Diary for Anja Scholl


das tollste Meldungen Geldboerse

2011-09-29

Sichere Geldanlage dient dem Gemeinwesen VS-Villingen – Ingrid und Werner Hock bemuehen sich unermuedlich, mit Veranstaltungen und Aktivitaeten um Spenden fuer den Bau des geplanten Palliativzentrums in der Doppelstadt. Jetzt haben sie unter dem Motto „Gemeinsam helfen – fuer das Palliativzentrum VS“ Unterstuetzung von der Volksbank erhalten. Gemeinsam helfen fuer das Palliativzentrum-VS: Sandra Keipert, Volksbank, Werner Hock, Helge Butscheck, Leiter Vermoegensberatung, und Ingrid Hock. Bild: Schimkat In einem Pressegespraech erlaeuterten Helge Butscheck, Leiter der Vermoegensberatung, Thomas Bader, Leiter Vertrieb/Marketing, Werner Blum, Leiter des Vorstandsstabs, und Sandra Kneipert, Vermoegensberatung, was es mit diesem Motto auf sich hat. Bis zum 4. November spendet die Volksbank je 100 Euro Anlagebetrag einen Euro an das Palliativzentrum-VS. „Wir unterstuetzen einerseits das Palliativzentrum mit unserer Spende, jeder Kunde unterstuetzt mit seinem Anlagebetrag das Zentrum, und er kann auch mit Zinsen bis zu 4,05 Prozent pro Jahr, und das waehrend eines Zeitraums von maximal sechseinhalb Jahren, rechnen“, erklaert Thomas Bader. „Wir sind also doppelt gut, helfen dem Palliativzentrum und sorgen dafuer, dass der Anlagebetrag des Kunden ihm gutes Geld bringt“, ergaenzt Helge Butscheck. Bis zum 4. November werden die Anlagenbetraege gesammelt, dann schaue sich die Volksbank ueber den Zeitraum von vier Monaten ganz genau den Euro-Stoxx, den sie als Basis nehme, an, so Butscheck. Natuerlich werde die Bank das Maximale an Rendite fuer den Kunden herausholen, denn schliesslich sollte fuer seine Anlage wesentlich mehr fuer ihn herauskommen als bei den ueblichen festverzinslichen Anlagen. Ingrid und Werder Hock gehen mit gutem Beispiel voran und unterschreiben einen Anlagebetrag, in der Hoffnung, viele Nachahmer zu finden, die ja auch fuer ihre Unterstuetzung belohnt werden. Das Palliativzentrum koenne jetzt schon auf mehr als 200 Mitglieder zaehlen und auch die Spendenlage sei sehr positiv, betont Hock. „Wir stehen vor der halben Million, aber wir benoetigen zwei Millionen Euro, alleine, damit das Haus gebaut wird“, ergaenzt Ingrid Hock. In Singen wurde ein Strassenfest, an dem sich 20 Geschaefte beteiligten, zugunsten des Palliativzentrums organisiert, freut sie sich. Es gebe auch noch Karten fuer das Benefizkonzert, das am Samstag, 15. Oktober, vom Schwarzwald-Gau-Saengerbund fuer das Palliativzentrum im Franziskaner-Konzerthaus veranstaltet wird, faehrt sie fort.


