Diary for On the road again


Oklahoma City

2010-10-18

Mit dem „Louisiana Purchase“ kauften die USA von Napoleon mehr als ein Viertel der Fläche der heutigen USA, zu dem auch das heutige Oklahoma gehörte. Etwa 12'000 Indianer lebten zu dieser Zeit vom Landbau und Bisonjagd in dieser Gegend. Da das Land für die Weissen nicht attraktiv war, wurde 1830 mit dem „Indian Removal Act“ die gesetzliche Grundlage geschaffen, die „five civiliced Tribes“ (Cherokee, Choctaw, Chickasaw, Creek und Seminole), mit 50'000 Ureinwohner gewaltsam hierher umzusiedeln. 1838 zogen auf dem berüchtigten „Trail of Tears“ 17'000 Indianer nach Oklahoma, wovon ein Viertel den Marsch nicht überlebte. Das Versprechen, dieses Land von Siedlern freizuhalten, währte nicht lange. Mit der Ausrottung der Bisons wurde den Indianern die Lebensgrundlage entzogen und 1875 wurde die indianische Selbstverwaltung aufgehoben. Die Prärie war nun frei für die Viehherden aus Texas, welche auf verschiedenen Trails zu den Bahnstationen das Land durchquerten. Die Siedler vom Osten her waren auch nicht mehr aufzuhalten und die Regierung erklärte einzelne Landesteile zu besiedelbarem Land. Auf ein Startsignal hin gingen am 22. April 1889 über 50'000 Siedler von Kansas, Arkansas, Missouri und Colorado ins Rennen, um die Prärie in Besitz zu nehmen (great land run). Oklahoma City war am Morgen noch eine Bahnstation der Santa Fe Railroad mit einem Postamt und am Abend eine Zeltstadt mit 10'000 Menschen.
Die Hauptstadt ist nicht speziell sehenswert. Ein Kuriosum ist das Capitol, welches auf seinem Gelände eine eigene Ölquelle besitzt.