Diary for On the road again


Rio de Janeiro

2014-10-23

Prächtiger Sonnenschein und wir machen uns schnell auf den Weg zum Cristo Retendor. Bis wir uns durch das Verkehrschaos gekämpft haben und endlich auf dem Corcovado sind, ziehen bereits wieder Wolken vom Meer her über die Stadt und vernebeln die Sicht. Trotzdem ist das Panorama atemberaubend und einmalig. Auf dem 710 Meter hohen Berg breitet das 38 Meter grosse Wahrzeichen von Rio schützend seine Arme aus. Selbstironisch wird erzählt, sollte dieser Jesus einmal seine Arme verschränken, würden die Cariocas endlich zur Arbeit fahren. Nach der Besichtigung einiger anderer Sehenswürdigkeiten sind wir rechtzeitig zum Sonnenuntergang auf dem Zuckerhut. Leider kommen wir auch da nicht auf unsere Kosten, weil die Wolkendecke am Horizont zu dick ist.

Vor 31 Jahren war ich letztmals in Rio und ich bin erstaunt, wie wenig sich die Stadt verändert hat und ich mich sofort wieder zurecht finde. Die Strassen Rios sind immer noch permanente Rennstrecken und es wird um jeden Meter gefightet. Auch Fussgängerstreifen sind noch lange kein Grund, den Fuss vom Gas zu nehmen. Kräftig hupen reicht, um die lästigen Strassenüberquerer zu einem Spurt um ihr Leben zu zwingen.