der schnellste Blogverzeichnis Investment mit Bewertung

2011-09-29

Investment Sichere Geldanlage in Indizes gewinnt an Bedeutung Urspruenglich sollten Indizes nur die Marktentwicklung zeigen, denn ohne die durch sie geschaffene uebersicht waeren die Akteure an den Finanzmaerkten verloren. Inzwischen sind Indizes zu einem Vehikel fuer Sichere Geldanlagen geworden. Von Daniel Mohr Frankfurter Skyline beliebt bei Filmern 21. September 2011 Zeigefinger, Verzeichnis oder uebersicht heisst das lateinische Wort Index uebersetzt. Gerade die dritte Bedeutung ist fuer Finanzmaerkte von unschaetzbarem Wert. Ohne die durch Indizes geschaffene uebersicht waeren die Akteure an den Finanzmaerkten verloren. Durch einen Index jedoch wird eine Vielzahl von Informationen auf eine einzige Kennzahl komprimiert. So gibt der Ifo-Index die Stimmung von 7000 deutschen Unternehmen in nur einer Zahl wieder. Wer die Umfrageboegen der 7000 Unternehmen einzeln auswertet, duerfte kaum ein klares Bild der Wirtschaftslage erhalten. Erst durch die Komprimierung auf eine einzige Zahl laesst sich sofort ablesen, ob sich die Stimmung gebessert oder verschlechtert hat. Zwei weitere Zahlen geben zudem Aufschluss ueber die Bewertung der aktuellen Lage und der Erwartungen. Anzeige Einzelne Zahlen reichen aus Neben etlichen weiteren solcher Konjunkturindikatoren erweisen jedoch auch deutsche Umweltfonds den Akteuren an den Finanzmaerkten einen wichtigen Dienst. Der MSCI World zum Beispiel fasst in einer einzigen Zahl die Wertentwicklung mehrerer tausend Aktiengesellschaften rund um den Globus zusammen, spiegelt in seiner Entwicklung also die Einschaetzung etlicher Millionen Akteure an den Finanzmaerkten ob der weiteren Entwicklung der Unternehmen wider. Einzelne Zahlen reichen aus, um die Zukunftserwartungen der Finanzmaerkte an ganze Volkswirtschaften abzulesen. Der Fnanzjournalist Charles Dow erkannte Ende des 19. Jahrhunderts als Erster den Wert solch komprimierter Informationen ueber Wirtschaft und Maerkte und erfand den Dow Jones-Index als einen bis heute vielbeachteten Massstab fuer die Entwicklung des amerikanischen Aktienmarktes. Etliche weitere Indizes folgten und galten fortan auch als Messlatte fuer aktiv gemanagte Fonds. Der erste Fonds in Deutschland, der „Fonds fuer Renten und Aktien“ (Fondra), musste bei seiner Gruendung im Sommer 1950 noch ohne eine etablierte Messzahl auskommen. Indizes als Vehikel fuer Sichere Geldanlagen Zum Thema Ada. Bemberg. Otavi Die F.A.Z.-Rentenrendite: Ein Abbild des deutschen Anleihemarkts Spezial: Die neuen F.A.Z.-Euro-Indizes Zum Jubilaeum: Die neuen Euro-Aktienindizes der F.A.Z. Im ersten Rechenschaftsbericht der Allgemeinen Deutschen Investment-Gesellschaft (Adig) „beehrten“ sich Verwaltungsrat und Geschaeftsfuehrung, mit der Errichtung des Fonds dem Anleger durch eine „haelftige Mischung von Geldforderungen (Renten) mit Sachwerten (Aktien) einerseits eine gewisse Mindestverzinsung zu verschaffen und ihn andererseits an Sachwerte heranzufuehren“. Fuer „Kreise, denen die Erzielung einer Mindestverzinsung nicht ausschlaggebend ist“, wurde kurz darauf ein „Fonds fuer deutsche Aktien“, der bis heute bekannte Fondak aufgelegt, der sich mittlerweile unter dem Dach der Allianz Global Investors befindet. Bald danach wurden Fondsmanager jedoch streng an einem Vergleichsindex gemessen, der als „Benchmark“ bezeichnet wird. Die Erkenntnis, dass es kaum einem Fondsmanager ueber laengere Zeit gelingt, mit seinem Fonds besser abzuschneiden als die Benchmark, hat die Indizes ihrer ausschliesslichen Rolle als Massstab fuer Wirtschafts- und Marktentwicklungen beraubt und zu einem Vehikel fuer Sichere Geldanlagen werden lassen. 