Diary for On the road again


Nasca PER

2015-01-26

Die erst 1924 aus dem Flugzeug entdeckten Nasca-Linien entstanden nach früheren Forschungen in der Nasca-Periode zwischen 200 v.Chr. und 600 n.Chr. Heute ist erwiesen, dass die ältesten Figuren bereits zwischen 800 v.Chr. und 200 v.Chr. in der Paracas-Periode entstanden sind. Wissenschaftlich gesehen gibt es zu diesen Geoglyphen oder Scharrbildern unzählige Interpretationen. Auf einer Fläche von 500 km² sind inzwischen über 2000 Figuren mit einer Länge von bis zu 20 km entdeckt worden. (Weitere Infos unter http://de.wikipedia.org/wiki/Nazca-Linien).

Am Nachmittag statten wir noch dem Nasca-Friedhof Chauchilla und dem Acueducto Cantallo einen Besuch ab. Die Toten wurden in prachtvolle Tücher gewickelt und in sitzender Stellung im trockenen Wüstenboden begraben. Die extreme Trockenheit mumifizierte die Toten. Teilweise sind sie noch heute gut erhalten. Die in Hockstellung befindlichen, durch die gleich bleibenden Temperaturen gut erhaltenen Mumien innerhalb der Sarkophage blicken in Richtung Osten und damit in Richtung Sonnenaufgang, vermutlich weil die aufgehende Sonne Symbol für das Leben und infolge auch für das Leben nach dem Tod ist.