Diary for On the road again


Havanna / Weihnachten in Kuba

2013-12-24 to 2013-12-25

Weihnachten hat in Kuba nicht den gleichen Stellenwert wie in den anderen katholisch geprägten Nationen Lateinamerikas. Zwar steht in den Wohnungen der Altstadt fast durchwegs ein farbenprächtiges Bäumchen. Wir wissen dies, weil sich hinter der Eingangstür ausnahmslos gleich das Wohnzimmer befindet. Abends ist es früh dunkel und man sieht beim Schlendern durch die Gassen auch ungewollt durch die wegen der Abkühlung überall offenstehenden Fenster und Türen in die ebenerdigen Wohnzimmer rein. Jedoch war Kuba bis 1992 ein atheistischer Staat und noch heute bezeichnen sich über 50 % der Bevölkerung als konfessionslos. Ergo hören wir nirgends Weihnachtslieder, sondern wie immer Rumba, Son und Salsa. Und in den Tagen vorher auch keine Spur von Hektik und Konsumorgie in den Einkaufsstrassen und Geschäften. Bei diesen dürftigen Budgets bleibt nicht viel übrig für Geschenke unter dem Tannenbaum. Und bei uns gibt es auch nichts, weil wir es nur rumschleppen müssten. Ein festliches Nachtessen mit Filet Mignon und Languste reicht völlig.