869 Indexfonds, 159 Milliarden Euro Bis dahin hat es jedoch lange gedauert. Erst 1990 kam die Dresdner Bank mit dem ersten Indexzertifikat. Im Jahr 2000 war dann der erste Indexfonds an der Deutschen Boerse handelbar (Exchange Traded Funds, ETFs). Die nun zum weltgroessten Vermoegensverwalter Blackrock gehoerende Fondsgesellschaft iShares legte damals mit dem iShares Euro Stoxx 50 und dem iShares Stoxx Europe 50 die ersten Indexfonds in Europa auf. Mittlerweile sind an der Deutschen Boerse schon 869 Indexfonds handelbar, in denen ein Vermoegen von 159 Milliarden Euro angelegt ist. Allein im groessten Indexfonds in Europa, dem iShares Dax, sind derzeit 10 Milliarden Euro angelegt. Fuer die Indexanbieter, in der Regel Boersen, Banken oder Verlage, wurde das Geschaeft zu einer immer veritableren Erloesquelle. Die Deutsche Boerse zahlte zum Beispiel gemeinsam mit der Schweizer Boerse Ende 2009 mehr als 200 Millionen Euro fuer die uebernahme des Minderheitsanteils von Dow Jones an dem gemeinsamen Indexunternehmen Stoxx. Auf Indizes wie den Euro Stoxx 50 oder den Dax werden alleine in Deutschland mittlerweile Zehntausende Zertifikate und Hebelpapiere aufgelegt. Dazu kommen zahlreiche Indexfonds. Etliche tausend neue Indizes kommen Jahr fuer Jahr auf den Markt Da die Indexanbieter stets eine Gebuehr von den Anbietern der Finanzprodukte fuer die Nutzung ihrer Indizes erhalten, wurde auch die Phantasie der Branche zusehends angeregt. Etliche tausend neue Indizes kommen Jahr fuer Jahr auf den Markt, in der Hoffnung den Geschmack der Anleger zu treffen. Als Ritterschlag fuer einen Index gilt dabei die Auflegung eines Indexfonds. Denn waehrend Zertifikate einen Index schnell und guenstig abbilden koennen, ist der Aufwand fuer einen Fonds deutlich hoeher. Indexzertifikate werden daher oft als Versuchsballon genutzt, um das Interesse der Anleger zu testen. Wird dann der erste Indexfonds begeben, kann der Test als erfolgreich angesehen werden. Allein in Europa gab es zum Ende des ersten Halbjahrs 279 Indexfonds auf Indizes des europaeischen Marktfuehrers Stoxx, zu dem auch die deutschen Dax-Indizes gehoeren. Darin waren rund 70 Milliarden Euro angelegt. Der Weltmarktfuehrer MSCI hatte 285 Indexfonds in Europa auf seinen Indizes mit einem Anlagevolumen von 56 Milliarden Euro. Auf die F.A.Z.-Indizes gibt es seit Anfang Juni mehr als 200 Zertifikate und Optionsscheine. Transparenz von Indexprodukten als Vorteil Die Mittelzufluesse in Indexprodukte sind ungebrochen. Ein Indexzertifikat kostet bei etablierten Indizes oft keinerlei Gebuehren, Indexfonds sind fuer die Anleger zu einem Bruchteil der Gebuehren der aktiv gemanagten Fonds zu haben. Wer somit breit gestreut und damit risikoreduziert in einen Markt investieren will, kann dies mit einem Indexzertifikat oder einem Indexfonds sehr viel guenstiger tun als mit einem aktiv gemanagten Fonds und auch sehr viel guenstiger als bei einer eigenstaendigen Zusammenstellung eines Depots, da bei jedem Kauf und Verkauf einzelner Positionen Gebuehren anfallen. Zudem gilt die Transparenz von Indexprodukten als Vorteil. Der Anleger kann anhand der Indexzusammensetzung genau ablesen, wer die bestimmenden Faktoren der Entwicklung seiner Sichere Geldanlage sind. ueberdies reicht ein Blick auf die Indexentwicklung, um die Entwicklung der Sichere Geldanlage mitzuverfolgen. Neben den Indexprodukten auf Aktienindizes gewinnen ueberdies zunehmend Anleiheindizes an Bedeutung. Hier partizipieren die Anleger dann zum Beispiel an der Entwicklung deutscher Staatsanleihen, ausgewaehlter Unternehmensanleihen oder der Entwicklung anderer Zinspapiere.


