Diary for On the road again


Havanna Vieja

2013-12-01 to 2013-12-02

Der Tropenregen lässt langsam nach und vereinzelt zeigt sich die Sonne wieder. Wir waren sehr gespannt, wie sich Havanna seit unseren Ferien 1994 verändert hat. Auf den ersten und auch auf den zweiten Blick nur sehr wenig. Ganze Stadtteile wie Havanna Vieja (Old Havanna) sehen fast unverändert desaströs und teils einsturzgefährdet aus. Auch der Zustand der Verkehrswege hat sich kaum verbessert. Kraterartige Löcher in der Strasse und dann wieder Schutthaufen erschweren die Durchfahrt durch die engen Gassen. Positiv hingegen fällt auf, dass die öffentlichen Plätze und die darum liegenden Prachtbauten beinahe wieder in altem Glanz erstrahlen. Auch entlang der Uferstrasse, Malecon genannt, ist vieles auch Dank den Geldern der UNESCO renoviert worden. Leider kommt für einige der zum Teil mehrere Hundert Jahre alten Bauten jede Hilfe zu spät und sie werden irgendwann einstürzen. Eine rege Bautätigkeit auf privater Basis lässt sich in vielen Gassen der Altstadt feststellen. Die Zahl der zugelassenen Arten von privaten Betrieben ist von Raul Castro bis heute auf über 200 gestiegen. An den Fassaden bröckelt es munter weiter, aber im Innern sind Handwerker am Herrichten von Restaurants, Bars, Läden und Dienstleistungsbetrieben. Und schon blüht neues Leben aus den Ruinen.