Diary for On the road again


Puerto Penasco / Las Conchas

2011-11-14 to 2011-11-18

Seit 20 Jahren wird in Puerto Penasco kräftig investiert, um Nordamerikaner als Feriengäste hierher zu locken oder ihnen ein Ferien- oder Altersdomizil schmackhaft zu machen. Nördlich der Stadt sind viele grosse Hotels und Ressorts errichtet worden und südlich geschätzte 20 Kilometer dem Meer entlang Appartmenthäuser und Villen-Viertel. Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat inzwischen zu einem abrupten Ende der Bautätigkeit geführt. Viele Objekte stehen leer und an jeder 4. Villa hängt das Verkaufsschild eines Maklers. Im weiteren verschandeln halbfertige Bauten die Landschaft. Gewisse Zonen von Las Conchas sehen schon bald aus wie Geisterstädte. Inzwischen kommen auch bereits bezogene Gebäude wieder auf den Markt, weil die Besitzer den Verleider bekommen haben mit der Umgebung und der unzulänglichen Infrastruktur. Nur schon die Zufahrtsstrassen, sofern man diese unebenen Sandpisten so bezeichnen kann, sind eine Zumutung. Wenn es ausnahmsweise mal regnet, dürfte es sogar mit einem Geländefahrzeug schwierig sein, nicht im Dreck stecken zu bleiben.

Es scheint so, dass sich auch die Politiker von den Investoren einlullen liessen. Für 60 Millionen US-Dollar, einer doch recht stolzen Summe für eine mexikanische Kleinstadt, ist ein Flughafen gebaut worden. Vor etwa 3 Jahren eingeweiht wird er bis dato noch von keiner Fluggesellschaft angeflogen.