Artikelverzeichnis

2011-09-29

Hoehere Zinsen beim Bank of Scotland Festgeld 23. September 2011 – admin Kaum eine Anlageart ist derzeit von Zinserhoehungen und Zinssenkungen gepraegt wie das Festgeld. Auf Jahre mit seinem Geld zu planen, wird deshalb immer schwerer, wenn das Festgeld der Bank, bei der man anlegen moechte, an dem einen Tag noch einen attraktiven Spitzenzins bietet, dieser am naechsten Tage bereits deutlich gesenkt wurde. Heute gibt es jedoch wieder gute Neuigkeiten in Sachen festverzinster Sichere Geldanlage auf Zeit Es gibt Zinserhoehungen beim Bank of Scotland Festgeld, zumindest bei einem Teil der Laufzeiten, was viele Sparer freuen wird. Dabei steigt auch der Spitzenzinssatz an, und dies sowohl bei jaehrlicher Zinszahlung als auch bei monatlicher Zinsgutschrift. Dafuer gibt es das Festgeld mit der Laufzeit von 36 Monaten nun endlich wieder, und das mit ziemlich guter Verzinsung, das Festgeld mit der Laufzeit von einem Jahr und Zinsgutschrift nach Ablauf der Anlagedauer bleibt weiter auf 3,00 Prozent Zinsen p.a. Aktuelle Zinsstaffel Festgeld der Bank of Scotland Festgeld mit jaehrlicher Zinszahlung Laufzeit 12 Monate Zinssatz bleibt bei 3,00 Prozent p.a. Laufzeit 36 Monate wird wieder eingefuehrt, Zinssatz liegt bei 3,80 Prozent p.a. Laufzeit 48 Monate Bisheriger Zinssatz 3,90 Prozent p.a., Festgeld Zins steigt auf 4,10 Prozent p.a. Laufzeit 60 Monate Bisheriger Zinssatz 4,25 Prozent p.a., Festgeld Zins steigt auf 4,40 Prozent p.a. Festgeld mit monatlicher Zinszahlung Laufzeit 36 Monate wird wieder eingefuehrt, Zinssatz liegt bei 3,75 Prozent p.a. Laufzeit 48 Monate Bisheriger Zinssatz 3,85 Prozent p.a., Festgeld Zins steigt auf 4,05 Prozent p.a. Laufzeit 60 Monate Bisheriger Zinssatz 4,20 Prozent p.a., Festgeld Zins steigt auf 4,35 Prozent p.a. Die neuen Zinssaetze fuer das Bank of Scotland Festgeld gelten ab heute, eine Mindesteinlage gibt es im uebrigen nicht. Die genannten Festgeld Zinsen gelten bis auf weiteres und gehoeren zu den besten Festgeldkonten im Vergleich.


