Diary for On the road again


Twentynine Palms CA – Las Vegas NV, 275 Km

2016-03-06 to 2016-03-13

Die letzte Etappe vor dem Heimflug führt durch die Mojave-Wüste und ist nicht mehr so abwechslungsreich wie der Vortag. Ausser dass es vor Amboy bei einem ausgetrockneten Salzsee immer dunkler wird und wir uns in Richtung eines Sandsturms bewegen. Auf dem Beifahrersitz kommt Nervosität auf, welche ich hundsgemein mit der Bemerkung nach „Wenden“ noch zu verstärken weiss. Zum Glück habe ich mich nicht anstecken lassen, weil der Spuk nach 10 Kilometern zu Ende war. Je näher wir Nevada kommen wird das Wetter immer schöner und bei den ersten Casinos erwartet uns ein strahlend blauer Himmel. Am zweiten Abend in Las Vegas treffen wir uns zum Nachtessen nochmals mit Käthy und Urs aus Wallbach, welche auf dem Weg nach Vancouver in LV einen Stopp einlegen. Der Tradition verpflichtet gehen wir ins „Mon Ami Gabi“ und ich bestelle wie immer Steak und Frites mit einer zusätzlichen Portion der himmlischen „maitre d’hotel butter“.

Die nächsten Tage plagt mich ein hartnäckiger Husten. Mit den ständigen Temperaturwechseln der letzten 2 Wochen, einem Maximum von 35° in Cathedral City und jetzt nachts nur noch 4° habe ich mich erkältet. Ich schlucke und lutsche alles, was die Hausapotheke hergibt, um für den Flug am Sonntag wieder fit zu sein. Schliesslich möchte ich nicht erleben, wie mir im Airport am Security-Check der Hustensirup weggenommen wird. Im weiteren verbringen wir die Tage grösstenteils mit Putzen und Aufräumen. So einiges hat sich in den letzten 6½ Jahren angesammelt. Da ich beeinträchtigt bin, nimmt Hedy die Sache selbst zur Hand. Ist auch gut so für den Hausfrieden, weil es keine Diskussionen darüber gibt, ob seit Jahren nicht benutzte Sachen entsorgt oder doch noch aufbewahrt werden sollen. Vieles werden wir auch jetzt schon mitnehmen und zu Hause lassen, um beim nächsten Rückflug nicht Übergepäck zu haben.

Während ich mich zu Hause auskuriere, verbringt Hedy noch zwei volle Nachmittage bis zum Sonnenuntergang im nahe gelegenen Outlet. Ich werde nie begreifen, wie man Spass haben kann beim stundenlangen Wühlen in Regalen und Kleiderständern. Endgültig Spassfaktor unter 0 verschaffen mir dann die Belastungen auf der Kreditkarte.

Nun sitzen wir bereits in der Lounge und mir geht es wieder besser. Wir warten auf Boarding und freuen uns auf die vielen Wiedersehen. See you soon