Diary for On the road again


Roskilde – Kopenhagen DK – Malmö S, 95 Km

2018-05-17 to 2018-05-18

Unter keinem guten Stern steht unser Besuch von Kopenhagen. Nach weniger als einer Stunde sind wir zwar bereits beim im Stellplatzführer gefundenen Platz angelangt. Dort vernehmen wir, dass dieser Stellplatz geschlossen worden sei und der Ersatz auf der gegenüberliegenden Strassenseite noch nicht fertig erstellt sei. Ein hilfsbereiter Herr lotst uns netterweise auf einen ebenfalls zentral gelegenen Platz. Wildes Camping sei in Kopenhagen verboten und die Bussgelder seien exorbitant hoch. Bei diesem Platz jedoch schaue die Polizei grosszügig weg. Wohl fühlen wir uns trotzdem nicht, zumal es sich um nichts mehr als einen Parkplatz auf Schotter neben einer Grossbaustelle handelt. Die zentrale Parkuhr gibt uns dann den Rest. Tagespauschale gibt es nicht und die Stunde kostet 4 Franken. Da könnten wir uns ja gleich ein Hotelzimmer für die 96 Franken nehmen. Wir finden aber im Internet noch einen Platz im Norden der Stadt am Meer. Die Lage wäre super, wenn nur die Wohnmobile nicht schon kreuz und quer stehen und sich gegenseitig blockieren würden. Nun haben wir endgültig genug und verzichten auf Meerjungfrau, das Tivoli und weitere Attraktionen. Wir quälen uns durch den Grossstadtverkehr auf die andere Seite der Stadt auf die Autobahn nach Schweden. Dabei überqueren wir den Öresund über ein 16 Km langes und imposantes Bauwerk mit Tunnel, künstlicher Insel und Hochbrücke. Nach der gestrigen Storebaelt-Brücke kann uns heute die Maut nicht mehr schocken. Mit 112 Franken bewegt sie sich im Rahmen einer Überfahrt mit der Fähre. In Malmö, mit 312‘000 Einwohnern die drittgrösste Stadt Schwedens, finden wir auf Anhieb einen schönen Platz am Meer. Ins besuchenswerte Zentrum sind es 5 Kilometer und so kommen unsere Bikes am nächsten Tag wieder einmal zum Einsatz. Dank einem dichten Netz an Radwegen in und um die Stadt alles easy und stressfrei.