Boersenberichte

2011-09-29

DJ Thomson Reuters ONE/Europäische Studie zur Qualität der Anlegerberatung: Anleger verlieren weiter Vertrauen in die Finanzberatung und entscheiden selbst DJ Thomson Reuters ONE/Europäische Studie zur Qualität der Anlegerberatung: Anleger verlieren weiter Vertrauen in die Finanzberatung und entscheiden selbst Fidelity International / Europäische Studie zur Qualität der Anlegerberatung: Anleger verlieren weiter Vertrauen in die Finanzberatung und entscheiden selbst . Verarbeitet und übermittelt durch Thomson Reuters ONE. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. Kronberg im Taunus, 28. September 2011 - Das Vertrauen vieler deutscher Anleger in ihren Finanzberater hat seit der Finanzkrise 2008 deutlich gelitten und ist seit Mitte 2010 nochmals gesunken. Zwar werden Banken, Versicherungen und andere Berater weiterhin von einer Mehrheit der Anleger bei der Geldanlage herangezogen. Allerdings wächst die Zahl der Anleger, die selbst über ihre Finanzanlagen entscheiden. Transparenz und verständliche Informationen werden damit zunehmend wichtiger. Zu diesen Ergebnissen kommt die zweite repräsentative Studie zur Qualität der Finanzberatung, die TNS Sofres im Auftrag von Fidelity Worldwide Investment unter mehr als 12.000 Privatanlegern in 14 europäischen Ländern durchgeführt hat. 2010 hatte Fidelity erstmals Investoren die in Umweltfonds investieren in mehreren europäischen Ländern zur Qualität der Finanzberatung befragt. Die heute veröffentlichten Ergebnisse der zweiten Studie machen deutlich, dass die Wirkungen der Finanzkrise in vielen Ländern langfristige Spuren hinterlassen haben. In Deutschland gaben 38 Prozent der Befragten an, dass sie ihrem wichtigsten Finanzberater heute weniger vertrauen als 2008. Damit ist das Vertrauen in die Finanzberatung in Deutschland stärker zurückgegangen als im Durchschnitt der untersuchten europäischen Länder (31 Prozent). Und es bröckelt weiter. Gaben in der ersten Befragung vor einem Jahr noch 16 Prozent der deutschen Anleger an, dass sie ihrem Finanzberater voll vertrauen, sind es mittlerweile nur noch 13 Prozent. Umgekehrt erklärt mittlerweile ein Fünftel der Befragten, dass sie ihrem Berater nur noch wenig oder gar nicht mehr vertrauen. Ursache des Vertrauensverlustes ist vor allem mangelnde Aufmerksamkeit für die konkreten Bedürfnisse der Kunden sowie fehlende Initiative, etwa durch aktive Ansprache der Kunden. Mehr als zwei Drittel sind zudem überzeugt, dass ihr Berater in erster Linie seine eigenen Interessen verfolgt oder dass diese bei seinen Empfehlungen zumindest eine Rolle spielen. Lediglich ein Drittel glaubt hingegen, dass ihr Berater ausschließlich im Interesse seiner Kunden handelt. "Die Finanzbranche steht in fast allen europäischen Ländern vor der Herausforderung, das Vertrauen der privaten Anleger wieder zu gewinnen. Die Anleger fordern, dass Berater stärker auf ihre Bedürfnisse eingehen und sie aktiv bei der Entscheidungsfindung unterstützen", kommentiert Christian Wrede, Vorsitzender der Geschäftsführung von Fidelity Worldwide Investment in Deutschland, die Ergebnisse der zweiten Studie. Anleger entscheiden zunehmend selbst über ihre Geldanlage Professioneller Rat ist nach wie vor gefragt: Rund zwei Drittel der deutschen Anleger lassen sich bei der Geldanlage beraten. Mit einem Anteil von 56 Prozent bleiben Banken unangefochten die wichtigsten Partner bei der Geldanlage. Sie bekommen allerdings zunehmend Konkurrenz: So spielen Online-Broker mit einem Anteil von 15 Prozent in Deutschland bereits heute eine wichtigere Rolle als in vielen anderen europäischen Ländern. 