Diary for On the road again


Nuevo Casas Grandes – Chihuahua CHIC, 302 Km

2015-11-25

Auf den über 500 Kilometern seit der Grenze sind wir noch keinem einzigen Camper begegnet. Alle anderen fahren wohl der Küste entlang, wo sich überall Plätze an sauberen Sandstränden finden lassen. Am späteren Nachmittag sind wir in Chihuahua, welches wegen der rasanten Bevölkerungszunahme dank ausgelagerten US-Industriebetrieben demnächst zur Millionenstadt wird. Den ersten Platz im Zentrum brauchen wir gar nicht erst anzufahren, weil unser Motorhome zu gross ist. Und der zweite im Süden der Stadt ist seit kurzen geschlossen. Uns bleibt kaum was anderes übrig, als bei der angrenzenden Pemex-Tankstelle zwischen Lastern zu übernachten. Der befürchtete Lärm mit zu- und wegfahrenden LKW’s hält sich aber in Grenzen und wir schlafen recht gut.

Vor der Pemex haben wir aber noch bei einer Bank gestoppt und Pesos gezogen. Gleich nebenan befand sich ein topmoderner Supercenter, welchen wir auch von innen anschauen wollen und nehmen gleich einige Lebensmittel mit:

3 kg Orangen, 1 kg Kartoffeln, 2 Tomaten, 2 Avocados, 12 Eier, 4 Yoghurt-Drinks, 1 Glas Mayonnaise, 5 Liter Mineral ohne Gas

Auf dem Weg zum Motorhome rechne ich die bezahlten 127 Pesos um und zweifle an meinen Kopfrechnen-Künsten. Macht nichts, dafür gibt es im Internet ja gute Währungsrechner. Nachdem diese auf das gleiche Resultat kommen, vergewissere ich mich, dass alle Artikel gescannt und auf dem Kassenzettel sind. Dem ist so und ich rechne die Pesos im Währungsrechner nochmals um in Franken sowie in Dollar. Es hilft kein Drehen und Wenden, das Ergebnis ist immer ein Betrag von rund 8 (acht) Franken oder 8 (acht) US-Dollar. Fazit 1: ich kann noch Kopfrechnen, Fazit 2: Mexico ist ein Paradies für arme Rentner aus Europe und aus Nordamerika.