Diary for On the road again


Manhattan

2010-04-29

Weil wir noch nie dort waren fahren wir mit der Ferry zur Ellis Island und dann zur Liberty Island. Anschliessend mit der Fähre nach Manhattan zum World Financial Center und spazieren dann via Ground Zero in den Broadway. Langsam weiss ich, warum ich New York City einfach nicht liebe; es gleicht einem Bienenhaus. Die rush hour hat begonnen und man wird fast überrannt oder erdrückt. Alle stürmen zur nächsten U-Bahn, Busstation oder Ferry und wollen so schnell wie möglich raus aus diesem Moloch. Weil wir kein Taxi bekommen gehen wir zuerst mal in ein Pub. Mit Glück finden wir dann eines zum Times Square. Dieser Teil Manhattans mit den riesigen Leuchtreklamen ist immer wieder faszinierend. Nach dem Nachtessen geht das Drama von vorne los. Tausende von Yellow Cabs, aber alle schon besetzt. Endlich hält einer, aber von einer Fahrt nach Jersey City will er nichts wissen, weil er die Lizenz dazu nicht habe. Zwischenzeitlich stoppen auch 3 nicht beschriftete Fahrzeuge, aber die wollen USD 60.00 für eine knapp ½-stündige Fahrt und die Kerle am Lenkrad sind uns erst noch suspekt. Wir sind kurz vor dem verzweifeln, als wieder eines dieser „wilden“ Taxis anhält. Es ist ein neuwertiger, grosser BMW und der Fahrer macht uns einen seriösen Eindruck. Könnte ja sein, dass er bis vor kurzem Banker bei Lehman Brothers war! Er will auch 60 USD, geht dann aber runter bis auf 52 USD. Gut, dass er nicht weiss, dass wir notgedrungen auch 60 bezahlt hätten. Unterwegs will er alles über uns und unsere Reise wissen. Bei unseren Erzählungen flippt er fast aus, gibt überschwänglich seine Bewunderung für uns kund und schickt uns beim Abschied im Campground noch 3 Kusshändchen hinterher!