9 Prozent der deutschen Anleger bevorzugen unabhängige Finanzberater, ein Wert, der im europäischen Durchschnitt liegt. Obwohl sie Beratung weiterhin schätzen, lassen sich Anleger die Entscheidung über ihre Geldanlage jedoch so gut wie nie aus der Hand nehmen. So treffen 63 Prozent der deutschen Anleger nach vorheriger Beratung die endgültige Entscheidung selbst. Ein gutes Drittel verzichtet mittlerweile sogar ganz auf professionelle Beratung und nimmt die eigene Geldanlage - von der Recherche geeigneter Finanzprodukte bis hin zum Kauf - komplett selbst in die Hand. "Angesichts dieser Entwicklungen liegt die Vermutung nahe, dass den Anlegern heute bessere und leichter verständliche Informationen zur Verfügung stehen. Dazu passt, dass sie sich seltener als vor einem Jahr über unverständliche Fachausdrücke und das Kleingedruckte in Produktinformationen beschweren. Die Bestrebungen, die Anleger durch Transparenz und Klarheit zu informierten Entscheidungen zu befähigen, zahlen sich aus", sagt Christian Wrede. "Die Anleger trauen sich mehr zu und bewegen sich selbständiger im Finanzmarkt. Damit steigen allerdings auch ihre Erwartungen an den Mehrwert, den Finanzberater liefern sollten." Wechselbereitschaft bei der Anlageberatung steigt Auf die langfristige Loyalität der nach Beratung suchenden Anleger können Finanzberater nicht mehr bauen: Jeder zweite Deutsche kann sich inzwischen vorstellen, den Berater zu wechseln. Fast jeder Zehnte sieht sogar kaum noch einen Grund für den Verbleib. Allerdings hat die Bereitschaft der Anleger, für Beratung Honorare zu bezahlen, im Jahresvergleich abgenommen. Signalisierten 2010 noch 51 Prozent der Befragten die Bereitschaft, für Finanzberatung zu bezahlen, sind es inzwischen nur noch 35 Prozent. Offensichtlich hat die seit zwei Jahren anhaltende Debatte über Honorarberatung das Bewusstsein der Anleger dafür gestärkt, dass ihr Finanzberater in vielen Fällen bereits vergütet wird. Dafür sprechen die Gründe, mit denen Anleger die Zahlung von Honoraren für Beratung ablehnen: Nach ihrer Auffassung erhalten die Finanzberater bereits ein Gehalt von ihrem Arbeitgeber oder Provisionen von Produktanbietern. In diesem Zusammenhang bleibt Transparenz über die Kosten eines Anlageproduktes ein wichtiges Thema. Sie hat sich nach Ansicht vieler Anleger jedoch keineswegs verbessert. 2010 gaben noch 67 Prozent der Befragten in Deutschland an, dass ihr Berater ihnen alle anfallenden Gebühren offen gelegt habe. Dieser Anteil ist 2011 auf 51 Prozent gesunken. Jeder zweite Anleger wünscht sich mehr Kostentransparenz. "Die Anleger fühlen sich nach wie vor nicht ausreichend über die Kosten ihrer Geldanlage informiert. Dabei ist Transparenz ein zentrales Instrument, um das Vertrauen der Anleger in die Finanzberatung wieder zu stärken. Die klare Trennung von Produkt- und Vertriebskosten wäre ein wichtiger Schritt nach vorn", erklärt Christian Wrede. "Kunden sollten entscheiden, ob sie ihren Berater lieber für den Verkauf eines Produkts einmalig per Honorar oder über fortlaufende Provisionen entlohnen. Und das sollten sie auch mit ihrem Berater direkt vereinbaren. Nur so kann ein Finanzberater wirklich unabhängig agieren, sich an den Bedürfnissen seiner Kunden orientieren und den Mehrwert seiner Arbeit sowie die Zufriedenheit der Anleger mit seiner Leistung erhöhen." Wrede ist überzeugt, dass eine solche vollständige Kostentransparenz in Deutschland mittelfristig unver ist. Das zeigt beispielsweise der aktuelle MiFID II-Entwurf, in dem die Europäische Kommission wesentlich der Retail Distribution Review (RDR) folgt, mit der in Großbritannien ab 2013 Provisionen auf Investmentprodukte verboten wurden. Auch die Niederlande haben ein umfassendes Provisionsverbot ab 2013 beschlossen. "Wir sollten in Deutschland nicht auf Regelungen aus Brüssel oder Berlin warten, sondern als Finanzbranche selbst durch konsequente und unbürokratische Offenlegung sowie einen einheitlichen Ausweis aller Kosten um das Vertrauen unserer Anleger werben." Im Auftrag von Fidelity Worldwide Investment hat TNS Sofres für die repräsentative Studie 12.000 volljährige Sparer und Anleger befragt. Die Umfrage fand im Juli 2011 in folgenden 14 Ländern statt: Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Niederlande, Norwegen, Österreich, Schweden, Schweiz, Spanien. Die Folien mit den Kernergebnissen der Studie können Sie am Ende dieser E-Mail herunterladen.


