Diary for On the road again


Lima PER

2015-01-30 to 2015-01-31

Die Bevölkerungszahl von Lima samt Vororten hat sich in den letzten 50 Jahren verachtfacht von 1 auf 8 Millionen. Die Ausdehnung in Nord-Süd-Richtung soll etwa 50 und in Ost-West-Richtung 40 Kilometer betragen. Mit der rasanten Zuwanderung waren die Stadtbehörden seit jeher überfordert, was sich insbesondere an einem fast inexistenten öffentlichen Transportsystem und der Infrastruktur bei der Wasser- und Stromversorgung sowie der Müllbeseitigung krass zeigt. Arbeitswege von 4 Stunden pro Tag seien absolut nichts Aussergewöhnliches. Auch wir bekommen dies zu spüren, weil wir vom Stadtrand bis ins Zentrum mit dem Tour-Bus eineinhalb Stunden brauchen. Lohnenswert trotzdem, weil das Stadtzentrum mit der Plaza de Armas und San Martin ein UNESCO-Weltkulturerbe ist. Auch die Bezirke Miraflores und Barranco gefallen uns sehr. Letztendlich ist all dies aber nur ein sehr kleiner Teil einer überbevölkerten, verdreckten und stinkenden Grossstadt, in welcher zwei Drittel in Elendsvierteln in der Peripherie leben. Nachdem wir nach dem Studium des Routenplans etwas enttäuscht waren, nur 2 Tage in Lima zu stehen, fällt uns die Weiterreise nach dem Gesehenen nicht schwer.