut. Margaret, meine Therapeutin hatte schon seit ein paar Wochen meine heiligen Flipflops kritisiert und gemeint, die seien aber GAR nix! Na gut, ich werde ja jetzt nicht wegen Margaret meine 2-3 Paar geliebten Schuhe (grins, ok vielleicht sind’s auch ein paar mehr) aufgeben. Aber ich habe ihren Rat zu Herzen genommen und mir ein paar Birkenstock (siehe Foto) gekauft. In Australien laufen alle mit diesen Schuhen rum, hätte ich jetzt in der Schweiz nicht unbedingt gemacht, aber hey – Gesundheit geht vor. Wobei ich ja eine langjährige (dazumal sehr teure) ‚Beziehung‘ mit Heidi und Birkenstock hatte ;o). Carty (Mami von Lila) und Sara (Mami von Mack) sind auf Facebook einer Gruppe beigetreten: ‚Manly Beach Mum – Running & Group Fitness‘. Da hab ich mir am Samstag gedacht, ach komm, da trete ich jetzt doch auch einfach mal bei. Kurz darauf kam eine Nachricht von Joe (dem Trainer): Herzlich Willkommen Andrea, wann kommst Du für Deinen erste Jogging-Session? Hmhmmm, irgendwie war mir naiver weise gar nicht sooooo extrem bewusst, dass ich da dann wirklich auch joggen gehen muss. Haha! Ich bespreche es morgen mal mit Margaret und wenn sie grünes Licht gibt, dann heisst es Jogging-Schuhe montieren…
So und nun zum Thema ‚Freiwillige Helfer im Klassenzimmer‘, genannt Parent Helper. So eine bin ich jetzt seit heute. In einem früheren Blog habe ich ja schon erwähnt, dass ich mich für ein paar ‚Jöbli‘ zur Verfügung gestellt habe. Gut, ich habe jetzt ehrlich gesagt schon nicht gerade gedacht, dass ich gleich für alles eingespannt werde. Zu Hause basteln tu ich ja auch noch. Hilffeee! Als Owen am Freitag mit dem Einsatzplan nach Hause gekommen ist, musste ich leer schlucken. So mehr oder weniger für das ganze restliche Quartal wurde ich eingeteilt. Montag, Dienstag und Mittwoch (gegen Schluss auch noch am Freitag) zum ‚Sight-word testing‘ und ‚Reading Groups‘ (jeweils ca. eine Stunde). Das wäre ja grundsätzlich nicht soooo wild, wenn ich nur Lia nicht immer unterbringen müsste. Egal, Fazit ist, dass ich den Dienstag abgeben konnte (dies wäre nämlich über Mittag gewesen). Jetzt ist alles gut, Lia jeweils versorgt und Owen war superglücklich, als ich heute zum ersten Mal im Klassenzimmer als Helferin war.
Kaum zu glauben, aber am Freitag, 1. März war Herbstanfang. Pünktlich dazu sind die Temperaturen auf ca. 20-22 Grad gefallen (heute waren sie allerdings schon wieder bei 25 Grad) und es hat Freitag und Samstag durchgeregnet. Daher war der Samstag ein perfekter Tag, um einen zweiten Anlauf in die Ikea zu nehmen. Ich habe am Freitag (wieder) alle Abklärungen getroffen. Sei alles verfügbar etc. etc. – tiptop. Und da es in Tempe immer noch drei Matratzen hatte, beschloss Cyrill in das ein klein wenig weitere Homebush Bay zu fahren. Vielleicht können sie ja dort richtig einräumen?! Haha. Die Jungs wollten uns Mädels nicht mitnehmen. Allerdings glaube ich, der Grund war vor allem, dass nicht wieder ein klitzekleines Ikea Säckli voller Sachen, welche wir schon brauchen, aber irgendwie gar nicht gewusst haben, dass wir sie brauchen, den Weg zu uns nach Hause findet. Für Lia und mich war das aber total ok, wir haben den Morgen genossen, einen kleinen Regen-Spaziergang gemacht (siehe Foto) und Sushi zum Zmittag gegessen. Und siehe da, der zweite Ikea Besuch war erfolgreich. Wir konnten das Sofa-Bett am späteren Nachmittag zusammen bauen, und sogar dies ging ohne Drama von statten. Also quasi ein Ikea-Happyend…
Mir kommt es vor, wie wenn die Zeit immer schneller laufen würde – mir quasi davon rennt. Hmhmm – der Wochenrückblick. Also zuerst mal musste ich unseren Vermieter Geoff kommen lassen (wieder einmal). Wir konnten die Haustüre nicht mehr richtig schliessen. Konkret heisst dies, dass sie ab und zu einfach von selber aufgegangen ist. Ja, da hab ich mich nicht so extrem sicher gefüllt, vor allem weil Cyrill Dienstag – Freitag nach Perth musste. Aber der gute Geoff kam sofort. Ich schau jeweils, dass ich nicht unbedingt zu Hause bin, denn er redet soooooo viel, dass die Hälfte seiner Zeit mit quasslen drauf geht. So geb ich ihm einfach jeweils durch, was alles geflickt werden muss, und das macht er dann auch schön brav. Tiptop, die Türe funktioniert wieder und der Rest auch (bis zum nächsten Mal). Als ich allerdings nach Hause kam, war da so eine komische Flüssigkeit auf der Küchenabdeckung. Keine Ahnung was er da gebastelt hat, Fazit ist, dass die Flecken nicht mehr rausgehen. Habe natürlich (typisch korrekte Schweizer :o) gleich Fotos gemacht und ihm per Mail geschickt und darauf hingewiesen, dass wir da unschuldig sind. Nicht das es Probleme gibt, wenn wir mal ausziehen.
Meine Physiotherapeutin Margareth hat mir das OK gegeben für die Manly Beach Mums Jogging Gruppe. Und so stand ich am Mittwochmorgen um 9.15h bereit am Strand inkl. Lia im Kinderwagen. Wir waren eine Gruppe von 7 Personen. Unser Trainer Joe hat Lia gestossen (zum Glück, ich hätte es sonst wohl nicht überlebt) und so sind wir dann alle losgerannt. Joe’s ‚Assistentin‘ Hazel hat sich dann mir als Schlusslicht angeschlossen und so sind wir gerannt und gerannt und gerannt und mein Kopf wurde immer röter und röter. Vielleicht habe ich mir das auch nur eingebildet, aber mir kam es so vor, als wenn die Leute die uns entgegen gerannt sind mich ganz voller Mitleid und Sorge angestarrt haben. Aber hey, 7km für die erste Jogging Session sei super wurde mir gesagt (gut, ich bin eine kleine Strecke zwischendurch gelaufen, sonst wäre ich kollabiert). Den saumässigen Muskelkater am nächsten und übernächsten Tag erwähne ich jetzt nicht speziell. Aber hey, ich werde jetzt einmal in der Woche mitmachen.
Donnerstag war wieder Grace-Tag. Wir sind ins Singen und das Thema für diesen Monat ist Bauernhof (siehe Foto von Lia – sie sollte eigentlich ein Pferd darstellen, es sieht allerdings eher wie ein Osterhase aus). Grace ist wirklich eine lustige, kleine Maus. Sie hat einen Zahnbürsten-Tick. Jill hat mir erzählt, dass sie total fasziniert von Zahnbürsten ist (wieso auch immer). Auf jeden Fall steht Grace jeweils nochmals auf, wenn sie Mittagsschlaf macht und holt alle Zahnbürsten aus dem Badezimmer zu sich ins Bett. Sogar ihr Plüschelefant bekommt eine (siehe Foto). Ich konnte mich fast nicht mehr erholen, als mir Jill das Foto als Beweis geschickt hat. Ich hoffe jetzt mal, Grace hat nicht allzu viel Einfluss auf Lia, ich befürchte es allerdings.
Um Owen ein bisschen zum Sight-Word-Büffeln anzuspornen habe ich ihm während der Woche mitgeteilt, dass wenn er am Freitagmorgen alle roten Wörter weiss (wir waren immer noch auf der ersten Stufe), bekommt er einen Dollar um sich in der Schul-Kantine etwas zu kaufen. Die Tage vergingen und ich zweifelte schnell, ob dies wirklich eine so gute Idee von mir war, denn es sah gar nicht nach Geld aus. Ich hatte mich schon schlecht gefühlt, weil er sich so auf die Kantine gefreut hat und er hat sich wirklich jeden Tag super Mühe mit dem lernen gegeben. Die Kinder müssen alle Wörter ohne Überlegen wissen, also quasi nicht die Buchstaben lesen, sondern das ganze Wort direkt erkennen. Mir war bewusst, dass er dies nicht schaffen würde beim Test in der Schule, aber bei mir hatte er alle Wörter (halt mit ein bisschen überlegen) erkannt. So habe ich am Freitagmorgen beide Augen zugekniffen und ihm das Geld in die Hand gedrückt. Am Abend hat er mir super stolz erzählt, er habe zuerst beim Morning Tea ein Guetzli gekauft, um nach dem Lunch dann ein Glace. Ich habe ihn gefragt, ob er denn einfach alleine in die Kantine sei und gefragt hat, was er alles mit dem Geld kaufen kann. Seine Antwort: Ja weisst Du Mami, ich bin doch so schüüüch (was zum Teil wirklich stimmt) und habe mich nicht getraut, aber dann habe ich all die leckeren Sachen gesehen und habe allen Mut zusammen genommen. So süss! Übrigens, inzwischen hat das erste Zertifikat erhalten und es auf Stufe 2 geschafft.
Am Freitag stand noch etwas anderes auf dem Programm nach der Schule. Es fand ein sogenanntes ‚Welcome BBQ‘ in der Schule statt. Dieses Barbecue wird jedes Jahr veranstaltet, sodass sich die ‚neuen‘ Eltern kennen lernen können und die ‚alten‘ Eltern quasi Wiedersehen. Danach sind wir direkt ins Schwimmen. Als ich am Abend meine Mail gelesen habe, war da eines von Owens Fussball-Club betreffend Training-Start am Freitag, 15. März. Und natürlich, wie sollte es auch anders sein mit dem Motto: ‚Machen wir doch Andrea das Leben ein bisschen schwerer‘ oder ‚Wieso einfach wenn wir Andrea ein bisschen was zu tun geben können‘. Genau! Die Story ist wie folgt. Bei der Fussball-Anmeldung habe ich spezifisch vermerkt, dass Owen bitte in die 18-19h Trainings-Gruppe eingeteilt wird, da er von 17-17.30h schwimmen hat. Owen ist im Team Kangaroos (es hat insgesamt sechs Teams) und wann trainieren die Kangaroos? Genau von 17-18h. Gut, Email geschrieben mit der Bitte, ob Owen ins Team Wombats wechseln kann, die trainieren nämlich von 18-19h. Um die Geschichte kurz zu machen. Anscheinend können viele Kinder nicht von 18-19h trainieren und so trainieren alle Teams jetzt von 17-18h. Gut, beim Schwimmen sind wir jetzt auf der Warteliste für einen anderen Spot (ich persönlich fand es sowieso zu viel zuerst ins Schwimmen und dann noch Fussball). Und die nächsten beiden Freitage habe ich Owen im Schwimmen abgemeldet (man kann zweimal nachholen) und nach den Ostern schauen wir weiter.
Am Samstag bin zuerst ich joggen gegangen, stolze 5km, weil ich so gerne Muskelkater habe. Dann Cyrill mit Lia im Kinderwagen und am Nachmittag war Owen an eine Geburtstagsparty von seinem Schul-Gspändli Felix eingeladen (siehe Fotos).
Denn Sonntag haben wir an unserer Lieblings-Beach, der Bilgola Beach verbracht. Obschon es für unseren Geschmack ein bisschen viel Seegras hatte, aber wir sind nicht ins Meer sondern in den Meerwasserpool. Wieder zu Hause hatten die Kinder noch nicht genug vom Wasser und so haben sie sich noch in unserem Pool (haha, das tönt so spektakulär, dabei ist es ja nur ein kleiner Kinder-Pool) ausgetobt (siehe Fotos und Video). Wir waren gestärkt und erholt für eine neue, spannende Woche Down Under…
Dienstag ist jeweils Sport-Tag in der Schule. Hmhmmmm..Mami wieso habe ich nicht meine Sport-Uniform an? Grhhhh…wir waren super dran mit der Zeit, Owen war sogar der erste in seiner Reihe, dass nennen sie jeweils den Leader. Tja, eben bis ich all diese grünen (anstatt weissen) T-Shirts gesehen habe. Mist! Owen, entweder gehen wir nochmals nach Hause und Du ziehst Dich um, oder Du bist heute einfach nicht in der Sport-Uniform. Na klar – Drama pur! Zum einen will er seine Leader Position nicht aufgeben und zum anderen will er aber unbedingt seine Sport-Uniform anziehen. Oh sorry Owen – Mamis Fehler. Aber ich muss immer an soooo viele Sachen denken. Wir fanden einen Kompromiss. Am nächsten Morgen gehen wir früher in die Schule, sodass er Leader sein kann, dafür sind wir schnell nach Hause um die Sport-Uniform anzuziehen. Alles gut!
Also nun zum Thema ‚Harmony Day‘. Jede Klasse in der Schule hat ein Land repräsentiert. Owens Klasse hat Brasilien bekommen (übrigens die Schweiz war leider nicht mit von der Partie). Zum Glück haben wir ein brasilianisches Mami, sie heisst Paula und ihr Sohn heisst Max. Sie hatte sich bereit erklärt, das Essen für den Stand zu kochen. Alle Eltern haben einen Batzen dran gegeben und Paula hat uns am Dienstagabend (Mittwoch war Harmony Day) zu sich nach Hause eingeladen um das Essen zu testen und den Dessert fertig zu stellen. Viele Mütter hatten keine Zeit, aber der harte Kern (natürlich inklusive mir ;o) hat mit Freude die Einladung angenommen. Nur schon die Aussicht von ihrem Sitzplatz hat sich mehr als gelohnt (siehe Fotos). So habe ich schweren Herzens (grins, nicht wirklich) meine 30 Tage ‚Kur‘ auf 21 Tage abgekürzt und die wunderbare Meersicht bei einem (ok, es waren zwei) Glas Wein genossen. Wir fünf Frauen hatten einen super lässigen Abend und sind schlussendlich nach Mitternacht nach Hause gekommen.
Mittwoch – Harmony Day! Owen hat sich soooo gefreut. Die Kinder durften für einmal ihre Schuluniform zu Hause lassen und sich entweder im Klassen-Thema (also Brasilien) oder im Heimat-Outfit kleiden. Owen hat mir Freude sein Abschiedsgeschenk (Schweiz-T-Shirt) von Ben angezogen. Es war eine Freude zu sehen, wie farbig und speziell die Kinder angezogen waren. Inkl. Lederhosen, Zoggeli und Kilts. Mega!
Cyrill hatte sich Zeit genommen um von zu Hause aus zu arbeiten und auf Lia auf zu passen, sodass ich am Brasilien Stand mithelfen konnte. Alle Girls (siehe Foto) hatten Brasilien-T-Shirts an (als ich gegangen bin meinte Cyrill: Hmhmmm, Du siehst aus, als wenn Du ans Grümpelturnier gehen würdest! Da danke dann!). Egal, die Kinder hatten alle extrem Freude, die vielen verschiedenen Essens-Stände auszuprobieren und sich die Bäuche vollzuschlagen. Und unser Brasilien-Stand war zum Schluss leergegessen. Ein voller Erfolg!
Ach Cyrill’s heiliges Auto. Ich musste ihm da ein kleines Geständnis machen. Die Randsteine in Australien sind einfach cheibe hoch ;o). Aber alles nicht so schlimm, nur ein kleiner Kratzer am der Radkappe. Vom Rad an Lia’s Kinderwagen habe ich ja schon öfters berichtet. Endlich ist es auch mal bei Cyrill abgefallen und so hat er, kreativ wie er ist, kurzerhand seine Werkzeugkiste hervor genommen und hat das Rad quasi angeschraubt. Die Lösung war wirklich sehr kreativ (siehe Foto) und total wirksam! Juhuiiii keine abfallenden Räder mehr in der Zukunft. Da kommt doch prompt die Frage auf, wieso das nicht schon früher geflickt wurde..hmhmmmm..
Am Freitag hatte Owen sein erstes Fussball-Training in Harbord. Topmotiviert ist er bei seiner Gruppe, den Kangaroos, angetrabt. Leider haben wir momentan keinen Trainer, aber nach einer Lösung wird gesucht. Owen hat es total gut gefallen. Der Harbord Fussball-Chef persönlich (ein Schotte - unverständlich sein Akzent) hat die Kinder persönlich trainiert. Als das Training fertig war, sind die meisten Eltern Richtung Bowling Club (welcher gerade nebenan ist) marschiert. Ich hab mich erkundigt und herausgefunden, dass die meisten dort nach dem Training Pizza essen und an der Bar ein Glas Wein bestellen. Na, das find ich jetzt aber eine super Idee – machen wir nächste Woche auch..
Am Sonntag war Owen zu einer Geburtstagsparty eingeladen. Sein Schulfreund Mack (sein ganzer Name ist Mackenzie) wurde 5 Jahre alt. Die Party fand in einem Playland statt. Von 10 – 12 Uhr. Ich war mit sage und schreibe vier Kindern unterwegs. Dies hat mich am Ende des Tages zur Erkenntnis gebracht (also nicht, dass dies neu für mich wäre), dass zwei Kinder mehr als genug sind. Wieso hatte ich vier Kinder? Ich habe der schönen Carty ausgeholfen. Der schöne Hans war auf Geschäftsreise und sie hatte schon lange einen Ganztages-Yoga-Workshop gebucht und so kam es, dass Lila und Eloise von 09.30 – 17.30h bei uns waren. Gut, zurück zur Party. Ich habe alle vier Kinder ins Auto gepackt und Cyrill hatte für einmal frei (er hatte sich das sehr verdient). Die Kids hatten einen riesen Spass im Playland (siehe Fotos und Video) und als die Party um 12 Uhr fertig war bin ich mit den Kinder noch bis 14 Uhr geblieben. Ich habe sie fast nicht nach Hause gebracht, sie wären gerne noch länger geblieben. Ein bisschen spielen zu Hause, Pasta mampfen, Glace essen auf dem Hinterhof und schon war Carty (sehr dankbar) da um die beiden süssen Girls abzuholen.
Gemütlich haben wir dann das Weekend ausklingen lassen..
Frisch gestärkt ging es los in die (strenge) Woche. Am Montagmorgen habe ich wieder in Owen’s Klasse mitgeholfen. Lia war bei Alice zum Playdate (siehe Foto). Am Dienstag wollte ich eigentlich mit den Kindern nach der Schule an den Strand. Nicht schlecht, es ist Herbst und 28 Grad. Allerdings bekam ich am Mittag ein Email von der Schule, dass in Owen’s Klasse Läuseverdacht ist. Grhhhh. Also ab in die Apotheke und eingedeckt mit Mitteln nach Hause um die Kinder auf Läuse zu überprüfen (siehe hübsches Foto). Nix Beach. Zum Glück habe ich keine gefunden, so blieb mir eine RIESEN Arbeit mit waschen von Bettzeug, Spielsachen etc. etc. erspart. Ufff – Glück gehabt!
Am Mittwoch war ein Mammut-Tag. Um 09.15h stand ich wieder bereit für die Manly Beach Mum Running Gruppe. 5km joggen und zwischendurch Fitness-Uebungen. Autsch autsch autsch, aber hat gut getan. Kurz vor 14 Uhr habe ich Lia aus ihrem Mittagsschlaf 'gerissen' um um 14.15h auf dem Corso Spielplatz zu sein. Ich konnte Lia bei Carty lassen, da ich zum Sight-Word-Testing in der Schule eingetragen war. Ich muss sagen, sie ‚verlangen‘ von den Eltern recht viel hier. Gut, es ist alles freiwillig und die arbeitenden Mütter können da nicht mithelfen. Aber es macht mir total Spass, es ist nicht ganz einfach mit der Organisation (sprich Lia Verteilung). Gut, auf dem Spielplatz hatte ich bemerkt, dass ich Owen’s Tenniskappe im Auto vergessen hatte. 11 Minuten? Doch das reicht. Zurück ins Auto gejoggt. Ha! Wie wenn ich nicht schon genug gejoggt hatte und meine Beine weh getan haben. Kappe geholt, via Spielplatz und Tschüss. Ab in die Schule. Ausser Puste aber pünktlich war ich da. Mittendrin in unserem Sight-Word-Testing mussten wir abbrechen, da KA (Owen’s Klassenname) nochmals für die Schulfotos antraben musste. Wir zwei Mütter haben dann kurzerhand mitgeholfen bei den Fotos, zum Glück. Der Fotograf war glaube ich früher General. Er hat die Kinder gedrillt. T-Shirts in die Hose für die Jungs, Haar schön, Schuhe gebunden. Wie gesagt, zum Glück waren wir da, die Fotos hätten sehr lustig ausgesehen. Die T-Shirts waren zwar in der Hose, aber die Hose quasi bis zur Brust hochgezogen (wir haben alle zurecht gemacht). Dann alle stramm gesessen und Cheeeessseeee. Schulfoto erledigt (offizielles Foto folgt). Direkt nach der Schule habe ich mir Lila und Owen geschnappt und wir sind ins Tennis, dort wartete Carty mit Eloise und Lia. 30 Minuten Tennis und dann sind wir direkt nach Bilgola Plateau gefahren. Beim Abendverkehrt hat dies fast eine Stunde gedauert. Darja hatte Geburtstag und uns eingeladen für Drinks und Snacks. Easy hier in Australien - kein grosse Reise. War eine lustige Runde (Aussies, Deutsche, Oesterreicher und Schweizer). Kurz vor 20 Uhr sind wir wieder los Richtung Manly und die Heimfahrt hat nur halb so lange gedauert. Strenger Tag, aber gut.
Am Donnerstagabend war Eltern-Nachtessen. Das sieht hier so aus. Wir haben uns in einem Pub getroffen (wir waren ca. 18 Personen) und haben dort auf der Terrasse im zweiten Stock getrunken und gegessen. Cyrill hatte sich bereit erklärt, auf die Kids auf zu passen, so konnte ich gehen. Wir waren eine lustige Runde und es hat Spass gemacht, die Eltern der Kinder kennen zu lernen. Irgendwann war Aufbruch-Stimmung und Paula (ihr Sohn heisst Max, sie ist die brasilianische Schönheit mit der super Aussicht auf's Meer) und ich wollten eigentlich nach Hause, wir hatten den selben Heimweg. Dann aber kam Wendy (ich müsste wohl eher sagen: die wilde Wendy). Sie hat uns quasi genötigt mit zu kommen. So sind fünf Mamis noch weiter gezogen. Ach ja, ich weiss nicht, ob ich es schon erwähnt habe, aber meinen 30 Gesundheits-Trip habe ich nach 21 Tagen frühzeitig abgeschlossen. Gut. Destination war eine Spelunke mit dem Namen: The Old Manly Boatshed. Paula und ich hatten ausgemacht, dass wir einfach auf einen kurzen Schlummi gehen und dann ab nach Hause. Die wilde Wendy hat Tequila Shots bestellt. Hilfeeee! Einen habe ich wohl oder übel mitgetrunken, beim zweiten Shot habe ich einfach so getan und ihn dann hinter einem Glas versteckt…grins. Kurz auf die Tanzfläche und dann ging’s weiter in den Shore Club (ein Nachtclub in Manly). Als der Türsteher dort dann meine ID sehen wollte musste ich resignieren. Ne, ich bin zu alt für solche Sachen. Paula und ich haben uns dann verabschiedet und sind nach Hause spaziert. Nach Mitternacht bin ich ins Bett gefallen. Kurz vor 6 Uhr war Tagwache. Das muss ich jetzt kurz erklären (gut wir stehen zwar mehr oder weniger immer um diese Zeit auf). Letzten Montag hat sich Mack’s (der von der Geburi Party am Sonntag) kleine Schwester bei einem Sturz den einen Vorderzahn ausgeschlagen und der zweite zur Hälfte. Heute Morgen um 7 Uhr hatte sie einen Operations-Termin um den halben Zahn zu entfernen. Es sei besser so. Die arme Kleine wird jetzt ca. vier Jahre ohne die beiden Schaufeln leben müssen. Aber Glück im Unglück – es sind nur die Milchzähne. Zurück zu 6 Uhr. Da Sara mit Ella in die Klinik musste, hatte ich mich bereit erklärt, auf Mack auf zu passen. Und so stand er um 6 Uhr morgens mit Sack und Pack bei uns auf der Matte. Gähhnnnnnnnnn. Ich war unsagbar müde aber glücklicherweise ohne Hangover ;o). Ah ja, Cyrill ist um 5 Uhr aufgestanden – mal kurz eine Stunde joggen. Na gut, jedem das seine…
Ich habe dann die Kids in die Schule gebracht. Sie waren ganz aufgeregt, denn heute war Beach Carnival. Und ja, es ist unglaublich, was da alles für Veranstaltungen organisiert werden. Nächster Mittwoch ist Oster-Hut-Parade (aber dazu mehr nächste Woche). Die Kinder haben den Morgen am Strand verbracht mit verschiedenen Spielen. Wir hatten genau Instruktionen was-wie-wo einpacken etc. etc.! Eine Generalstabs-Übung. Aber hey, man glaubt es kaum. Ich war keine Freiwillige!!! Die Fotos auf dem Blog habe ich von anderen Müttern bekommen. Ich habe meine freien Morgenstunden (Lia war bei Grace) in der Mall verbracht um die Sachen für Owens Oster-Hut-Parade zu kaufen. Am Wochenende heisst es BASTELN..
Am frühen Abend ging es zum zweiten Mal ins Fussball-Training. Und jetzt inklusive offiziellem Coach. Unsere Kangaroo-Team-Managerin hat einen Coach vom brasilianischen Fussballclub organisiert und so ist nun Giuseppe (hmmmm vielleicht ist er auch Italiner!?) Owens Trainer für die Saison. Die wilde, strenge Schulwoche haben die Kids und ich im Bowling Club neben dem Fussballfeld mit Pizza und einen Gläschen Wein abgeschlossen…ufff…ich bin müde!
Es ist zwar Herbst hier, aber die Temperaturen waren am Wochenende sehr sommerlich bei 30 Grad oder so. Wir haben am Sonntag einen unserer lokalen Stände ausprobiert. Die Collins Beach. Da waren wir noch nie. Dieser Strand ist ein bisschen abgelegen und man muss zuerst ein bisschen durch den Busch um hin zu kommen. War sehr schön. Nach einer Weile kam sogar ein kleines Böötli angetukert, welches mit Ice Cream and Cappuccinos angeschrieben war. Tatsächlich ein quasi mobiler Kiosk. Die Preise sind nicht von schlechten Eltern, für ein Glace bezahlt man AUD 5.-!
Am Dienstagmorgen war es dann endlich endlich endlich soweit. Omi und Opi sind in Sydney gelandet. Natürlich ging auch da nicht alles normal von statten (war ja klar ;o). Montagabend bekam ich die Nachricht, dass sie am Dienstag um 09.15 Uhr landen. Owen bekam Schulfrei, bzw. wir nahmen uns Schulfrei. Das ist hier alles ziemlich easy. Man kann die Kinder locker 1-2 Tage einfach nicht in die Schule schicken (anscheinend sogar auch eine Woche oder so habe ich gehört), ohne es sogar vorher an zu melden. Man muss nur am nächsten oder so Tag an der Schul-Rezeption ein Formular (es gibt deren zwei: 1. Zu spät kommen, 2. Nicht in die Schule kommen. Ziemlich cool. Ok, ich sehe ja ein, dass ich jetzt so einige Schweizer Mamis ziemlich nerve ;o) Zurück zu 09.15 Uhr. Ich habe alles durchgeplant und mir gedacht, wenn ich um 8 Uhr losfahre, dann bin ich rechtzeitig (inkl. grosser und übler Morgenverkehr) um spätestens 09.15 Uhr am Flughafen. Bis sie durch die Pass- und was auch immer Kontrolle durch sind, stehen wir dann locker flockig bereit für das grosse Wiedersehen. Zu Hause um 07.40 Uhr dachte ich mir plötzlich, hmhmm, ich schau doch besser mal nach, ob sie rechtzeitig ankommen. Nachgeschaut..hmhmmm..Ankunftszeit nicht gefunden..hmhmmm weiter gesucht..hmhmmm..ah, Ankunftszeit wäre 08.20 Uhr..hmhmmm..effektive Ankunftszeit 07.50 Uhr..hmhmmm..das wäre dann in 10 Minuten..hmhmmm..nicht so gut! Um diese Zeit dauert die ‚Reise‘ zum Flughafen ca. eine Stunde. Kinder eingepackt, SMS an Omi und Opi geschrieben und los ging’s. Es war nicht so wild. Sie haben gemütlich in der Sonne einen Cappuccino getrunken. Und dann waren wir auch schon da und das Wiedersehen war wunderschön. Alles Gepäck ins Auto und ab nach Manly. Hmhmmm..geht halt nicht soooooo einfach bei Andrea wenn das Navigationsgerät kaputt ist. Grins, ich bin ja jetzt nicht gerade sooooooo die Heldin der Orientierung, daher haben wir noch eine kleine Ehren-Sightseeing-Runde gemacht ;o). Aber irgendwann sind wir dann doch in Manly angekommen. Die Kinder haben Omi und Opi gleich in Beschlag genommen. Mega herzig!