Fundgrube

2011-10-09

Aus gegebenem Anlass gilt auch der an dieser Stelle uebliche Blick auf die Finanzwelt heute folgerichtig den Moeglichkeiten, die sich jenen auftun, die auch bei der Sichere Geldanlage darauf achten wollen, dass die christliche Glaubenslehre gewahrt wird. Zu diesen gehoert beispielsweise ein von der Deutschen Bank angebotener ETF auf den Stoxx Europe Christian Index, der analog zu vergleichbaren islam-konformen Sharia-Produkten einige der spezifischen Tabu-Themen gezielt ausklammert. Die auffaelligsten Unterschiede der beiden Ansaetze ergeben sich beim Umgang mit Finanzwerten und Pharmakonzernen. Letztere fallen beim Christian-Index ueberwiegend durchs Raster, weil zu deren Produktsortiment eben auch Mittel zur Empfaengnisverhuetung gehoeren. Dafuer haben die Christen - anders als die Muslime - keine Probleme mit dem Bankgeschaeft und den von der muslimischen Glaubenslehre abgelehnten Zinsgeschaeften. Folgerichtig sind Finanztitel in den entsprechenden Sharia-Indizes ueblicherweise nicht zu finden. Bei den meisten anderen No-Go-Themen sind sich beide Konfessionen weitgehend einig. Unternehmen die bedeutende Teile ihres Geschaefts mit Pornografie, Waffen, Gluecksspiel, Tabak oder Alkohol machen bleiben in beiden Segmenten aussen vor. Bei der Wertentwicklung der vergangenen Monate haben - wie sollte es anders sein - die Sharia-Produkte deutlich die Nase vorn, was schon allein ueber den ausgesparten Bankensektor erklaert werden kann. Tatsaechlich zeigt der Vergleich von zwei entsprechenden Indexkonzepten fuer Europa, dass ausgerechnet die beiden „strittigen“ Branchen das jeweils staerkste Gewicht in den beiden Indizes haben. Im S&P Europe 350 Sharia-Index kommen Pharma- und Biotechnologieunternehmen auf die hoechste Gewichtung (WKN: DBX1A3). Bei dem Christian-Index sind es die Banken (WKN: A1C45W). Unter reinen Performance-Gesichtspunkten steht es damit 1:0 fuer die Sharia, wobei anzumerken waere, dass der ungefilterte Grosskonzern-Index Euro Stoxx 50 in den letzten Wochen beiden Indizes unterlegen war.


