Diary for On the road again


Senneterre – Chibougamau QC

2013-06-12

Es kam wie erwartet. Mit Anbruch des Tages ist Schluss mit Schlafen. Hedy ist schon nicht mehr im Bett und auch im WC und im Wohnzimmer ist sie nicht. Wird wohl draussen am Paffen sein. Wütend schlage ich um mich auf alles was herumschwirrt. Nachdem ich das erste Gefecht des Tages gewinne ist Hedy immer noch nicht aufgetaucht. Bleibt nur noch der Chevy, und dort finde ich sie dann auch. Einige Zeit hatte sie hier ihre Ruhe, aber nun finden auch immer mehr Blutsauger einen Weg ins Wageninnere. Zurück im Trailer ist es inzwischen 05.30 und wir konstatieren, dass heute Morgen keiner mehr einen Zugang ins Innere unseres Homes ausser über die kurz geöffnete Tür gefunden hat. Erleichtert trotz den teilweise blutenden oder eitrigen Einstichen der letzten Nacht geniessen wir den Morgenkaffee und machen gemütlich unsere Morgentoilette. Nach dieser turbulenten Nacht haben wir keine Lust auf Frühstück zu Hause und sind bereits vor 8 Uhr im Dorf und lassen uns das Petit Déjeuner dort servieren. In der Zwischenzeit hat auch das Haushaltwaren-Geschäft die Türe geöffnet und unser Wunsch nach einem grossen Moskito-Netz erfüllt sich. Somit steht, zumindest was die Moskitos und Black Flies betrifft, einem sorgenfreien Schlaf nichts mehr im Wege.
Um 12 Uhr, wenn wir üblicherweise aus dem Campground fahren, haben wir heute bereits 250 km zurückgelegt. Je näher wir Chibougamau kommen, weichen die Laub- und Nadelwälder einem borealen Nadelwald mit dünnen und kurzstämmigen Bäumen.