Und wieder ein Event an Owen’s Schule. Mit einem super Timing. Denn die sogenannte Easter Hat Parade = Oster Hut Parade war speziell für Grosseltern! Und diese fand am Mittwoch (einen Tag nach Omi und Opi’s Ankunft statt). Im Vorfeld habe ich alles gegeben, um Owens Hut möglichst schön und kreativ hin zu kriegen. Tja, als ich ihm das Endergebnis (siehe Fotos) präsentiert habe, meinte er: Oh, der Hut sieht aber viel zu lustig aus, überhaupt gar nicht gruslig!? Hä? Owen, es ist nicht Halloween sondern Ostern! Na gut – er konnte es akzeptieren und ist am Mittwoch mit seinem Hut, Hand in Hand mit Opi, zur Schule stolziert. Bei einer brütenden Hitze von 32 Grad haben alle Kinder der Manly Village School eine zweistündige Darbietung gemacht. Nach dem letzten Lied (man sieht es allenfalls auf dem Video – abgelegt unter My Movies – wie müde Owen war ;o) er konnte kaum mehr aufrecht stehen) haben alle Kinder noch zusammen die australische Nationalhymne gesungen. Mega süss! Es war ein riesen Erfolg und so schön für meine Eltern, an diesem grossen Tag dabei zu sein.
Lia ist dann im Kinderwagen eingeschlafen und so konnten meine Eltern und ich gemütlich in Manly zu Mittag essen. Nach der Schule ging es ins Tennis und auch da war Owen stolz, seinen Grosseltern seine Fähigkeiten zu zeigen. Allerdings reicht es nicht zum 2. Roger Federer würde ich sagen…
Gestartet ins lange Osternwochenende sind wir am Freitag mit einem gemütlichen Brunch und dann um 16 Uhr bekamen wir Besuch von Simone und Alex (‚alte‘ Freunde von mir aus ‚alten‘ Sydney Zeiten – sie leben jetzt in Melbourne, von Simone habe ich auch schon erzählt). Apero gab’s bei uns zu Hause, dann sind wir dem Strand entlang – via Corso – zur Manly Wharf Bar spaziert und haben dort unser Karfreitagessen (natürlich ohne Fleisch ;o) genossen. Am Samstag hatten wir schon den nächsten ‚Wiedersehens-Termin‘. Wir haben uns mit Eliza und Fritz (Eliza ist eine ehemalige Schulfreundin von meinem Mami – Eliza und Fritz leben seit ca. 25 Jahren in Sydney) im Bathers‘ Pavilion getroffen zum Oster-Mittagessen. Zum Dessert ging es zu ihnen nach Hause. Was für eine wunderschöne Aussicht (siehe Foto). Am Ostersonntag haben die Kinder zuerst ihre Osternester im Hinterhof gesucht und haben sich dann über die viele Schokolade her gemacht. Sie wurden reich beschenkt und hatten total Freude. Um die Mittagszeit sind wir zum Manly Dam (dort haben wir schon Lias sowie auch Owens Geburtstag gefeiert). Die Manly Expat Gruppe hat eine ‚Osterparty‘ organisiert. War wirklich lässig und die Kinder hatten total viel Freude im Wasser zu plantschen, zu malen und dann zum Schluss noch Ostereier zu suchen. Mein Mami hatte noch den Wunsch geäussert, an Ostern in die Kirche zu gehen. So kam es, dass Owen, Mami und ich nach der Osterparty in die St. Matthews Church gegangen sind (die Kirche ist gleich beim Corso, eine evangelische Kirche). Ein paar Leute der Osterparty waren auch da (inkl. deren Kinder). Gut, ein sehr interessantes Erlebnis muss ich sagen. Also, nach dem Begrüssungs-Lied (wohlbemerkt mit Elektro-Gitarre etc., also quasi Band-mässig) sind die Kinder in die Spielgruppen ausserhalb der Kirche (dazu später) und der Gottesdienst begann. Uns war schon bewusst, dass mein Mami wohl nicht viel verstehen würde. Aber wir dachten uns, mit dem (normalerweise) Auf- und Absitzen, ein bisschen singen, ein bisschen blabla geht die Zeit schon um. Hmhmm, die Band war nirgends mehr zu sehen und es war nur noch blabla. Mami ist zwischendurch eingeschlafen und ich auch fast. Irgendwann meinte sie dann, komm wir gehen, ich versteh sowieso nix. Gut – sind wir raus und ich auf die Suche nach Owen. Hab ihn dann schlussendlich glückselig inmitten von Jungs gefunden, welche alle zusammen gespielt haben (das Spiel war: Owen wird als Mumie verkleidet). So kam es, dass wir Omi nach Hause geschickt haben, bzw. Opi hat sie mit dem Auto abgeholt. Als der Gottesdienst – ach ja, dass hab ich ja noch vergessen, ganz lustige Bilder in der Kirche, über dem Pfarrer in Shorts und Flipflops (ohne Witz) über eine stillende Mutter gab es alles. Volles Programm. Owen hat es super gefallen und er will jetzt jeden Tag gehen – ok, wir müssen drüber reden! Aber nicht heute...
Am Ostermontag durften Cyrill und ich die Kinder bei Omi und Opi ‚zurück lassen‘ und ins 2 Stunden entfernte Hunter Valley düsen. Das Hunter Valley ist eine Region in New South Wales, entlang des Hunter Flusses, der in Newcastle in den Pazifischen Ozean mündet. Neben dem Barossa Valley (in Südaustralien) gehört das Hunter Valley zur bedeutsamsten Weinbau Region in Australien. Dazu gehören mehr als 100 Weinkeller. Na, wenn das nicht die perfekte Destination für uns zwei war?! Unser Hotel (Peppers Convent) war ein ehemaliges Kloster (ganz in meinem heiligen Sinn ;o). Aber im Ernst. Wunderwunderschön. Ach, haben wir diese drei Tage genossen. Sogar Tennis haben wir gespielt. Cyrill meinte zwar, bei mir sei Hopfen und Malz verloren, aber ich fand meinen Aufschlag jetzt nicht soooo schlimm. Wir haben viel unternommen. Also das beinhaltete ein paar Wein-Degustationen. Das wäre dann vorwiegend ich gewesen, denn Cyrill hat sich netterweise zum Fahrer erkoren, was ich natürlich dankend angenommen habe ;o). Aber wir sind uns sicher, dass die Weinanbauer die Polizei schmieren, denn so ganz supernüchtern fährt da keiner rum. Super fein gegessen haben wir und einfach mal die Zeit nur zu zweit genossen!
Während unserer Abwesenheit wurden die Kinder von Omi und Opi verwöhnt. Und sie haben sich super um die Kinder gekümmert! Am Ostermontag ging’s in den Luna Park (Vergnügungspark, siehe Fotos). Dienstag und Mittwoch hatte Owen Schule. Um es einfach zu machen, habe ich im Vorfeld Owens Mittagessen online bestellt und ihm jeweils einen kleinen Batzen für den Morning Tea in sein Portemonnaie getan. Hmhmmm, er hat es super cool gefunden und ist nun ‚best mate = bester Freund‘ mit der Kantinenchefin Lori (inkl. Handschlag und so)…
Am letzten Samstag dann war Owens erster Fussballmatch. Die Wettervorhersage war gar nicht gut. Janu, das Spiel fand statt und wir waren mit Schirm, Gummistiefel und Regenjacke ausgerüstet. Cyrill hatte seine Trekking Schuhe aus unserem Schrank unten bei der Garage mitgenommen. Kurz vor dem Aussteigen hat er mir dann locker-flockig mitgeteilt, dass in seinen Schuhen eine RIESE Spinne war, die jetzt ins Auto abgehauen war. Na super! Ich hatte schon die Horror-Vorstellungen…
Aber zurück zu den wichtigen Ereignissen. Owens Team hat das Spiel gewonnen. Nebenbei erwähnt mit einem Goal unterschied und inkl. einem Eigengoal von Owen..hey, aber egal. Sie hatten gewonnen. Die Hoffnung bleibt :o)
Die Angst vor der Spinne auch…na gut. Quasi auf Eiern (oder auf ‚nicht sehbarer Spinne‘) bin ich zum Lunch gefahren nach dem Spiel und dort konnten wir dann die Spinne glücklicherweise aus dem Auto entfernen (Glück gehabt)!!!!
Der letzte Abend mit meinen Eltern (Carty als Babysitter bei uns zu Hause) haben wir mit einem absoluten Highlight abgeschlossen. Die Oper CARMEN auf einer Bühne auf dem Meer mit Sicht auf Opera House und Harbour Bridge. Zum Glück hat das Wetter mitgemacht (wir haben noch gebibbert…also Mami und ich ;o). Es war wunder wunder schön. Einfach fantastisch. Die Kulisse, die Oper, das Feuerwerk, einfach die ganze Atmosphäre.
Und dann am Montagmorgen hiess es wieder einmal mehr Abschied nehmen. Wir waren alle sehr traurig aber dankbar für die wunderschönen zwei Wochen, welche wir zusammen verbringen durften.
Tja, und zum Glück wurde es mir ja nicht langweilig. Denn zum einen habe ich meinen Autoschlüssel am Sonntag verloren (nicht mehr auffindbar!) und dann war da noch diese andere Geschichte heute. Andrea-Live quasi, denn sonst wird’s ja langweilig. Als ich heute mit Lia nach Hause gekommen bin am Mittag fand ich mein Natel nicht mehr. Ich wusste genau, wann ich es das letzte Mal gesehen habe und ja, ich gebe zu, ich lege es immer mal ein bisschen auf den Kinderwagen oder sonst wo relativ unsicher. Egal. Ich war zu Hause, nix Natel. Hmhmmmm nervös. Na gut, jetzt fängst auch noch an zu Regnen wie blöd. Dankeschön! Wieder ins Auto inklusive Lia und ins Parkhaus zurück , vielleicht dort verloren. Nix da. Wieder nach Hause, nervöser denn je. Mein Plan war, Cyrill ein Mail zu schreiben, denn Cyrill ist ja mein Held. Und da ich nicht eine einzige Natelnummer auswenig kenne (geschweige denn meine) war das meine Idee. Als ich den Computer aufgestartet habe, war da schon ein Mail von Cyrill: Du kannst Dein iPhone auf der Polizei Station abholen!
Gut, wieder ins Auto – geschifft hat es wie aus Kübeln. So habe ich meinen ersten Besuch auf der Manly Polizei Station abgehalten. Ich muss sagen, es gibt noch nette und gute Leute. Cyrill hatte mich per Zufall angerufen als diese Frau (keine Ahnung wer) das Telefon abgenommen hat und ihm mitgeteilt hat, dass sie es gefunden hat und jetzt auf die Polizeistation bringt. Cyrill hat dann ein paar meiner Kolleginnen informiert, dass wenn ich mich bei ihnen melden würde, sie mir diese Info mitteilen könnten. Alles gut gegangen. iPhone zurück – wiedermal etwas - und einen netten Polizisten kennen – gelernt!
Am Freitag war der letzte Tag vom Term 1. Wow, schon die ersten Schulferien. Alle Kinder haben sich total gefreut (alle Eltern auch, aber mit gemischten Gefühlen – grins..wie lange geht es wohl, bis sie uns auf den Wecker gehen?). Das Wochenende fing schon vollgepackt an. Am Samstagmorgen hatte Owen sein zweites Fussballspiel. Wieder gewonnen und dieses Mal sogar ohne Eigentor. Lia und ich haben die Jungs danach in Manly getroffen (wir sind nicht an den Match - der war uns zu früh. Auswärts um 8.30h - nöh danke!). Wir haben uns einen Kafi geschnappt und sind zum Strand, dort fand ein Surf-Wettbewerb statt (siehe Fotos).
Um 14 Uhr war es schon soweit Owen für seinen Sleepover bei Sam abzuladen. Beide Jungs haben sich sooooo gefreut und die Minuten bis zum Start gezählt. So kam es, dass ich den Nachmittag frei hatte um verschiedene Sachen zu erledigen (nein, nicht shoppen!) und Cyrill hat mit Lia einen Ausflug nach Coogee und Bronte (beide Strände in der Nähe vom berühmten Bondi Beach) unternommen. Die kleine Maus hat es enorm genossen, Daddy mal ganz für sich alleine zu haben! Am Abend war ich am 40. Geburtstagsessen von Jacqui in Manly eingeladen. Es wurde ein lustiger Abend welcher (wie halt so üblich) im Boatshed abgeschlossen wurde (hmhmm, in den frühen Morgenstunden)..
Owen war am Sonntagmorgen (schon wieder) an einer Geburtstagsparty von seinem Schulkamerad Hugo eingeladen. Ach ja, zuerst aber der Sleepover Bericht! Um 9 Uhr bin ich Owen bei Sam abholen gegangen. Ja genau, ich! Ohne Hangover - aber schon zieeeemlich müde ;o). Selina hatte mir erzählt, dass Owen sage und schreibe um 04.30 Uhr nach Frühstück verlangt hat. Upss…. Auf jeden Fall ist sonst aber alles gut gegangen und die Jungs haben es total genossen. Selina war glaube ich (auch ohne Ausgang) etwa so müde wie ich. Na gut, das Programm ging ja weiter. Ich bin dann mit Lia und Owen an die Geburiparty von Hugo von 10 – 12 Uhr (siehe Fotos). Dann war aber mal Pause über Mittag und am späteren Nachmittag sind wir noch zum Strand um einen superschönen, 27 Grad warmen Herbstnachmittag/abend zu geniessen. Ein schöner Start in die Ferien…
Erster offizieller Herbstferientag. Owen wollte unbedingt ein Ninjago (für diejenigen, welche das nicht kennen – egal..irgendso ein Lego Zeugs) Playdate. Vier Schulfreunde haben wir eingeladen auf 10.30 Uhr. Zum Zmittag gab es Hot Dogs und um 14 Uhr ist die ganz Truppe wieder abgerauscht. Uiii, ich war kaputt :o) Aber keine Zeit für Ruhe. Es ging weiter in die Tennis-Nachhol-Stunde. Kein Problem – erster Tag ‚überstanden‘.
Am zweiten Ferientag hatten Carty und ich die beiden grossen Kids (also Owen und Lila) ins Lollipops Playland für einen Schulferien-Tag gebucht. Carty hat Owen um 7.30 Uhr abgeholt und dort konnten die Beiden dann den ganzen Tag spielen, basteln und weiss der Geier was. Kurz vor 18 Uhr habe ich sie abgeholt und sie hatten eine superschönen Tag (und die Mamis und kleinen Schwestern auch ;o).
Mein Mami hatte am Dienstag die (schlussendlich langersehnte – die Schmerzen waren nicht mehr auszuhalten) Hüftoperation und wir waren alle sehr froh, als der Bescheid kam, dass alles gut gegangen ist. Ca. 1 Woche Spital und dann geht’s in die Kur. Bei solchen Ereignissen ist es schwer sooooo weit weg zu sein, aber zum Glück ist sie in guten Händen und wird von allen Seiten tatkräftig unterstützt und umsorgt. An dieser Stelle: DANKE an die entsprechenden lieben Personen!
Im Verlauf der Woche hatten wir an einem Tag mit Harry, Grace und Jill abgemacht. Wir haben sie schon lange nicht mehr gesehen, bzw. die Jungs haben schon EWIG lange nicht mehr zusammen gespielt und daher hatten sie viel nach zu holen. Auch wir ‚Girls‘ haben das Wiedersehen genossen. Freitags ging’s gleich weiter mit einem Playdate. Diesmal hat Max, Owen’s Schulkamerad (er war am Montag bei Owen) zu sich nach Hause eingeladen. Sechs Jungs = wilde Angelegenheit. Um 14.30 Uhr konnte ich Owen abladen und die Jungs durften dort sogar Znacht (Pizza) essen. Um 18 Uhr sind Lia und ich Owen abholen gegangen. Owen wollte gar nicht mehr nach Hause. Er meinte zu Paula (Mutter von Max): kann ich nicht ein bisschen bei Euch wohnen? Gut ich muss sagen, ich würde also auch gerne bei ihnen einziehen. Ihre Aussicht ist einfach spektakulär (siehe Fotos).
Ich konnte den Freitagnachmittag nutzen um zu packen. Denn der Plan war, Samstagmorgen um spätestens 7 Uhr zu unserem Roadtrip nach Melbourne aufzubrechen. Ach ja, eine andere Beschäftigung hatte ich auch noch (bzw. diese hat sich schon die ganze Woche durchgezogen). Unser Kühlschrank! Schon seit einer Weile hat er immer mal wieder Wasser gelassen (wenn man das so sagen kann – siehe Foto). Wir haben schon alles probiert über abtauen, etc etc. - nix genützt. Am Anfang der Woche habe ich dann endlich den Service-Dienst angerufen (wieso nicht schon früher? Aehmmm, gute Frage!). Egal, ich hatte eine super kompetente Dame am Telefon welche mich ausgefragt hat bis auf's kleinste Detail (war also gar nicht so einfach, ihr dies in Englisch alles zu erklären) und mir dann mitgeteilt hat, dass wir den Kühlschrank vorne höher stellen müssen. Es hat so kleine Räder vorne, welche man hochdrehen kann. Auf ca. 1.2 cm. Gut, dies haben wir dann auch Mitte Woche gemacht und dachten, cool es hilft. Allerdings habe ich mit Schrecken am Freitagmorgen festgestellt, dass wieder eine kleine Wasserlache da war. Oh nein, und wir gehen eine Woche in die Ferien. Wieder dem Service-Dienst angerufen und sie meinte, wir sollen noch ein bisschen höher stellen. Ich habe zur Sicherheit unserem Nachbarn Vic einen Schlüssel gegeben um ab und zu nachzuschauen und falls es gar nicht gut sei, mich anzurufen, da würde ich von Melbourne aus einen Service-Typen bestellen. Hoffen wir jetzt mal nicht…
Am Samstag war für mich um 4 Uhr Tagwache. Ja 4 Uhr!!! Gähnnnnn….ich musste noch alles fertig packen, bereit machen und kurz vor 7 Uhr sind wir dann im strömenden Regen mit vollgepacktem Auto losgefahren (jaja..Andrea reist nie mit wenig Gepäck, diejenigen welche mich gut und auch schon lange kennen erinnern sich sicher noch an die eine oder andere glatte Geschichte). Als wir Destination MELBOURNE eingegeben haben, zeigte uns das Navi an: 10 Stunden und 33 Minuten. Uhhh, los ging’s. Der schwere Regen hielt für etwa zwei Stunden an, dies war recht mühsam und als wir dann ein Schild gesehen haben mit Melbourne 739 Kilometer mussten wir schon leer schlucken. Was war das nur für eine bescheuerte Idee mit dem Auto zu fahren? Wieso sind wir nicht geflogen (wäre allerdings Gepäckmässig eine grosse Herausforderung für mich geworden..haha, nein kein Problem – wir haben es ja auch nach Australien geschafft)? Zum guten Glück hat es dann aber aufgehört zu Regnen und nach und nach sind sogar die Wolken verschwunden. Der Himmel wurde blau und die Sonne ist herausgekommen. Unser Plan war zuerst nach Canberra zu fahren und dort ein zweites Frühstück einzunehmen. Wir wollten die Hauptstadt von Australien besuchen. Als Cyrill allerdings dies nach einer Weile im Navi eingegeben hat, mussten wir feststellen, dass Canberra zwar so eine Art auf dem Weg nach Melbourne liegt, aber dann doch nicht sooooo wirklich. Es hätte eine Stunde Reisezeit zu unseren schon 10:33 Std. dazugerechnet. Das war uns dann zu viel. Kurz umgekehrt und wieder auf den direkteren Weg nach Melbourne. Die Kinder beklagten sich bald über ihre knurrenden Magen (gut, wann knurren die schon nicht, also ich meine die Magen :o)? Daher haben wir unseren ersten Stopp nach 3 Stunden Fahrt in einen kleinen, verschlafenen Kaff namens YASS gemacht. Zweites Frühstück inkl. Babychinos für die Kinder und Familien-Foto. Bis Yass konnten wir die Kinder noch vom DVD Player ‚fernhalten‘. Aber dann wurde es Zeit. Die Bildschirme wurden installiert. Ach, war das schön! Einfach mal Ruhe hinten und Cyrill und ich konnten die wunderschöne Landschaft geniessen. Schon da wussten wir – obschon die Reise sehr lang ist – lohnt es sich diese mit dem Auto zu machen. Man sieht so viel und wir konnten zum ersten Mal ein bisschen mehr von Australien erleben. Was uns sehr fasziniert hat ist, dass wir das totale Herbstgefühl bekamen. In Sydney hat es nicht wirklich Bäume mit Blättern (zumindest nicht viele) und da wir am Meer wohnen (also nicht, dass ich mich beklagen würde!) bekommt man gar nicht so gross das Herbstgefühl mit farbigen Bäumen und so. So haben wir es total genossen, die farbigen Bäume zu betrachten. Und wir hatten so Glück mit dem Wetter, es wurde wunderschön. Ein perfekter Tag für einen Roadtrip.
Bei ungefähr der Hälfte der Reise haben wir den zweiten Stopp in HOLBROOK eingelegt. Eine sogenannte U-Boot Stadt. Dies weil ein altes, ausrangiertes U-Boot mitten in der Stadt steht als Touristen-Attraktion. Owen haben wir für eine Weile nicht mehr gesehen, er ging U-Boot forschen. Frisch gestärkt nach unserem Mittags-Picknick sind wir (gutes Timing, ein riesen Bus mit Japanischen Touristen kam an) weiter auf unserer Reise. Diesmal habe ich mich ans Steuer gesetzt, sodass Cyrill sich ein wenig ausruhen konnte. Nach ca. einer Stunde ist Cyrill mal aufgewacht und meinte plötzlich: Hmhmmmm, hast Du mein Natel gesehen?! Nein, Cyrill – habe ich nicht! Kurze Panik (natürlich nur von meiner Seite aus, Cyrill bleibt ja in solchen Momenten immer cool)! Wir haben dann von meinem Natel aus seines angerufen und haben es ganz leise gehört klingeln im Kofferraum. UFFFFF! Also wenn es in Holbrook liegen geblieben wäre, hätten wir ja gleich via Canberra fahren können (rein Zeit-technisch)! Aber alles gut. Cyrill schlaf weiter, Andrea fahr weiter und Kinder? Ja klar könnt ihr noch einen weiteren DVD schauen! Paradies für Owen und Lia!
Als es am ein dunkeln war, haben Cyrill und ich die Plätze wieder gewechselt. Noch zwei Stunden – wir haben es bald geschafft! Dank dem Navi haben wir das Haus von Alex und Simone (von ihnen habe ich auch schon geschrieben, Schweizer Freunde von mir, welche ich aus meiner früheren Australien Zeit kenne) in Melbourne, in einem Ort namens Box Hill, auf Anhieb gefunden. Geschafft und froh, nach 12 Stunden Reise und fast 900 Kilometer, haben wir mit Freude den Schweizer Briefkasten an ihrem Haus betrachtet. Wir wurden mit offenen Armen empfangen und konnten uns gleich an den Tisch setzen und wurden mit feiner Pasta und Bolognese Sauce verwöhnt. Mega!
Ihr Haus ist supergross und wir haben quasi einen eigenen ‚Flügel‘ mit zwei Schlafzimmer und eigenem Badezimmer. Müde sind wir alle ins Bett gefallen. Owen und Lia wollten unbedingt zusammen im grossen Bett schlafen (Simone hatte zwar extra für Lia ein Babybett organisiert). Es ist aber tiptop gegangen (siehe Foto).
Wir freuten uns auf den nächsten Tag – auf die nächste Woche! Unsere ersten Australien Ferien, bzw. Halb-Ferien. Denn Cyrill muss Montag bis Mittwoch im Melbourne Büro arbeiten. Die Kinder und ich werden in diesen Tagen Melbourne auskundschaften - es gibt viel zu sehen und zu erleben. Am Donnerstag ist Anzac Day (offizieller Feiertag) und am Freitag macht Cyrill frei. Juhuii, Melbourne wir sind ganz gespannt auf Dich…
Am Sonntagmorgen wurden wir mit einem super Frühstück inklusive riesigem Zopf (siehe Foto) begrüsst. Owen war ganz aus dem Häuschen – soooo einen grossen Zopf hatte er noch nie gesehen. Nach dem feinen Zmorgen ging’s los an den Markt, dieser ist jeden Sonntag in einem Ort namens Camberwell. Zum Glück waren die Kinder und Cyrill dabei, da konnte ich nicht wirklich zuschlagen, aber zu einer coolen ‚Schnäppchen-Kette‘ hat es doch gereicht. Dann gab es eine Kafi-Pause und zurück zu Hause sind die Männer joggen gegangen und Simone und ich mit den Kids auf den Spielplatz. Ich habe zwei Videos raufgeladen unter ‚My Movies‘. Ein gelungener erster wunderschöner Herbsttag in Melbourne.
Am Montagmorgen sind alle Erwachsenen (ausser ich natürlich ;o) aus dem Haus geschwirrt zur Arbeit. Die Kinder und ich haben einen gemütlichen Morgen zu Hause im grossen Haus verbracht. Simone und Alex haben es wirklich sehr schön! Und wir auch! Purer Luxus mit quasi separatem ‚Flügel‘ inkl. zwei Schlafzimmer und einem separatem Badezimmer. Wir fühlen uns pudel wohl! Das Wetter war leider nicht mehr so gut und daher beschloss ich, mit dem Zug (inkl. Regenschutz etc.) ins Aquarium zu fahren. Ging alles tiptop. Gut, Lia hat (wir schreiben es jetzt mal dem mangelndem Mittagsschlaf zu) die Pinguine (und mich!) total terrorisiert. Aber ganz klar, etwa 100 Meter nachdem wir das Aquarium verlassen hatten ist sie im Kinderwagen eingeschlafen. So haben Owen und ich in einem Kafi eine Pause (von ihr ;o) genossen. Danach sind wir der Shopping-Meile nach (ne, nix shopping für mich, geht nicht mit 2 Kinder!) zur Flinders Station, wo wir auf Simone gewartet haben. Dort hat Owen plötzlich einen ‚Roboter‘ gesichtet. War wohl irgend ein Projekt einer Schule. Auf jeden Fall hatte der Roboter zwei Kästchen. Eines für die Vergangenheit und eines für die Zukunft. Die Kumpanen des Roboters meinten, man könne einen Zettel ausfüllen mit einem Wunsch, wie man die Vergangenheit oder die Zukunft verändern möchte. Owen’s Wunsch auf dem Zettel war, dass Superheros ECHT werden. Hmhmmm – also er ist jetzt der festen Überzeugung, dass dies nächstens passiert. Zusammen mit Simone sind wir mit dem Zug nach Hause gefahren. Alex war schon da und Cyrill kam eine halbe Stunde später. Alex hat uns mit einem superfeinen Laksa verwöhnt. Und wieder ein superschöner, gemütlicher Abend in der Casa Baehler.
