Diary for On the road again


Williams - Grand Canyon

2010-11-07

Die Fahrt mit dem Zug hält nicht ganz, was sie versprochen hat. Seit man die Dampfloks ausser Betrieb gestellt hat und mit Dieselloks fährt, hat die Strecke viel von ihrer Romantik verloren. Nach der Ankunft reicht die Zeit bis zum Sonnenuntergang, um mit dem Pendelbus ans West- und Ostende der Route zu fahren und dazwischen bei jeder Station in den Canyon zu schauen und mit dem nächsten Bus wieder weiterzufahren. Durch die Farbenvielfalt der sehr unterschiedlichen Gesteinsschichten ergibt sich je nach Lichteinfall und Intensität ständig ein anderer faszinierender Ausblick. Nicht umsonst zählt der Canyon zu den grössten Naturwundern dieses Planeten. Bei rund 5 Millionen Besuchern pro Jahr kommen viele davon mehr als nur einmal hierher, weil man jedes Mal von neuem überwältigt ist von diesem Meisterwerk der Natur.
Seit unserem letzten Besuch 1981 gibt es mehr Parkinglots, aber kaum mehr Hotels und Restaurants im Village. Vielleicht will man zum Schutz der Natur das Angebot an Übernachtungsmöglichkeiten auch nicht mehr erhöhen. Jedenfalls warten wir, obwohl Nachsaison ist, 1¼ Stunden auf einen Tisch für das Nachtessen, haargenau gleich wie wir es schon vor 29 Jahren erlebt haben.