Diary for On the road again


Banning – Cathedral City CA, 92 Km

2016-02-23 to 2016-03-02

Der Weg zum Tagesziel ist nicht mehr weit und deshalb liegt noch ein Abstecher nach Calimesa drin. Bei einem deutschen Metzger decken wir uns ein mit feinen Würsten und anderen Leckereien. In Cathedral City haben wir uns im Outdoor Resort mit Käthy und Urs aus Wallbach verabredet, welche wir letzten Sommer in Yellowknife kennengelernt haben. Sie nehmen uns mit zu Schweizer-Auswanderern aus Vancouver, welche die Wintermonate hier in ihrem Zweitwohnsitz verbringen. Das Tal ist im Winter sehr belebt mit Stammgästen aus dem kalten Norden Amerikas. Wir haben interessante Gespräche, werden kulinarisch sehr verwöhnt, und möchten uns bei dieser Gelegenheit für die Gastfreundschaft nochmals herzlich bedanken.

Das 72 Km lange Coachella Valley umfasst 9 Städte und die bekanntesten sind Palm Springs und Indian Wells. Die Gegend gilt als eine der wohlhabendsten in den USA, was sich auch an den über 200 Golfplätzen und um diese herum gebauten Luxus-Resorts zeigt. Diese haben oft weit über 1‘000 Wohneinheiten, sind alle ummauert und nur mit Zutrittsberechtigung betretbar. Entlang der Hauptverkehrsachsen durch das Tal ist einfach alles sehr gepflegt bis luxuriös. Zwar sind fast die Hälfte der Bevölkerung Hispanic, welche man überall als Dienstleister, Handwerker, Kellner, Verkäufer, Gärtner etc. antrifft. Wohnen müssen sie aber ausserhalb, sauber abgetrennt von den Schönen und Reichen. Das tönt jetzt etwas despektierlich, aber die erste Wohngegend für die Klasse der Werktätigen haben wir erst fast am Ende des Tales in Indio gesehen. Uns scheint, dass der Mittelstand den kleinsten Bevölkerungsanteil stellt.

Wir ziehen wieder einmal ein paar Ferientage ein und bleiben 9 Tage in einem pikfeinen Trailer-Park in Cathedral-City. Ist natürlich alles andere als billig, aber es gibt in diesem Tal nun mal nichts Schlichteres. Egal welcher Campground, schon bei der Reservation per Telefon wird nach dem Jahrgang des Wohnmobils gefragt. Beim Eingangstor folgt noch die visuelle Begutachtung. Wer mit einem schäbigen oder schmutzigen Camper vorfährt, kann gleich wieder wenden und weiterfahren.