Dienstag wieder gleiches Prozedere wie am Vortag. Alle ausser Haus, ausser die Kinder und ich. Diesmal hat das Wetter mitgespielt und so sind wir in den Melbourne Zoo mit dem Auto. Das Strassensystem hier ist wirklich sehr faszinierend, bzw. supereinfach im Gegensatz zu Sydney. Entweder geht es gerade aus oder dann in eine Querstrasse (falls das jetzt Sinn macht!?). In Sydney ist alles durchs Wasser abgetrennt und macht das von A nach B kommen extrem mühsam. Hier nicht. Alles supereasy. Egal. Wir haben den Zoo genossen und mehr oder weniger jedes einzelne Tier angeschaut. Am besten hat Owen allerdings der ‚Zooperman‘ gefallen (siehe Foto). Ich musste ihn regelrecht zur Tierbesichtigung zwingen. Wunderschöner, dritter Melbourne Tag…
Am Mittwoch stand ein weiterer Entdeckungstag auf dem Programm. Gegen Mittag sind die Kinder und ich mit dem Auto in die Innenstadt gefahren. Einmal mehr dank dem einfachen Strassensystem (und natürlich dem Navi) haben wir Cyrill’s Büro einfach gefunden und konnten dort in der Garage parkieren. Die Kinder und ich haben bei warmen Temperaturen und Sonnenschein auf einen coolen Spielplatz ein Picknick gemacht und sind danach in den Gratis-Sightseeing-Bus eingestiegen (inkl. Kinderwagen versteht sich). Beim Melbourne Museum sind wir ausgestiegen, dies war allerdings nicht grad so ne einfach Aktion, der Bus war nämlich inzwischen proppenvoll und die Touris fanden’s nicht so toll, als ich mich mit dem Kinderwagen durch sie – sagen wir mal ‚geschlängelt‘ – habe. Egal, wir wollten schliesslich ins Museum. Nach der Dinosaurier Ausstellung zog es uns ins Kinder-Museum. Wirklich ganz toll, wie sie diese Abteilung speziell für Kinder gemacht haben. Auf dem Innenhof hatte es diverse Spielsachen. Tja, und dann hat es angefangen zu tröpfeln. Natürlich hatte ich am Morgen bevor wir los sind das Wetter geprüft und es hiess tiptop Sonne und so. Auch der Himmel sah danach aus. So habe ich Regenjacke und Kinderwagenschutz zu Hause gelassen. Mir war halt nicht bewusst, dass in Melbourne Wettermässig alles anders ist als in Sydney. Die Beschreibung des generellen Melbourne-Wetters ist die folgende: Four seasons in one day (= vier Jahreszeiten in einem Tag). Und das mehr oder weniger jeden Tag. Gut, zurück zum Museum, es wurde am Himmel immer dunkler und dunkler und es tröpfelte nicht mehr, sondern regnete. Aber als organisierte Schweizerin hatte ich immerhin im Kinderwagen einen kleinen Regenschirm dabei und zum Glück Owen’s Jacke, welche gleichzeitig eine Regenjacke ist. Lia habe ich mit einer Decke zugedeckt und ich den Regenschirm in der Hand (keine Jacke).
Eigentlich wollte ich die ca. 20 Minuten zu Cyrill’s Büro laufen, aber in dem Regen war mir das zu mühsam (und zu nass). So habe ich mich auf die Suche nach dem Tram gemacht und bald schon befanden wir uns mehr oder weniger tropfnass auf dem Weg zu Cyrill. Owen wollte unbedingt bei Papi arbeiten, so habe ich mit Cyrill abgemacht, dass ich Owen kurz vor 16 Uhr bei ihm ablade und die Jungs dann später zusammen mit dem Zug zu Simone und Alex fahren. Es musste VOR 16 Uhr sein, weil Cyrill dann in ein Meeting musste. Soweit so gut, nein nicht gut. Denn erstens wusste ich nicht genau wo aussteigen und zweitens tickte die Zeit. Eine freundliche, junge Dame half uns und so standen wir wieder im Regen und ich versuchte mich, anhand des Stadtplanes zu orientieren, was nicht ganz einfach ist mit Kinderwagen, Schirm und Plan. Wir haben es dann schlussendlich gefunden (mit einer souveränen Ehrenrunde) aber pünktlich kurz vor vier waren wir da. Owen hat sofort alle HR Frauen um den Finger gewickelt und war gut versorgt. Und ich war soooooo froh, dass ich mit dem Auto gekommen war. So konnte ich mit Lia einfach in die Tiefgarage, ins Auto hopsen und ab nach Hause im prasselnden Regen. Hmhmmmm, soooooo gut fand ich die Idee dann ein wenig später nicht mehr, als wir im Voll-Stau standen und für die normalerweise 20 Minuten satte 90 Minuten hatten!
Donnerstag war Anzac Day (Akronym für Australian and New Zealand Army Corps), dies ist ein Nationalfeiertag in Australien, Neuseeland und Tonga. Der 25. April 1915 ist der Jahrestag der ersten Militäraktion von australischen und neuseeländischen Truppen sowie Soldaten aus Tonga im Ersten Weltkrieg – der Landung auf Gallipoli (Gelibolu – Türkei). Die Schlacht von Gallipoli führte zu erheblichen Verlusten unter den australischen, neuseeländischen und tongaischen Soldaten, die in einer Streitmacht geführt wurden.
(habe dies recherchiert, wie sicherlich anhand des Schreibstils bemerkt wurde :o)
Somit hatten auch Simone, Alex und Cyrill frei. Aber für die Herren war nix mit ausschlafen, sie stellten ihre Wecker auf 04.45 Uhr um den Fussballmatch Dortmund gegen Real Madrid zu schauen. Na wenn das wichtig ist? Kein Problem – solange ich nicht aufstehen musste :o). Im Laufe des Morgens waren wir bei Andrea zum Brunch eingeladen. Andrea arbeitet auch bei BCG, wir kennen sie aus Zürich und sie arbeitet zur Zeit für ein Jahr in Melbourne. Sie wohnt in einer schönen Wohnung im Stadtteil Richmond und hat Cyrill, die Kinder und mich mit einem feinen Brunch verwöhnt. Zurück bei Simone und Alex hat Lia ihren Mittagsschlaf gemacht (und Cyrill auch – kein Wunder bei einer solchen Tagwache). Als alle wieder frisch und munter waren sind wir zusammen in den Stadtteil Collingwood gefahren in die sogenannte Children’s Farm. Ein bisschen zu vergleichen mit der Jucker Farm in Seegräben. Einfach grösser und mit mehr Tieren. Die Kinder hatten einen Heidenspass und sogar Lia konnten wir dazu bewegen (wenn auch sehr zögernd und immer mal wieder mit einem kleinen Quietschen) die Geisslein zu füttern. Der Höhepunkt war das Kuhmelken. Das Gedränge war gross aber schlussendlich hat es Owen doch noch auf den Melkstuhl geschafft (siehe Fotos).
Auch am Freitag war für die Männer um 04.45 Uhr Tagwache. Wichtig, denn Basel spielte gegen Chelsea! Alex und Simone mussten wieder zur Arbeit aber Cyrill konnte (endlich) einen Ferientag einziehen. So fuhren wir mit dem Auto in den Stadtteil St. Kilda (ca. 30 Minuten entfernt). In St. Kilda befindet sich der berühmteste Strand von Melbourne. Es war aber zu kalt und windig fürs Strandleben. Wir kamen uns ehrlich gesagt eher vor wie auf Sylt oder Amrum (Nici und Roman – das wäre was für Euch). Lia wollte sogar eine Kappe montieren. Wie immer ging es zuerst auf einen Spielplatz (mit Meersicht). Danach Kafi trinken, flanieren und später einen kleinen Apéro. Um halb vier (wir haben dies vorher abgeklärt, den Tipp haben wir von einer Arbeitskollegin von Cyrill bekommen) öffneten sich die Pforten eines speziellen Abenteuer-Spielplatzes. Wow, einen solchen Spielplatz haben wir wirklich noch nie gesehen. Lia haben wir praktisch nicht mehr vom Trampolin wegbekommen (siehe Video). Und Owen hat sofort Jungs zum Piraten spielen gefunden. Als es dann langsam kalt, bzw. kälter wurde sind wir zurück nach Box Hill (dort haben wir die ganze Woche bei Simone und Alex gewohnt) gefahren. Alex verwöhnt uns mit einer feinen Paella – unserem Abschiedsessen. Denn am nächsten Tag ging’s los zum Roadtrip zurück nach Manly. Wir hatten eine superschöne Woche in Melbourne verbracht und die Gastfreundschaft von Simone und Alex sehr genossen. Das war sicherlich nicht der letzte Besuch in Melbourne…
Cyrill war sich ja das frühe Aufstehen schon gewöhnt von den letzten paar Tagen, allerdings war sein Natel im Wohnzimmer und als der Alarm los ging um 04.45 Uhr (er hatte vergessen ihn nach dem vielen Fussball schauen abzustellen) musste er grausam spurten, dass nicht schon das ganze Haus so früh Tagwache hatte. Ich wollte eigentlich ‚erst‘ um halb sechs Aufstehen. Janu, dann war ich halt schon wach und habe fertig gepackt und das Picknick bereit gemacht. Nachdem wir das Auto beladen hatten und wir uns (mit ein bisschen einem schweren Herzen) von Simone und Alex verabschiedet haben, ging es los. Das Navi zeigte wiederum 10:33 reine Reise-Stunden an. Uff, und als Owen schon nach 5 Minuten fragte, wann wir denn da seien mussten wir laut lachen. Tja Owen, es geht laaaaaange bis nach Sydney. Aber ich glaube er meinte eher, wann wir das erste Mal stoppen, denn Cyrill hatte ihm vorher mitgeteilt, dass wir erst nach dem ersten Stopp die DVD Bildschirme montieren. So haben sich die Kinder (wir natürlich gezwungenermassen auch) drei Stunden mit Globi, Kasperli und Pippi Langstumpf hören beschäftigt bis wir dann in Wodonga ein zweites Frühstück genossen haben. Owen hat die Pancakes mit Ahornsirup und Glacé (siehe Foto) in Windeseile verputzt. Ich weiss jetzt nicht, ob dies war, weil er es so köstlich fand oder weil er es nicht mehr erwarten konnte, endlich in den Bildschirm zu glotzen :o). Und weiter ging’s. Vorbei an wunderschönen, endlosen Landschaften ging die Reise schnell voran und ehe wir es uns versahen, hatten wir schon etwa 700 Kilometer hinter uns gelassen. Wohlgemerkt immer schön mit 110 Stundenkilometer, nix da mit 120 oder ein bisschen mehr auf der Autobahn. Gibt’s hier nicht. Wir haben sicher alle 10 Kilometer (kein Witz) ein Känguru gesehen, allerdings waren nur ganze 4 davon lebendig, die anderen 90 lagen leider alle tot am Strassenrand oder teils sogar auf der Strasse! Jetzt ist uns auch klar, wieso alle von einer Fahrt durch die Nacht abgeraten haben.
Aber es ist gar nicht nötig durch die Nacht zu fahren, die Strecke ist so wunderschön – es lohnt sich (siehe Fotos). Nach 9 Stunden stoppten wir zum zweiten Mal für ein kurzes Picknick (dort sahen wir eines der 4 oben erwähnten lebendigen Kängurus) in Bungonia. Dann wurde der Verkehr dichter und wir kamen Sydney näher. Die letzte Stunde standen wir noch ein bisschen im Stau aber nach 11:30 Stunden kamen wir wohlbehalten, zufrieden und happy in Manly an…
Und schon waren die Ferien vorbei und das Term 2 fing an. Aber zuerst konnten wir am Dienstag, 30. April noch einen grossen Meilenstein feiern. Nämlich unser 1jähriges Australien Jubiläum. Wow – ein Jahr Australien. Wir können es kaum glauben. So schnell ging dieses Jahr vorbei und sooooooooooooooooo viel haben wir erlebt!
Die Woche war schon wieder ausgefüllt mit Aktivitäten und Playdates. Am Samstag fand Owen’s Klassenparty statt (siehe Fotos und Videos). Alle Kinder hatten einen riesen Spass und auch die Eltern haben sich aktiv an den Spielen beteiligt.
Am Sonntag haben Cyrill und ich dann quasi zu zweit unser Jubiläum gefeiert. Wir konnten die Kids früh morgens bei Jill abladen und sind nach Sydney gefahren. Dort haben wir endlich endlich das BCG Züri Abschiedsgeschenk eingelöst. Nämlich einen Harbour Bridge Climb. Wow, war das ein Erlebnis (ich hatte dies schon im Jahr 2000 gemacht, aber es war erneut fantastisch!). Bei super Wetter (ein bisschen kühl) sind wir die Brücke aufgeklettert und fühlten uns dort oben ‚on top of the world‘! Natürlich konnte dieses Erlebnis nicht ohne ein kleines ‚Andrea Malheur‘ zu Ende gehen. Als der Bridge Climb fertig war mussten wir unsere ganze Ausrüstung in verschiedene Boxen zurück legen. So auch unseren Overall. Der wurde in eine ‚Pipe‘ geworfen, welche wohl mehr oder weniger direkt in die Wäscherei führte. Noch ein bisschen wacklig und überwältigt vom Erlebnis habe ich frisch-fröhlich nicht den Overall sondern meine Jacke in die Pipe geworfen. Na bravo Andrea! Mit viel Gelächter hat mir dann aber ein (schnuckliger) Bridge Climb Führer meine Jacke aus der unterirdischen Wäscherei zurück gebracht.
Am späteren Nachmittag sind wir zu Jill und Co. um die Kinder abzuholen, aber die hatten so viel Spass mit Harry und Grace das wir zum Zvieri geblieben sind, was dann in einen spontanen Znacht verlängert wurden. Bei einem Glas Wein haben wir vier Erwachsenen auf unser ‚1 Jahr Australien‘ angestossen und die Kids durften Mary Poppins schauen (siehe Foto).
Eine weitere Aussie Woche startete und da wir die Schwimmschule gewechselt haben, hat Owen jetzt neu jeweils am Dienstagmorgen um 8 Uhr schwimmen. Die Schwimmschule ist im Harbord Diggers Club - tönt familiär? Genau, dort bin ich ja seit einiger Zeit Mitglied (7.- Jahresgebühr pro Jahr). Diverse Stories in vergangenen Blogs. Nachdem von einigen Seiten bemängelt wurde, dass Owen nach all den vielen Schwimmlektionen doch noch immer ertrinken würde, hatte ich beschlossen, es mit einer andere Schwimmschule zu versuchen. Mal schauen…
Mit Schrecken hatte ich festgestellt, dass einige Blazer und Jacken in meinem Schrank anfingen zu schimmeln. Dies ist hier so nahe am Meer anscheinend sehr üblich und man muss es aktiv bekämpfen. Ich habe mich ein bisschen schlau gemacht und die vorgeschlagenen Vorkehrungen getroffen. Gut, ich muss zugeben, der vorgeschlagene Abstand zwischen den Kleidern im Schrank ist mehr oder weniger ein Ding der Unmöglichkeit, da ich die Sachen kaum aus dem Schrank nehmen kann, weil alles so zusammen gequetscht ist. Und dies obschon ich ja TONNENWEISE Zeugs in der Schweiz zurück gelassen habe und hier fast bis NIE (jetzt echt!) shoppen gehe. Ich schiebe es jetzt auf die Schränke ab. Zuerst dachte ich, ich bringe all meine ‚Schimmel-Sachen‘ in die Reinigung, aber dann beschloss ich, es zuerst mit selber waschen zu versuchen. GUT. Notiz an mich: 2x (und nicht nur 1x!) schauen ob alle Taschentücher entfernt wurden. Grhhhh…war das eine Sauerei. Aber zumindest bin ich den Schimmel los…
In Owens Schule gibt es zwei Uniformen. Die Sommer-Uniform mit kurzen Hosen und kurzen Polo T-Shirts – genau definiert wann man welche Farbe anziehen muss. Und dann gibt es die Winter-Uniform für die kälteren Tage (welche jetzt zum Teil – vor allem am Morgen und Abend – Einzug genommen haben). Die Kinder können zu den lang-arm Polo-Shirts ein Gilet anziehen. Eine richtige Jacke gibt es nicht, einfach eine Fliesjacke. Und dann wären da die Hosen. Ojemine! Uns ist unerklärlich, wieso so eine grässliche Hose nicht schon längst ‚ersetzt‘ wurde. Die Jungs sehen aus, als wenn sie gleich einen Auftritt im Zirkus hätten! Die Mädchen müssen im gleichen Stoff einen Rock mit Strumpfhosen anziehen, aber dieses Outfit sieht irgendwie nicht so schlimm aus. Auf den Fotos sieht man es gar nicht so gut, live sehen die Hosen echt zum schiessen aus. Aber wir verkniffen uns das Lachen als Owen die Hosen zum ersten Mal in die Schule anzog. Ihn scheint es nicht zu interessieren, was super ist (also bitte NIE einen komischen Kommentar ihm gegenüber fallen lassen). Sein Freund Sam weigerte sich partout diese anzuziehen, erst als Selina ihm mitteilte, dass Owen also die Hosen auch anzieht, war es ok. Am letzten Freitag (mit Clown-Hosen-Premiere) waren wir bereits um 8 Uhr in der Schule. Es war nämlich Muttertags-Frühstück. Einige Väter standen hinter dem Buffet und man konnte Pancakes, Gipfeli, Müsli, Kafi, Tee, etc. kaufen. Das liessen wir uns natürlich nicht entgehen, vor allem weil die Kinder ja sowieso immer um 6 Uhr aufstehen und wir immer früh bereit sind. Es war sehr gemütlich und die Kinder haben es genossen.
Als ich Owen von der Schule abgeholt habe, wurde ich mit einem selbstgemachten Muttertags-Geschenk inkl. Karte überrascht (siehe Foto). Der Text unter Owens Portrait von mir (ehmm…auf dieses geh ich jetzt nicht drauf ein) wäre der folgende: I liebe Dich weil Du mir Znacht machst. Weil Du …..(war nicht lesbar). In Liebe Owen. Ich habe es ein paar Mal gelesen und meinte dann zu Owen, aber da fehlt doch etwas am Schluss, oder? Oh ja Mami, ich habe es vergessen zu schreiben: Because you are beautiful (= Weil Du wunderschön bist). Jöhhh…
Da Cyrill verschiedene Termine hatte am Samstag haben wir uns quasi aufgeteilt. Owen blieb bei Cyrill für ein Männerwochenende und Lia und ich sind mit dem Auto nach Diamond Beach gefahren. Diese ist 4 Stunden von Manly entfernt. Wir waren dort zur Taufe von Luca eingeladen. Die Taufe fand in Taree (gleich bei Diamond Beach) statt da Lucas Vater dort aufgewachsen ist und schon die ganze Familie in dieser Kirche getauft wurde. Am frühen Nachmittag sind Lia und ich angekommen. Darja hat über das ganze Wochenende ein Haus gemietet. Ein MEGA Haus (hier wäre der Link, falls jemand Lust hat rein zu schauen: http://www.hallidayspointholidays.com/accommodation/5060 ). Von aussen sah es aus wie ein riesen Container, aber innen war es supergross und mega speziell (siehe Fotos und ein Video von Lia). Wir haben uns gleich wohlgefühlt. Wir waren insgesamt 5 Erwachsene und 4 Kinder. Lia und ich haben einen Ausflug an den Strand gemacht (welcher gleich beim Haus ist) und waren mutterseelenallein. Unbeschreiblich schön! Die Taufe war am Sonntag morgen. Hmhmmm, Lia war nicht gerade in Hochform und hat mich ziemlich zum Schwitzen gebracht in der Kirche (die Tauf-Gesellschaft hat die Altersgrenze um einiges herunter gesetzt). So habe ich dann beschlossen, mit ihr raus zu gehen um die ältere Generation nicht zu nerven. Gerade rechtzeitig zur Taufe sind wir wieder rein gekommen und natürlich hat Lia genau in diesem Moment ihr grosses Geschäft in die Hosen bzw. Windeln gemacht. Diesmal war sie zwar ruhig, aber hat gestunken wie ein Güllefass. Janu. Keine Zeit zum Windeln wechseln während Luca über dem Brunnen getauft wurde. Der Pfarrer hat mit dem Wasser nicht gespart, Luca sah nachher aus, als wäre er in den Brunnen gefallen.
Dann ging’s zum sogenannten ‚Morning Tea‘ ins Pfarrhaus (oder wie auch immer sie das Gebäude nennen). Dort haben wir mit der älteren Gemeinde Kafi und Tee getrunken und Tauf-Kuchen gegessen. Den hat jemand extra für Luca gemacht. Wir haben uns ein bisschen über die Dänische Flagge auf dem Kuchen gewundert aber wurden von einer Tante aufgeklärt, dass die Leute aus Taree meinen, Darja käme aus Schweden. Ah, ok, daher die Dänische Flagge! Haha. Dies erklärte dann auch, wieso als wir in die Kirche kamen eine Dame auf direktem Weg auf mich zugesteuert kam und mich gefragt hat, wie man denn den Namen ausspreche und zeigte mit dem Finger auf ein Blatt Papier auf welchem ein Text stand und in diesem der Name Dorja. Ich antwortete: es heisse nicht Dorja sondern Darja und soundso spreche man es aus. Die Dame ist direkt auf mich zugesteuert weil ich wohl am ehesten Schwedisch aussah (Darja hat dunkle Haare). Alles klar mit Dänemark, Schweden und der Schweiz?!
Zum BBQ ging’s zurück ins MEGA Haus nach Diamond Beach. Dort kamen Tanten und Onkel etc. Auch da gab es zum Dessert nochmals einen RIESEN Tauf-Kuchen. Scheint so DAS Ding zu sein hier in Australien. Um 15 Uhr sind Lia und ich wieder Richtung Manly gefahren. Der Heimweg war ein bisschen mühsamer, da es sehr viel Verkehr hatte und zudem ja nach 17 Uhr schon dunkel wurde. Ich musste mich sehr anstrengen und war froh, als wir (inkl. Kafi und Red Bull intus) wohlbehalten um 19 Uhr zu Hause angekommen sind. Der Muttertag war daher schon vorbei und Owen war ein bisschen traurig. Ich meinte dann, wir können den Tag ja nachfeiern. Nein sorry Mami, das geht nicht, Du musst jetzt ein Jahr warten! Na danke. Ich hätte nämlich massig Zeit gehabt in der Nacht - war hellwach dem Kafi und Red Bull sei Dank…
Nein nein…kein richtiges Baby :o)
Nach einem Jahr Australien sind wir nun relativ organisiert und ‚angekommen‘. Und es wurde mir langsam langweilig (haha, ein kleines Spässchen). Nein im Ernst, eigentlich habe ich das Arbeiten an sich nicht vermisst, ein bisschen vielleicht, aber ich bin immer so beschäftigt, dass ich gar nicht dazu kam. Na gut. Ich hatte mich vor einiger Zeit für einen Teilzeit-Job beworben aber da wurde nichts draus. Vor allem weil die Rechnung nicht wirklich aufgegangen wäre mit Krippe Lia und Vor- und Nachschul-Betreuung Owen. Ich lass jetzt die lange Geschichte weg (ich weiss ich weiss, ich habe ja die Tendenz jeweils ein bisschen auszuholen bei meinen Geschichten) und halte mich kurz. Es kam so. Selina (die Mutter von Sam, Owens Schulfreund) hat meine Jobsuche mitbekommen und wir haben darüber geredet. Sie meinte zu mir, sie habe eine Geschäftsidee und ob ich nicht bei ihr mitmachen möchte. Nach einigen Gesprächen und so hab ich JA gesagt. Wir arbeiten jetzt seit ein paar Wochen am Aufbau und sind ziemlich beschäftigt. Bettruhe um 1 Uhr morgens war für ein paar Wochen absolut normal für mich. Aber es macht total viel Spass und ich habe schon soooooooooooooooo viel gelernt. Selina und ich haben uns gesagt, wir versuchen es und wenn es nicht klappt, dann haben wir ein bisschen Geld investiert und verloren (es kostet hier nicht viel eine Firma zu gründen, vor allem wenn man keine Büro-Lokalitäten hat) und halt Zeit. Aber eben. Wir sind guter Dinge. Seit dem 1. Mai ist unsere Firma offiziell registriert (den Namen hatte Selina schon bevor ich dazu gekommen bin definiert) und ich bin jetzt Director!
Mein Aussie Baby heisst: ICADOO
www.icadoo.com.au
Unser Hauptziel ist es, unseren Kunden Zeit zurück zu geben und Freiräume zu schaffen, welche sie für die 'wichtigen' Dinge im Leben nutzen können. Und wir erledigen ihre ‚to do Listen‘ und organisieren ihren Haushalt. Wie zum Beispiel das Papier-durcheinander, die Küche, die Spielsachen (dies sind die Pakete von Selina), mein Gebiet ist die Organisation im Bereich Kleiderschrank. Sei es mit bestehenden Kleidungsstücken und Accessoires neue Outfits zusammen zu stellen, den ganzen Schrank auszumisten oder eine Shopping Tour zu machen. Wir mussten uns für den Anfang auf ein paar Dinge konzentrieren, aber es gibt natürlich noch viele Sachen, die wir auch machen können/möchten. Man kann uns auch für einzelne Stunden buchen.
Die Webseite steht, ist aber noch nicht ganz ausgereift. Facebook, Twitter und Instagram sind die nächsten Ziel. Wir konnten in einem Newsletter einen Artikel schreiben und werden bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung einen Gutschein für eines unserer Pakete spenden. Zudem bin ich dran eine sogenannte ‚clothes & accessories swap party’ (= Kleider und Accessoire Tausch Party) auf die Beine zu stellen.
Es ist sehr spannend, wir hoffen wir werden bald die ersten Kunden bekommen und das sich unser Business ein bisschen rum spricht. Für mich ist es eine Herausforderung. Ich stecke viel Energie und Kraft rein und habe gleichzeitig Spass. Und wenn es nicht klappt, dann habe ich mega viel gelernt. Daumen drücken!
P.S. Bin sehr offen, froh und dankbar für Feedback und Verbesserungsvorschläge für die Homepage etc…
Vorletzte Woche war mal wieder so einiges los an Aktivitäten. Cyrill weilte die ganze Woche in Perth (Montag bis Freitagnacht). Owen hat mich seit langem darum gebeten, einmal Pancakes zum Frühstück zu machen. Und weil die Kids ein bisschen traurig waren, dass Daddy in Perth war, habe ich ihm seinen Wunsch gewährt (Ergebnis siehe Foto).
Also langweilig wurde es uns nicht während Cyrills Abwesenheit. Lila kam nach dem Tennis für ein Playdate inkl. Nachtessen (welches UNBEDINGT verkleidet stattfinden musste – siehe Foto), am nächsten Tag kam Mack für ein Playdate. Ja genau. Playdates sind momentan die absolut wichtigste Neben-Schul-Aktivität. Apropos Schule. In Owens Schule gibt es jede Woche ein 'News' Thema. Jedes Kind erzählt an einem definierten Tag über dieses Thema. Wir haben übrigens am Anfang vom Term 2 einen Brief mit den Themen bekommen wo auch noch spezifisch erwähnt wurde, dass die Kinder am Anfang ihres ‚Referats‘ die folgende Begrüssung/Verabschiedung machen sollten: „Good Morning KA“ und „Thank you for listening“ (=Danke für das zuhören). Ok, letzte Woche war Thema: „Essen welches ich gerne kochen würde“. Tiptop. Supermami Andrea alles vorbereitet und mit Owen „geübt“ für sein Lieblingsguetzli-Referat (haben sie sogar gebacken und er hat sie in die Schule mitgenommen!). Aehmmm. Ich habe dann raus gefunden, dass er über unser Familienrezpet, den SCHLEIM!!! berichtet hat! Hä?! Familienrezept? Aber hallo! Gut, Fantasie hat er ja der junge Mann, aber was hat denn da Miss C (die Lehrerin, so nennen wir sie) gedacht…
Am Freitag stand ein weiterer Event in der Schule bevor. Pflanzen pflanzen! Vorab konnten die Pflänzchen gekauft werden (für einen Dollar) und nach der Schule durften die Kinder dieses in den Schul-Garten einsetzen. Owen fand es total cool. Ja, ich also auch! Denn der Gärtner war ein rechter Schnügel (siehe Foto) ;o). Aber zurück zu den Pflanzen..die Kinder durften ihre Setzlinge mit Namen beschriften und so kann Owen diese jetzt jeweils in den Pausen begutachten, Wässern und schauen wie sie wachsen.
