Diary for On the road again


Cabo San Lucas - Festtage

2012-12-25 to 2013-01-01

Den Weihnachtsabend haben wir zu Hause bei einem .................., Fondue Chinoise natürlich (was denn sonst) verbracht.

Sylvester zu zweit in trautem Heim nur mit uns zwei Alten ist uns aber doch zu langweilig. So halten wir in den 3 Wochen vorher Ausschau und entscheiden uns letztendlich für das Hacienda Cocina y Cantina mit Beachfront-Dining. Das Restaurant befindet sich in einem Luxus-Resort, in dessen Anlage man nur als Resident oder auf Voranmeldung eingelassen wird. Bei Tripadvisor steht das Restaurant, wohlverstanden von über 700 Gästen bewertet, auf dem 1. Platz von 252 Lokalen in Cabo und dementsprechend kostet halt auch das Neujahrs-Dinner. Aber was soll’s, schliesslich ist nur einmal im Jahr Sylvester und man gönnt sich sonst ja nichts. Auch der für Mexiko sehr hohe Preis von 75 USD plus 11% Tax und 15% Tip für den 4-Gänger weckt hohe Erwartungen bei uns. Recht schnell kommt es uns aber vor wie in Schweizer Restaurants an Festtagen. Die Lokale sind bumsvoll und was aus der Küche kommt ähnelt einer Massenabfertigung. Dies kommt uns in den Sinn und wir stellen unseren Entscheid schon vor dem 1. Gang in Frage. Da wird weder ein Brötchen noch Butter, und erst recht nicht ein Amuse Bouche aufgetischt. Rückblickend auf die 4 Teller war einzig die Suppe mit den Langustinos richtig gut. Im 2. Gang hätte wirklich alles in den Tamales versteckt sein können, und sollte es wirklich Hummer gewesen sein, so ist es schade darum, weil wir nichts dergleichen im Gaumen verspürt haben. Das Rack of Lamb im Hauptgang war perfekt grilliert, lag aber auf einem Beet von rohem Gemüse; eher etwas für Karnickel. Und vom Dessert reden wir nicht. 08.15 und schon am Nachmittag auf dem Teller angerichtet. Den Abend lassen wir uns deswegen aber nicht versauen. Zu oft schon haben wir im Leben derartiges erlebt. Wir verziehen uns nach dem Kaffee an die Marina unters Volk. Hier fühlen wir uns wohler, weil auch viele Gäste in der Hacienda nicht auf unserer Wellenlänge waren. Zu aufgepeppte und aufgedonnerte Schickeria in Designer-Kleidern, direkt aus dem Beauty-Salon und mit Kontakten zu Schönheits-Chirurgen.

Genau eine Minute zu früh sind wir wieder am Beach und geniessen das zeitlich etwas kurze, aber tolle Feuerwerk an der Bucht. Dann verlagern wir uns in eine der vielen offenen Bar’s hinter der Marina und schauen gemütlich dem bunten Treiben im Vergnügungsrevier zu. Um 2 Uhr Morgens das erste Feilschen im neuen Jahr um den Preis mit dem Taxifahrer und ab in die Heia.