Diary for On the road again


Zoll Campana - Hafen Zarate

2014-10-28

Früh aufstehen ist heute angesagt, weil wir um 07.30 wegfahren müssen, damit wir um 09.00 Uhr in Campana beim Zoll sind. Es überrascht uns nicht wirklich, dass der unselige Papierkrieg heute seine Fortsetzung findet. Unzählige Kopien unserer Papiere, nerv-tötende Formulare und immer wieder Unterschriften von irgendwem sind erforderlich und dazwischen ist Warten und nochmals Warten angesagt. Nicht genug damit fällt auch noch der Strom aus und schon ist es Zeit für die Mittagspause der Beamten. Dann ist auch noch unsere Agentin für mehr als eine Stunde verschwunden und wie sie endlich wieder erscheint, sind unterdessen den Zöllnern weitere Fragen in den Sinn gekommen. Wie viele Zylinder der Motor hat, wo das Motorhome gebaut wurde, wieviel die Verschiffung nach Buenos Aires gekostet hat und so fort. Der Wunderfitz dieser Staatsdiener kennt keine Grenzen. Um 14.30 haben wir endlich die Papiere, um ins Hafengelände in Zarate fahren zu dürfen. Und der Amtsschimmel wiehert munter weiter. Von Büro zu Büro und hier noch ein Formular und da noch eine Unterschrift. Um 16.30 will einer der Zöllner noch unser Motorhome sehen. Ich darf nicht mit und er fährt mit der Agentin weg und wie sie nach 15 Minuten zurückkommen ist er erzürnt, weil der Wohnteil abgeschlossen war. Er davon läuft davon und ich verstehe nur noch etwas von “Manana“. Die Agentin rennt ihm nach und schafft es, ihn zur erforderlichen Unterschrift zu bewegen. Nachdem wir bei der nächsten Baracke den Security-Check bestanden und die temporäre Zutrittsberechtigung mit Foto bekommen haben, dürfen wir weiter ins Innere des Geländes vorstossen bis zur letzten Schranke und sehen auf 50 Meter endlich endlich unser Home. Natürlich muss auch hier nochmals ein Stempel zum Einsatz kommen und dann warten wir nur noch darauf, dass einer das Fahrzeug rausfährt, weil ich dies nicht selber machen darf. Nach insgesamt 8 Stunden ist es dann soweit und ich bekomme auf der anderen Seite der Schranke Auto und Schlüssel, selbstverständlich erst nachdem ich auch hier noch ein Formular unterschrieben habe. Letztlich sind wir trotz all den Widrigkeiten glücklich und zufrieden, weil nichts beschädigt und nicht eingebrochen worden ist.