Am Samstag war die Geburtstagsparty von Grace mit dem Thema: Prinzessinnen Tee Party! Lia fand es SUPER im Tutu und wollte es gar nicht mehr ausziehen. Owen hat währenddessen mit Harry gespielt und wir Erwachsenen haben auch gefeiert - wie sich das halt so gehört ;o) …
Am Samstag, sowie auch am Sonntag haben wir an Aussichtspunkten in unserer Nähe wunderschöne Sonnenuntergänge erlebt (siehe Fotos). Der erste Teil der Woche war ausgefüllt mit diversen Playdates (siehe Filmchen unter ‚My Movies‘). Am Dienstag kam Alice zu uns und ich wollte mit den Mädels ein neues Guetzli Rezept ausprobieren. Es war ziemlich chaotisch, da beide helfen wollten (und unsere Küche ist jetzt nicht sooooooooooooo gross). Zudem hatte die Waage eine Macke. Ins Rezept kamen Haferflocken. Ich habe geschüttet und geschüttet und geschüttet und hab mir gedacht, hmhmmmm ist ja schön und gut und gesund, aber so viele Haferflocken? Tja, ich habe die Waage geprüft und fand raus, dass sie falsch eingestellt war. Super. Alle Zutaten nochmals abwägen und schlussendlich hatte ich etwa sieben Schüsseln (und zwei Girls am Hosenbein) rumstehen. Gut, Guetzli in den Backofen und aufräumen. Hmhmmmm, Mehl noch in einer Schüssel. Nicht gut. Als ich nach ein paar Minuten in den Backofen geguckt habe, war klar, dass ich das Mehl tatsächlich vergessen hatte in den Teig zu tun. Es war nämlich eine riesen Sauce im Backofen. Yeahhh. Gut gemacht Andrea. Gibt’s halt keine Guetzli (hab’s aber am nächsten Tag nochmals probiert und sie wurden superfein :o).
Von Owen hat es zwei Fotos auf dem Blog wo er im Pyjama uns demonstriert, was sie jeweils im Turnen machen. Die Kinder üben ernsthaft ‚Trocken-Surfen‘. Wie man vom Surfbrett aufstehen muss und so. Wir mussten so lachen….
Am Mittwoch haben wir Besuch von Yvonne bekommen. Sie hat mir Cyrill und mir bei BCG gearbeitet und war für ein paar Tage in Sydney. Sie hat schon eine lange, interessante Indien und Westaustralien Reise hinter sich und ist am Freitag weiter nach Auckland/Neuseeland geflogen. Sie hat ein bisschen Manly-Family-Life geschnuppert indem sie zum Pick-up in die Schule mitkam und dann hopp hopp weiter ins Tennis. Danach sind wir zum Apéro/Sonnenuntergang an unseren üblichen North Head Aussichtspunkt und als wir nach Hause kamen war auch schon Cyrill da und hat uns alle mit einem feinen Nachtessen verwöhnt.
Am Donnerstagmorgen, als ich Lia anziehen wollte, bemerkte ich hinter ihrem Ohr einen komischen, roten Klumpen. Ich hatte keine Ahnung was es ist und hab dann mal dran gezogen, es sah aus wie ein (weiss gar nicht wie ich es beschreiben soll) Blutbällchen oder so. Hab’s fast nicht weggekriegt und da wurde mir bewusst, dass es eine voll gesogene Zecke war. Sie lebte noch. Hab sie in eine kleine Plastiktüte getan (sie hat noch ziemlich lange gelebt) und wusste nicht so recht was machen. Ehrlich gesagt, war das die erste Zecke die ich in meinem Leben gesehen habe. In der Apotheke meinten sie, es sehe so aus, wie wenn ich das ganze Ding rausgekriegt habe. Ich soll ihr Antihistamin geben und sie einfach beobachten. Sollte alles gut sein. Phuu war ich froh, das Ding war sooooo eklig (siehe Foto).
Owen’s Schule hat eine sogenannte ‚Great Gatsby Night‘ organisiert. Im Ticket von AUD 25.- war Pizza essen im Ivanhoe (das ist ein Pub in Manly) inbegriffen und danach der Film Great Gatsby mit Lenoardo DiCaprio. Man sollte im Gatsby Stil aufgebrezelt sein und es gab einen Preis für die beste Verkleidung. Diesen Event wollten Carty, Selina und ich uns natürlich nicht entgehen lassen. Wir waren ca. 50 Personen, wirklich sozusagen alle verkleidet, die meisten davon Frauen. Es machte total viel Spass. Kurz bevor es losging ins Kino wurde die beste Verkleidung bekannt gegeben. Na und jetzt ratet mal wer gewonnen hat? Genau! Carty, Selina und ich. Wobei ich dazu sagen muss, dass wir wohl nur wegen Carty gewonnen haben. Sie sah echt hammermässig aus und wir hatten halt Glück, in ihrer Gruppe zu sein :o). Der erste Preis war ein Gutschein von AUD 200.- in einem (nebenbei erwähnt sauteuren) Kleiderladen in Manly. Wir können uns wohl grad mal 3 Schlüsselanhänger kaufen – aber egal – wir hatten ne Menge Spass. So viel Spass, dass wir beschlossen (und jetzt ehrlich – es war wirklich nicht meine Idee, ich wollte nämlich den Film wirklich gerne sehen!) im Ivanhoe zu bleiben und den Film sausen zu lassen. Hmhmmm, die Idee fanden wir dann am nächsten Morgen nicht mehr ganz sooo genial. Alle drei ein bisschen sehhhhhr müde! Sind wiedermal im Boatshed verhockt und um halb 4 ins Bett…
Dieses Wochenende ist wie jedes Jahr am ersten Juni Wochenende (gestern war übrigens Winteranfang) das Manly Food & Wine Festival. Gestern hatten wir noch Glück mit dem Wetter. Der Regen hielt sich zurück bis wir auf dem Heimweg waren. So konnten die Kinder die Hüpfburgen geniessen (Filmchen unter ‚My Movies‘). Grundsätzlich, und das ist anscheinend wirklich seit Jahren so, regnet es IMMER an diesem Festival! Am Abend dann hatte mich Carty zu einer Kosmetik, Schmuck und Kleiderparty bei ihr zu Hause eingeladen. Ich hielt mich aber schön zurück mit Wein und Kaufen – bin aber trotzdem erst wieder um halb 2 ins Bett gekommen. Der arme Cyrill denkt ihr jetzt sicher. Stimmt schon :o) Aber gut, er hat zu Hause einen James Bond Film – Marathon (mit Wein) durchgegeben und sich seiner Back-Leidenschaft hingegeben. Jaja, mir ist schon bewusst, dass ich den besten Mann auf der Welt habe!
Heute Morgen ging es mir tiptop und Cyrill durfte ausschlafen (sooo, ich bin auch nicht schlecht, oder?!). Cyrill ist dann los zum joggen (sooo, ich bin auch nicht schlecht, oder?!) und kurz nachdem er zurück gekommen ist hat es angefangen zu schiffen (sorry, kann es nicht anders schreiben). Es war (und ist immer noch ein bisschen) Weltuntergangs-Stimmung. Die armen Leute vom Food & Wine Festival, denen hat es wohl fast die Zelte weggeweht! Heute ist ein Tag zum zu Hause bleiben. Lia macht Mittagsschlaf, Cyrill ist mit Owen im Kino und ich sitze (immer noch im Piji :o) bei einem Latte Macchiato vor meinem Computer und kann jetzt endlich mal wieder einen zünftigen Blog-Update machen….
Ich schreibe ja vor allem viel von Owen in der Schule, beim Sport oder mit seinen Freunden. Und jetzt dachte ich mir, kommt Lia mal an die Reihe. Nachdem wir Owen heute in der Schule abgeladen haben, sind wir auf einen Spaziergang dem Strand entlang.
Lia hat einen riesen Sprung gemacht in den letzten paar Wochen. Sie spricht viel mehr (vollständige Sätze) und ihr Englisch ist faszinierend. Sie verbringt halt viel Zeit mit ihren beiden Freundinnen Grace und Alice. Seit kurzem spricht sie auch mit uns immer Englisch. Wir ermahnen sie ständig, Schweizerdeutsch zu sprechen und dann sagt sie immer: I can’t!! Aber keine Sorge, wir sind da hart und sagen ständig, dass wir sie nicht verstehen wenn sie Englisch spricht. Das schöne ist auf der anderen Seite, dass sie sich inzwischen tiptop mit allen unterhalten kann. Sie ist eine lustige, frohe (manchmal SUPER nervige ;o) Bohne. Ihr neuster Trick. Wenn ich zum Beispiel sage, sie soll anständig auf dem Stuhl sitzen, meint sie: Ich kann nicht, ich habe Rückenschmerzen! Genau Lia! Ich muss mir jeweils total das Lachen verkneifen. Sie eifert Owen in allem nach und ist total begeistert von all den Superheros etc. Aber Ballerina und Prinzessinnen sind schon auch total in.
Nach unserem Spaziergang heute sind wir in die Bibliothek, wo jeweils montags eine ‚Spielgruppe‘ stattfindet, es könnte allerdings eher als Singen bezeichnet werden. Jedenfalls findet sie es total cool und ist voll dabei (siehe Videos unter ‚My Movies‘).
So, das war ein kleiner Lia-Update…
Unser Kühlschrank hat ja seit einiger Zeit immer mal wieder ‚Wasser gelassen‘. Jetzt habe ich aber beschlossen, dass das so nicht weitergehen kann und endlich endlich (ja ich weiss, hätte ich auch schon früher machen können) einen Service-Typen bestellt. Auf das Prozedere gehe ich nur kurz ein. Kühlschrank-Firma anrufen. Fall-Nummer eröffnen. SMS bekommen mit Fall-Nummer und Email-Adresse. Kopie der Kühlschrank-Rechnung mit Fall-Nummer an Email-Adresse senden. Anruf von Service-Typen (nach einem Tag – wow). Er kommt gegen etwa Mittag (wow) – ruft aber eine Stunde vorher nochmals an zur Rückbestätigung (wow). Hat er gemacht und er käme um 11 Uhr. Wow, um 11.05h stand er vor der Tür. Ich war sehr beeindruckt, denn normalerweise wenn man hier Service-Leute bestellt sagen sie, ja wir kommen so im Laufe des Morgens. Und sie kommen um ca. 15 Uhr. Egal, Jack – der Service Typ (ein älterer Herr, chinesischer oder so Herkunft) hat es super gemacht. Es war nachher ein riesen Puff in der Küche (siehe Fotos) aber der Kühlschrank funktioniert wieder und wir müssen nix bezahlen. Ok, ja! Ich hätte es echt schon früher machen können :o)
Am Donnerstag sind Carty, Selina und ich in den (sauteuren) Kleiderladen um unseren Gutschein ein zu lösen. Es hatte zwei Ständer mit herunter gesetzten Sachen. Da haben wir uns drauf gestürzt und sind sage und schreibe fündig geworden. Und wie! Ich habe ein Top, besser gesagt Kleid gefunden. Ein Designerstück welches ursprünglich (siehe Foto) 720 Dollar gekostet hat (Hallo? Haben die noch alle Tassen im Schrank?)!! Runter gesetzt auf 80.-. Juhuiii! DAS HAMMER SCHNÄPPCHEN! Selina hat auch ein Designer Teil gefunden, ursprünglich 420.- runter auf 80.-. Und Carty hat sich ein Portemonnaie gekauft. War also ein durchaus erfolgreiches Shopping-Erlebnis mit dem gewonnen Gatsby-Night Gutschein.
Apropos Gatsby-Night. Am Freitagmorgen früh bekam ich ein SMS von meiner Freundin Lauren, dass sie gerade beim Arzt sitzt und mich in der Manly Daily Zeitung gesehen hat. Ui! Wir Girls haben es sogar ins Käseblatt geschafft und sind jetzt berühmt! Haha. Wir wurden natürlich auf dem Schulhof angesprochen und ich bekam auch ein paar SMS von Manly Freunden, welche die Zeitung gelesen haben.
Aber nicht nur Mami ist jetzt ein Star! Owen kam von der Schule mit dem ‚Star of the Week‘ Zertifikat nach Hause. Jedes Kind wird einmal zum Star of the Week ernannt. Wir müssen/dürfen jetzt zu Hause über’s Wochenende ein A3 Poster kreieren mit Fotos und Wörter über Owen. Dieses Poster hängt dann die ganze nächste Woche an einem speziellen Platz im Klassenzimmer. Der Grund für den Star of the Week ist dem Kind die Möglichkeit zu geben, sich extra speziell zu fühlen und sein Selbstwertgefühl an zu kurbeln. Und zudem die anderen Kindern in der Klasse zu ermutigen, Owen besser kennen zu lernen und die Einzigartigkeit jedes Kindes zu schätzen. Er darf über sein Poster sprechen und etwas spezielles in die Schule mitnehmen etc. etc. Wird also ein Star-mässige Woche für Owen!
Dieses Wochenende ist sogenanntes ‚long weekend‘ (langes Wochenende). Queen Elizabeth hat Geburi und somit ist am Montag immer Feiertag (egal wann sie Geburtstag hat, der Montag darauf ist immer frei). Zur Feier von Lizzy’s langem Weekend haben die Kids und ich Cyrill bei der Fähre abgeholt und haben in der Manly Wharf Bar Znacht gegessen. Ein super Einstieg in das Wochenende würde ich sagen…
P.S. Unter ‚My Movies‘ hat es noch zwei Filmchen…
Am letzten Sonntag haben wir mal wieder einen Ausflug nach Palm Beach gemacht. Diesmal mit einer kleinen ‚Wanderung‘ rauf zum Leuchtturm. Danach ging’s zum Picknick (unter ‚My Movies‘ hat es einen Video) und dann noch auf den Spielplatz. Wir haben das gute Wetter richtig ausgenutzt, denn als wir vom Spielplatz zum Auto gelaufen sind hat es angefangen zu tröpfeln – perfektes Timing. Der Regen hat uns aber nicht davon abgehalten, auf dem Nachhauseweg noch einen Stop in unserem Lieblings-Beach-Kafi an der Bilgola Beach zu machen...
Das Business läuft noch nicht so wie wir es uns wünschen, aber wir müssen Geduld haben. Es kommt nicht von heute auf morgen. Während den letzten fünf Wochen war ich damit beschäftigt, eine sogenannte Clothes Swap Party auf die Beine zu stellen (siehe Flyer). Das Konzept ist das folgende. Man mistet seinen Kleiderschrank aus und spendet diese vorab für die Party (in unserem Fall habe ich diese Kleider bei uns im Sunroom verwaltet = sortiert nach Grösse etc.). Wir hatten ca. 43 Anmeldungen (und nicht nur von Ladies welche wir kennen). Diese haben 10 Dollar Eintritt bezahlt. Inbegriffen waren Drinks und Snacks und eben gratis shoppen. Die übrig gebliebenen Kleider haben wir dann dem Manly Women’s Shelter (Obdachlose Frauen) gespendet. Der ganze Event war sehr streng (vor allem im Vorfeld sowie auch am Abend selber). Bei den Fotos bekommt man ein bisschen einen Eindruck, wie das alles abgelaufen ist. Der Event war zudem auch unser Business Launch. Selina und ich haben am Anfang des Abends beide eine Rede gehalten. Uff, war ich nervös. Aber es ist gut gegangen und ich habe Komplimente bekommen. Auch der Abend war ein Erfolg. Ich konnte einigen mit Tips behilflich sein und habe auch ein paar Ladies eingekleidet. Alle Frauen sind glücklich und mit vollen Säcken nach Hause gegangen. Wir hoffen nun, dass die Damen ein bisschen Mund zu Mund Werbung für uns betreiben und dies unser Geschäft ankurbelt….
Und endlich komm ich mal wieder dazu den Blog zu aktualisieren. Ich habe zwei sehr strenge Wochen hinter mir und sitze jetzt gerade auf einem Balkon mit Meersicht (siehe Foto), eingewickelt in eine Wolldecke, den Laptop auf den Knien und schreibe diesen Rückblick. Ich bin an der Blueys Beach. Ca. 4 Stunden von Manly entfernt. An einem Girls Weekend mit Selina, Carty und Sara. Selina’s Schwiegermutter hat ein riesen Ferien-Haus und wir dürfen hier das Wochenende verbringen. Einfach nix machen! So schön! Jede von uns hat ein eigenes Zimmer inklusive Badezimmer. Ich habe das beste Zimmer bekommen mit eben diesem Balkon und vom Bett aus kann ich das Meer sehen. Und sogar vom Badezimmer aus. Es ist der absolute Hammer. Wir sind gestern Freitag um 10 Uhr losgefahren, nachdem wir alle Kinder untergebracht hatten. Owen in der Schule und Lia konnte den ganzen Tag bei Grace verbringen (siehe Fotos – Lia wurde richtig verwöhnt). Nach der Schule wurde Owen von Georgina abgeholt. Sie hat dann Owen zusammen mit Oliver (ihrem Sohn) zur Schuldisco gebracht, welche gestern von 17-18 Uhr stattfand. Die Kinder durften sich verkleiden. Keine Frage, Owen ging natürlich als Captain America. Wir konnten ihn aber davon abhalten, die Maske anzuziehen, dafür musste eine Gel-Frisur hin. Owen hat anscheinend getanzt was das Zeug hält und auch er hatte eine super Zeit. Cyrill hat Owen von der Disco abgeholt und dann Lia bei Jill. Alles bis aufs kleinste Detail von mir durchorganisiert :o)
Tja und ich bin eben seit gestern in Blueys und geniesse das Girls-Weekend in vollen Zügen….
Also hier zum Zwei-Wochen-Rückblick:
Am vorletzten Wochenende ging es mal wieder hoch zu mit Partys (nein nein, nicht schon wieder ich .. die Kinder!). Am Samstag waren Lia und Owen an Lila’s Geburiparty eingeladen im ‚Build a Bear‘. Das ist ein Shop in der Warringah Mall. Dort konnte die ganze Kinderschar je einen Teddy aussuchen und dann wurde dieser mit Füllmaterial und einem Plastikherz zum ‚Leben erweckt‘. Natürlich musste dieser dann auch eingekleidet werden (siehe Fotos). Am Sonntag ging’s gleich weiter mit Party, diesmal nur für Owen. Er war im Dee Why Bowling Club zur Party von seinem Schulfreund Lincoln eingeladen. Die Kids haben zuerst eine Runde Bowling gespielt (Owen hat sogar gewonnen), dann gab’s Pommes und danach konnten sie sich noch in der Game Abteilung austoben. Ein absoluter Traum für die Kinder. Ich konnte Owen fast nicht mehr dazu bringen nach Hause zu kommen.
Die Woche durch lief das normale (volle) Programm. Nach dem Tennis am Mittwoch waren wir auch dem Nachhauseweg als Owen plötzlich stoppte und meinte. Mami, ich denke ich muss noch meine Haare schneiden lassen für die Disco, weisst Du, ich habe eben sooooooo viele Haare :o). Grins! Na dann. Dein Wunsch sei mir befohlen (siehe Fotos).
Wir haben Owen’s Schulfotos bekommen. Total herzig. Er sieht so erwachsen aus….ach ja, und auf dem Klassenfoto dann bitte seine Lehrerin Miss Courouzos anschauen. Hübsch, oder?
Apropos hübsch. Als wir letztens im Auto auf dem Weg zum schwimmen waren meinte Owen. Er habe jetzt 4 Freundinnen! Aehm, sorry? Vier?! Ja, wer ist denn diese Schar? Er: na 3 in der Schweiz und 2 hier. In der Schweiz Lisa, Cristina und Mia und hier Macie (mit ihr hat er übrigens die ganze Zeit getanzt an der Schuldisco, sie ist auf dem Klassenfoto – unterste Reihe, zweite von links).
Am letzten Samstag sind wir frühmorgens los und sind nach Palm Beach gefahren (siehe separater Blog) und das Wochenende abgeschlossen haben wir mit einem Winter-Picknick an der Curl Curl Beach gemacht inklusive Sandburg bauen (siehe Fotos).
Letzte Woche war super streng für mich. Am Mittwoch fand Selina‘s und mein ‚Business Launch‘ von ICADOO statt in Form von einer Clothes Swap Party (mehr dazu in einem separaten Blog). Nach nur ein paar Stunden Schlaf war ich am Donnerstag nudelfertig, aber jetzt bin ich ja hier in Blueys und kann mich ein wenig erholen. Es wird nämlich nicht ruhiger in der nächsten Zeit. Denn weil mir ja sonst langweilig würde haben wir beschlossen um zu ziehen. Haha, genau – kein Witz. Wir haben eine günstigere und grössere Wohnung gefunden. Beziehungsweise ein sogenanntes Townhouse (= Reihenhaus. Eines von mindestens drei oder mehr aneinander gebauten Wohngebäuden). Leider werden wir allerdings von Manly wegziehen. Aber nur ins nächste ‚Dorf‘ welches Balgowlah heisst. Quasi umziehen von Nänikon nach Volketswil. Owen bleibt aber nach wie vor in Manly in der Schule. Ich muss dann alles mit dem Auto erledigen, aber da gewöhn ich mich sicher dran. Balgwolah ist ca. 7 Autominuten von Manly entfernt. Unser Townhouse ist zweistöckig und hat zudem noch eine grosse Dachterrasse. Umziehen werden wir am 13. Juli. Jetzt heisst es dann also bald (mal wieder) Kisten packen. Wie gesagt – langweilig wird es mir nun wirklich nicht…
Ach das Blueys Weekend hat wirklich gut getan (siehe noch ein paar restliche Fotos). Wir kamen am Sonntag gegen Abend - quasi in die Mami-Realität zurück ;o). Anscheinend hatte es das ganze Weekend nur geregnet (wir hatten absolut super Wetter), was für die Daddys natürlich eine gewisse Herausforderung darstellte. Aber Cyrill hat das super gemeistert (war ja keine Frage - siehe Fotos). Owen hat er zum Abwasch zitiert. Und dann haben sie noch (meinen nach der Clothes Swap Party schön aufgeräumten Sunroom) in ein Carrera Rennbahn ‚Studio‘ umfunktioniert (siehe Foto, wieso auch immer Owen seine Schuljacke am Wochenende und Lia die Hosen komisch anhat?! Egal :o)
Frisch gestärkt (hmhmmm hat ein Wochenende wirklich gereicht?) sind wir am Montag in die letzte Schulwoche gestartet. Am Mittwoch hat mich Carty angerufen, ob sie Lia mitnehmen könne in einen Park in der Nähe von Bondi? Ja klar doch :o) Die Girls haben einen schönen Morgen/Mittag verbracht (siehe Fotos) und ich hatte ein bisschen Zeit für mich (abgesehen davon, dass ich die Wohnung noch ein bisschen ‚fit‘ machen musste weil sie jetzt ja zur Vermietung ausgeschrieben ist und immer am Mittwoch und Samstag Leute kommen um sie anzusehen - suuuuuper). Nach Lila’s und Owen’s Tennisstunde sind wir spontan zu Carty und haben dort zusammen Znacht gegessen. Am Donnerstag hat es wieder angefangen zu regnen und mehr oder weniger nicht aufgehört bis heute. Daher wurde Fussball Training am Freitag sowie auch der Match heute abgesagt. Gestern hatte Owen seinen letzten Schultag vor den Winterferien. Komisch ist es Winterferien zu schreiben, wenn es gar keinen Schnee hat. Kann mich irgendwie immer noch nicht daran gewöhnen. Wow, das erste halbe Jahr in der Schule ist schon vorbei! Die nächsten paar Wochen werden spannend und aufregend. Wir haben nächste Woche ziemlich Programm. Am Montag kommt Sam zu einem ‚Sleepover‘, sprich er wird bei uns übernachten. Am Dienstag haben Selina und ich die beiden Jungs in der Bibliothek zum einen Schulferien-Projekt angemeldet mit dem Thema ‚Junk Inventions‘ (= bastle etwas aus Abfall). Am Mittwoch gehen ein paar Mütter und alle Kinder (wir sind glaube ich total 5 Mütter und 11 Kinder) in eine Zaubershow im Harbord Diggers und essen dann dort gleich Zmittag nach der Show. Am Donnerstag geht Owen zusammen mit Lila und Oliver ins Lollipops Playland für den ganzen Tag (8 bis 18 Uhr ... juhuiiii :o) und Lia kann ich zu Jill bringen. So habe ich Zeit zum packen – ja genau, haha, fast vergessen! Um umzuziehen braucht man ja auch volle Kisten ;o). Am Freitag kommt Owen’s Freund Max zu uns und auch Grace wird bei uns sein. Full House quasi. Tja und dann läuft ja schon der Countdown für den Besuch von Omama und Opapa, Andrea und Florian. Wir alle freuen uns riesig einen Teil der Familie Böhi bald in die Arme schliessen zu können. Sie landen am Montag, 8. Juli um 05.10 Uhr und bleiben für drei Wochen. Wie gesagt, es bleibt spannend, turbulent (im guten Sinne) und erlebnisreich. Updates folgen…
Am Montag um 16 Uhr kam Sam angetrabbt für den Sleepover. Nach spielen, essen und malen ist Lia (von mir natürlich genau durchgeplant) bei uns im Zimmer eingeschlafen und dann hab ich später mal einen Versuch gemacht, die Jungs zum schlafen zu bringen. Ging eine Weile aber irgendwann war ihre Pyjama Party dann doch zu Ende. Lia hat bei uns im Zimmer auf dem Maträtzli geschlafen. Sie hatte eine unruhige Nacht und hat mich immer mal wieder aus dem Schlaf gerissen. Gäähnnnnnnnn und dann sind Sam und Owen ERNSTHAFT um 04.30 Uhr aufgestanden! Hallo? Geht’s noch? Aber mit zuerst spielen im Zimmer konnte ich 1 ½ Stunden rumbringen und als es zu laut wurde, wurde es mir zu bunt und ich habe die beiden Jungs vor den TV verfrachtet. Und so konnte ich dann doch nochmal eine Stunde schlafen. Ich war wie durch den Wolf gezogen. Soooooo müde. Am späteren Morgen ging’s zur Junk Invention für eine Stunde. Ich konnte die Jungs abladen und bin mit Lia auf den Spielplatz (nachdem ich mir einen dreifachen Take-Away-Kafi gekauft habe). Die Junk Invention hat den Jungs gut gefallen, ich hatte allerdings das Gefühl, es war ein bisschen ein Chaos (siehe Foto) – aber egal, ich war ja nicht dabei ;o)
Danach habe ich Sam zu Hause abgeladen und es gab Mittagessen. Ich habe den Kids ein Buch vorgelesen auf dem Sofa und ach, wen wundert’s? Links an der Schulter ist Owen eingeschlafen und rechts Lia. Und ich konnte auch kurz die Augen schliessen…
Am Mittwochmorgen waren wir schon quasi abfahrbereit, als ich die Nachricht bekommen habe, dass die Zaubershow abgesagt worden ist. Es hat einen Wasserrohrbruch (oder so ähnlich) im Ort wo die Show stattfand gegeben und etwa 4 Orte (Manly war nicht betroffen) waren ohne Wasser (anscheinend hatten sie erst am Donnerstagmorgen wieder Wasser). Daher musste der Harbord Diggers Club wo die Show stattfinden sollte geschlossen werden. Da ohne Wasser nix läuft. Owen (er hat sich selbst gestylt) und Lia waren total enttäuscht (siehe Foto). Aber nach ein paar Telefonkonferenzen haben wir spontanen Mütter uns zu einem Alternativprogramm entschlossen und sind auf einen super coolen Spielplatz welcher 30 Minuten von Manly entfernt ist gegangen. Und haben alle dort zusammen Zmittag gegessen. Ui, war das ein Chaos. Aber Hauptsache den Kindern hat es gefallen. Bin dann, wiedermal eher müde, gegen späteren Nachmittag nach Hause gekommen.
Juhuuiii und am Donnerstag hatte ich frei. Owen den ganzen Tag im Playland und Lia bei Grace bis 15 Uhr. War cool. So konnte ich ein bisschen ausspannen und mal anfangen ein paar Kisten zu packen. Habe es sogar geschafft, den voll mit Fotos gepflasterten Kühlschrank zu ‚entkleiden‘. Cyrill hat fast der Schlag (vor Freude) getroffen als er nach Hause gekommen ist.
Heute Freitag war wieder voll Programm. Um 9.30 Uhr ist Grace zu Lia gekommen und um 10 Uhr ist Max (Owen’s Schulfreund) dazu gestossen. Vier Kinder! Na bravo. Ist aber erstaunlicherweise sehr gut gegangen und war nur ab und zu halbwild :o). Nach dem Mittagessen sind wir zum Manly Lagoon Spielplatz gefahren und dort haben die Kids zum Dessert ein Glacé bekommen. Wir hatten die ganze Woche schon blauer Himmel und bis zu 20 Grad. Perfektes Ferienwetter. Und so konnten die Kinder sich auf dem (eingezäunten) Spielplatz austoben und ich konnte sogar hin und wieder einen Blick in mein Heftli werfen und die Füsse hoch heben. Um 14.30 Uhr wurden dann Grace und Max von ihren Müttern abgeholt und wir sind nach Hause. Die Kids in die Badewanne. Sie waren sooooooo dreckig. Und Owen wollte sich doch auch noch frisch und hübsch ;o) machen. Denn um 16 Uhr wurde er von seiner Freundin Macie und ihrer Mutter Chris abgeholt zum zweiten Star Wars Dinner Date (das letzte war am vergangenen Sonntag). Jaja, der Junge gibt schon jetzt alles. So und schon wieder ist die Woche vorbei. Das Wetter sollte so gut bleiben (hoffentlich auch noch weiterhin wenn die Familie Böhi da ist).
