Diary for On the road again


Louisbourg - Dunvegan NS

2013-08-01

Auf’s Geratewohl fahren wir los nach Inverness. Unterwegs bei Little Narrows ist das Asphaltband, wie schon mehrfach erlebt, ohne Vorankündigung zu Ende. Zum Glück hat es aber eine Fähre, welche uns für bescheidene CAD 5.50 ans andere Ufer bringt. Der Bras d’Or Lake ist ein 80 km langer und 30 km breiter Salzwassersee im Innern der Kap-Breton-Insel und er ist durch 2 natürliche Kanäle mit dem Meer verbunden.

In Inverness haben wir nach langer Zeit wieder einmal einen vollen Campground angesteuert. Selber schuld. Man sollte in der Ferienzeit Reservationen machen, aber das schränkt halt die Spontanität stark ein. Wir haben aber Glück und kommen nur 13 km weiter in Dunvegan unter.

Die Ortsnamen in der Region deuten unmissverständlich auf schottische Siedler. Sie kamen mehrheitlich nach der Eroberung von Louisbourg durch die Engländer und der folgenden Deportation und Vertreibung der Akadier. Quasi nachrückend flohen dann etwa 50‘000 gälischsprechende Schotten hierher, weil sie von Grossgrundbesitzern zu Gunsten der flächendeckenden Einführung der Schafzucht gewaltsam aus ihren angestammten Gebieten im schottischen Hochland vertrieben wurden. Die gälische Sprache ist hier im öffentlichen Leben immer noch präsent, obwohl sie nur noch von 500 – 1000 zumeist alten Leuten gesprochen wird. Auf den Ortsschildern steht immer auch noch der gälische Ortsname. Gälisch ist eine keltische Sprache und ist eng verwandt mit Irisch. Habe ich alles auch nicht gewusst, beweist aber wieder mal, dass Reisen bildet!!!