Diary for On the road again


Las Cruces / Alamogordo NM

2014-02-13

Ende Mai 2010 fiel uns im Campground in Antigonish, Nova Scotia, ein Mercedes-Expeditionsfahrzeug auf, beschriftet mit „Mogge.ch on tour“. Mit so einem Namen müssen dies doch Basler sein. Aber am nächsten Tag mussten wir weg, ohne dass wir die Besitzer von Mogge getroffen hätten. Von da an schauen wir von Zeit zu Zeit in ihren Blog. Nach vielen Monaten waren sie endlich aufgeschaltet unter www.mogge.biz.  Unter all den vielen Reiseberichten, in welche wir sporadisch oder regelmässig reinschauen, lesen wir seither Esther’s Berichte am liebsten. Sie schreibt locker von der Leber weg und ihr süffiger Stil beschert uns immer wieder viel Spass und beste Unterhaltung beim Lesen.

Fast 4 Jahre hat es nun gedauert, bis wir endlich gleichzeitig in der gleichen Region unterwegs sind. Vor ein paar Wochen haben sie ihre Pläne geändert und entschieden, dass sie im Süden der USA in Richtung Ostküste fahren wollen. Da wir in entgegengesetzter Richtung unterwegs sind, stiegen die Chancen, dass sich unsere Wege endlich kreuzen. Gestern um Mitternacht schaue ich noch kurz in ihren Blog und stelle mit Schrecken fest, dass sie heute durch Las Cruces gefahren sind. Das darf doch nicht wahr sein! Zum Glück sehe ich trotz vorgerückter Stunde und 2 Grappas noch, dass sie bei Home Depot in Alamogordo das Nachtlager aufgeschlagen haben. Ich lasse sofort eine Mail raus, dass wir um die Mittagszeit bei ihnen sind und sie mit der Wegfahrt noch zuwarten sollen. Heute Morgen, kurz vor unserer Abfahrt, erreicht uns sogar noch die Antwort, dass sie auf uns warten. Eine gute Stunde später sind wir bei ihnen und werden von Esther aus Birsfelden und Erich aus Küttigen herzlich begrüsst. Wir haben uns so viel zu erzählen, dass die Stunden wie im Fluge vergehen. Kurz vor Sonnenuntergang dislozieren wir noch auf den Truck Stopp PP und plaudern unermüdlich weiter. Esther lässt es sich nicht nehmen und zaubert ein köstliches kaltes Plättchen auf den Campingtisch und Erich lässt sich auch nicht lumpen und holt das Beste aus seinem Weinkeller. Und wir quatschen und quatschen und um 22.00 Uhr machen wir uns endlich auf den einstündigen Heimweg durch die finstere Wüste. Es würde uns sehr freuen, sie im April in Deutschland zu treffen und sonst halt irgendwann und irgendwo.