Happy Weekend ans andere Ende der Welt und für die Zürcher: ein superschönes Zürifäscht (hmhmmmm, da wäre ich jetzt wirklich auch gerne dabei..)
Oh wo soll ich nur anfangen mit meinem Update? Der letzte Blog ist schon sooooooooooooooo lange her und sooooooooooooo viel ist passiert in den letzten Wochen. Also. Am Tag vor der Ankunft von Familie Böhi waren wir auf der Geburtstagsparty von meiner Schweizer Freundin Alex eingeladen. Wie man sieht hatte vor allem Owen extrem viel Spass (siehe Film unter ‚My Movies‘). Danach sind wir noch auf einen Apéro ins New Brighton Hotel gegangen. Am nächsten Morgen, um 05.10 Uhr ist Cyrill’s Familie in Sydney gelandet. Mami/Omama Clärli, Papi/Opapa Erwin, Schwöschterli Andrea und ihr Freund Florian. Alles sind gesund und munter, ok nicht sooo munter aber glücklich, zufrieden und müde angekommen. Das Wiedersehen nach über 14 Monaten war schön. Wir haben alle zusammen bei uns gefrühstückt und danach ist Cyrill zur Arbeit und ich habe die Familie in ihre Unterkunft gefahren um sich einzurichten und auszuruhen. Am Nachmittag haben wir uns auf ein spätes Mittagessen (mit Meersicht) getroffen.
Die Woche ist schnell vorbei gegangen. Owen hatte noch Ferien, Cyrill musste aber arbeiten. So haben wir ein bisschen Sightseeing gemacht (Manly und Umgebung, mit der Fähre in die Stadt inkl. Mittagessen bei Cyrill, Taronga Zoo und so weiter). Ich konnte in dieser Zeit noch die restlichen Kisten packen, da ja der Umzug vor der Türe stand. Tschüss Addison Road. Hallo Dudley Street!
Irgendwie kam es mir vor wie gestern (war ja auch erst 12 Monate her) als ich die Kisten an der Addison Road gepackt habe und alles wieder rum stand. Die Schlüssel zur neuen Wohnung konnte ich am Freitagmorgen entgegen nehmen. Bin dann natürlich gleich hingefahren. Wie gesagt, das Prozedere hier ist ja anders als in der Schweiz. Bei der Wohnungsübergabe ist man nicht dabei. Man holt die Schlüssel bei der Vermietung ab und bekommt einen sogenannten ‚Condition Report‘ quasi die Uebernahmeliste. Man hat 7 Tage Zeit, um diesen selber zu kontrollieren und auszufüllen. Gut. Ab in die neue Wohnung. Ich hatte grosse Hoffnungen, das sie sauber war. Neiiinnnnnn. Dem war nicht so. Zumindest nicht für unsere Schweizer Verhältnisse, hab mir allerdings von den Mamis hier sagen lassen, dass das was ich vorgefunden habe nicht der Aussie Standard sei. Grummel grummel. So habe ich halt (war übrigens ‚Kinderfrei‘) anstatt schon ein paar Sachen zu zügeln die Putzkiste geöffnet und ich mal an die Küche gemacht. 2 ½ Stunden später, erschöpft und den Tränen nahe war ich fertig. Echt? Die neue Wohnung putzen? NEIN! Keinen Bock mehr. Hab versucht die Vermietung zu erreichen um 16 Uhr. Hab eine Nachricht hinterlassen, aber keinen Rückruf erhalten. War ja auch schon Freitagnachmittag. Da habe ich kurzerhand beschlossen für den nächsten Tag jemanden zum Putzen zu organisieren (siehe übrigens Foto vom Farbklumpen den der Maler einfach ins Klo geschmissen hat und ich dann raus fischen konnte..ii). Wir wollten nicht in eine dreckige Wohnung einziehen und weiter selber putzen. Nein. Keine Option. Ich bin auf Facebook bei einer geschlossenen Gruppe Mitglied die heisst: Northern Beaches Mums (die Gruppe hat über 3000 Mitglieder). Dort tauschen sich Mütter mit allen möglichen Fragen, sei es über Kinder Themen oder was auch immer aus). Auf jeden Fall habe ich dort am Freitag um 17.10 Uhr eine Notiz geposted so im Stil: Hilfe, ich brauche für morgen jemanden welcher mir unsere neue Wohnung putzen kann etc etc. Wow, ich war überwältigt. Innerhalb von kurzer Zeit hatte ich drei Offerten und nach 30 Minuten war alles organisiert für den nächsten Morgen. Da ist mir aber doch der eine oder andere Stein vom Herzen gefallen.
Am Samstag ging’s los, Kiste um Kiste in den gemieteten Lieferwagen. Ich war am neuen Ort und habe zwei liebe Chinesen in die Wohnung gelassen, sie waren beladen mit Staubsauger auf dem Rücken und alles was es halt sonst noch so braucht. Nach 2 ½ Stunden war die Wohnung sauber :o) Halleluja! Ich bin vor Freude in die Luft gesprungen. Der Umzug ging dann ohne Dramas vonstatten. Total geschlaucht, vor allem die Männer, sind wir zum Znacht in unser Stammlokal, das Blue Water Cafe, und haben die leeren Bäuche gefüllt.
Erwin ist noch mitgekommen (der Rest hatte keine Energie mehr, was mehr als verständlich war!) und hat uns geholfen, die Betten zusammen zu bauen, sodass wir wenigstens schlafen konnten. Inmitten von Kisten. Die Kids fanden es lustig. Cyrill war angeschlagen. Erschöpft. Die erste Nacht in unserem neuen Zuhause hatten wir gut hinter uns gebracht. Am Sonntag stand Kisten auspacken & neue Wohnung einrichten (meine Aufgabe) und alte Wohnung putzen (Cyrill’s Aufgabe mit Hilfe seiner Mutter) auf dem Program. Wie gesagt, durch das, dass wir ja unsere alte Wohnung auch als (sorry meine Wortwahl, ich übertreib jetzt ein bisschen) Drecksloch übernommen hatten, konnten wir guten Gewissens einfach normal putzen, so wie immer halt, und dann sollte die Sache erledigt sein. Einen kleinen Strich durch die Rechnung hat uns Cyrills Gesundheit gemacht. Es ging bergab. Aber leider (er hat mir das erst nachher mitgeteilt) gab er dies nicht zu und hat weitergemacht und sich total übernommen. Die alte Wohnung war sozusagen fertig geputzt am Sonntagabend und die neue Wohnung war schon recht gut eingerichtet. Ab ins Bett Cyrill! Tja, am Montagmorgen hat es Cyrill dann zusammen gelegt. Er ist den ganzen Tag mit Fieber, Schüttelfrost und so weiter flach gelegen. Zum Glück konnte ich die Kinder (wie schon am Vortag) wieder abgeben zu Carty. Und so habe ich am Montag das Zepter übernommen. Alte Wohnung fertig putzen, restliche Sachen zügeln. Wir wollten die delikaten Sachen wie Fernseher, Spiegel, Bilder etc. mit unserem eigenen Auto zügeln. Die Rechnung ging in diesem Sinne nicht so auf, da ich es nun machen musste. Aber kein Problem. Zum Glück halfen Clärli und Erwin. Sonst wäre ich nie fertig geworden. Denn um 16 Uhr war Wohnungsabgabe. War alles tiptop .. haha .. war ja klar. Gut das gröbste war geschafft!
Zwischen dem Wohnung fertig putzen und der Abgabe um 16 Uhr habe ich noch die Kids bei Carty abgeholt und zu einer Disco-Party gefahren. Owen’s Freund Mack hatte ein paar Kinder eingeladen. War eine riesen Sause und Owen hat wie wild das Tanzbein geschwungen (hat er definitiv von mir ;o – siehe unter ‚My Movies‘).
Wollte eigentlich mehr Videos raufladen, aber irgendwie funktioniert es gerade nicht. Janu.
Am Dienstag ging es Cyrill schon wieder viel besser. Für Owen war Schulstart nach den Ferien. Tja, also eigentlich hab ich ja gemeint (wieso auch immer?), dass Schulstart am Mittwoch sei aber zum Glück meinte Sara noch bei der Verabschiedung an der Party. Bis morgen. Ich: Hä?! Sie: Schule! Hmhmmm, ok gut. Oh wäre das ein Drama gewesen wenn wir den Schulstart verpasst hätten. Somit ging’s nach dem Schwimmunterricht in die Schule (und nicht nach Hause ;o). Cyrill hatte zwei Wochen Ferien. Und da es ihm schon ein bisschen besser ging konnte Lia bei ihm bleiben und ich ging alleine ins Schwimmen mit Owen und habe ihn dann in der Schule abgeladen und danach gemütlich einen Kafi getrunken und ein paar gestohlene Minuten für mich gehabt :o). Am Abend hat mir Cyrill netterweise noch den (vollen) Kühlschrank auf den Mittelfinger gestellt für einen Bruchteil einer Sekunde. Autsch…es tut mir immer noch schaurig weh, aber gebrochen ist er nicht.
Am Mittwoch hatte ich ein superschönes Wiedersehen mit meinen Neuseeland Freunden Paula und Byron. Ich habe sie seit 10 Jahren nicht mehr gesehen und wir haben zuerst zusammen zu Mittag gegessen und uns, nachdem ich Owen von der Schule abgeholt haben, nochmals getroffen und sind in den Harbord Diggers Club wo wir dann die grosse Neuseeland-Clique-Zusammenkunft hatten inklusive aller Kids. War super schön.
Donnerstag verlief auch gut. Doch am Freitag ging’s weiter mit einem Zwischenfall. Einem gröberen. Ich hatte Grace. Die beiden Girls und ich sind auf einen Spielplatz. Auf dem Heimweg, kurz vor der Einfahrt zur Tiefgarage rief mich Cyrill an und meinte, ich soll sofort nach Hause kommen. Er müsse zum Arzt. Er war am Bett-Sofa zusammen bauen, als ihm der Rost auf den Kopf gefallen ist. Eine riesen Platzwunde und viel Blut. Echt jetzt?! Cyrill aufgeladen und ins Medical Center gefahren. Dort hatte es eine riesen Schlange zum anstehen aber als man Cyrill gesehen hat, wurden wir durch gewunken und er kam sofort dran. Die Wunde wurde mit 4 Stichen genäht. Es sah allerdings schlimmer aus als es war und Cyrill hatte viel Glück. Er hatte auch kein Kopfweh nix. Am Abend hatten wir Besuch von Carty inklusive Kinder sowie Jill mit Kinder. Es wurde ein spontan lustiger Abend. So konnte ich den Trubel der letzten Woche ein bisschen vergessen. Es wird schon gemunkelt, unser kleines Townhouse (Reihenhaus) sei verhext….
P.S. Fotos vom oberen Stock im Townhouse folgen
Jedes Kind wird während dem Schuljahr mit einer Auszeichnung belohnt. So auch Owen. Dies ist jeweils eine riesen Zeremonie in welcher die jeweiligen Schüler auf die Bühne gerufen werden und ihre Auszeichnung entgegen nehmen. Unter ‚My Movies‘ sind ein paar Videos dieser Zeremonie. Zudem wurde am Anfang das Manly Village Schul-Lied gesungen und am Schluss die Australische Hymne. Also alles hochoffiziell!
Uebrigens wurde Owen für das folgende ausgezeichnet:
‚für die Herstellung von fantastisch beschreibenden Sätzen und für immer mit Sorgfalt schreiben‘
Hmhmmm, ok für die Uebersetzung des Awards habe ich ‚Google Uebersetzer‘ zu Hilfe genommen..wusste irgendwie nicht, wie ich das niederschreiben soll :o))
P.S Unter ‚My Movies‘ hat es auch noch ein paar Videos von der Disco, welche ich erst jetzt raufladen konnte…
Am vorletzten Sonntag um 03.30 Uhr (ja am Morgen!) hat Cyrill seine Familie zum Flughafen gefahren. Die Kinder und ich hatten uns schon am Vorabend von ihnen verabschiedet. Wow, die drei Wochen sind wie im Flug vergangen. Gut, ist ja auch viel los gewesen und passiert. Die erste (normale, ruhige) Woche liegt nun hinter uns. Ohne weitere Unfälle, unser Townhouse ist also doch nicht verhext (wobei ich mir gerade überlege ob es eine gute Idee ist, dies jetzt so nieder zu schreiben..von wegen Karma und so). Ah doch, jetzt kommt mir doch noch eine kleine Geschichte in den Sinn vom letzten Sonntag. Am Nachmittag fuhr Cyrill weg um unser Auto zu waschen. Ich ging Wäsche aufhängen auf der Dachterrasse..ja, nur kurz. Hmhmm, zuerst folgte mir Lia und dann Owen. Und zack, der Wind schlug die Terrassen Türe zu und der lustige Owen hatte leider vorher (wieso auch immer?!) den Türschloss-Knopf (weiss jetzt grad nicht, wie man das Ding sonst nennen könnte) rein geklickt. Somit war die Türe geschlossen. Na super. Die Kinder und ich im Pijama und Barfuss auf der Dachterrasse, ohne Natel und ohne Schlüssel und Cyrill war ja erst gerade los. Ach war ich sauer auf Owen. Und es hat gewindet wie blöd, aber wenigstens schien die Sonne. So haben wir halt auf der Terrasse gewartet und gewartet und gewartet. Hab dann mal so um mich geschaut aber die Idee mit auf unseren unteren Balkon runter zu klettern schnell verworfen. Nach über einer Stunde ist Cyrill dann endlich zurück gekommen und hat uns ‚befreit‘. Notiz an mich: IMMER Natel auf die Dachterrasse nehmen und allenfalls einen Dachterrassen-Schlüssel deponieren? Gut, aber eben. Dies war die (hoffentlich) letzte ‚Spuk‘ Geschichte.
Was ist denn ansonsten noch so passiert? Wir haben unsere neue ‚Heim-Beach‘ gefunden. Ca. 3 Autominuten von uns entfernt. Clontarf Beach. Peinlich, dass ich bis jetzt noch nie dort war. Es ist wunder wunder schön. Hat einen Spielplatz mit Sand, eine Snack-Bar und die Kinder können super ins Wasser. Dies haben sie auch gemacht. Im Winter wohlgemerkt. Zuerst haben sie sich auf dem Spielplatz ausgetobt (Grace, Harry und Jill waren auch dabei) und dann wollten die Kids unbedingt ins Meer. Wir hatten nix dabei. Egal, ab mit den Unterhosen ins Wasser. Wir haben sie fast nicht mehr rausgekriegt (siehe Fotos). Hmhmm was sonst? Das übliche Prozedere…Playdates, Apéros :o) und ach ja, am letzten Samstag haben wir Owen’s Freundin Macie zum Bowling mitgenommen. Es war ein riesen Spass und schlussendlich haben nur noch Cyrill und ich gespielt und er hat, was soll ich sagen, gewonnen..aber dies ging nicht mit rechten Dingen zu und her…
Wir haben den 1. August hier in Australien wie folgt gefeiert:
Am 1. August haben Cyrill und ich ein Fondue gemacht (nachdem die Kids im Bett waren). Ein Appenzeller Fondue, mitgebracht von Cyrill’s Eltern. Läck war das gruuusig :o( Jetzt echt! Hab mich so gefreut auf ein Fondue (das letzte hatte ich Ende April 2012). Aber nach ein paar Brocken mussten wir sprichwörtlich die ‚Fondue-Gabel ins Korn werfen‘. Auch ein Schweizer Kirsch hat leider nicht geholfen. Janu. Die Gerber Fondue Alternative liegt noch im Schrank, diese wird irgendwann ausprobiert.
Von der Schweizer Botschaft (wo wir registriert sind) haben wir eine Einladung zur ‚Swiss National Day Celebration‘ erhalten. Das haben wir uns natürlich nicht entgehen lassen und sind am Sonntag, 4. August nach Castle Hill (ca. 45 Autominuten entfernt von uns) gefahren. Das Wetter war super. Ei, so viele Schweizer auf einem Haufen haben wir schon lange nicht mehr gesehen. Für die Kinder ein Paradies mit all den Bahnen (siehe Fotos) und Zuckerwatte. Es gab zudem Schweizer Bratwurst, Cervelat, Rivella (für stolze 6 Dollar!), Feldschlössli Bier und Nussgipfel. Hmhmmm – das war ein kleines Stücken Heimatgefühl. Die Schweizer Hymne haben wir kräftig mitgesungen (ok, die erste Strophe und ok, ich gebe zu, ich hatte ein kleines Tränchen in den Augen). Dann kam die Australische Hymne (alles mit Video dokumentiert unter ‚My Movies‘). Grins, war lustig. Die wurde fast gräftiger mitgesungen (waren wohl viele Schweizer, welche schon lange hier leben). Dann hat es Owen auf die Schwinger Arena verschlagen und dort haben wir ihn fast nicht mehr weggebracht (ich persönlich hatte extrem Freude am Sägemehl ÜBERALL, inkl. Unterhosen von Owen). Es gab sogar ein kleines 1. August Feuer. Grins, klein ist der richtige Ausdruck – aber herzig. Die Krönung für Lia war wohl der Ententanz mit Cyrill. Sie waren nicht die einzigen, welche die Bühne zum brennen gebracht haben (siehe Fotos und Videos). Wir verbrachten einen super 1. August (am 4. August ;o) und haben so ein Stück Heimat in Australien gefühlt…
Wir fühlen uns super wohl in unserem neuen Zuhause und hatten auch keine Zwischenfälle mehr. Wir haben nun endlich endlich wieder eine Abwaschmaschine. Halleluja! Ich hätte nicht gedacht, dass ich dies mal soooo schätzen würde. Auch haben wir ein eigenen Waschmaschine - soooo schön. Nicht mehr 'streiten' mit der alten Garde - einfach waschen wie es mir gefällt. Wir vermissen eigentlich einzig den Strand gleich vor der Haustüre. Wobei wir zum nächsten Strand nur mal knappe 5 Autominuten haben. Vor der Nase, bzw. vor dem Haus hält ein Bus nach Manly. Ein kleines Dörfchen, genannt Seaforth, ist in 3 Gehminuten erreichbar. Dort haben wir auch das beste PIZZA Restaurant entdeckt und es hat einige Kafis, einen Bäcker und sonst noch ein paar Restis UND - unglaublich aber wahr - einen 'Drive Through' Bottle Shop. Haha..was will man mehr? Wie gesagt, wir fühlen uns super wohl und sind total happy. Gut, Cyrill musste sich ein bisschen umstellen. Er fährt jetzt mit dem Bus zur Arbeit (welcher DIREKT vor der Haustüre abfährt). Dies ist für ihn ein Vorteil, da er einfach rauslaufen kann und es kommt immer ein Bus. Er ist jetzt ja nicht so der (wie soll ich sagen) fahrplanmässige Typ. Zur Fähre musste er regelmässig rennen :o). Tja, aber die Fähre vermisst er schon. Aber er wird jeweils am Freitag mit der Fähre nach Manly kommen und wir holen ihn ab oder er nimmt den Bus nach Hause..quasi als Zückerli...
Und wieder war ein Event in Owen‘s Schule. Und was für einer! Zur grossen Freude von Owen durften am letzten Donnerstag alle Schüler als Superheros verkleidet zur Schule kommen und alle mussten einen oder zwei Dollar mitnehmen. Der Grund dafür war eine Spendensammlung für das Bear Cottage. Das Bear Cottage in Manly ist das einzige Kinderhospiz in New South Wales (= NSW = quasi Kanton Zürich = ZH). Es ist eine Einrichtung, die Familien unterstützt, welche Kinder mit einer lebensbedrohlichen Krankheit haben. Während dies herzzerreißend ist (mir kommen fast die Tränen wenn ich das schreibe), so sagen die Familien, die das Bear Cottage besuchen, es sei ein besonderer Ort. Ein Ort, wo sie Zeit mit ihren Kindern verbringen können. Für die besonderen Kinder, die bei Bear Cottage bleiben, gibt es kein Happy End, kein Wundermittel. Dies ist unvorstellbar! Aber das ist nur ein Teil der Geschichte. Auch wenn die Aussichten für diese Kinder ein trauriger ist, ist das Bear Cottage ein inspirierender Ort. Hier lachen Kinder und spielen. Das Leben wird gefeiert, in vollen Zügen genossen und bleibt in liebevoller Erinnerung. Mehr Informationen unter: http://www.bearcottage.chw.edu.au/ (danach sind Krokodilstränen garantiert)
Der Spendenbetrag von den Kindern der Manly Village Schule betrug 2210.85 Dollar.
Auf jeden Fall war dies natürlich ein Highlight für alle Kinder. Noch so gerne hat sich Owen in sein Captain America Kostüm (ok, dies ist wohl definitiv die letzte Saison – es ist schon recht eng und kurz) gestürzt. Lia wollte auch mitmachen. Ich konnte sie zumindest davon überzeugen, dass wir für sie kein TShirt (siehe Foto) kaufen müssen, dafür hat sie eins von Owen angezogen, welches dann eher als Röckli durchgegangen ist. Nach der Schule haben ein paar Mütter (die übliche Truppe) und ich uns im Ivanhoe getroffen um auch noch ein bisschen Superhero Mums zu feiern. Die Kinder haben es genossen, wir haben noch ein paar Fotos geschossen und ein paar Gläser eingegossen (schön wie sich das alles reimt ;o)…
Ich muss sagen, wir hatten bis jetzt super Glück mit dem Winterwetter. Kaum Regen und die Durchschnitts-Temperaturen sind bei über 20 Grad. So können wir auch jedes Wochenende einen Ausflug zum Strand machen (nicht ins Wasser..brhhh). Die Kinder können nicht genug vom Sandburgen bauen bekommen. Wie auch am letzten Samstag bei stolzen 24 Grad. Und am Sonntag war Lia dann zum ersten Mal bei einem Rennen dabei. Genauer gesagt beim sogenannten ‚City to Surf‘. Genauer gesagt vom Hyde Park in der Stadt bis nach Bondi Beach (total 14 Kilometer). Ausgerüstet mit der Schweizer Fahne (natürlich!) sind die beiden um halb acht los mit dem Bus.
Währenddessen haben es Owen und ich gemütlich genommen und am späteren Morgen unsere ‚Lounge‘ auf der Dachterrasse eingeweiht mit Uno spielen und Sprite trinken. Ein Kookaburra (ein australischer Vogel, auch genannt : Lachender Hans) hat uns besucht (siehe Video unter ‚My Movies‘). Wir haben es total genossen. Nach einer kleinen Party-Einstimmung (siehe ein weiterer Video) sind wir nach dem Mittag zu Carty gefahren zu einem Aussie BBQ. Tja, so gemütlich hatten es Lia und Cyrill nicht. Das Rennen lief super. Cyrill hat die ‚paar‘ Kilometer mit Lia im Kinderwagen souverän gemeistert. Tja, das Problem war das ‚nach Hause kommen‘. Mein Vorschlag an Cyrill war, er soll doch bis nach Watsons Bay laufen (ca. 7 Kilometer) um von dort aus mit der Schnellfähre nach Manly kommen. Es hatte tausende von Leuten in Bondi, so war das heimkommen mit dem Bus (inkl. Kinderwagen) eher ein Ding der Unmöglichkeit. Gut, Cyrill rannte/lief Richtung Watsons Bay und irgendwie machte ihm sein Navi einen Strich durch die Rechnung denn es führte ihn direkt nach Bondi Beach zurück! Ehm ok, also wieder plus 7 Km, das wären dann total 28 Kilometer! Lia hat super mitgemacht, sie fand es glaube ich total lässig. Cyrill zu einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr wirklich (total verständlicherweise). Tja, irgendwie sind sie dann nach STUUUUNDEN nach Manly gekommen und haben sich zu uns and BBQ gesellt. Und konnten dann endlich auch den Sonntagnachmittag geniessen…
Sport-Tag, so genannter: Athletics Carnival in der Schule! Owen war im ‘gelben Haus‘. Also alle zugeteilten Kinder mussten ein gelbes T-Shirt anziehen. Die grösste Attraktion zu Beginn war die Reise mit dem Bus zum grossen Sportplatz (etwa 30 Minuten entfernt von Manly). Lia und ich haben Owen ein bisschen später am Sport-Tag besucht und dann natürlich kräftig angefeuert. Zuerst mussten sie in Gruppen (dem Alter entsprechend) rennen und dann gab es noch ein paar weitere Aktivitäten. Zum Schluss gab es noch ein Rennen zwischen den Lehrer/innen. Uns allen fiel das Kinn runter als Miss Courouzos (Owen’s Lehrerin) abging wie eine Rakete. Wow, sie hat alle mit riesigem Abstand hinter sich gelassen und ist gesprungen wie ein Reh…sehr beeindruckend…
P.S. Zwei Filme unter ‚My Movies‘..
Bis jetzt hat sich, was die Sportaktivitäten angeht, alles eher um Owen gedreht. Aber seit zwei Wochen hat Lia ihre eigene Leidenschaft gefunden. Sie geht jetzt ins Ballet. Und nein, nicht von mir forciert. Sie findet es super lässig. Als wir ihre Ballet Uniform (jaja, natürlich gibt es schon im sogenannten Baby-Ballet eine Uniform) gekauft haben, hat sie gestrahlt wie ein Marienkäfer (siehe Foto). So herzig. Leider darf man beim Ballet nicht zu schauen, aber das ist auch gut so. Die Girls werden so nicht durch die begeisterten Mamis abgelenkt. Momentan üben sie für die Aufführung Ende November vom ‚Wizard of Oz‘ (= Der Zauberer von Oz). Ich glaube die kleinen Girls werden als Feen eingesetzt. Sie tanzt jetzt ständig in der Gegend rum, will ein Tutu montieren, Prinzessin sein und Pink ist ja sowieso alles…
Und wieder rast die Zeit wie im Flug. Ich komm gar nicht mehr nach mit Blog schreiben…
Wir hatten einen sensationellen Winter. Mit durchschnittlich 20 Grad und praktisch keinem Regen, obschon sich hier die Frage stellt, ob das wirklich so gut ist. Es ist alles schon ziemlich trocken und wie wird denn das nur im Sommer? Buschfeuer und so…hmhmmmm.
Owen hatte sein letztes Fussball Spiel: Juhuiii, war nicht unglücklich darüber. Immer am Freitagabend ins Training (und es ist ja dann doch recht kalt wenn die Sonne untergeht) und immer Lia dabei…uhh, war immer ein riesen Stress. Aber egal, was mach ich nicht alles für die Sportliebe (von Cyrill oder von Owen ;o).
Wir unternehmen jedes Wochenende etwas, entdecken Sydney immer wieder von neuem. Und bei solchem Wetter ist dies natürlich ein Traum. Wir nehmen ein Picknick mit (sind schon total geübt mit Picknick Stühlen, Decke, Kühlbox, Ersatzkleider, und so). Und es gibt noch so viel zu sehen…
Am letzten Freitag bin ich mit Grace und Lia an einen Markt (30 Autominuten entfernt von Manly), dieser findet jeweils immer am Freitagmorgen von 8 – 14 Uhr statt. Für die Kinder gibt es ein Gumpischloss (kostet 5 Dollar für den ganzen Tag) und Face Painting (auch für 5 Dollar). Die Girls haben es natürlich in vollen Zügen genossen. Und es hat ganz viele Stände mit frischen Früchten und Gemüse. Alles was man sich wünschen kann. Wirklich super lässig. Auf dem Nachhauseweg haben wir noch einen kleinen Stopp auf einem Spielplatz eingelegt.
