Diary for On the road again


Santiago de Querétaro - Guanajuato

2012-01-11

Die Strassen zwischen den Metropolen sind in gutem Zustand und das Verkehrsaufkommen ist eher gering, sodass man zügig voran kommt. Ganz anders ist es in den Ortschaften, vor allem in den alten Kolonialstädten. Da quält sich der Verkehr Stossstange an Stossstange durch enge Strässchen und Gassen. Fast alles ist nur im Einbahnverkehr befahrbar und wir müssen heillos aufpassen, weil uns das Navi öfters zu einem fatalen Abbiegen in eine Einbahn verleiten will. Erschwerend kommt dazu, dass sie nicht mit den international üblichen Schildern, sondern mit einem kleinen Pfeil irgendwo an einer Hausfassade oder unterhalb dem Strassennamen signalisiert sind.

Etwas sehr spezielles erleben wir in Guanajuato. Ein grosser Teil des Verkehrs wird in Tunnels unterhalb der Stadt geführt unter Ausnützung von alten Flussbetten und Bergwerksschächten. Weil es dort auch Kreuzungen und Verzweigungen gibt und das Navi keinen Satellitenempfang mehr hat, irren wir auf der Suche nach dem Hotel mal ober- und mal unterirdisch umher. An einer ganz engen Stelle müssen wir sogar beide Aussenspiegel einklappen, um die Durchfahrt zu schaffen. Wir lassen uns trotzdem nicht entmutigen, weil das „Balcon del Cielo“ aus dem Zimmer eine traumhafte Panoramasicht über die Stadt bieten soll. Letztendlich werden wir fündig und stellen mit Freude fest, dass es die Mühe wert war.