Diary for On the road again


Flug zum Mount McKinley

2011-07-19

Sonnenschein und nur ein paar kleine Wolken begrüssen uns nach dem Aufstehen. Wir fahren schnell an den Fluss, von wo aus wir eine gute Sicht zum Mount McKinley haben. Zum ersten Mal sehen wir ihn in voller Pracht. Ohne zu zögern beschliessen wir zu bleiben und buchen im Dorf den nächsten verfügbaren Rundflug. Um 13.30 geht es mit einer DeHavilland Otter los. Da die Maschine über keine Druckkabine verfügt, kann sie natürlich nicht bis auf Gipfelhöhe fliegen. Spielt auch keine Rolle, da die Umgebung des Berges das Spektakuläre ist und nicht der Gipfel. Wir sehen Vorgebirge mit Schluchten, welche tiefer als der Grand Canyon sind. Und Gletscher, soweit das Auge reicht. Der grösste, Ruth Glacier, ist 50 km lang und bis zu 1'150 Meter dick. Al, unser Bush-Pilot, steuert die Maschine in einer Seelenruhe knapp über Kreten, dreht kurz vor einer hohen Felswand eine Kurve, sticht in den nächsten Canyon rein, dass es eine wahre Freude ist. Das Fliegen hat er von seinem Vater gelernt und das ist rund 60 Jahre her. Weil in den letzten Tagen viel Schnee gefallen ist, müssen wir auf die Gletscherlandung verzichten. Auf dem Gletscher sehen wir zwei Flieger, welche es versucht haben, und jetzt im Neuschnee nicht wieder starten können. Hell begeistert ob dem Erlebten landen wir nach fast eineinhalb Stunden in Talkeetna und möchten am liebsten gleich nochmals zum McKinley fliegen.