Und nach der Schule hat uns dann Paula (sie ist das Mami von Max, einem Schulfreund von Owen) zum Apéro eingeladen nach der Schule. Es waren insgesamt 12 Kinder plus Mütter. Paula’s Aussicht ist einfach wunderbar (siehe Fotos). Wir hatten den schönsten Sonnenuntergang…
Ich kann mich gar nicht mehr erinnern, aber jetzt schreib ich es sonst halt nochmal….seit ein paar Wochen mache ich wieder Fitness. Aber nicht mehr im ‚Militär-Camp‘ am Strand. Ich bin einem Fitness-Center beigetreten. In der Nähe von unserem Townhouse (kann sogar laufen, ist nur 10 Minuten entfernt). Ich habe vier Einführungslektionen zu gut mit einem Personal Trainer. Zwei habe ich schon gemacht. Ist super gut (aua, Muskelkater!) und zusätzlich gehe ich noch einmal in der Woche in eine Fitness-Stunde. Na das ist eine lustige Geschichte. Ich ging am Donnerstag, Body Pump, dachte ich. Als ich ankam stand da Body Attack (= Körper Attacke)…hmhmmm…fragte dann jemanden ob dies eine harte Stunde sei, sie meinte: ja schon, einfach mit viel rumhüpfen, rennen und so. Na gut, ich war schon da und dachte mir, jetzt oder nie. Du meine Güte, bin fast gestorben..haha. Der Name hat es in sich! Aber die Musik macht alles wett. Total motivierend. Apropos Musik muss ich noch sagen…der Fitness Instrukteur, sein Name ist Jeff, ist Japaner und ein glatter Kerli, auch total motivierend. Ich denke allerdings, in seiner Freizeit ist er im Karaoke Business tätig. Er singt immer kräftig mit bei den Liedern (er ist übrigens auf einer quasi Bühne). Egal, gegen Ende der Stunde (ich war kurz vor dem kollabieren..haha) kam doch plötzlich ein Lied! Ich dachte mir, wo bin ich, was ist los? Jetzt echt? Da dröhnte doch wirklich und wahrhaftig DJ Bobo’s Lied: Freedom aus den Lautsprechern. Ich musste lachen..und es gab mir grad wieder einen Energieschub (also nicht, dass ich jetzt als DJ Bobo Fan abgestempelt werde, aber dies so fern von der Heimat zu hören, war schon echt einzigartig…)
Ach ja, und noch eine lustige Geschichte. Nach dem Tennis am Mittwoch meinte Owen, er muss UNBEDINGT wieder zum Frisör. Ok, na gut. Wir sind in den nächstbesten rein gestochen. Owen hat seine Wünsche angebracht. Ich nachhinein bin ich mir nicht mehr so ganz sicher ob der (italienische) Frisör ihn wirklich richtig verstanden hat. Zack nahm er den Rasierapparat hervor und die Haare sind nur so in der Gegend rumgefolgen. Aber den Vogel hat er beim föhnen abgeschossen. Leider konnte ich kein Foto machen weil ich damit beschäftig war Lia’s permanentes Gelächter abzustellen und Owen zu trösten. Er sah aus wie Bart Simpson. Jetzt echt! Es sah SCHRECKLICH aus. Owen meinte: aber so habe ich es nicht gewollt. Ich tröstete Owen und meinte, wir gehen jetzt nach Hause, Du nimmst eine Dusche und ich style nachher deine Haare. Gut, so haben wir es gemacht. Er war dann zufrieden (ich weniger, finde die Haare zu kurz aber diesmal kann ich nicht mal jemandem die Schuld zu schieben..haha, ausser dem Italiener). Egal, sie wachsen wieder und sooooo schlimm sieht es wirklich nicht aus….
An einem Freitag vor zwei Wochen wurden Owen und ich in der Schule von einem Jungen auf Schweizerdeutsch angesprochen. Wir waren ganz überrascht. Dieser Junge, Lewis heisst er, ist mit seiner Familie Anfang Juli von Wohlen nach Manly gezogen. Seine Mutter Mo ist Schottin und sein Vater John ist Australier. Er hat noch einen Bruder welcher 2 Jahr jünger ist, Max. Sie haben 13 Jahre in der Schweiz gewohnt. Tja, so haben wir die Familie Herbert kennengelernt :o) Wir haben uns die letzten paar Donnerstage nach der Schule getroffen. Eine superliebe Familie und wir konnten (können) ihnen ein bisschen mit Einstieg ins Manly-Leben helfen.
Tja, das Wetter machte dies noch viel einfacher. Es ist einfach traumhaft. Letzte Woche waren wir Donnerstag bis Sonntag jeden Tag am Strand, die Kinder haben sogar schon im Meer gebadet. Mit superschönen Sonnenuntergängen wurden wir verwöhnt...und es ist erst Frühlingsanfang. Aber genug geschwärmt…
Am letzten Samstag war das Abschluss’fest‘ von Owen’s Fussballclub. Jedes Kind hat einen Pokal (siehe Foto) bekommen. Tja, der Pokal war nicht für einen Sieg, oh nein. Einfach generell. Grins, weil (ich darf es fast nicht sagen – Cyrill als Ex-Fussballer blutet das Herz) Owen‘s Team hat mehr oder weniger oder eigentlich jeden Match verloren haben. Egal, der Teamgeist (welcher allerdings auch eher nicht vorhanden war) zählte. Ich denke, wir werden für die nächste Saison einen neuen Club suchen. Cyrill gibt (noch) nicht auf :o)…
Später sind wir zum Manly Dam und haben ein BBQ gemacht. Die Kinder haben im Wasser geplanscht und die Würste haben auf dem Grill gebrutzelt. Und wir haben die letzten Sonnenstrahlen des Tages bei einem Glas Wein, bzw. Bier genossen (siehe Fotos).
Und am Sonntag, am Frühlingsstart (1. September) war zugleich Vatertag. Dies wird hier gross gefeiert (was auch sehr gerecht ist – denn Muttertag ist ja auch ein wichtiger Tag). Im Vorfeld wurden in Owen’s Schule kleine Vatertags- Geschenke verkauft und in Owen’s Klasse haben sie auch für jeden Papi ein Geschenk gebastelt.
Wir hatten Besuch von Jill und ihrer Familie zum Bruch. War super gemütlich. Am späteren Nachmittag haben wir einen kleinen Ausflug gemacht mit Drachenfliegen und Fussballspielen. Papi also in vollen Zügen gefeiert und ihm gedankt für alles was er für uns macht!
Videos vom Tag unter ‚My Movies‘…
Und zum Schluss waren wir auch sehr glücklich darüber, dass bei meinem Mami alles gutgegangen ist bei ihrer Rückenoperation und die Genesung gut voran schreitet. So steht ihrem Besuch Ende Oktober nicht mehr viel im Weg. Wir freuen uns jetzt schon riesig…
Irgendwie hab ich gedacht, es wird jetzt ruhiger. Aber zum Blog schreiben komm ich zur Zeit nicht. Daher der September eher in Foto-Eindrücken...
Als ich letzthin nach dem Fitness (die haben dort übrigens ein Bügeleisen – hab ich gesehen – siehe Foto) mit Lia noch im gleichen Gebäude einkaufen ging (es ist quasi ein Mini-mini Glatt mit Fitness-Center, ein paar Läden, einem Metzger, einem Früchtemarkt, Coles (= Migros), Reisebüro, Beauty-Salon und so weiter) sind wir an einem Kinder-Event vorbeigekommen. Mit einer Fee, welcher mit den Kindern gesungen hat und Geschichten erzählt hat. Da haben wir natürlich gestoppt. Grins, war lustig (vor allem die Fee (siehe Video) – aber Hauptsache Lia hatte Spass)..
Lia wird zu einer richtigen Verkleidungskünstlerin (von wem sie das wohl hat?) und Owen zeichnet was das Zeug hält und die Zähne fallen ihm effektiv wochenweise aus. Die Zahnfee hat es streng…
Wir waren schon ein paar Mal am Strand…und es ist erst Frühling…
Diejenigen, welche mich schon länger kennen wissen, wie cool ich Geburtstage (vor allem meinen ;o) finde. Ok, die Vorfreude ist nicht mehr soooo gross wie in jungen Jahren und auch streiche ich die Tage vorher nicht mehr im Kalender durch. So konnte ich es halt auch dieses Jahr nicht lassen, eine kleine ‚Girls-Night-Out‘ zu organisieren. Wir (10 Frauen) haben uns im Ivanhoe getroffen. Das Ivanhoe gibt es schon ewig lange. Es ist 3stöckig und auf jeder Etage wird etwas anderes geboten. Wir haben im 1. Stock auf einer Aussenterrasse gegessen und sind dann um 22 Uhr einen Stock höher, dort ist die Tanzfläche. Der DJ war super, richtig ‚alte‘ Musik (also quasi meinem Alter entsprechend..haha). Der harte Kern (5 Frauen) hat das Tanzbein geschwungen bis uns die Füsse weh taten :o))
Am Sonntag dann, wurde ich mit einem feinen Brunch von Cyrill und den Kindern überrascht. Mhmmmm war das fein (ok ich war ein bisschen müde und die Füsse taten immer noch weh, aber sonst war ich fit und munter!). Owen war an einer Geburi Party von einer (seinen vielen ;o) Freundinnen Remie eingelanden von 10-12 Uhr. So sind Cyrill, Lia und ich im Regen (hallo? Wieso regnet es an meinem Geburtstag?!) einen Kafi in einem Beach-Restaurant trinken gegangen. Am Nachmittag hat es dann tatsächlich noch aufgetan und ich wurde mit einem Picknick mit wunderschöner Aussicht überrascht. Ein perfekter Geburtstag!
Von Lia’s Ballet habe ich ja erst gerade geschrieben. Bei der letzten Stunde vor den Ferien durften wir Mütter in der Hälfte rein um unseren kleinen Ballerinas mal ein bisschen zuschauen zu können. War das süss – und lustig. Bei Lia war ich teilweise nicht ganz sicher, ob sie die Stunde mit HipHop, Sumo-Ringen oder gar mit dem Neuseeländischen Haka-Tanz verwechselt (siehe Fotos und Videos). Es war so super herzig…
Wir kommen aus dem feiern nicht raus! Am Samstag, drei Tage vor Lia’s Geburtstag, haben wir eine kleine Party an unserer lokalen Clontarf Beach veranstaltet. Am Morgen lag plötzlich ein Päckli aus der Schweiz vor der Türe, anscheinend vom Flugi aus vor die Türe geworfen ;o) Lia hat es natürlich gleich geöffnet und siehe da, ein grosser Wunsch ging in Erfüllung. Ein Prinzessinnen Kleid von Gotti! Juhuii, die Kleiderfrage war somit auch gelöst für die Party. Lia strahlte schon da über alle Ohren. Um 14 Uhr ging’s los und ihre Freundinnen samt Familien und Geschwister kamen an. Das Wetter spielte mit und wir verbrachten einen super schönen Nachmittag und haben Lia gefeiert. Unsere Freundin Lauren hat wiederum den Geburtstagskuchen gebacken. Na was wohl? Eine Dora-Prinzessinnen-Torte! Sah sensationell aus und schmeckte noch besser. Lia wurde richtig verwöhnt und bekam mega lässige Geschenke. Unter anderem einen kleinen Stoff-Hund. Ehm, batteriebetrieben! Genau, er ‚hüpft‘ in der Gegend rum und bellt. Grins, Lia und Owen finden es genial das sie jetzt einen kleinen Hund haben, bei Cyrill und mir ist dir Freude mässig. Todmüde und super glücklich fiel die kleine Prinzessin ins Bett..und der richtige Geburtstag stand ja erst an…
An ihrem Geburtstag am Dienstag kam dann die grösste Ueberraschung. Ein (riesen) Puppenhaus von beiden Grosseltern. Dazu muss ich noch eine kleine Geschichte erzählen. Eine Freundin von Lia hat dieses Puppenhaus und Lia spielte immer mit grosser Begeisterung damit. Daher der Kauf. Cyrill teilte die Freude nicht sooooo extrem. Daher war auch klar, dass ich das Puppenhaus zusammen bauen kann. Grins, voll motiviert ging ich an die Sache ran. Mann, da waren aber viele Teile und Schrauben (siehe Fotos). Nach so ca. 2 Minuten meinte Cyrill, er sass gemütlich auf dem Sofa, er könne mir echt nicht zuschauen wie ich da rumheble. So hat er mir geholfen und wir haben das Haus in etwas mehr als einer Stunde zusammen gebaut. Uff, war ich froh um die Hilfe :o). Die Freude auf Lia’s Gesicht als sie das Tuch gelüftet hat war unbezahlbar.
Wir haben alle zusammen gefrühstückt und Cyrill musste danach zur Arbeit. Owen konnte ich bei Carty abladen. Er hatte einen coolen Morgen vor sich (sind ja Schulferien). Zuerst ist er mit Lila und Sam in die Bibliothek. Dort fand ein Bastel-Workshop statt. Danach ist Carty mit den Kids ins Kino den Film Smurfs 2 schauen gegangen. Lia und ich haben einen Girls-Morgen zusammen verbracht und wir sind auch ins Kino (einen Film für 3jährige). Für sie war es der erste Kinobesuch und sie fand es super cool (wie man an den Fotos unschwer erkennen kann…haha). Am Nachmittag haben wir uns alle (inklusive Jill mit Harry und Grace) am Strand getroffen und so Lia’s 3. Geburtstag nochmals ein bisschen gefeiert. Gegen Abend ging dann der Schweizer Skype Marathon los :o) Lia war ganz aufgeregt und die Bettruhe fand ein bisschen später statt. Apropos Bettruhe. Am Abend vor ihrem Geburtstag meinte sie, sie wolle alle ihre Nuggis in einen Sack legen unter ihr Kopfkissen und dann während der Nacht käme die Zah-Fee (nein Lia, Nuggi-Fee) und legt Geld unter ihr Kopfkissen. Hmhmmm, aber Lia, die Nuggis kommen dann nicht mehr zurück! Doch doch, am späteren Morgen kommen sie wieder! Nein sorry Lia! Gut, wir haben es wie gewünscht gemacht und ich habe ihr als sie geschlafen hat die Nuggis mit einem Säckli mit ein paar 5 und 10 Cents Geldstücken ausgetauscht. Tja, 05.15 Uhr hat sie lauthals gerufen: Mamiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii, ich habe Geld unter dem Kopfkissen! Ja Lia, alles gut. Schlaf noch ein bisschen :o) Die ganze Geschichte ist relativ gut über die Bühne gegangen…ein bisschen Entzug und Drama…aber juhuiiii…keine Nuggis mehr!
In Australien läuft zur Zeit die Sendung ‚The X Factor‘. Eine Musiksendung, welche jeweils am Sonntag- und Montagabend im TV gezeigt wird. Am Sonntag kommt es schon um 18.30 Uhr und Owen darf schauen (oder wir nehmen es auf). Einer der vier Juroren ist Redfoo. Wer? Genau, das habe ich auch gedacht, als ich ihn das erste Mal gesehen habe. Ein lustiger, crazy Typ mit sehr wilden Haaren, ein US-amerikanischer Electro-/Hip-Hop Künstler und ehemaliges Mitglied des Duos LMFAO. Sein richtiger Name ist Stefan Kendal Gordy und RedFoo ist sein Künstlername. Ein bekanntes Lied ist ‚Party Rock Anthem‘. Owen findet RedFoo meeegaaaa cool und ist ein riesen Fan. Auch von seinem neusten Song: ‚Let’s get ridiculous ‘. Es gibt dazu noch keinen Video-Clip.
Am Mittwoch habe ich erfahren, dass RedFoo diesen Video-Clip in Manly dreht. Und da habe ich doch alle Hebel in Bewegung gesetzt, um Owen einen Traum zu erfüllen. Lia ist genau richtig eingeschlafen im Kinderwagen und so konnte ich mich voll und ganz in’s Groupie-Fieber stürzen mit Owen. Grins, es kam mir fast so vor wie vor vielen, vielen Jahren mit den Spice Girls oder Backstreet Boys (jaja - ist ja gut - Jugendsünden sind erlaubt). Wir kamen genau richtig um ein Interview and vorderster Front mit zu erleben. Und dann ist er uns noch entgegen gelaufen. Also wirklich! Ich zu RedFoo: Mein Sohn Owen hier ist ein riesen Fan von Dir. Er: Yeah, cool Owen! Und hat gelacht und gewunken. Die Groupie Tour ging weiter. Ich hatte mitgehört, dass der Video-Dreh bald weitergeht und hab mich erkundigt, wo denn das sei. Im Corso. Tiptop. Auf zum Corso. Zuerst noch ein Glacé für Owen gekauft und dann zum Set. Es war abgesperrt, mitten im Corso. Da hab ich mir überlegt, mhmmm es wird nachher mega viele Leute haben, welche zuschauen. Von oben sollte das doch besser gehen. So sind wir ins New Brighton Hotel (ein Pub) in den ersten Stock auf die Terrasse und haben uns einen Tisch DIREKT neben dem Set geschnappt. Es dauerte noch 20 Minuten aber dann fing der Dreh an. Ok, ich gebe es zu. Ich war sehr stolz auf meine clevere Idee. Wir hatten die absolut besten Plätze und Owen hat zur Musik gewippt und mitgesungen (und Lia hat geschlafen im Wagen). Ich denke, ich habe mir die Auszeichnung: ‚Bestes Mami der Woche‘ verdient ;o)….
Artikel zu RedFoo in Manly:
plus 2 Video’s unter ‘My Movies..
Gestartet in die Ferien sind wir mit einem riesen Höhepunkt. Also eigentllich ist der einzige, welcher Ferien hat, Owen ;o). Denn Cyrill arbeitet und für mich tja - wie soll ich es sagen – sind Owen’s Ferien jeweils ein bisschen stressiger. Die Kinder lieben sich ja grundsätzlich über alles. Aber anscheinend macht es einfach total viel Spass sich von morgens bis abends gegenseitig zu pisacken ;o). Egal, zurück zum Höhepunkt. Ich weiss nicht mehr ob ich von meinem Autoschlüssel-Verlust geschrieben habe. Wohl schon, ist ja eine tolle ‚Andrea-Story‘. Als meine Eltern im März da waren, konnte ich plötzlich meinen Autoschlüssel nicht mehr finden. Ich/wir haben überall gesucht. Ich befürchtete, dass ich ihn in den Abfall geworfen habe, natürlich nicht absichtlich! Tja, passiert ist passiert. Ich habe mich bei Skoda erkundigt und na suuuper. Ein neuer Schlüssel kostet (sie konnten mir die GENAUEN Kosten nicht sagen) ab 300.-. Autsch. Und ein riesen Prozedere. Janu, wir haben es dann vorläufig gelassen. Aufwand zu gross und zu teuer. Allerdings war ich super nervös, nur einen Autoschlüssel zu haben. Richtig gehend paranoid. Tja und letzte Woche. HALLELUJA!! Ich höre von Cyrill oben einen riesen (Freuden) Schrei. Er kommt runter zu mir in die Küche und hat was in der Hand? Meinen Autoschlüssel! Er war in seiner kurzen Hose (welche er im Winter nicht gebraucht hat). HA! Ich musste über alle Backen lachen. Ich habe mir aber einen Kommentar erspart, da Cyrill mir nie wirklich einen Vorwurf gemacht hat. Ich hatte einfach nur Freude, den Schlüssel wieder zu haben (und eine Flasche Wein kostet es Cyrill schon ;o).
Wir haben verschiedene Sachen unternommen (Owen’s Highlight mit RedFoo ist ja schon in einem Blog verewigt). Unter anderem haben wir uns wieder einmal mit Darja und Luca in Bilgola, bzw. an der Clareville Beach getroffen und haben einen superschönen Beach Tag verbracht.
Letztes Wochenende gab es ein schlimmes Bushfire. Es ist jetzt wieder Feuer-Saison und da wir einen so trockenen Winter hatten (was rein Beach-technisch cool war, aber für die Natur natürlich nicht). Es hat einen Ort erwischt, wo wir auch schon einige Male waren. Oben in Palm Beach. Siehe Fotos. Da wo wir wohnen sind wir eigentlich sicher. Also keine Sorgen machen.
Am letzten Sonntag hat Cyrill an einem Berg-Halb-Marathon teilgenommen (24km in 2.20 Stunden). Ein paar Fotos sind auf dem Blog. Ein detaillierter Bericht von ihm persönlich folgt noch. Hmhmmm wobei das allenfalls ein bisschen dauern könnte. Cyrill wollte ja ursprünglich mal ein persönliches 6 Monate Résumé schreiben, welches auf 12 Monate verlängert wurde und tja, jetzt sind wir ja schon bald 18 Monate da. Haha :o) wir werden sehen…
Die zweite Ferienwoche haben wir mit einem Besuch in der Badi gestartet. Es hat sich allerdings herausgestellt, dass meine Idee nicht so der totale Hammer war. Die Kids haben es super gefunden. Haben endlos im Pool geplanscht und auch ich bin rein gesprungen. Lia war schon ein bisschen erkältet aber der Pool hat ihr den Rest gegeben. Jaja, schlechte Mutter, ich weiss! Sie hat sich einen super üblen Husten eingefangen. Ups :o(
Am Mittwoch bin ich mit den Kindern mit der Fähre in die Stadt. Wir haben Cyrill im Hyde Park zu einem Mittags-Picknick getroffen. Vor zwei Wochen ist BCG umgezogen. Sie sind jetzt mitten in der Stadt, bzw. in der Shopping Meile. Uh zum Glück arbeite ich nicht dort, sehr sehr gefährlich. Das neue Büro gefällt mir super. Owen durfte den Nachmittag bei Cyrill im Büro verbringen um auch zu arbeiten. Er fand es toll und hat Cyrill’s Whiteboard eingeweiht (siehe Fotos). Lia und ich haben die Stadt ein bisschen unsicher gemacht und sind danach auf die Fähre zurück nach Manly.
Am Donnerstag startete das sogenannte Navy Fleet Review Wochenende. Ich bin mit den Kindern zu einem Aussichtspunkt gefahren wo wir zusehen wollten, wie die ganz grossen Kriegsschiffe in den Sydney Harbour fahren. Wir waren nicht die einzigen. Als ich endlich einen Parkplatz gefunden hatte (Cyrill wäre es wohl schlecht geworden, wenn er gesehen hätte wo ich parkiert hatte – war aber alles total sicher und mehr oder weniger legal). Es tröpfelte ein bisschen, aber wir hatten die Regenjacken an. Nach ein paar Metern kam allerdings der Platzregen! Ui nein. Das konnte nicht sein. Schnell rechts und kehrt und rein ins Auto. Pflotsch nass! Und dann kam auch noch der Hagel. Ok, die Kriegsschiffe konnten uns gestohlen bleiben. Wir sind nach Hause gefahren, die Kids haben den Trainer montiert, eine Hütte gebaut, eine heisse Schokolade getrunken und einen gemütlichen Nachmittag zu Hause verbracht.
Zum Glück war das Wetter am Freitag besser, so konnten wir die Einfahrt der ‚kleinen‘ Kriegsschiffe (Minensucher) aus 18 Ländern verflogen. War sehr imposant.
Es war DAS Wochenende für Navy-Fans. Und Prinz Harry war auch in Sydney. Leider hatte er keine Zeit für einen Kafi. Wir sind am Samstag mit dem Bus in die Stadt (es hatte anscheinend 1.5 Millionen Leute) und haben in einem Park ein Picknick gemacht und sind dann in Cyrill’s Büro um das Feuerwerk zu sehen. Es war spektakulär. Auf dem Rückweg zum Bus sind wir der Pitt Street entlang gelaufen. Grins, zuerst dachte ich, ich sei in Zürich an der Bahnhofstrasse. Aber ich glaube, die Aussies haben einfach den Zürcher die alte Weihnachtsbeleuchtung abgekauft.
Das lange Wochenende (am Montag war ein offizieller Feiertag = frei) haben wir mit einem Besuch am Manly Jazz Festival und einem Apéro auf unserer Terrasse abgeschlossen.
Ferien vorbei. Die Schule geht wieder los….
Am Dienstag ging’s zurück in den hektischen Schulalltag. Schwimmen, Ballet, Tennis und so weiter…
Und wir haben ein Raupen Problem bei uns im Haus. Ja jetzt echt. Ich finde ständig Raupen (mittlerweile sind es sechs Stück). Aber ich habe keine Ahnung wo zum Geier die her kommen. Haha, zum Glück sind es keine Spinnen! Update folgt…
Donnerstags war es sage und schreibe 39 Grad. Unglaublich, und es ist erst Frühling. Nachdem ich Owen von der Schule abgeholt habe sind wir direkt zur Clontarf Beach gefahren und haben dort Jill und Carty inklusive alle Kids getroffen. Ich gebe ja zu, die Fotos sehen nach Ferien aus. Und ich gebe auch zu, wir drei Mami’s konnten für einmal einfach ausruhen und die Kinder von unseren Strandstühlen beobachten. Ohne Geschrei und Theater. Es war wirklich wie Ferien. Cyrill war die ganze Woche in Melbourne, ich also Strohwitwe. Jill hat mich daher nach dem Strand zum Znacht bei ihr eingeladen. Die Kids haben dort gebadet, Piji angezogen und alle zusammen gegessen. Jill und ich haben ein kühles Gläsli Weisswein genossen und um 20 Uhr (bei immer noch 29 Grad) bin ich mit den Kindern nach Hause. War ein wunderschöner Nachmittag / Abend…
Am Freitagabend war Carty’s Geburtstagsparty. Cyrill kam von Melbourne zurück und hatte aber keine Lust auf Ausgang. So zog ich alleine los. Gegen Mitternacht habe ich eine Nachricht von Cyrill erhalten, dass Owen schon dreimal erbrochen hat. Ich müsse nicht heim pressieren, aber einfach zur Information. Ich habe mich aber sofort verabschiedet (wollte sowieso langsam nach Hause..jetzt echt!). Der arme Owen. Er hat die Nacht bei mir im Bett verbracht (immer mal wieder die Schüssel benutzt..uahh) und Cyrill hat unten auf dem Sofa geschlafen. Am Morgen ging es Owen ein bisschen besser, aber die Schüssel kam doch noch zweimal zum Einsatz).
Auf unserer Dachterrasse ist ein Topf zersprungen, somit sind wir in Cyrill’s Lieblingsladen: Bunnings (= gleich Bau und Hobby). Neuer Topf muss her. Im Bunnings in der Tiefgarage habe ich auch das Foto auf diesem Blog aufgenommen. Das Parkverhalten der Australier ist total faszinierend. Alle müssen unbedingt immer Rückwarts parkieren. Ich weiss nicht genau wieso, wahrscheinlich, dass sie schnell wieder abfahren können. Für uns macht es nicht viel Sinn. Als Paradebeispiel jetzt eben dieses Foto von der Bunnings Tiefgarage. Die Dame hat super parkiert. Rückwärts. Ist ja auch total viel einfacher wenn man eine ganze Ladung Holz ins Auto einladen muss…haha. Wir müssen ja nicht alles verstehen…
Ab heute ist sonntags jeweils wieder Nippers angesagt. Wir haben den Club gewechselt und sind jetzt bei den Freshwater Nippers. Gestartet wurde um 8.30 Uhr bei schon knapp 28 Grad (das Meer ist allerdings erst 18 Grad…brhhhh). Owen hatte viel Spass. Lia hat im Sand gebuddelt und ein Mädchen hat sich zu ihr gesellt. Wie sich nach kurzem herausgestellt hat, was es eine nette Schweizer Familie welche seit 8 Jahren in Australien lebt. Lustig, die Welt ist klein…
Carty und ihre Tochter Eloise (genannt Lulu) haben Lia ein Konzertticket auf den Geburtstag geschenkt. Und zwar von Dora the Explorer. Lia ist total Fan von Dora und kann nicht genug kriegen. So hat sie sich natürlich auch megamässig gefreut. Carty ist mit den Mädels vor dem Konzert noch in den Centennial Park und so hatte ich drei Stunden für mich bevor ich Owen und Lila von der Schule abgeholt habe und zum Tennis bin. Lia hatte einen super Tag und kam überglücklich nach Hause.
Letzte Woche habe ich endlich mal mein Betty Bossi Öpfelchüechli Blech in Australien eingeweiht. Die Kinder konnten nicht genug kriegen und Owen hat all seinen Freunden davon erzählt, die wollen jetzt alle auf ein Playdate kommen ;o)
Wir können es kaum erwarten, bis wir Omi und Opi endlich nach sieben Monaten wieder in die Arme schliessen können. Sie kommen am Freitag, 25. Oktober an und bleiben für zwei Wochen. Owen und Lia haben schon genauestens geplant was sie alles mit ihnen unternehmen wollen.
Die Buschbrände sind nach wie vor ganz schlimm aber wir sind nicht in Gefahr. Die Feuer wüten ausserhalb von Sydney. Also keine Sorgen um uns machen…
...ca. 1 1/2 Stunden von uns entfernt, aber wir sind nicht in Gefahr in Manly!
Allerdings haben die Rauchschwaden heute das Licht getrübt. Es war/ist richtig geisterhaft.