Wirtschaftswoche

2011-10-14

Frankfurt. Hardy Roessner staunte nicht schlecht, als ihm eine seiner Stammkundinnen verkuendete, dass sie ihr ganzes Geld an die Boerse bringen will. Schliesslich hatte die 82-Jaehrige ihr Vermoegen, das auf 100.000 Euro gewachsen war, stets verantwortungsvoll verwalten lassen. Und nun stand sie mitten in der Finanzkrise vor seinem Schreibtisch und wollte alles in Aktien investieren. Der Abteilungsleiter fuer das Privatgeschaeft der Frankfurter Sparkasse hatte seine liebe Muehe, der Dame zu erklaeren, dass sie sich fuer die falsche Anlagestrategie entschieden hatte. Dabei ist das kein Einzelfall. Viele Deutsche wissen nicht, wie sie in Krisenzeiten investieren sollen. Zwar legen sie etwa elf Prozent ihres Einkommens beiseite. Doch haeufig vernachlaessigen sie eine einfache Grundregel. „Die Streuung der Investition ist entscheidend“, sagt Chris-Oliver Schickentanz, Anlageexperte der Commerzbank. „Anleger sollten ihr Portfolio aus fuenf Teilen zusammensetzen: Rohstoffe, Immobilien, Aktien, Anleihen und Liquiditaet.“ Als sicher gilt den Deutschen vor allem eines: Gold. Viele Anleger lassen sich dabei vom mittlerweile rasant gestiegenen Preis nicht abschrecken und steigen ein. „Edelmetalle duerfen auf keinen Fall fehlen“, sagt Schickentanz. „Aber es sollte nicht nur Gold sein.“ Platin und Silber gehoerten ebenfalls ins Depot. Das Problem: Zinsen gibt es dafuer nicht. Aktien, Fonds, Anleihen, Zertifikate und Zinskonten Ratgeber Sichere Geldanlage Grundlagen verschiedener Investments: Wie Anleger die passenden Produkte auswaehlen und Risiken vermeiden. Besser sind in dieser Hinsicht Immobilien in guten Lagen. Sie werfen auch in Krisenzeiten stabile Mieteinnahmen ab und gehoeren in jedes groessere Portfolio, sagt Schickentanz. Dabei haengt es von den Beduerfnissen des Anlegers ab, ob offene oder geschlossene Fonds, eine Beteiligung oder eine komplette Immobilie die richtige Wahl ist. Trotz der Unruhe an den Boersen sind auch Aktien kein Tabu. Das gesamte Vermoegen darin zu investieren, sei jedoch die falsche Strategie. Konservativen Anlegern empfiehlt Schickentanz derzeit einen Aktienanteil im einstelligen Prozentbereich. „Man sollte erst wieder verstaerkt in Aktien investieren, wenn sich der Index stabilisiert hat.“ Wer trotzdem zu Aktien greifen moechte, sollte genauer hinschauen. Ulrich Stephan, Global Chief Investment Officer der Deutschen Bank, raet zur Vorsicht bei zyklischen Werten. „Alles, was mit Konjunktur zu tun hat, kann gefaehrlich volatil werden.“ Sicherer als Automobil- oder Industriewerte seien Aktien aus der Pharma-, Energie- und Telekommunikationsbranche. „Entscheidend ist jedoch auch der Blick auf die nachhaltige Dividende. Sie kann mehr Rendite bringen als manche Staatsanleihe“, sagt Stephan. KGV Dax-Aktien zu Schnaeppchenpreisen Bei den derzeitig niedrigen Zinssaetzen fuer sichere Anlagen ist das kein Kunststueck. Bundesanleihen erfreuen sich anhaltender Beliebtheit, weil sie als krisensicher gelten. „Doch auch sie sind nicht voellig frei von Risiken“, sagt Stephan. „Die Inflation ist relativ hoch, die Zinsen gering.“ Auch Chris-Oliver Schickentanz warnt vor Staatsanleihen: „Die geringe Rendite wird von der Inflation aufgefressen und man erleidet einen realen Vermoegensverlust.“ Der letzte Baustein im krisensicheren Portfolio ist die Liquiditaet: Wer flexible Reserven behaelt, kann auf ploetzliche Entwicklungen am Kapitalmarkt reagieren – und bekommt zudem hoehere Zinsen als bei mancher Anleihe. „Derzeit schlagen die kurzfristigen Tagesgeldkonten die Renditen der langfristigen Anlagen“, sagt Hardy Roessner von der Frankfurter Sparkasse. Die Dame mit der ploetzlichen Begeisterung fuer Aktien konnte der Anlageexperte in letzter Sekunde von ihren Plaenen abbringen – kurz darauf rauschte der Dax in die Tiefe. Die Idee mit den Aktien hatte die Tochter. „Wenn sie das getan haette, haette sie einen Verlust von 300.00 Euro gemacht“, sagt Roessner. Das Beispiel zeigt: Egal, fuer welche Anlagestrategie man sich entscheidet – ein Gespraech mit dem Kundenberater kann nie schaden.