Diary for On the road again


Cape Breton Highlands Nationalpark - Chéticamp

2010-06-04

Dutzende von Aussichtspunkten hat es durch den Cape Breton Nationalpark und der Küste entlang nach Chéticamp. Leider sehen wir rein gar nichts, weil es leicht regnet, neblig und wolkenverhangen ist. Ausser einem Schwarzbären, der 50 Meter vor unserem Auto die Strasse überquert. Das ging aber so schnell, dass es nicht reicht für ein Bildchen. In Chéticamp schlägt das Herz des frankophonen Cape Breton. Zum Nachtessen versuchen wir es mit akadischen Spezialitäten. Es ist eine bescheidene Küche, hauptsächlich Eintopf-Gerichte mit Fisch, Geflügel oder Fleisch sowie Kartoffeln und Gemüse. So könnte im 18. Jahrhundert der Speisezettel in der Normandie und der Bretagne, woher die Akadier ausgewandert sind, ausgesehen haben. Diese „cuisine paysanne“ ist sicher kein kulinarisches Highlight, schmeckt aber gut und ist immer noch viel besser und auch gesünder als die Ami-Küche des 21. Jahrhunderts. Jedenfalls sehen wir keine richtig fettleibigen Leute.