Es wüten derzeit mehrere Buschfeuer. Besonders die Orte Springwood und Lithgow in den Blue Mountains westlich von Sydney waren betroffen. In Newcastle, 170 Kilometer nördlich von Sydney, musste der Flughafen wegen schlechter Sicht geschlossen werden.
Bislang wurde aber niemand durch die Brände verletzt.
Dort wo Cyrill seinen Halbmarathon gerannt ist, brennt es momentan. Das nächste Rennen ist am Sonntag in einer Woche!
Wir hier in Manly sind ok. Aber es herrscht totales Feuerverbot. Es kann sehr schnell gehen…
Nur ein Foto/Video – Update für einmal….
Die letzte Woche war ausgefüllt mit Playdates, Partys und Tanzen. Die Fotos und Videos sagen alles. Das Tanz-Gen haben die Kids wohl von mir ;o))))
Wir haben gerade erfahren, dass Omi und Opi nun auf dem Weg von Hongkong nach Sydney sind. Noch 9 Stunden und wir können uns endlich wieder in die Arme schliessen. Owen hat morgen frei, bzw. geht einfach nicht in die Schule. Grins, ich weiss, dass ist für Schweizer Verhältnisse sehr unüblich. Aber hier in Australien total normal. Man kann die Kinder sehr einfach aus der Schule nehmen. Und da Omi und Opi ja morgen ankommen gönnt sich Owen morgen einen freien Tag. Wir freuen uns alle unendlich….
Am Freitagmorgen war es endlich soweit. Die Kinder (Owen hat einen freien Tag in der Schule eingezogen) und ich sind auf den Flughafen gefahren und haben dort Omi und Opi in Empfang genommen. Die Wiedersehensfreude war sehr gross und sogar Lia hat schon nach ein paar Minuten (die anderen Male hat sie länger gebraucht) Küsse und Umarmungen verteilt. Nach einem Kafi und kurzen Schwatz beim Flughafen sind wir nach Hause gefahren. Omi und Opi gefällt unsere neue Wohnung super und wir haben ihr (kleines) Reich tiptop eingerichtet. Die Kinder haben sich voller Freude auf die vielen Geschenke aus der Schweiz gestürzt. Wir hatten einen easy Tag und am Nachmittag sind Opi, die Kinder und ich noch zu Fuss nach Seaforth auf den Spielplatz via Belgisches Waffelhaus. Dort haben wir dann auch gleich den Besitzer Didier kennengelernt. Nach einem längeren Schwatz hat er uns mit Gratis Brot und Bretzel beschenkt. Opi hat gleich Freundschaft geschlossen und uns war klar, dass wir bald mit Omi vorbei müssen, denn die Süssigkeiten sehen megamässig aus. Am Abend konnte dann auch Cyrill unsere Gäste begrüssen.
Am Sonntag stand ein grosser Event an. Das Sydney Opera House hat den 40.igsten Geburtstag. Die Kinder konnten wir um 13 Uhr zu Carty bringen. Wir (Cyrill, Omi, Opi und ich) sind mit dem Auto in die Stadt und haben Eliza und Fritz (Freunde meiner Eltern, welche schon gaaaanz lange hier in Sydney wohnen – ich habe auch schon von ihnen geschrieben) zum späten Mittagessen in der Oyster Bar beim Opera House getroffen. Um 16 Uhr sahen wir dann, dass die Schlage zum anstehen immer länger und länger wird. Wir hatten un-nummerierte Tickets auf der Treppe vom Opera House, die Bühne unten. Es war soooooooooooooooooooooo kalt…brhhhhh. Endlich kamen dann auch die Ehrengäste, Prinzessin Mary und Prinz Frederik von Dänemark. Uns hat das Konzert super gefallen und das kurze Feuerwerk am Schluss war eine schöne Ueberraschung.
Am Montag hat Owen voller Stolz all seinen Freunden in der Schule Omi und Opi vorgestellt. Sie haben dann mit Lia und mir das normale Montagsprogramm mitgemacht (Singen etc.) und nach der Schule sind Owen und Opi ins Kino. Alle sind glücklich und zufrieden und das Wetter spielt jetzt auch mit: Sonnenschein, warme Temperaturen und blauer Himmel!
Unser Townhäuschen ist ja schon seit längerem im Halloween Stil dekoriert. Und am Donnerstag war es endlich soweit: Happy Halloween! Ich habe Owen in der Schule abgeholt und wir sind zu Selina nach Hause. Umziehen, schminken, vorbereiten. Dann ging’s los zum ‚Trick or Treat‘ (Süsses oder Saures) in der Nachbarschaft. Einige Kinder aus Owens Klasse haben sich getroffen und so sind wir um die Häuser gezogen (die meisten Mütter auch verkleidet – versteht sich :o). Später sind Opi, Omi und Lia dazu gestossen. Omi hat Lia super geschminkt. Lia war als Kürbis verkleidet. Lustigerweise hatte Lia ihr Kostüm das erste Mal an, als sie etwas über ein Jahr alt war. Und es geht ihr immer noch. Sah supersüss aus. Nach dem Trick or Treat gab es noch ein kleines Picknick im Park. Die Kinder haben sich ihren Süssigkeiten gewidmet und wir Erwachsene haben ein Gläschen genommen…
Omi und Opi machen unser (ok sehr aktives) Leben mit. Am Freitag ging’s an den Warriewood Market. Der findet jeden Freitag statt von 8-14 Uhr. Es hat 'zig Stände, unter anderem auch ein Gumpischloss und eine Dame, welche die Kinder bemalt (kostet natürlich alles ;o). Wir haben Grace mitgenommen und die Kinder sind gleich ins Schloss gestürmt. Dann ging’s zum Schminken (siehe Fotos). Wir haben auf einer Picknick Decke Zmittag gegessen und haben die Sonne genossen. So schön!
Am Samstag hatte Lia ihr erste Probe für die Ballet-Aufführung ‚Der Zauberer von OZ‘. Es hat mich extrem erstaunt, dass sie sage und schreibe 2.5 Stunden ausgehalten hat und nie nach mir gefragt hat. Am Nachmittag war Harry’s Geburi-Party. Omi und Opi sind mit der Fähre in die Stadt um eine Freundin zu treffen und ein bisschen Sydney-Luft schnuppern. Wir waren an der Party. Cyrill als Helfer aktiv involviert mit den kleine Gästen und ich habe mich um Grace und Lia gekümmert.
Am Sonntag wollten wir Richtung Royal National Park (im Süden von Sydney). Leider wussten wir nicht, dass ein Rad-Event war und daher alle Eingänge zum Nationalpark gesperrt waren. Wir wurden umgeleitet und umgeleitet…und nach ein paar Stunden hatten wir die Nase voll (es war ja doch draussen über 32 Grad warm). Auf ging’s nach Cronulla, im sogenannten Shire und dort haben wir zu Mittag (wohlgemerkt um 14 Uhr) gegessen. Am Abend haben wir unsere neuen Terrassen Möbel eingeweiht. Es war total gemütlich…
Am Montag war für Owen ein spezieller Tag – Opi Tag! Owen hat nochmals einen schulfreien Tag eingezogen um etwas spezielles mit Opi zu unternehmen. So sind sie mit der Fähre in die Stadt und haben zuerst das Australian National Maritime Museum erkundet. Nach einem feinen (späten) Mittagessen (haha, was gab es wohl? Na klar, Fish & Chips!) ging’s weiter ins Madame Tussauds Museum. Die vielen Fotos sagen mehr als Worte. Obschon es manchmal aussieht, als wenn Owen zu den Aufnahmen gezwungen wird (siehe Gesichtsausdruck), wurde ich aber informiert, dass das bei weitem nicht der Fall war. Owen hat geschauspielert und sich dem Charakter angepasst. Opi kam fast nich nach mit knipsen und Owen folgen. Grins. Die beiden hatten einen perfekten Tag!
Wir Mädels wollten es uns auch gut gehen lassen. So sind wir in die Warringah Mall zur Maniküre und Pediküre. Inklusive Lia. Es war für sie das erste Mal und sie hat es total genossen und hat allen (die es hören wollten) im Beauty Salon mitgeteilt, wie BEAUTIFUL ihre super pinken Nägeli seien. Nach ein bisschen Shopping und einem feinen Milkshake sind wir zufrieden nach Hause.
Wunderschön war es…
Am Dienstag war ein spezieller Tag, nämlich Melbourne Cup. Letztes Jahr haben wir diesen Tag nicht speziell gefeiert, aber dieses Jahr schon! Der Melbourne Cup ist das höchstdotierte Pferderennen in Australien und Ozeanien und eines der lukrativsten der Welt. Das sogenannte "The race that stops a nation”, was so viel bedeutet wie, dass um 15 Uhr die ganze Nation stillsteht und das Rennen schaut.
Cyrill hat frei genommen. Hätte sich eh nicht gelohnt zu arbeiten, in Melbourne ist ein offizieller Feiertag (ja echt!) und in Sydney arbeiten eigentlich alle (wenn überhaupt) nur bis Mittag und dann beginnt die Party. Für uns natürlich klar, dass wir in irgend einer Form da auch teilhaben müssen. Und perfektes Timing das Omi und Opi da waren. So hatten Cyrill und ich ‚free Babysitters‘! Ich hatte Tickets im Harbord Diggers gekauft. Grins, ok nächstes Jahr gehen wir wohl eher nach Manly. Wir hatten uns einfach gedacht, wieso bis zu 130 Dollar pro Person ausgeben, wenn wir das Rennen im Harbord Diggers bei einem 3-Gang-Menu für viel weniger Geld schauen können. Und es ging ja vor allem drum, dass Cyrill und ich etwas zusammen unternehmen konnten. Wir kamen an, herausgeputzt und ich mit einem sogenannten Fascinator (= Haarschmuck und nein Roman K., es war kein Vogelnest ;o). Der Saal war schön dekoriert und wir wurden an unseren Tisch geführt, bzw. nein, wir mussten warten, denn unser (2er) Tisch war schon in Beschlag genommen worden von zwei (sehr) älteren Damen. Wir warteten und warteten. Die wollten nicht weg. Egal, wir bekamen einen anderen (viel besseren) Tisch und als Entschädigung gab’s gleich noch ein gratis Bier für Cyrill und ein Glas Prosecco für mich. Na da haben wir doch sicher nicht nein gesagt. So, da sassen wir an unserem Tisch, umgeben vom Altersheim. Hihi, wir konnten uns fast nicht erholen. Es war sooo lustig. Egal, wir hatten Spass. Das Buffet war ok (nicht Gourmet, aber tiptop). Und dann kam Elvis! Ja genau! Ein Elvis Imitator. Echt?! Das war dann der Zeitpunkt wo Cyrill an die Bar ging um eine ganze Flasche Prosecco für uns zu kaufen (einzelne Gläser haben nicht mehr gereicht). Es war der Hammer, die Gäste gingen voll ab und uns tat der Bauch weh vor Lachen. Ein weiterer Höhepunkt war dann doch auch noch, als Elvis zu uns an den Tisch kam und ich ein Foto mit ihm machen durfte, eh musste! Ich bin innerlich fast gestorben..haha.
Gut wir sind ins Wettbüro um unsere Einsätze zu machen. Um 15 Uhr war das Rennen, leider haben wir nicht gewonnen! Aber immerhin haben wir für Lia einen Rössli-Helium-Ballon mitgenommen :o)…
Omi, Opi und Lia haben Owen von der Schule abgeholt und sind auch in den Harbord Diggers gekommen. Wir haben uns auf der Aussenterrasse getroffen, die Kids sind auf den Spielplatz und wir haben die Sonne genossen.
Die letzten Tage waren ausgefüllt mit Ausflügen und ich durfte noch ein bisschen ‚Kinder-freie-Zeit‘ geniessen. Am Samstag habe ich (ja genau, richtig gelesen, ich!) ein 'Goodbye Dinner' gekocht (war sogar sehr lecker) und am Sonntag hiess es dann: Tschüss Omi und Opi!
Es war eine superschöne Zeit, wir haben viel unternommen und erlebt! Danke für alles Omi und Opi – bis in 6 Monaten oder so…
Diesmal nur eine Geschichte in Bildern und nicht in Worten.
Opi's Foto Impressionen von ihrem Sydney Aufenthalt Oktober/November 2013...
Diese Aussage kam aus heiterem Himmel von Lia hinten aus dem Auto als wir auf dem Weg waren um Owen aus der Schule ab zu holen.
Ich (hab mir fast in die Hosen gemacht): ah ja, eh wieso denn?
Lia: Ich möchte jetzt auch Auto fahren, dann kann ich Owen immer selber abholen. Ehm, wie lernt man den Auto fahren?
Ich: Ehm, sorry. Auto fahren lernen kannst Du erst wenn Du älter bist. Aber Du kannst ja mal bei Daddy Deinen Wunsch nach einem Auto äussern.
Lia: Ok. Und wenn ich halt kein eigenes Auto bekomm, dann kannst Du ja Deins verkaufen und wir kaufen ein Neues. Weil ich möchte gern ein PINK Auto!
P.S. Die Fotos entstanden nach dieser Anekdote, immerhin hatte sie da mal für ein paar Minuten ein PINK Auto ;o))
Die letzten zwei Woche sind wie im Flug vergangen. Am Tag nach Omi und Opi’s Abreise waren Cyrill und ich an die Buch-Vorstellung vom Gault Millau Sydney Restaurant Führer eingeladen. Ich bin aufgebrezelt mit dem Auto in die Stadt gefahren um Cyrill abzuholen und dann nach Alexandria zu fahren. Cyrill hat mir im Laufe des Tages einen Strassennamen durchgegeben wo ich warten soll. Ich meinte dann noch, aber hast Du keine Hausnummer? Nein, brauchst Du nicht, es ist gleich bei der Kathedrale. Ok, da bin ich los und gemäss Navi dann auch angekommen. Eine Kathedrale hab ich allerdings nicht gesehen, nur ein Pub. Hab Cyrill nach so 5 Minuten eine Nachricht geschrieben ich sei gegenüber vom Pub (nein, nicht im Pub ;o). Er rief mich gleich an und meinte, er habe keine Ahnung wo das sei, ich soll mal zu Strasse X kommen. Lange Rede kurzer Sinn, wir haben uns schlussendlich gefunden. Die Strasse war natürlich nicht sooooooooooooooo klein…aber egal. Ah ja, und das sein Blackberry fast keinen Akku mehr hatte fand er jetzt nicht soooo tragisch. Oh wehe dann, wenn der Blackberry schon früher abgelegen wäre. Wir hätten uns nie und nimmer gefunden. Lämpppeeee! Aber zurück zur Buch-Vorstellung. Es war eine riesen Sache mit feinen Häppchen und gutem Wein. Wir haben es total genossen (siehe Fotos) und Cyrill hat sogar mal wieder ein echt gutes Raclette-Häppchen bekommen. Er war seelig!
Omi und Opi haben wie es scheint das gute Wetter mitgenommen (wobei ich höre, dass richtiges November Wetter in der Schweiz herrscht). Seit sie weg sind hat es sehr viel geregnet, zum Teil tagelang. Die Natur (Buschfeuer etc.) konnte es gut gebrauchen, aber irgendwann war dann doch auch mal genug. Ich habe einen ‚Mini-Tornado‘ miterlebt (siehe Foto) und auf der Fähre ging es teilweise übel zu und her. Das Foto habe ich aber aus der Manly Zeitung. Cyrill war total enttäuscht, dass er das nicht erleben konnte…ehmmm..hallo?! Zwischendurch hatten wir dann aber doch noch ein paar schöne Tage, wo wir die neue Dachterrasse (inkl. ‚Pool‘ und Möbel) voll geniessen konnten.
Mit Owen habe ich jetzt vereinbart, dass ich ab und zu direkt vor der Schule im Auto warte um ihn abzuholen und nicht in der Schule selber. Er ist mega stolz und findet es super cool. Ich bin mir das erste Mal allerdings vorgekommen wie in Amerika. Voll in der Abholschlange (siehe Foto).
Lia ist schon sehr ‚nervös‘ und freut sich. Bald findet ihre Ballet-Aufführung statt und wir hatten schon zig Proben plus die Girls haben ihre Feen-Kostüme bekommen. Super süss. Das Programm steht genau fest, inklusive was sie für eine Frisur haben müssen und wie geschminkt!! Ja genau, geschminkt! Das findet sie natürlich total cool, obschon ihre Lippen sooooo klein sind, ich bring den Lippenstift fast nicht drauf :o). Fotos von der Aufführung und so folgen…
Am Donnerstag fand ein spezielles Wiedersehen statt. Als ich vor 13 Jahren hier gewohnt habe, haben wir meistens am Donnerstag ein Swiss-Girls-in-Manly Treffen abgehalten. Bettina (lebt wieder in der Schweiz), Corinne (lebt wieder in der Schweiz) und Jacqui (lebt nach wie vor hier – ich treffe mich viel mit ihr). Auf jeden Fall ist Corinne zur Zeit mit ihrer Familie: Ehemann und die beiden Kids (Zwillinge) auf einer 3monatigen Australien/Neuseeland Reise. Und wir haben uns, lustiger weise, wieder an einem Donnerstag (allerdings am Mittag) getroffen. Wir waren allerdings nicht komplett. Bettina hat sehr gefehlt. Aber es war schön, nach so vielen Jahren wieder mal ein Treffen auf Manly-Boden zu haben (wir haben uns zwischendurch in der Schweiz mal getroffen, alle vier zusammen zum letzten Mal in Zug vor über 6 Jahren). Wir haben es genossen...man sieht es an den Fotos!
Ja die liebe Krankenkasse! Es war so ruhig…aber los ging es wiedermal mit einem australischen Krankenkassen-Administrations-Alptraum! Owen hat seit längerem einen kleinen Sprachfehler (den hatte er schon in der Schweiz). Auf jeden Fall haben wir das hier beobachtet und er war auch Ab zum Zahnarzt. Anscheinend positioniert sich seine Zunge nicht richtig beim Schlucken und da er ja beide Vorderzähne verloren hat, kann dies dazu führen, dass die Zähne nicht in die richtige Position wachsen. Na gut, wir machen was man uns vorschlägt. Also los zum Zahnarzt (gleich bei uns um die Ecke). Da hat er einen sogenannten ‚Trainer‘ bekommen. Sieht aus wie einen Boxer-Zahnschutz. Er findet es mega cool (zum Glück). Er muss diesen Trainer eine Stunde pro Tag tragen und während der ganzen Nacht. Der Trainer trainiert (haha, so viel Training) seine Zunge in die richtige Richtung zu gehen. Ok. Natürlich kostet der ‚Trainer‘ ein Vermögen. Gut! Beim Zahnarzt konnten wir unsere Krankenkassen-Karte durchziehen (quasi als Kreditkarte), aber der ‚Trainer‘ wurde abgelehnt. Gut. Dann bin ich direkt zur Krankenkasse und hab mal nachgefragt. Ja! Es ist eben so. Wenn man den Untersuch macht, dann kann man den ‚Trainer‘ nicht am gleichen Tag beziehen. Nein! Das geht natürlich nicht. Aber kein Problem am nächsten Tag! Also echt, die haben einen an der Waffel. Ich bin jetzt am ‚dealen‘ mit dem Zahnarzt (ein netter Typ). Wird schon gut. Aber es hat bei mir mal wieder ein paar logische Fragzeichen hervorgerufen. Ok. Es ist mir ja soooooo langweilig! Da schlag ich mich doch gerne mit so einem ‚Trainier‘ rum…. :o))))
Corinne und ihre Familie sind am Samstag zum Nachtessen zu uns gekommen und wir haben nach einem Apéro auf der Dachterrasse einen schönen Abend zusammen verbracht - gute alte Manly-Zeiten...
Eine strenge Woche neigt sich dem Ende zu und ich bin grad am ‚Baby‘-sitten (Babys kann man Harry und Grace ja zwar nicht mehr unbedingt nennen). Ich bin todmüde aber zu einem Blog reicht es noch – muss ja eh wach bleiben ;o)
Owen ist momentan voll auf dem Scooter-Trip. Wir waren schon einige Male im Skater-Park und er eifert den coolen Jungs nach. Sein grösster Wunsch ist ein Skate-Board (welches er von Gotti nächste Woche zum Geburtstag bekommen wird). Mal schauen wie das raus kommt ;o). Lia hat das Push-Bike fahren entdeckt. Obschon sie doch noch eher zaghaft unterwegs ist, wollte sie auch in den Skater-Park rein – wir konnten sie grad noch knapp davon abhalten.
Am Dienstag waren wir nochmals bei Dr. Lincoln Huang (unser Zahnarzt, Owen darf ihn Dr. Lincoln nennen). Alles tiptop. Der Trainer sitzt und Owen schläft brav mit ihm im Mund. Sollte gut kommen. Owen hat beim Zahnarzt noch einen Check-Up bekommen und eine Zahnreinigung (siehe Fotos). Wir haben noch Guthaben auf dem jährlichen Krankenkassen-Zahn-Budget und oh, die lass ich sicher nicht verfallen. So mühsam wie die Krankenkasse ist, so werden sie jetzt von mir ‚ausgenommen‘ ;o). Hab grad die ganze Familie zu Check-Up und reinigen angemeldet im Dezember. Sogar Lia. Gut, dass kommt sicher lustig raus…aber schauen wir mal. Ach ja, Dr. Lincoln hat eine neue Quittung für den Trainer ausgestellt, auf den Tag danach. Und siehe da. Ich bin am Donnerstag bei Bupa vorbei und die haben ohne mit der Wimper zu zucken jetzt bezahlt. Kommentar ist wohl überflüssig…
Am Mittwoch war Lia’s grosser Tag, bzw. Abend gekommen. Die Ballet-Aufführung vom Zauberer von OZ. Am Mittag war Hauptprobe im Theater. Netterweise hat sich Selina dazu angeboten beide Girls zur Hautprobe mit zu nehmen. So konnte ich mich in aller Ruhe mit Diana treffen. Diana kenne ich von den 'alten Zeiten' (so nennt Owen Cyrill’s und meine Vergangenheit ;o). Ich habe mir vor 14 Jahren jeweils ein bisschen Taschengeld dazuverdient, indem ich auf Diana’s Tochter aufgepasst habe. Sie leben nun schon seit einigen Jahren mit ihren mittlerweile drei Kindern in San Diego. Sie war diese Woche für ein paar Tage zu Besuch in Sydney und wir haben uns auf einen Kafi getroffen. War schön sie zu sehen.
Cyrill kam am Mittwoch früh nach Hause und so sind wir nach Belrose (20 Minuten entfernt) zu Lia’s Aufführung gefahren. Selina war Backstage mit den Girls und Cyrill, Owen und ich konnten die Aufführung geniessen. Es war sooooooooooooo süss Lia auf der Bühne zu sehen. Wir alle hatten ein breites Lachen auf unseren Gesichtern und waren soooo stolz auf sie. Sie hat es super gemacht. Owen hat am Schluss als alle nochmals auf die Bühne kamen laut: Lia, Lia! gerufen und geklatscht und ich, sowie auch Cyrill hatten Tränen vor Freude, Stolz und Rührung in den Augen. Die Fotos sind von der Aufführung und drei Fotos habe ich quasi fotografiert. Die sind von der Kostümprobe von einem profesionellen Fotografen. Satte 13 Dollar pro Foto, aber die mussten wir einfach kaufen :o))
Am Donnerstag war die zweite Aufführung. Diesmal blieb Cyrill mit Owen zu Hause. Sie sind Pizza essen gegangen. Welche Pizza sich Owen ausgesucht hat, sieht man auf dem Photo. Ja echt, eine Pommes Pizza! Der Traum von jedem Kind. Ihm hat es geschmeckt.
Die zweite Aufführung ging wiederum tiptop. Lia war so erschöpft, dass sie auf dem Nachhauseweg (gut es war doch auch schon zum zweiten Mal 21 Uhr) eingeschlafen ist. Ich hatte ihr zum Glück schon im Theater das Piji angezogen. So konnte ich die müde Ballerina einfach nur noch ins Bett legen…
Der Freitag stand ganz im Zeichen von Owen’s Geburtstags-Party Vorbereitungen. Was mich da so alles schier in den Wahnsinn getrieben hat folgt in einen späteren Blog…
Happy Birthday Owen
7 Jahre alt. Wow, wie die Zeit doch schnell vergeht. Angefangen haben Owen’s Festivitäten bereits am Freitag. Zumindest für mich, doch ein Fest war es gar nicht, eher eine 'Horror'-Show (ich übertreib jetzt ein bisschen). Meine Freundin Lauren hat vor kurzem ein Baby bekommen und daher konnte ich Owen’s Geburi Kuchen nicht bei ihr bestellen wie im letzten Jahr. So habe ich beschlossen, Projekt ‚Star Wars Kuchen‘ selber in die Hand zu nehmen. SUPER Idee Andrea! Dachte mir, ja easy. Ich kauf einfach eine Donna Hay Kuchenmischung und dann zack zack. Ja der mit dem zack zack hat sich dann doch auf geschmeidige 4 Stunden ausgedehnt. Grins. Am Freitagmittag hab ich den Kuchen gemacht. Das ging eigentlich wirklich sehr schnell mit der Kuchenmischung. Jetzt ist es halt einfach so, dass meine Schweizer Backform irgendwie ein bisschen zu gross ist für australische Verhältnisse. Das bedeutete, dass der Kuchen SEHR dünn war (siehe Foto). Also dies würde wohl nicht für alle Kinder reichen, geschweige denn gut aussehen. Grübel, grübel und studier….genau. Ich mach einfach nochmals einen Kuchen (hatte zum Glück mehrere Packungen gekauft, da ich ja noch Muffins machen ‚musste‘ für die Schule am Dienstag). Zack Kuchen rein in den Backofen. Und nach 45 Minuten war auch der fertig. Gut. Jetzt hatte ich noch ca. 45 Minuten Zeit, die beiden Kuchen zu vereinen. Denn dann musste ich Owen bei Selina abholen, bzw. sie hat sich angeboten, mir mit der Dekoration des Kuchens zu helfen. Also beide Kuchen kurz in den Kühlschrank zum abkühlen. In dieser Zeit habe ich Schoggi geschmolzen. Kuchen raus und flüssige Schoggi auf den einen Kuchen. Dann in den Kühlschrank. Wieder raus, zweite Schicht Schoggi. Dann zweiter Kuchen oben drauf. Mit einem Teller beschwert und wieder rein in den Kühlschrank. Alles klar? Gut. Bei mir war auch alles klar, ausser der unglaublichen Sauerei in der Küche. Ab zu Selina mit dem Kuchen-Tower. Dort hat sie mir dann geholfen den Zuckerguss über die beiden zusammengefügten Kuchen zu tun. Dann kam die Star Wars Deko drauf und fertig war der Kuchen. Uff, geschafft. Ich war zufrieden (und geschafft) und Owen war auch glücklich...
Am Samstag war die Star Wars Party. Zuerst dachten wir, wir können nicht wie geplant draussen sein, da Regen angesagt war. Aber plötzlich hat es doch noch aufgetan und wir haben einen schönen (anstrengenden) Nachmittag mit Owen’s Freunden am Manly Dam verbracht.
Am Dienstag (Owen’s effektiven Geburi) hatten die Lehrer Lohnverhandlungen. Somit war keine Schule. Auch gut. So konnten wir etwas spezielles machen an seinem grossen Tag und ich hatte auch ein bisschen mehr Zeit um die 22 Star Wars Muffins zu machen. Diesmal ging’s aber wirklich zack zack. Hatte ja Uebung. Alles gut. Owen war glücklich und zufrieden mit all seinen Parties, Geschenken etc. und ich habe mir geschworen, dass es nächstes Jahr keine Party gibt ;o) Haha, ja ja genau schon wie letztes Jahr….
…ja im wahresten Sinne des Wortes. Weiss vor lauter Events gar nicht mehr wie-was-wo:
Zuerst war da Owen’s Klassenaufführung. Die ist allerdings schon eine Weile her (am 20. November). Die Klasse hat Goldilocks – Goldlöckchen im Rap-Stil aufgeführt. Owen war ein Mama-Bär (was anfangs bei ihm gar nicht ankam, aber nach ein paar Dramen konnte er es dann akzeptieren). Das Video ist unter folgendem Link (Owen ist der 5.te von rechts mit Kopftuch): http://www.youtube.com/watch?v=3uQtwEe7VbY
Und dann kam das Dance Concert. Jede Klasse hat einen Tanz aufgeführt. Die Aufführung war am 2. Dezember von 18 – 20 Uhr. Owen ist nicht zu übersehen in rot plus seine Redfoo Brille (man beachte seinen Abgang ;o):
Tanznacht Manly Primarschule:
http://www.youtube.com/watch?v=VCB-wL7r0d8&feature=youtu.be
Abgang der Superlative: http://youtu.be/OwrQpbYH6PA
Vom Lehrer - Salär – Streik habe ich ja schon im Geburtstags-Blog geschrieben. Und dann war letzten Mittwoch das Parent Helper Breakfast. Da ich ja jeweils in der Schule geholfen habe, war ich auch dabei. Anschliessend war die Henry Gilberts Award Zeremonie. Jedes Kind bekam einen Award (siehe Fotos).
Und dann am nächsten Tag (ja genau, ich habe mir kurz überlegt in der Schule zu übernachten ;o) war ein spezieller Tag. Der Presentation Day. Aus jeder Klasse wurden drei Kinder ausgewählt, welche einen speziellen Award bekommen. Dieser wird nur einmal im Jahr (am Ende des Schuljahres) vergeben. Für die Kinder ist es eine Ueberraschung. Cyrill und ich haben uns in die Halle geschlichen, sodass Owen uns nicht sieht. Als sein Name aufgerufen wurde und er die Medaille bekommen hat war er suuuper stolz. Und hat noch mehr gestrahlt, als er uns entdeckt hat.
So, jetzt steht noch der Picknick Day an, dieser ist am letzten Schultag (diesen Mittwoch). Anscheinend kommt um 09.15h Santa als Ueberraschung und dann gibt’s ein Picknick mit den Kindern (die Klassen werden aufgeteilt) und den Eltern. Tja, und dann heisst es Sommerferien bis Ende Januar 2014. Wow, schon ein Schuljahr vorbei! Wie doch die Zeit rennt…
Jetzt komm ich wirklich nicht mehr nach mit meinen Updates. Der Dezember war/ist super busy. Nach australischer Tradition habe ich den (unechten) Weihnachtsbaum und die Dekoration schon am 1. Advent aufgestellt. Cyrill hat fast die Krise bekommen als die Kinder und ich zu Weihnachtsmusik im Wohnzimmer getanzt haben. Und draussen war es 30 Grad. Grins, aber wir fanden es läss…
Auf jeden Fall jagt ein Event den anderen. In der Schule ist viel los (siehe separater Blog) und auch sonst. Die Kinder und ich sind in der ersten Dezember Woche zum Weihnachtskonzert in Manly. Cyrill war in Melbourne und konnte leider nicht kommen. Die Kids und ich sind mit dem Bus nach Manly (hatte keine Lust auf Parkplatzsuche). Das Weihnachtskonzert war echt super. Die Rede vom Pfarrer war sehr speziell (wir glauben er hatte vorher mit dem Weihnachtsmann eins, zwei zu viel gezwitschert). Wir Eltern haben irgendwie nicht so ganz verstanden, was er uns mitteilen wollte in seiner Rede. Und als er am Schluss noch einen komischen elektronischen Hund ans Mikrophon halten wollte, welcher einen Weihnachtssong singen sollte (hat aber irgendwie nicht geklappt) konnten wir uns vor Lachen fast nicht mehr halten. Santa’s Auftritt danach war auch lustig – er konnte nicht mehr so ganz gerade gehen. Egal, die Kids haben nichts bemerkt. Ach ja, und KALT war es. Du meine Güte. Am Tag davor war es irgendwie noch 28 Grad und dann einen Tag später 10 Grad kühler und es hat gewindet. Wir haben soooooooooooo gefroren, aber das Feuerwerk am Schluss hat uns für die kalten Füsse entschädigt..
Der nächste Weihnachts-Event war das Frühstück mit Santa. Da war es dann über 30 Grad und Selina, Jill und mir tat der arme Santa in der prallen Sonne leid…
Für unsere Dachterrasse hatten wir einen kleinen, pinken Pool gekauft. Letzte Woche war ich im BigW (= so in etwa Manor). Und da bin ich an einen ein bisschen grösseren Pool ran gelaufen welcher im Sale war. Tja, und der Pool kam dann mit mir nach Hause. Als ich ihn mit der (zum Glück) elektrischen Luftpumpe aufgeblasen habe dachte ich mir schon…uh, das gibt wohl Aerger mit dem Ehemann ;o) Grins, der Plansch-Pool ist gross. Wobei ich mir sagen musste, wir haben den Platz, die Kinder sind fast jeden Tag auf der Terrasse und so können Cyrill und ich auch mal rein sitzen mit einem kühlen Bierchen. Als Owen von der Schule nach Hause kam haben Lia und ich ihn auf die Terrasse geführt und er ist fast ausgeflippt und auch gleich rein gesprungen. Die Kinder haben den ganzen restlichen Nachmittag im Pool verbracht. Cyrill habe ich dann als er von der Arbeit nach Hause kam auch auf die Terrasse geführt. Tja, also er ist nicht ausgeflippt vor Freude aber fand es auch nicht schlimm. Und das Argument mit dem kühlen Bierchen nach dem Feierabend fand er eigentlich ganz cool. Uff, Shopaholic-Köschti noch mal davon gekommen ;o)
Nach den Nippers am letzten Sonntag. Nippers starten jeweils um 8.30 Uhr, was schon recht früh ist für am Sonntag. Aber das gute ist, dass man schon aus dem Haus ist und wenn es gegen Mittag heiss wird, haben wir schon den ganzen Tag am Meer geniessen können. Wir haben wie jeden Sonntag die lässige Schweizer Familie getroffen, welche wir beim Nippers Start kennen gelernt haben. Thomas ist ZSC Fan und hat aber von einem Kolleg ein Chloote Badetuch bekommen, welches er an den Strand mitgenommen hat. Das musste natürlich festgehalten werden….ein Chloote Tuch am anderen Ende der Welt kommt schon nicht alle Tage vor. Ach ja, und ein Italiener mit super-knapper grüner Badehose musste auch noch bildlich festgehalten werden. Wieso allerdings Lia neben ihn stand weiss ich nicht. Vielleicht dachte sie, Cyrill sei auch shoppen gegangen…
Es war soweit, der letzte Schultag war gekommen. Am Morgen gab es eine riesen Ueberraschung für die ganze Schule. Santa und zwei Elfen kamen per Pferdekutsche in die Schule. War das ein Spektakel. Danach gab es ein grosses Picknick auf dem Schulhof. Die Kinder durften auch in der sogenannten ‚Mufti‘ Uniform in die Schule kommen. Mufti = normale Alltagskleider. Wir alle haben das Picknick sehr genossen und Miss Courouzos ihr Abschiedsgeschenk gegeben. Owen ist sehr traurig, dass im nächsten Schuljahr die Klassen neu gemixt werden und er auch eine neue Lehrerin (oder Lehrer) bekommt. Danach haben wir Mütter uns von Kids verabschiedet und sind Kafi trinken gegangen mit den Girls (grins, was man halt so macht als schwer arbeitende Mutter, aber auch wir haben mal eine Pause verdient). Für das sogenannte Year 6 war es ja der letzte Schultag. Diese Kinder kommen nun in die High School. Vor Schulende haben alle Schüler der Manly Village Schule ein riesen Spalier gebildet über den ganzen Schulhof verteilt und alle Kids vom Year 6 haben so die Schule verlassen. Wow, war das emotional und wunderschön…
Am Donnerstag kam Jill mit den Kids zum planschen im Pool und Znacht bei uns. Quasi als Jahresabschluss, da sie dieses Jahr die Weihnachtszeit in Melbourne verbringen und wir nicht zusammen feiern können. Am Freitag, 20. Dezember, war Grace den ganzen Tag bei uns. Am Morgen war eine Vorweihnachtsparty am Queenscliff Beach mit gratis Gumpischloss und kleinen Bahnen. Die Kids hatten einen riesen Spass und wir haben danach ein Glacé auf dem Spielplatz genossen. Alle waren todmüde (inkl. mir)…
Und dann kamen die Gäste an :o). Am Freitagabend um 21 Uhr zuerst Nici und Beny. Nici war Cyrill’s Bürogspändli in Zürich, Beni ist ihr Ehemann. Und ein Freund von ihnen, Päde (er hat in Brisbane studiert), war auch noch dabei. Die Wiedersehensfreude war riesig und die Bettruhe eher spät ;o)
Ich habe am Samstag den ganzen Tag am Manly Markt gearbeitet (Details dazu in einem späteren Blog) und Cyrill hat unsere Schweizer Gäste in Manly herumgeführt. Um 16 Uhr startete dann die Freshwater Twilight Christmas Party. Zuerst eine Stunde Nippers (ui war das windig) und danach gab es ein riesen BBQ mit Live Musik (die Kids haben wie wild getanzt). Wir haben es alle zusammen sehr genossen.
Am Sonntagmorgen ist Christian, mein Bruder, angekommen. Full House! Wobei ich für Nici, Beny und Päde eine Wohnung in der Nähe von uns organisiert habe. Unser Townhäuschen wäre dann doch ein bisschen zu klein gewesen für alle. Am Sonntag gab’s zuerst mal einen ausgediegenen Brunch (nachdem ich Christian mit den Kids zusammen vom Flughafen abgeholt habe) und danach hatten Nici und ich einen Girlie Nachmittag mit Shoppen und ein bisschen Apéro. Am Abend haben wir uns alle wieder bei uns zum Spaghetti-Plausch getroffen. Am nächsten Abend konnte ich Charlie, unsere neue Babysitterin welche in der gleichen Strasse wohnt, organisieren und so konnten wir alle gemeinsam in den Ausgang in Downtown Sydney. Die Weihnachtsparty hat also schon am 23.igsten angefangen…
Am 24. Dezember haben wir alle zusammen bei uns Weihnachten gefeiert. Cyrill hatte beim Metzger einen 5kg Schinken bestellt und hat diesen dann gemäss australischem Rezept gekocht: ‚Glazed Ham‘ so heisst das Rezept. Wir haben richtig schön gefeiert und es war total gemütlich. Die Kinder durften allerdings nur das Geschenk von Nici und Beny auspacken, da die anderen Geschenke in der Nacht von Santa gebracht werden. So haben dann Cyrill und ich als alle Gäste gegangen sind die Geschenke (und es waren wieder einmal mehr nicht wenige) unter den Baum gelegt. Plus die obligaten angeknabberten Guetzli, ein Schluck getrunkene Milch und ein angeknabbertes Rüebli (Beweis das Santa und das Rentier da gewesen sind).
Eigentlich hatten wir erwartet, dass die Kinder schon um 5 Uhr wach sind, aber dem war nicht so. Wir konnten die Geschenk-Schlacht doch noch bis 07.30 Uhr hinaus zögern. Aber dann ging die Post ab. Das Geschenkpapier ist uns nur so um die Ohren geflogen. Die Kids waren super happy mit ihren Geschenken und wir hatten für ein paar Stunden Ruhe..haha. Es war ein gemütlicher Tag den wir zu Hause verbracht haben, da es leider den ganzen Tag geregnet hat (so wie letztes Jahr auch schon).
Am 26. Dezember, dem Boxing Day, haben wir uns wie letztes Jahr den Start des Segelrennes 'Sydney to Hobart' angeschaut bei wieder super Wetter. Am Abend sind wir in Manly in den Ausgang. Es war der Abschiedsabend von Nici, Beny und Päde. Sie sind jetzt weitergereist die Küste hoch nach Byron Bay. Uff, Weihnachten vorbei. War super..aber jetzt müssen wir uns zuerst mal von so viel Party erholen…
Vor allem Owen hat seinen Götti in den letzten Tagen vor seiner Abreise noch richtig genossen. An einem Tag sind die beiden in den Luna Vergnügungspark (siehe Fotos) und an einem anderen Tag ins Manly Waterworks (Rutschbahn-Vergnügen in Manly). Sie hatten mega Spass. Lia und ich hatten einen Girls-Tag zusammen (siehe Fotos). Wir sind mit dem Bus nach Manly. Grins, ist keine Weltreise aber Lia findet Bus fahren total cool.
Auch ein Familienausflug ins Newport Arms Hotel musste sein. Ist schon fast Tradition. Und dann kam schon der letzte Tag und es hiess wieder Abschied nehmen…
Happy 2014!
Den Silvestertag haben wir mit einem kurzen Besuch auf einem Spielplatz verbracht und dann sind wir zu unserem Abenteuer aufgebrochen. Grins, ja ein Abendteuer wurde es wahrhaftig - wie konnte es auch anders sein! Aber von Anfang an. Meine Freundin Darja hat uns alle auf ein Boot eingeladen. Also es war ein kleines Boot (siehe Foto – quasi ein Zubringer-Boot..aber sehr bequem). Gut, wir haben uns alle in Manly getroffen und zuerst etwas gegessen. Um 8.30h sind wir dann los getuckert, das Ziel war Sydney Harbour. Mark (Darja’s Mann und unser Skipper) hat bald festgestellt, dass wir mit so vielen Leuten (8 Erwachsene und 2 Kinder) nicht schnell voran kommen. So hat uns Mark (Cyrill, Chrigi, die Kids und mich) in der Manly Q-Station ausgeladen. Grins, im Dunkeln, ohne Schuhe in Schwimmwesten. War glatt! Sein Ziel war, die anderen so schnell wie möglich über die Heads (das ist der offene Teil zum Meer, dort wo es jeweils ein bisschen ‚wild‘ ist) zu bringen, und dann uns zu holen. Hmhmmm. Als er uns wieder aufgeladen hat war es 20.57 Uhr. 3 Minuten bis zum 9-Uhr-Feuerwerk. Das Feuerwerk haben wir nicht wirklich gesehen. Ui und das Boot war schnell mit weniger Passagieren. Zwischen den Heads, also auf offenem Meer ging es ab wie die Post. Ich hab mich mit einer Hand an das Boot geklammert und mit der anderen Hand habe ich Lia’s Schwimmweste (sie sass auf meinem Schoss) festgehalten (wohl eher festgekrallt!). Chrigi, mein Bruder, sass neben mir. Die Kinder fanden es voll läss so schnell über die Wellen zu preschen. Ich fand es weniger läss und war froh, vorher noch eine Tablette gegen Seekrankheit genommen zu haben. Grins. Egal. Wie gesagt. 9-Uhr-Feuerwerk verpasst. Nächstes Ziel. Mitternachts-Feuerwerk. Mark hat die anderen 5 Passagiere wieder aufgeladen und wir sind zu einem Segelclub in Mosman gefahren und an Land. Dort haben wir etwas getrunken und um 23.30 Uhr sind wir wieder los. Richtung Sydney Harbour um diesmal pünktlich zum Feuerwerk auf Start-Position zu sein. Zwischen den grossen Yachten haben wir einen guten Platz gefunden. Das Feuerwerk war wirklich absolut spektakulär. Unbeschreiblich schön. Gleich nach dem Feuerwerk sind wir los (weil dann alle los sind). Owen war so müde, er ist im Vorderteil (auf dem Boden) des Bootes eingeschlafen. Und dann hat uns ein grösseres Boot überholt. Mark hat noch alles versucht, aber wir sind voll in dessen Wellengang gekommen. Ui, ui. Schwer zu beschreiben. Auf jeden Fall sind wir tieeeeeffffff eingetaucht und hoch auchgetaucht und SCHWAPP ein riesen Schwall Wasser. Alles auf Owen. Er ist quasi ‚geschwommen‘ im Boot. Cyrill hat ihn gepackt und der arme Kerli ist nicht mehr draus gekommen. Aufgewekt vom Meerwasser - schon nicht so toll - pflotschnass! Er hat geweint und gemeint, dass dies sein schlimmster Tag EVER sei. Irgendwann sind wir dann am Steg angekommen, wo uns Mark abgeladen hat. Zwei weinende, müde Kinder und wir. Irgendwann haben wir dann auch ein Taxi gefunden (ja irgendwann!) welches uns nach Hause gebracht hat. Nach einer heissen Dusche hat sich Owen wieder beruhigt und die Kids sind ins Bett. Um 2 Uhr morgens. Wir waren alle total erschöpft. Aber es hatte sich wirklich gelohnt – für’s Feuerwerk. Wir würden es wohl nächstes Jahr nicht gerade wieder machen, denn oh Wunder, die Kids haben nach der späten Bettruhe nicht ausgeschlafen, sondern sind genau gleich früh aufgestanden..waren dann (verständlicherweise) den ganzen Tag müde und haben rumgemotzt.
Na dann…HAPPY 2014 :o)))
P.S. Zur Info…ich werde dieses Jahr ein bisschen ‚kürzer‘ treten mit meinen Blog-Einträgen. Aber es wird auf jeden Fall ab und zu eine lustige Geschichte erscheinen…
Cyrill hatte die erste Januar Woche noch Ferien. So haben wir ein paar Ausflüge unternommen. Unter anderem zu unseren Freunden nach Mona Vale. Sie haben einen Pool. Wir haben die Kids fast nicht mehr rausgekriegt. War super schön. Und am 5. Januar war Cyrill’s Geburi. Wir haben ihn mit einem Brunch in einem Cafi überrascht und am Nachmittag sind wir noch zum Curl Curl Strand. Das obligate Bier durfte natürlich nicht fehlen…
Am 9. Januar sind Nici und Benny nochmals für einen kurzen Stopp zu uns gekommen bevor es dann zurück in die Schweiz ging. Die Kids und ich haben die Beiden auf dem Flughafen abgeholt. Sie sind von Melbourne eingeflogen. Auf dem Nachhauseweg haben wir an der Balmoral Beach Zmittag gegessen. Um 18 Uhr ist unsere Babysitterin Charlie gekommen und Benny, Nici und ich sind mit dem Bus nach Manly, wo wir Cyrill im Restaurant HUGO’s überrascht haben. Ein verspätetes Geburiessen. Wir haben den Abend sehr genossen. War wunderschön. Cyrill hatte am Freitag frei. So konnten wir noch ein bisschen etwas zusammen unternehmen und den Strand geniessen. Und dann hiess es leider Abschied nehmen. Wir hatten eine so superschöne Zeit zusammen, da hat es weh getan ‚Tschüss‘ zu sagen. Aber zum Glück sehen wir uns im August ja schon wieder…
Es war praktisch jeden Tag wunderschönes Wetter in den Sommerferien. So haben wir die meiste Zeit am Strand verbracht und Ausflüge gemacht…
Am Sonntag sind die Kids und ich nach Blueys Beach gefahren. Das Auto vollgepackt (man hätte meinen können wir bleiben für einen Monat, aber wer mich kennt weiss, das spärlich packen nicht so ganz eine Stärke ist ;o). Die Reise dauerte 4 Stunden. Selina und ihre Familie wohnt jetzt an der Blueys Beach, bzw. die Adresse ist eigentlich Boomerang Beach. Aber die ganze Region dort nennt man Blueys Beach. Wunderwunderschön. Das Haus ist riesig, Meersicht und einer Treppe direkt runter zum Strand. Ein Traum! Wir hatten die ersten paar Tage super Wetter und haben diese am Meer verbracht. Die Kinder haben sich super verstanden und Selina und ich konnten doch auch ab und zu mal durch schnaufen. Gegen Mitte Woche änderte das Wetter und wir beschlossen, einen Ausflug ins Kino zu machen. Gerade als wir vor dem Kino parkiert hatten fuhr ein Bus auf den Parkplatz und sage und schreibe 97 Kinder stiegen aus. Ja genau. Die wollten alle auch ins Kino. Selina und ich haben uns angeschaut und gesagt. Nö danke. Ein anderes Mal. Dafür durften die Kids im McDonalds Zmittag essen und dann wollten wir als Alternative zum Kino in die Bowling Halle. Zum Glück hat aber Selina vorher angerufen, denn es wurde uns mitgeteilt, dass alle Bahnen für die nächste Zeit belegt seien. Mhmmm, ok nochmals Planänderung. Ab ins Hallenbad. Dort haben sich die Kids ausgetobt und hatten riesen Spass. Todmüde sind sie dann ins Bett gefallen. Am nächsten Tag haben uns die Kinder angefleht, nochmals ins Hallenbad zu gehen und da das Wetter wieder nicht schön war, haben wir eingewilligt. Gegen den späteren Abend sind dann unsere Männer angekommen. Cyrill konnte mit Richard (Selinas Mann) von Manly nach Blueys Beach mitfahren. Zum Glück. Mit dem Bus wäre das eine rechte Tortur gewesen. So haben wir dann alle das Wochenende zusammen verbracht und am Australia Day war ein Besuch am Strand ein ‚must‘ gefolgt von einem traditionellen BBQ. Zum Dessert gab’s Pavlova (das ist ein Meringue Kuchen mit Früchten). Am Montag (es war ein offizieller Feiertag, immer am Tag nach dem Australia Day) ging’s nach Hause, erholt und gestärkt für den Alltag und Schulanfang…
Cyrill wollte ja schon lange mal einen Blog schreiben. Grins, leider ist dieser immer noch ‚im tun‘, oder besser gesagt ‚am verstauben‘. Normalerweise bin ich die Fotografin. Aber Cyrill greift immer mehr zur Kamera (also zur richtigen Kamera, nicht wie ich zum iPhone). Diese Fotos hier sind Cyrill-Fotos - Impressionen vom Aussie-Leben-Cyrill-Style!
Ups ., lang lang ist’s her seit dem letzten Eintrag. Ich habe mir lange überlegt ob ich das Blog Abo nochmals für ein Jahr bezahlen soll oder nicht. War ja hier nicht gerade viel los seit dem 31. Januar 2014. Irgendwie hab ich es jetzt aber doch nicht über das Herz gebracht (oje, Cyrill wird die Augen verdrehen ;o). Es ist immer wieder schön die alten Fotos an zu sehen. Und ich habe mir vorgenommen, auch ab und zu mal wieder ein Eintrag zu schreiben (geh ich halt noch später ins Bett also sowieso schon).
Im Blog hier war nicht viel los .. aber bei uns schon! Versuch mal so unsere Highlights bis jetzt niederzuschreiben (oder vor allem mit Fotos zu dokumentieren) ..
BESUCHE ..
Lia’s Götti und Mark waren hier für eine Woche im März 2014. Wir hatten super viel Spass und freuen uns jetzt schon, dass Götti Chrigi diesen Juni 2015 wieder vorbeischaut auf seiner Weltreise. An Ostern waren meine Eltern, zusammen mit Walti und Heidi zu Besuch. Zu viert haben sie ein mega coole, vierwöchige Reise in Australien gemacht und zwischendurch mal kurz ein paar Ostereier gesucht. Ein riesen Besucher-Highlight war der 5wöchige Aufenthalt der Familie Buchli in Sydney (sie sind dann noch weiter gezogen um Australien zu erkunden). Sie haben bei uns in der Nähe ein Cottage gemietet und wir haben einige Sachen zusammen erlebt und sie haben einen Eindruck ins Aussie-Life erhalten. Ich glaube allerdings, der Muttertags-Ausflug ist nicht sooooooo gut angekommen. 2.5 Stunden (wohlgemerkt pro Weg) für ein Picknick in den Blue Mountains war ihnen nicht so geheuer. Isabelle und ich sind ein paar Mal zusammen in den Ausgang und Ben hat bei Owen im Fussball Training mitgemacht und Marla bei Lia im Ballet. Wir vermissen sie immer noch sehr und denken oft an die Zeit mit ihnen zurück.
Und zack war schon August 2014. Unseren Schweizer Ferien werde ich einen separaten Eintrag widmen (hoffentlich nicht erst in ein paar Monaten) ..
Für meinen 40igsten Geburi ist Jenny, welche in Perth lebt (allerdings nächste Woche nach Sydney zieht .. juhuiiiiii) eingeflogen. Für mich und für Robbie Williams. Wir sind zusammen ans Konzert! So hammermässig! Ueber Weihnachten kam mein Bruder und wir haben zusammen auch Silvester gefeiert. War total schön ihn (wieder) hier zu haben. Ende Februar war Thea Müller mit ihrer Familie auf der Durchreise und wir haben ihren Geburi gebührend gefeiert. Und schon wieder war Ostern 2015 und meine Eltern kamen zu Besuch, diesmal für etwas länger. Zwei Wochen bei uns und die dritte Woche haben wir alle zusammen in Cairns verbracht.
PERMANENT RESIDENCY ..
Seit dem 6. Januar sind wir Australische Bürger, also noch ohne Pass aber diesen können wir im Januar 2016 beantragen. Uff, das war eine längere Geschichte. Wir (also ich) mussten ein riesen Dokument ausfüllen wo sie uns mehr oder weniger alles gefragt haben, was man so fragen kann. Wir mussten einen Medical Test machen, alle zusammen. Und Cyrill und ich mussten einen Englisch Test bestehen. Nach viel ausfüllen, einreichen, beglaubigen, einholen und bezahlen haben wir es nach genau 5 Monaten warten geschafft.
CYRILL ..
Eines der grössten Highlights für Cyrill war sicher der Sydney Marathon im September. In 3 Stunden 05 Minuten hat er den souverän gemeistert! Die Kids und ich haben ihn tatkräftig unterstützt und angefeuert. Eine mega Leistung. Und er hat noch viel vor .. ist fleissig am trainieren. Im Geschäft läuft es gut. Er ist zur Zeit gerade in Perth
ANDREA ..
Seit Anfang Dezember arbeite ich wieder. 50% in einer kleinen IT Consulting Firma. Ich kann sehr flexibel arbeiten und es macht mir total Spass. Es ist ein Administrations Job. Sehr vielseitig. Ich mache so ziemlich alles .. bin der Office Manager (welche auch einmal pro Woche mit dem Staubsauger durchs Büro flitzt). Mein grosses Highlight war sicherlich mein 40igster Geburi. Welchen ich (wie soll es auch anders sein ;o) gebührend und mehrmals gefeiert habe. Am 15. September haben mich meine Freundinnen hier mit einer Ueberraschungs-Mittags-Party überrascht (hier nennt man das High Tea). Am Abend sind Cyrill und ich dann fein essen gegangen. Gebührend gefeiert haben wir dann am letzten September Wochenende. Am Freitag zuerst Ausgang mit Freunden. Ab Samstag mit Jenny ans Robbie Williams Konzert und am Sonntag ein Picknick mit Freunden und Famile. War wirklich super schön. Meinen Fashion Blog habe ich auch noch, allerdings leidet der auch ein wenig. Der Tag hat einfach zu wenige Stunden.
OWEN ..
Owen ist jetzt (mit der Schweiz verglichen) in der 3. Klasse. Das Schuljahr hat Ende Januar angefangen nach den grossen 6wöchigen Sommerferien. Wir haben die Schule gewechselt und Owen geht jetzt in die Manly West School, welche näher bei uns liegt. Es gefällt ihm super und seinen Lehrer Oliver findet er total toll (vor allem wohl weil er auch ein riesen Star Wars Fan ist). Er hat neue Freunde gefunden aber wir treffen uns trotzdem noch mit seinen alten Manly Village School Gspändli, vor allem natürlich seine Freundin Macie. Owen war letztes Jahr im Boys Funk (Hiphop) aber dieses Jahr beschränkt er sich aufs Fussball spielen und vielleicht kommt noch was dazu (wir konnten uns noch nicht auf etwas einigen .. er hat ziemlich wilde Vorstellungen ;o) .. Mal sehen . Wir haben wahnsinnig Freude an Owen. Er entwickelt sich prächtig und ist zu einem richtigen Bücherwurm (zur Zeit liest er gerade Harry Potter) geworden.
LIA ..
Mit Lia läuft immer was. Im letzten Juli hatte sie einen Unfall auf dem Spielplatz bei welchem sie einen Vorderzahn verloren hat. In der Schweiz mussten wir am zweiten Tag in die Notaufnahme weil sie auf dem Spielplatz gestürzt ist. War aber zum Glück nicht so schlimm. Unser kleiner Schutzli ;o). Seit Januar geht sie in den sogenannten Kindy (Kindsgi). Dreimal in der Woche, an den Tagen, an denen ich arbeite. Sie findet es mega cool und hat sich superschnell integriert (und zum kleinen Boss mutiert). Ein lustiger kleiner Spassvogel, welcher uns alle manchmal zur Verzweiflung treibt (vor allem den Bruder und mich). Aber anscheinend besteht eine gewisse Ähnlichkeit zu mir als kleines Mädchen (nur das ich noch schlimmer war .. oje, sorry Mami und Papi!!). Aber wie schon gesagt, sie ist ein Sonnenschein und bringt uns ständig zum Lachen.
So .. ich das wäre es vom Update .. mehr noch auf den Fotos (sind allerdings alle ein bisschen durcheinander) ..
Liebe Grüsse aus Australien .. ich hau's jetzt in die Federn .. ist ja erst 01.30am ..